Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
CurlyGirl

Bewertungen

Insgesamt 997 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2019
Die Tavernen im Tiefen Thal (Spiel)

Die Tavernen im Tiefen Thal (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Die Tavernen im tiefen Thal“, einem schnieken Diceplacement-Spiel.


[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 60min.
Autoren: Wolfgang Warsch
Illustration: Dennis Lohausen
Verlag: Schmidt Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
Nach den leicht umständlichen Spielvorbereitungen (vieles will für spätere Module aussortiert werden), liegen die Tavernen-Tableaus vor den Spielern und wollen nun im Spielverlauf mit wechselnden Gästen und reichlich Flüssigbrot versehen werden.
Das Ziel die meisten Punkte erhalten zu haben, wird nämlich durch eine gut ausgewogene und reibungslos verlaufende Kneipenwirtschaft ermöglicht. Das heisst, die Spieler müssen schauen, wann sie welche Angestellte zusätzlich anheuern oder temporär aktivieren, auf welche Gäste sie sich konzentrieren, ob es mehr Tische braucht und ob das Bierlager ausgebaut werden soll und/oder der Zulieferer öfters kommt, u.v.m.
Gehandhabt wird dies alles von den Spielern (bis auf 2 Phasen immer gleichzeitig) mit Würfeln, welche rundenanfänglich, per draft, herumgegeben und einzeln behalten werden. Diese dienen dann dazu, sie auf den Aktionsfeldern zu platzieren und diese dynamisch auszulösen. Damit wird u.a. Geld verdient, Bier erhalten oder auf der Klosterleiste (f. Extra-Boni) fortgeschritten.
Mit dem Geld wird die Taverne aufgewertet (Kartenkauf für neue Angestellte, weitere Tische, Lagerausbau, etc.) und mit dem Bier die Gäste zufriedengestellt.

Nach 8 Runden endet das kurzweilige Spiel und es zeigt sich, wer am geschicktesten geplant hat.
Der Spielzugang und -verlauf sind aber genehm einfach und zügig gehalten und das gesamte, wertige Spielmaterial lässt auch in die Kneipenatmosphäre eintauchen.
Die 4 zusätzlichen Module (welche aufeinander aufbauen) bringen den erfahrenen Spielern immer wieder neue Aufgaben und durch diese erneute Abwechslung auch reichlich Motivation für weitere Partien mit.
Die Spielidee ist pfiffig, die Mechanik bewährt und so können sich Spielinteressierte jeder couleur mit an den Tisch setzen und Spass haben. Der Wettstreit bleibt fair, da keine wirklichen Interaktionen stattfinden, aber ebenso wenig kommt distanzierte Langeweile auf, weil schon immer beobachtet und gewusst werden will, was die anderen so machen bzw. vorhaben.
Die Spieldauer beträgt ungefähr eine Stunde und bis alles erfahren und ausprobiert wurde, gehen sicherlich bis zu 15 Partien ins Land und je nach Besetzung ist auch dann noch nicht Schluss für das Probieren neuer Herangehensweisen.. Insgesamt wird also ein großzügiges Paket vieler Spielstunden geboten.

[Note]
5 von 6 Punkten.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2019
The Mind (Spiel)

The Mind (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „The Mind“, einem kooperativen (Gedanken-)Kartenspiel.


[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Wolfgang Warsch
Illustration: Oliver Freudenreich
Verlag: NSV
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
Bei „The Mind“ sollen die Spieler, in Grundzügen ähnlich „The Game“, Karten mit Zahlen von 1-100 (zufällig verteilt und rundenweise immer mehr (1 Karte jeder, 2, 3, 4,…)) gemeinsam auf einen Ablagestapel legen, immer aufsteigend. Der Haken dabei ist, dass nicht gesprochen werden darf, es soll rein durch empathisches Miteinander erkannt/erfühlt/ersehen werden, wer wohl welche Kartenwerte auf der Hand hat. Und wenn es „eingespielt“ läuft, legt immer der Spieler – alle können gleichzeitig agieren! – zügig eine Karte ab, der die gerade passend Niedrigste hat, damit andere ihre offenbar oder vermutete Höherwertigere danach legen können. Klappt dies einmal nicht, verlieren die Spieler ein „Leben“, dürfen danach aber weitermachen. Auch gibt es Sonderkarten, die es stumm eingesetzt erlauben, dass alle Spieler ihre niedrigste Karte offenlegen, um so zu einer (erneuten) Einschätzung aller zu gelangen.

Ein merkwürdiges bis geniales Spiel, das sehr polarisiert. Je nach Spielgruppe, Besetzung bzw. anwesenden Personen funktioniert das Spiel mal so, mal so. Wertungsideen rangierten in den Testrunden von 1-5 Punkten, aber mit Tendenz zu der hier gewählten Wertung. Hat man die „richtigen“ Mitspieler gefunden und sich ein wenig eingespielt, kann tatsächlich ein transzendentales Miteinander entstehen^^ und man „fühlt“ quasi, was der oder die gleich ausspielen will/wird und kann sich entsprechend darauf einstellen. Als würde man über dem Spieltisch schweben und die Geister der Mitspieler vereinen sich und man „sieht“ alle Karten. Oder es ist purer Zufall und glückliches Händchen angesagt^^.
Wie auch immer, die Idee ist gelungen und die Motivation, wenn einem das Spielprinzip behagt, liegt wohl darin, die passenden Mitspieler zu finden oder im Umkehrschluss mit möglichst vielen, verschiedenen „Typen“ zu spielen, um verschiedene Spielerlebnisse zu verinnerlichen :)!

[Note]
4 von 6 Punkten.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2019
NSV 19908050 - Knister, Würfelspiel, Brettspiel, Familienspiel

NSV 19908050 - Knister, Würfelspiel, Brettspiel, Familienspiel


gut

Review-Fazit zu „Knister“, einem glücklichen Würfelspiel.

[Infos]
für: 1-12 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Heinz Wüppen
Illustration: n/a
Verlag: NSV
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
Bei „Knister“ wird gewürfelt und Zahlen werden über drei Runden (à 25 Würfen) auf einem Punktezettel eingetragen, um schliesslich den Sieger zu ermitteln. Die Zahlen werden in einer Reihe, Spalte oder Diagonale des 5×5-Rasters eingetragen und es sollte versucht werden die Zahlen in Kombinationen (z.B. 3er, 5er, Full-House, Strasse (bekannt nach Kniffel oder Poker)) einzutragen.
Denn am Ende einer Runde werden die jeweiligen Eintragungen daran gemessen und entsprechend Punkte verteilt!

Alle spielen immer gleichzeitig und jeder für sich, was die Runden angenehm schnell ablaufen lässt – vertrauensvolles Zahleneintragen vorausgesetzt *G*.
„Knister“ macht Spass und dient, dank seiner Kurzweiligkeit und leichtem Zugang, wunderbar als Zwischendurchspiel :)!

[Note]
4 von 6 Punkten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2019
Foppen (Spiel)

Foppen (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Foppen“, einem etwas anderen Stichspiel.


[Infos]
für: 4-8 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Friedemann Friese
Illustration: Harald Lieske
Verlag: 2F-Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
Die Neuauflage des 1995er Originals unterscheidet sich in erster Linie durch die erhöhte Spielerzahl (statt 3-6) und etwas vom Material her.
Gespielt wird es als Stichspiel, Farben bedienen oder abwerfen, nur sind hier die Stiche keine Punkte wert, sondern bescheren nur das Ausspielrecht. Wer in einem Stich die schlechteste Karte gespielt hat, bekommt den „Foppen“-Stein und muss die nächste Runde aussetzen – schlecht, denn man will als Ziel alle seine Karten möglichst schnell loswerden!
Am Ende einer Runde zählen dann die Werte der übrigen Handkarten als Minuspunkte, also gut aufpassen und mitspielen^^. Andererseits, wer laufend vermeintlich geschickt spielt und gut bedienen kann, wird schnell an den Punkt kommen, an dem die Kartenauswahl fehlt und Spieler, die viel passen mussten, können dann nochmal „auftrumpfen“. Rundum gilt es also durchgehend gut abzuwägen, andererseits spielt natürlich auch das Glück eine grosse Rolle.
Die Kartenfarben sind, je nach Spielerzahl, zudem in unterschiedlicher Stückelung vorhanden und machen somit ein „Kartenzählen“ interessant, mit dem man sich u.U. Vorteile im Spielverlauf verschaffen kann.

Regeln und Material sind absolut in Ordnung und somit ist „Foppen“ rundum ein sehr kurzweiliges, schnelles und amüsantes Spiel, welches sich wunderbar als Aufheizer, Lückenfüller und/oder Absacker eignet.

[Note]
5 von 6 Punkten.