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AddictedToBooks
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München

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Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2020
Der Sommer der Islandtöchter
Baldvinsson, Karin

Der Sommer der Islandtöchter


ausgezeichnet

Was für ein wundervolles Buch! "Der Sommer der Islandtöchter" ist abwechselnd aus zwei Sichten geschrieben: aus der Sicht von Hannah im Jahre 2018 und der Sicht von Monika 1978. Während man anfangs noch denkt, dass diese zwei Geschichten nichts miteinander zu tun haben, wird man später noch überrascht. Sie hängen doch näher zusammen als erwartet. Und während viele Romane dieser Art schon von Anfang an relativ klar machen, wie das Ende aussehen wird, ist es bei diesem hier komplett anders. Immer wieder dachte ich mir, jetzt weiß ich, wie es weitergeht, und doch wurde ich wieder überrascht.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön zu lesen. Auch die isländischen Begriffe und Sätze, die immer mal wieder mit eingebunden werden, gefallen mir gut. Obwohl es mir ein Rätsel ist, wie man sie ausspricht, gefällt es mir, denn so merkt man, dass die Autorin viel Recherche getrieben hat, um ein realitätsnahes Buch zu schaffen.
Wer gerne Romane liest, die ganz und gar nicht langweilig sind, der ist hier richtig.

Bewertung vom 01.09.2020
Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer / Onkel Stan und Dan Bd.3
Kennedy, A. L.

Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer / Onkel Stan und Dan Bd.3


sehr gut

Onkel Stan und Dan sind wieder da! Während sich Dan Hals über Kopf in eine Dachsdame verliebt, sind die Lamas in Gefahr, denn Perlenkralle ist – leider, leider – auch wieder da. Und als wäre das noch nicht genug, muss Onkel Stan mit den Zwillingen auf den Mond reisen, denn dieser kann keine Wünsche mehr erfüllen. Was ist denn da los?

Für mich war es das erste Buch über Onkel Stan und Dan und ich hatte hohe Anforderungen, da man über die Vorgänger so viel Gutes gehört hat. Der Schreibstil war gut zu lesen und auch die Bilder lockerten alles auf, was Kindern gut gefällt. Jedoch muss ich die Story selbst ein bisschen bemängeln: Nasen abschneiden/absägen? Wirklich? Und das in einem Kinderbuch? Hört sich eher nach einem Krimi an. Das hat mich schon ein bisschen schockiert und auch gestört. Ansonsten war das Buch aber OK. Gut gefallen hat mir, dass die Kapitel immer schön kurz sind, da kann man zwischendurch immer mal wieder ein Kapitel (vor)lesen und hat somit keine Ausrede, keine Zeit zu haben. Richtig spannend war das Buch nicht, aber trotzdem könnte ich mir vorstellen, die beiden Vorgänger zu lesen, um einen Vergleich zu haben.

Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer erhält von mir deshalb 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 17.08.2020
Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
Cameron, Sharon

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete


ausgezeichnet

Polen, 1939: Die Katholikin Stefania hat sich in den Juden Izio verliebt, die beiden wollen heiraten. Doch dann beginnt der 2. Weltkrieg und die Deutschen marschieren in Polen ein. Izio und seine Familie müssen ins Ghetto. Stefania will der Familie helfen und entscheidet sich, trotz vieler Warnungen und Drohungen, regelmäßig Essen ins Ghetto zu bringen. Sie setzt ihr Leben aufs Spiel, um ihren Schatz und seine Familie vor all den Grausamkeiten zu schützen, schafft es aber nur teilweise. Letzten Endes schafft sie es, Max, der Izios Bruder ist, und einigen anderen Juden zur Flucht zu verhelfen und versteckt sie in ihrem Haus, in dem sie mit ihrer Schwester Helena lebt. Doch die Nazis sind überall. Werden sie überleben?

Ich hatte schon gelesen, dass es bei diesem Buch um eine wahre Geschichte geht, aber dass wirklich 99,9 % des Buches der Wahrheit entsprechen, hat mich schockiert. Stefania ist eine unglaublich mutige Frau und auch ihre kleine Schwester Helena ist sicherlich nicht zu unterschätzen. Beide setzen tagtäglich ihr Leben aufs Spiel, um anderen zu helfen. Während man in der Schule sicherlich viel über den 2. Weltkrieg gelernt hat, habe ich selbst noch kein Buch aus dieser Sicht gelesen, aus der Sicht eines Mädchens, das selbst eigentlich keine Angst haben bräuchte, da sie Katholikin ist, die sich aber entscheidet, aus Liebe zu Juden viel Risiko einzugehen. Das Buch ist richtig spannend, ich musste mich zwingen, immer wieder Pausen einzulegen. Am liebsten hätte ich es in einem Rutsch gelesen. Immer wieder hatte ich auf kleine Happy-Ends gehofft, aber das Leben ist kein Wunschkonzert und das wurde hier klar. Ich konnte die Angst der Protagonisten richtig spüren.

Ohne jetzt weiter auf den Inhalt einzugehen, kann ich eines ganz klar sagen: Über dieses Buch und die Charaktere wird sicherlich noch lange gesprochen werden und mich würde es nicht wundern, wenn es in einigen Schulen als Schullektüre eingeführt wird. Wer nur ein kleines bisschen Interesse an dem Thema hat, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Ich bin mir sicher, dass niemand enttäuscht sein wird. Deshalb erhält das Mädchen, das ein Stück Welt rettete, von mir 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 23.05.2015
30 Tage und ein ganzes Leben
Ream, Ashley

30 Tage und ein ganzes Leben


sehr gut

"30 Tage und ein ganzes Leben" hat mir persönlich wirklich sehr gut gefallen. Das Buch zählt wie in einem Countdown von 30 nach 0 und auch nach 0 kommt noch etwas, was das Buch wirklich lesenswert macht: Tipps für den Leser! Diese haben mir auch sehr gut gefallen, deshalb sollten sie auch unbedingt erwähnt werden.
Die Autorin Ashley Ream schreibt in ihrem Roman über Selbstmord, jedoch nicht so deprimierend und verstörend, wie man es sich vorstellen könnte, sondern mit Humor. Und das gefällt mir. Auch wenn mir Clementine nicht unbedingt sehr sympathisch war, habe ich das Lesen des Buches doch genossen. Es war einfach spannend und hat mich sehr gut unterhalten. Leider ging es im Mittelteil spannungsmäßig etwas bergab, was ein bisschen langweilig wurde, aber dann ging es bald wieder spannend weiter. Alles in allem war das Buch also wirklich lesenswert.

"30 Tage und ein ganzes Leben" ist das erste Buch der Autorin und ich hoffe, dass es noch mehr geben wird, denn man merkt schon nach den ersten Seiten, dass die Autorin wirklich viele gute Ideen hat, die auf eine Umsetzung warten. Das Buch erhält von mir deshalb 4 von 5 möglichen Sternen.

Bewertung vom 23.05.2015
Die Straße der Geschichtenerzähler
Shamsie, Kamila

Die Straße der Geschichtenerzähler


sehr gut

Was für ein tolles Buch! Schon nach den ersten paar Seiten war ich direkt im Geschehen und habe mich in die Vergangenheit ziehen lassen. Die Geschichte um Vivian (Viv) und Qayyum hat mich sofort in ihren Bann gezogen, denn ich liebe solche Geschichten, und wenn sie dann auch noch gut und spannend erzählt sind, dann ist für mich alles perfekt. Mir persönlich hat die Umsetzung sehr gut gefallen, ich wurde diesbezüglich auf keinen Fall enttäuscht.
Vivian ist ein interessanter Charakter, in den ich mich sehr schnell "einleben" konnte. Ich finde sie sehr sympathisch und kann die meisten ihrer Handlungen gut nachvollziehen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit ihr auf diese Reise zu gehen. Besonders gern mochte natürlich auch Qayyum, der zweite wichtigste Protagonist in dem Buch. Seine Geschichte hat mich sehr berührt und mich immer wieder daran erinnert, wie die Welt auch heutzutage in anderen Ländern noch aussieht. Es gab auch noch einige andere wichtige und weniger wichtige Charaktere, aber Vivian und Qayyum waren für mich die wichtigsten, die ich auch am liebsten mochte.
Ein bisschen schwer tat ich mich aber ehrlich gesagt beim Schreibstil. Ich lese sehr viele historische Romane und habe damit eigentlich nie Probleme, aber der Schreibstil hier war doch sehr anspruchsvoll. Man musste ständig konzentriert bleiben, sonst kam man schnell raus. Sowas kenne ich von anderen Romanen sonst nicht (bei Sachbüchern ist das eher mal der Fall), aber es war jetzt auch kein Weltuntergang. Das einzige "Problem" war, dass ich dadurch eben etwas länger gebraucht habe, das Buch zu vollenden. Aber das hat nicht weiter gestört.

Aufgrund der Idee und der tollen Umsetzung bekommt "Die Straße der Geschichtenerzähler" von mir 4 von 5 möglichen Sternen. Ein toller Roman für Liebhaber von Histos.

Bewertung vom 23.05.2015
Die Sturmrose
Bomann, Corina

Die Sturmrose


ausgezeichnet

Wieder einmal hat Corina Bomann ein Buch geschrieben, das mich schon von den ersten Seiten an gefesselt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. "Die Sturmrose" war nicht nur spannend, sondern auch tief berührend. Ich muss schon zugeben, dass ich mir einige Tränen verdrücken musste.
Die Protagonisten, vor allem Annabel, sind mir sofort ans Herz gewachsen und es hat mir unendlich viel Spaß und Freude bereitet, sie durch das Buch zu begleiten und mehr über sie und die Sturmrose zu erfahren. Der Schreibstil der Autorin war wie immer wunderbar bildlich und detailreich, wodurch ich mir alles sehr gut vorstellen und mitfiebern konnte. Es gab sehr viele Szenen, die mich erschüttert und traurig gemacht haben, aber ich denke genau das war auch die Absicht der Autorin, denn nur so konnte man sich alles richtig vorstellen und verstehen, was unsere Protagonisten alles mitmachen mussten.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an berührt und ich habe es bis zur letzten Seite geliebt. Die Idee hinter der Geschichte wurde perfekt umgesetzt, der Schreibstil und wunderbare Protagonisten erledigten dabei den Rest. Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte. "Die Sturmrose" erhält von mir 5 von 5 möglichen Sternen.

Bewertung vom 23.05.2015
Das Geheimnis des Felskojoten
Seven Deers, Sanna

Das Geheimnis des Felskojoten


ausgezeichnet

Die 26-Jährige Serena erhält eines Tages einen Anruf und erlebt einen schrecklichen Schock: Ihr Bruder Fabian, der davor für einige Zeit im Kloster war, wird verfolgt und versteckt sich deshalb für einige Zeit in Nordamerika. Serena weiß nicht, was sie tun soll und kommt auf die Idee, Fabians Adressbuch durchzusehen - vielleicht findet sie ja jemanden, bei dem Fabian gerade sein könnte. Und sie findet einen Freund aus der Studienzeit ihres Bruders in Toronto - Shane Storm Hawk. Serena nimmt sofort Kontakt zu ihm auf. Kurz darauf machen sich die beiden auf die Reise, die von Westamerika bis nach Kanada führt, immer auf der Suche nach Fabian. Dabei lernt sie die Kultur der Indianer kennen, denn Shawn Strom Hawk ist Indianer. Um Fabian zu finden und endlich glücklich zu werden, muss Serena mystischen Zeichen folgen. Wird sie ihren Bruder retten können?

Sanna Seven Deers Roman "Das Geheimnis des Felskojoten" ist ein abenteuerreiches, sehr bildlich und genau geschriebenes Buch. Mir hat es schon von Anfang an sehr gut gefallen, denn es ist spannend, lehrreich (was Indianer und deren Kultur betrifft) und zeitweise sogar romantisch. Ein Muss für alle Indianerfans und sehr empfehlenswert für alle Leser, die gerne Bücher dieser Art lesen.
Alles ist sehr bildlich beschrieben und man kann sich wirklich jede einzelne Handlung ganz real vorstellen. Ich habe es schon öfter betont, aber ich finde es richtig toll, wie man mehr über die Indianer erfährt. Ich zum Beispiel hatte nicht sehr viele Informationen über sie, geschweige denn über ihre Kultur. Aber jetzt kenne ich mich ein bisschen aus und deshalb bin ich richtig glücklich.
Der Schreibstil ist toll und wie schon erwähnt sehr bildhaft. Das gesamte Buch ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen.
Ich fand auch die Zeichnung zu Beginn des Buches richtig toll. Die Karte zeigt Kanada und einen Teil Amerikas. Ich habe die Karte während des Lesens immer wieder aufgeschlagen, um genau nachzusehen, wo die Handlung gerade läuft.

Ich finde das Buch sehr empfehlenswert und ich werde mir sicherlich mehr Bücher von Sanna kaufen, denn ich finde ihren Schreibstil einzigartig und die Geschichten sehr interessant, denn sie sind mehr als nur "gewöhnlich". Deshalb erhält "Das Geheimnis des Felskojoten" von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 23.05.2015
Amy's Geheimnis
O'Brien, Deborah

Amy's Geheimnis


ausgezeichnet

Deborah O’Brien erzählt in ihrem Roman „Amys Geheimnis“ zwei Geschichten gleichzeitig: Die Geschichte der Jugendlichen Amy und die Geschichte von Angie, einer ca. 50-Jährigen. Die Geschichten über Amy sind als „Damals“ und die Geschichten über Angie als „Heute“ im Buch zu finden.
Amys Geschichte spielt 1870 in Millbrooke, der bekannten Goldgräberstadt. Amy hat ein schwieriges Leben, denn sie ist Tochter eines Pfarrers und darf deshalb viele Dinge nicht tun, die andere in ihrem Leben als ganz normal ansehen. Aber das Schlimmste kommt erst noch: Sie verliebt sich. Wie wird Amys Leben weitergehen?
Angies Geschichte spielt, wie schon erwähnt, im Heute. Sie mietet das alte Pfarrhaus, in dem Amy mit ihrem Vater gelebt hatte. Sie beschließt, nach dem Tod ihres Mannes und ihrer Söhne ein neues Leben zu beginnen. Eines Tages findet sie einen Koffer, in dem sich persönliche Dinge von Amy befinden. Angie macht sich gleich darauf auf die Suche, mehr über Amy zu erfahren.

Das Buch ist wirklich wunderbar. Ich habe es genossen, es zu lesen. Besonders gut gefallen hat mir die Aufteilung in Damals und Heute, denn so konnte man regelmäßig neue Informationen über Amy und Angie bekommen und alles somit besser verstehen.
Der Schreibstil ist wunderbar. Er zieht einen sofort in seinen Bann und es ist ganz leicht und flüssig, die Geschichte zu lesen. Auch die Charaktere fand ich wirklich super und habe beide in mein Herz geschlossen.

Alles in allem ist das Buch wirklich perfekt und ich gebe ihm ohne zu zögern 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 23.05.2015
Das Haus der Lady Armstrong
O'Connor, Andrew

Das Haus der Lady Armstrong


sehr gut

Was für ein tolles Buch. Durch das wunderschöne Cover wurde ich auf es aufmerksam und ich muss zugeben, dass das Buch wirklich toll war. Die Idee zur Geschichte und die Umsetzung fand ich sehr gelungen. Die Unterteilung in 3 verschiedene Epochen fand ich auch schön, da man so beim Mitdenken einige Dinge abhaken konnte und immer genau wusste, in welche Zeit welche Geschehnisse gehören.
Die Protagonisten fand ich schön gezeichnet - ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und es hat mir Spaß gemacht, sie einige Zeit lang zu begleiten. Der Schreibstil war schön flüssig und konnte ganz locker leicht gelesen werden.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr, sehr gut gefallen. Klar hätte man einige Dinge vielleicht noch besser machen können, aber es hat mich trotzdem sehr gut unterhalten und es hat Spaß gemacht. Das Buch kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. 4 von 5 möglichen Sternen

Bewertung vom 23.05.2015
Die Frauen von Carcassonne
Mosse, Kate

Die Frauen von Carcassonne


ausgezeichnet

"Die Frauen von Carcassonne" von Kate Mosse ist ein Buch, das mich gleichzeitig erschüttert, erfreut und zur Verzweiflung gebracht hat. Ich liebe historische Romane und hatte hohe Ansprüche an das Buch, die es aber glücklicherweise alle erfüllt hat. Ich konnte mich so richtig gut in die Geschichte hineinversetzen, habe mit den Protagonisten gelacht, geweint und gelitten und habe mich ihnen wirklich nah gefühlt. Das hatte ich u.a. auch dem Schreibstil zu verdanken, denn der war richtig flüssig zu lesen, spannend und - ja, einfach perfekt.
Die Protagonisten fand ich gut herausgearbeitet, ich konnte sie mir gut vorstellen, ihre Gefühle, Gedanken nachvollziehen. Es ist jetzt schon sehr lange her, seit ich das Buch gelesen habe, aber trotzdem denke ich immer wieder daran zurück denn es hatte mich wirklich tief berührt.

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch ein Muss für alle ist, die gerne historische Romane lesen und durch diese Romane in andere Welten verschwinden möchten. Von mir bekommt "Die Frauen von Carcassonne" auf jeden Fall volle 5 von 5 möglichen Sternen. Leseempfehlung!