Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Dine
Wohnort: 
Eislingen
Über mich: 
ich lese für mein leben gerne! krimis/thriller, paranormale romane, jugendromane, frauenromane

Bewertungen

Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 07.08.2009
Alpendöner
Spatz, Willibald

Alpendöner


schlecht

Meine Rezi:
Mich hat das Titelbild sofort angesprochen, was evtentuell an dem Signalrot der "Tischdecke" lag.
Autorenname und Titel sind leicht versetzt, untereinander in der Mitte platziert.
Der interessante Titel und der Klappentext hatten nun mein Interesse geweckt.

Durch die, für mich, gewöhnungsbedürftige Schreibweise, empfand ich den Anfang sehr langatmig. Der Krimi kam gar nicht richtig in Fahrt.
Nach den, ungefähr, ersten 50 Seiten, in denen es fast ausschließlich um die Zeitung des Protagonisten Birne ging, wurde der Schreibstil langsam flüssiger. Dennoch blieb er immer noch sehr ausführlich. Von einem Krimi keine Spur.
Trotz der Besserung der Ausdrucksweise, hatte ich Schwierigkeiten, eine Verbindung zum Protagonisten herzustellen.
Die Sätze waren teilweise so verschachtelt geschrieben, dass ich es gar nicht richtig mitbekam, wenn etwas passierte. So wurde auch der Mord anfangs nur am Rande, am Stammtisch, erwähnt. Auch weiterhin spielten sich die Ermittlungen zu dem Mord eher im Hintergrund ab.

Bei mir kam keine richtige Spannung auf. Hin und wieder gab es Ansätze, bei denen ich dachte, nun wird es dramatisch, aber dann flaute es wieder ab.
Auch wurden viele Nebensächlichkeiten viel zu arg in den Vordergrund gerückt und so in die Länge gezogen, dass ich teilweise richtig kämpfen musste, den Faden nicht zu verlieren. So wurden z.B. den Alltagsdingen, wie dem Essen eines Nutellabrotes, und ähnlichem viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, was meiner Ansicht nach nicht wirklich hilfreich war, um Neugier zu erzeugen.
Erst auf den letzten Seiten wurde es kurzzeitig spannend, teilweise sogar richtig dramatisch, so dass ich wissen wollte, wie es endet.
Aber es wurde alles nur in kurzen Sätzen erklärt und das Ende kam mir zu schnell!
Was allerdings wiederum auf der letzten Seite passierte, ist in meinen Augen völlig unlogisch. Aber es macht neugierig auf den zweiten Fall.
So wie ich das nun im Nachhinein sehe, scheint dieser Roman eher eine Einführung geworden zu sein. Das lässt mich auf ein besseres zweites Buch hoffen!

Das Werk ist in der personellen Perspektive geschrieben. Abwechselnd wird aus der Sichtweise des Journalisten Birne und Kommissar Bruno Abraham berichtet.
Der Kommissar war mir von Anfang an unsympathisch. Als noch sein Sohn mit einbezogen wurde, konnte ich beide erst recht nicht mehr leiden. Was der Junge von sich gab, waren teilweise schon richtige Parolen gegen Türken. Es brachte so einen Touch Ausländerfeindlichkeit mit sich... Dass der Autor den Rechtsradikalismus so stark betont, hätte ich nicht gedacht.
Der Protagonist wird immer nur mit Nachnamen dargestellt und von ihm selbst darf man fast nichts erfahren.
Auch die Figuren um Birne herum wurden so gut wie gar nicht vorgestellt. Im Grunde wurden die Charaktere alle oberflächlich erklärt, so dass ich meiner Fantasie freien Lauf lassen musste. Das mag für andere schön sein, aber mich störte es, da ich mir im Hinterkopf immer Fragen zum Aussehen und Charakter stellte, weswegen sich das Buch für mich stockend lesen lies.
Die Kapitel sind in Form von Tagen eingeteilt und somit teils sehr lang.
Ebenfalls war durch das ganze Buch kein flüssiger Satzbau zu sehen, was die Geschichte, meiner Meinung nach, sehr beeinflusst.

Fazit:
Für mich war der Erzählstil so unberechenbar, dass ich von dem eigentlichen "Krimi" leider nichts spürte.
Auf der einen Seite möchte ich dem Autor noch eine Chance geben, aber auf der anderen Seite habe ich Bedenken, dass sich an dem Schreibstil nichts ändern wird.
Also lest und entscheidet am besten selbst!

14 von 15 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2009
Frisch getraut / Girlfriends Bd.2
Gibson, Rachel

Frisch getraut / Girlfriends Bd.2


ausgezeichnet

Die Protagonistin, Clare, wendet sich immer den falschen Männern zu und wird so regelmäßig enttäuscht. Der letzte war sogar oder auch noch schwul.
Durch Zufall trifft sie auf Sebastian, der sie in ihrer Kindheit häufig an einer Tour geärgert hatte...
Sie denkt, Sebastian will sie immer noch, wie in Kindheitstagen, ärgern. So verhält sie sich anfangs in seiner Gegenwart auch immer noch so, wie als wäre sie wieder 10 Jahre alt. Sehr zu ihrem eigenen Missfallen!
Das es so zu Missverständnissen kommt, ist fast vorher zu sehen.

Es gibt auch einen kleinen Verweis auf ein anderes Buch der Autorin, was ich sehr toll fand. Nun weiß ich, was ich mir noch von R. Gibson zulegen muss *g*

Die ersten paar Kapitel waren größtenteils aus Clares Sicht geschrieben. Aber dann wechselt die Sichtweise immer wieder von Clare zu Sebastian und zurück, so dass ich beide Seiten gut mitverfolgen konnte. Hierbei handelt es sich, wie vielleicht schon gedacht, um die Erzählversion, so dass man das wichtigste immer mitbekommt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig geschrieben und gut zu lesen.
Auch die Kapitel haben eine angenehme Länge und ich konnte richtig in dem Buch versinken. Mir hat der Roman sehr gut gefallen!

Schmunzler dürfen natürlich auch nicht fehlen und Stellenweise habe ich mich köstlich amüsiert.
Ein richtig schöner Liebesroman, der von mir 5 von 5 Sterne erhält.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2009
Mein dunkler Prinz / Dark Carpathians Bd.1
Feehan, Christine

Mein dunkler Prinz / Dark Carpathians Bd.1


ausgezeichnet

Dies ist der 1. Band der Karpatianer-Reihe.
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und fesselte mich von der ersten Seite an.
Die Handlung wird in der Erzählversion dargestellt und wird aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt.
Mit der Zeit wurde mir klar, dass es sich hierbei um einen soften Erotikroman handelt, der richtig schön mit einer faszinierenden Geschichte verwoben wurde. So wollte ich immer weiterlesen.
Für mich nahmen die erotischen Szenen zu keinem Augenblick überhand und ich konnte richtig mit Raven, der Protagonistin, mitfühlen. Genauso war die Art von Mikhail, dem zweiten Protagonisten, die er ausstrahlte, für mich manchmal regelrecht greifbar.
(Die Geschichte wirkt trotz Erotik zu keiner Zeit kitschig, oder gar billig.)

Die Autorin kommt schnell zur Sache, zieht nichts in die Länge und es kommt bei den spannenden Szenen gar keine große Dramatik auf. Was mir persönlich bei einem Erotikroman auch besser gefällt. Sonst müsste man das Buch ja als Thriller bezeichnen *g*
Trotzdem spürt man zur richtigen Zeit die Spannung, die sich ausbreitet. Zum Schluss kommt sie noch einmal richtig in den Vordergrund und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Schrift ist gut lesbar, schön groß, ohne Großdruck zu sein. Die Kapitelbezeichnungen fand ich, im Gegensatz zur Schrift, etwas zu klein. Aber das nur am Rande *g*
Hinzu kommt, dass mir die Kapitel ein wenig zu lang waren. Aber das ist, denke ich mal, Geschmacksache.

Fazit:
Von dieser Serie werde ich mir wohl noch andere Bände holen *g*
5 von 5 Sterne

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2009
Der Seelenbrecher
Fitzek, Sebastian

Der Seelenbrecher


sehr gut

Am Anfang war es für mich sehr verwirrend und auch richtiggehend eklig. Aber es fängt auch mit Hochspannung an, mit einer Szene die viel später erklärt wird.
Dann macht die Handlung einen Schwenker und man befindet sich bei ein paar Studenten und einem namenlosen Professor.
Das Hauptmerkmal ist allerdings auf die Akte gerichtet, die in einer anderen Schriftart geschrieben wurde, damit man den Unterschied zwischen Gegenwart und Vergangenheit sehen kann. Meiner Ansicht nach gut gelöst!
Diese Akte handelt von einem besonderen Patienten, der einem im Laufe der Geschichte immer näher vorgestellt wird. Ich konnte gleich eine Verbindung zu dem Protagonisten herstellen und man durfte auch, in Kursivschrift gehalten, an seinen Gedanken teilhaben. Die Akte wird aus der Sicht des Patienten erzählt.

Es ist in meinen Augen eine sehr verworrene Geschichte. Ein paar Personen sind auf einem Gelände eingesperrt, einer davon ist der Seelenbrecher.
Wem kann man trauen?
Und kommt Caspar, der besondere Patient, noch rechzeitig dahinter? Es hat den Anschein ob alles irgendwie mit ihm verworren ist.
Ist er selbst am Ende der Seelenbrecher?

Es scheint, dass alles mit gewissen psychischen Anwendungen zusammen hängt. Ob die Studenten dieser Wirkung zum Schluss auch ausgesetzt sind?
Sehr gut werden auch die psychischen Fachwörter erklärt und es ist interessant was alles möglich ist. Aber das will ich als Normalsterblicher lieber gar nicht alles wissen...
Mit dem, welcher hinter dem Seelenbrecher nun wirklich steckte, hätte ich absolut nicht gerechnet. Auch wenn ich mir dachte dass das Offensichtliche auch nicht stimmen kann...

Das Ende wird zum Glück gut erklärt, allerdings wird meiner Ansicht nach alles zu plötzlich und zu schnell aufgeklärt. Naja, fast alles *g* Denn wie auch schon bei dem Buch "das Kind", bleiben auch hier gewisse Fragen offen.

Fazit:
Mal wieder ein packender Psychothriller vom feinsten!
Allerdings in meinen Augen schwächer als "die Therapie" und "das Kind".
Somit bekommt dieser Thriller von mir zwischen 4 und 5 Sterne. Im Grunde 4,5 von 5 *g*

4 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2009
Infiziert
Sigler, Scott

Infiziert


gut

Das Buch fängt verwirrend, aber doch packend geschrieben, an.
Ein Mensch, ehemaliger College-Footballspieler, der diesen "Virus" in sich trägt, wird Kapitelweise begleitet. Stadium um Stadium der "Infektion". Es wird wirklich sehr gut beschrieben und dargestellt, wie sich diese "Dinger" ausbreiten, wachsen, ernähren, weiterbilden. Nicht zu vergessen wie der "Wirt", der Mensch damit klar kommt, oder auch nicht.
Immer wenn es um den infizierten Footballspieler ging, war ich hin und hergerissen, ob ich weiterlesen sollte oder nicht. Auf der einen Seite war es interessant, wie diese Dreiecke wuchsen und sein eigenes "Ich" veränderten, auf der anderen Seite war es größtenteils so eklig beschrieben, dass ich das Buch immer wieder zur Seite legen musste.
Ein sehr hoher Eckelfaktor! Zumindest für mich...
Währenddessen sucht die CIA mit Hilfe einer Epidemiologin nach Ursache und Lösung. Stück um Stück kommen sie dem Ganzen auch näher, aber zu welchem Preis?
Und die Lügen des CIA für die örtlich Polizei und die Bevölkerung werden auch immer interessanter, je weiter man liest.
Als sich das Ende näherte, erinnerte mich das Ganze irgendwie an Akte X.

Das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben. So bekommt man die wichtigsten Dinge immer mit. Meist abwechselnd zwischen der Epidemiologin und dem Footballspieler. Aber ab und an wird auch aus der Sicht eines CIA-Agenten berichtet.
Spannung ist von Anfang bis Ende da, aber nur gleichbleibend, nicht steigend.
Die medizinischen Fachbegriffe, die in der ersten Hälfte des Buches aufkommen, werden im Laufe der Handlung gut erklärt.
Horrorthriller würde ich es jetzt allerdings nicht nennen, ich hab mich nie wirklich gegruselt, eher geekelt *g*
Aber ein Thriller ist es definitiv!

Leider lag das Thema dieses Buches doch nicht auf meiner Wellenlänge, wie ich gehofft hatte, weswegen es von mir nur 3 Sterne gibt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2009
Blutiges Eis
Giles Blunt

Blutiges Eis


schlecht

Voller Euphorie hatte ich das Buch angefangen zu lesen. Schon auf den ersten paar Seiten gibt es Anzeichen von einer Leiche die gefunden wir und ich dachte, wow, das geht ja gleich richtig los!
Aber nach dem einigermaßen tollen Start, baute sich überhaupt keine richtige Spannung mehr auf. Eher im Gegenteil, es wird alles ziemlich langatmig. Dazu fiel mir nur ein Wort ein: Langweilig!
Die Ermittlungen ziehen sich in die Länge und Dinge werden hervorgehoben, die meiner Meinung nach total belanglos sind.
Das Buch beinhaltet auch keinen gewissen Charme, oder hat irgendeine Kleinigkeit, die einen antreibt, weiter zu lesen... So konnte ich auch gar keine Verbindung zum Protagonisten knüpfen.

Die Geschichte ist im Erzählstil geschrieben, hauptsächlich aus der Sicht des Detective John Cardinal.
Der Detective wurde in den ersten 100 Seiten kaum vorgestellt. Auch seine Partnerin, Lise Delorme, wurde kein bisschen vorgestellt.
Wenn der Inhalt meiner Meinung nach nicht so langatmig wäre, würde sich das Buch gut lesen lassen. Der Schreibstil ist flüssig.

Das Buch wurde von mir abgebrochen und bekommt nur 1 Stern von mir.
So etwas langweiliges hatte ich schon lang nicht mehr.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2009
Blutiges Eis / Detective John Cardinal Bd.2
Blunt, Giles

Blutiges Eis / Detective John Cardinal Bd.2


schlecht

Voller Euphorie hatte ich das Buch angefangen zu lesen. Schon auf den ersten paar Seiten gibt es Anzeichen von einer Leiche die gefunden wir und ich dachte, wow, das geht ja gleich richtig los!
Aber nach dem einigermaßen tollen Start, baute sich überhaupt keine richtige Spannung mehr auf. Eher im Gegenteil, es wird alles ziemlich langatmig. Dazu fiel mir nur ein Wort ein: Langweilig!
Die Ermittlungen ziehen sich in die Länge und Dinge werden hervorgehoben, die meiner Meinung nach total belanglos sind.
Das Buch beinhaltet auch keinen gewissen Charme, oder hat irgendeine Kleinigkeit, die einen antreibt, weiter zu lesen... So konnte ich auch gar keine Verbindung zum Protagonisten knüpfen.

Die Geschichte ist im Erzählstil geschrieben, hauptsächlich aus der Sicht des Detective John Cardinal.
Der Detective wurde in den ersten 100 Seiten kaum vorgestellt. Auch seine Partnerin, Lise Delorme, wurde kein bisschen vorgestellt.
Wenn der Inhalt meiner Meinung nach nicht so langatmig wäre, würde sich das Buch gut lesen lassen. Der Schreibstil ist flüssig.

Das Buch wurde von mir abgebrochen und bekommt nur 1 Stern von mir.
So etwas langweiliges hatte ich schon lang nicht mehr.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2009
Nur über meine Leiche / Betsy Taylor Bd.5
Davidson, Mary Janice

Nur über meine Leiche / Betsy Taylor Bd.5


ausgezeichnet

Dies ist der 5. Teil der Betsy-Taylor-Reihe, der berüchtigten Vampirkönigin *g*
Diesesmal muss sie sich mit Europäern rumschlagen, woraus sich ein Krach mit einer ihrer "Untergebenen" entwickelt.
Auch ich kann, wie Berghexe, bestätigen, dass Betsy langsam in ihrer Rolle als Vampirkönigin wächst. Vielleicht kommt es ja irgendwann noch so weit, dass sie auch endlich so angesprochen werden möchte.
Sie war der richtigen Lösung auf eine anständige Art und Weise auf der Spur. Top!
Nebenher erfährt sie allerdings etwas Trauriges, was einen ihrer Menschenfreunde betrifft und das wirft sie eine gewisse Zeit ein Stück weit aus der Bahn.

Dieses Buch ist, wie die ersten 4 Bände in der Ichversion geschrieben und so waren auch wieder ein paar richtig nette Schmunzler darunter, bei denen ich aufpassen musste, nich laut loszulachen *g*
Dieser Humor ist einfach super!

In diesem Bsnd gibt es eine Bonusstory. Leider bemerkte ich zu spät, dass sie der Übergang vom 4. Teil zum 5. Teil ist.
Es handelt sich um eine kleine Kurzgeschichte einer Werwölfin, die auch aus dessen Sicht erzählt wird. Aber sie wurde in der Erzählperspektive geschrieben.
Sie soll, laut Vorhersage, der Vampirkönigin helfen. Nur wie, das scheint irgendwie keiner zu wissen.

Fazit:
Dieser Band ist auch durch die kleine Bonusgeschichte richtig gut geworden, weswegen es von mir 5 von 5 Sterne gibt.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Die Therapie
Fitzek, Sebastian

Die Therapie


ausgezeichnet

Ein Psychothriller vom Feinsten!

Anfangs denkt man vielleicht, das wird ein "normaler" Vermisstenroman, in dem man den Vermissten wieder findet und alles ist gut. Doch wer das glaubt, irrt sich gewaltig! Von Kapitel zu Kapitel tut sich dem Leser eine irrationale Welt auf, die einem den Atem raubt. Das Unausgesprochene, was man zwischen den Sätzen regelrecht "spüren" kann, macht das ganze so spannend und jagt einem vielleicht sogar Gänsehaut ein.

Der Autor schafft es einfach von Anfang an, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich hab zum Schluss an meinem eigenen Verstand gezweifelt, so gut hat der Autor das ganze rübergebracht.
Als ich mit dem Buch durch war, hab ich gleichzeitig gelacht und geweint, so dermaßen gefühlstechnisch hat mich die Handlung mitgerissen.

Die Kapitel sind im Durchschnitt ca. 10 Seiten lang, streckenweise sogar um einiges kürzer. Das hat die Spannung schön aufgebaut. Die Kapitel sind gut unterteilt mit Absätzen und wenigen Abschnitten. Es lässt sich sehr gut lesen, ist schön flüssig geschrieben. Man ist gleich von der ersten Seite im Buch und von der Spannung erfasst, die sich dem Leser sogleich zeigt. Was vielleicht auch durch die kurzen Sätze erzeugt wird.

Viktor, Starpsychologe und ein Ass in seinem Spezialgebiet, verliert seine Tochter und setzt alles in Bewegung, um herauszufinden, was mit ihr geschah. Teilweise sehr verwirrend, aber super geschrieben. Die Geschichte ist aus seiner Sicht erzählt, aber in Erzählform. Dadurch kann man sich so in die Situationen heinversetzen, als wäre man dabei!
Das nenne ich mal richtiges Können, Herr Fitzek!

Fazit:
Wer auf Gänsehautfeeling steht, keine schwachen Nerven hat und ein Buch auch mal in einer Nacht durchliest, für den ist es definitiv was.
Begeisternd is gar kein Ausdruck. Dieses Buch ist der helle Wahnsinn!!!
5 Sterne mit Extrasternchen *

3.5.09

1 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Das Kind
Fitzek, Sebastian

Das Kind


ausgezeichnet

Mit diesem Buch hat Herr Fitzek mal wieder einen rasant-spannenden Psychothriller geschrieben, der unter die Haut geht. Klasse!

Es geht um:
Einen todkranken Jungen, der behauptet, schon einmal gelebt zu haben und angeblich in dieser Zeit Menschen getötet hat.
Einen Anwalt, der sein Kind schmerzlich vermisst, das vor 10 Jahren an Kindstot gestorben ist.
Und um eine "Stimme", die mit beiden zusammen hängt und sie als Schachfiguren benutzt um an ihr Ziel zu kommen.

Das erste Kapitel musste ich 2x lesen, bevor ich wusste, wer wer ist, wen ich wo zuordnen konnte und um was es genau geht. So etwas passiert mir immer, wenn ein Buch gleich rasant anfängt.
Aber dann hatte ich den Durchblick und nun konnte ich mich richtig auf die Handlung konzentrieren.

Das man Simon, den Jungen anfangs für übergeschnappt hält, war mir klar. Ich war eine davon, die dazu gehörte...
Die Sache dann mit dem ummodifizierten Lügendetektor fand ich genial. So konnte die Polizei gut die Wahrheit herausfinden. Nur welche?

Etwa bei der Hälfte des Buches taten sich Abgründe auf die ich persönlich nicht genauer ausleuchten möchte. Nur soviel, es hat was mit einem bestimmten Handel zu tun.
Dadurch keimte in mir allerdings eine Frage auf, was die "Stimme" betrifft. Sie wusste immer zu gut, was Robert Stern machte...

Fitzek kann alles so richtig spannend und geheimnisvoll rüberbringen.
Immer zum Ende eines Kapitels wird Robert wo anders hingeführt, dass man unbedingt weiterlesen muss, weil man ja wissen will, wo es nun wieder lang geht...
Oder es redet ein Mann mit einer anderen Person, dabei werden keine Namen genannt. Erst am Ende des Kapitels, zack! Und dann muss man weiterlesen, weil man so verblüfft ist, wer nun diese Person ist.

Gut dargestellt war auch dieses "knack, knack, knack" zwischendrin. Das zeigte, dass Simon im Grunde immer noch in diesem komischen Zustand seit der Rückführung ist, das ein Geburtstagsgeschenk einer Krankenschwester war. Womöglich, weil Simon den Tesafilm auf den Schalter geklebt hatte und den er danach vergessen hatte, wieder abzumachen... könnte ja sein *g*

Die Spannung, die sich zum Ende hin immer höher schraubt, kann man fast fühlen und danach greifen, so dass man weiterlesen muss, ob man will oder nicht. So empfand ich es zumindest.
Es ist mal wieder der reinste Wahnsinn, was für ein Netz S. Fitzek da gesponnen hat und wie die Figuren darin zusammen hängen. Respekt!
Auch was die "Stimme" angeht, war ich verblüfft und schockiert zugleich, als man erfahren durfte, wer es nun ist. Herr Fitzek konnte mich spielend auf eine falsche Fährte locken.

Mit meiner Vermutung über die Eindrücke, die Simon hatte, lag ich zum Schluss richtig. Es wurde noch gut erklärt, wie Simon an diese Informationen gelangte. Sehr interessant und einleuchtend!

Ich würde "das Kind" zwischen "Amokspiel" und "die Therapie" setzen. Das Buch ist verwirrender als "Amokspiel" aber nicht zu verwirrend wie "die Therapie" als ich das Gefühl hatte, ich wäre selbst reif für die Irrenanstalt *g*
Super geschrieben Herr Fitzek, weiter so!

Fazit:
S. Fitzek hat seine Sache wiederholt klasse gemacht. Es ist ein spannender, rasanter und abwechslungsreicher Thriller!
Macht süchtig nach mehr, Herr Fitzek!
Empfehlenswert!
5 volle Sterne

11.6.09

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.