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Mundolibris
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...unheilbarer Bookaholic

Bewertungen

Insgesamt 550 Bewertungen
Bewertung vom 10.05.2019
Die Salbenmacherin und der Engel des Todes / Die Salbenmacherin Bd.4
Stolzenburg, Silvia

Die Salbenmacherin und der Engel des Todes / Die Salbenmacherin Bd.4


ausgezeichnet

„Die Salbenmacherin und der Engel des Todes„ ist der vierte Band der Reihe um die Salbenmacherin Olivera. Oftmals ist es so, dass in längeren Reihen der eine oder andere Band schwächer ist als die anderen. Dies ist hier jedoch nicht der Fall, denn alle vier Teile erscheinen mir sehr hochwertig. Hochwertig ist auch die Aufmachung, gebunden und mit Lesebändchen versehen wirken die Bücher sehr wertig.
Die Story ist wie gewohnt sehr fesselnd geschrieben und so ist es für den Leser leicht in die Story hineinzufinden.
Auch für Leser die die ersten drei Bände noch nicht gelesen haben ist es kein Problem der Story zu folgen, denn alle vier Teile sind in sich abgeschlossene Geschichten. Allerdings, mehr Spaß macht es, wenn man die Entwicklung der Figuren, über alle vier Teile verfolgt.
Die Figuren wirken durch die Bank sehr echt und dank der tollen Dialoge auch lebendig.
Silvia Stolzenburg schafft es immer wieder, aufs Neue mein Kopfkino in Gang zu bringen, und so war ich wie so oft beim Lesen nicht ansprechbar.
Die Schauplätze wirken real und nicht wie im Kopf des Autors erdacht, und so ging es mir auch so dass ich die Schauplätze vor meinem inneren Auge „sehen“ konnte.
Mein Kopfkino ließ bei mir wieder einmal den Wunsch entstehen, einen der Romane er Autorin auf der großen Leinwand zu sehen, oder zumindest als einen Film im TV.
Sehr früh im Verlauf sieg die Spannung stark an und steigerte sich bin hin zum dramatischen Finale.
Ich kann leider nicht anders, aber auch hier sind das für mich in der Summe 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.05.2019
Johannisglut
Joachim, Karin

Johannisglut


ausgezeichnet

„Johannisglut“ ist der dritte Band einer bislang dreiteiligen Reihe um die Tatortfotografin Jana Vogt. Auch wenn man wie ich, erst mit dem dritten Band einsteigt, lässt sich die Story gut lesen und verstehen.
Mich konnte die Autorin so gut unterhalten, dass ich die beide Vorgängerbände auf jeden Fall auch noch lesen werde.
Für mich war „Johannisglut der zweite Roman aus der Feder von Karin Joachim nach „Domschattenträume“ einem Roman um eine junge Frau und ihren großen Traum vom Film, der in den 1920er Jahren spielt.

Die Story beginnt eher gemächlich mit einer Wanderung nach Schuld an der Ahr. Die Begleiter dieser Wanderung werden sich im Verlauf als irgendwie beteiligte am aktuellen Fall herausstellen. Doch keine Sorge, so gemächlich wie zu Beginn bleibt es nicht lange. Mit jeder Seite nimmt das Buch mehr an Fahrt auf und schon bald ist man von der Handlung gefesselt.
Besonderes Highlight gleich zu Beginn ist die wirklich schöne Beschreibung der Schauplätze der Wanderung und somit auch des Tatorts. Man spürt in jeder Zeile die liebe der Autorin zu ihrer Heimatregion.
Die Figuren wirkten auf mich durchweg gut durchdacht und sehr echt. Zusammen mit den wirklich guten Dialogen wirkte diese dann fast wie reale Menschen.
Nicht ganz einfach ist das Buch für Hobbyermittler unter den Lesern, denn Karin Joachim macht es den Mitermittlern nicht leicht. Kaum denkt man, dass man den/die Täter ermittelt hat nimmt die Story eine neue Wendung und man kann seinen Täter von der Liste der Tatverdächtigen streichen. Das ist in meinen Augen ganz großes Kino, das ist Klasse und genau so muss ein moderner Krimi geschrieben werden.
Insgesamt konnte mich die Autorin mit ihrem Krimi sehr gut unterhalten und so komme ich in der Summe auf wohlverdiente 5 von 5 Sternen, und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 07.05.2019
Eine neue Zeit / Die Hansen-Saga Bd.2
Carsta, Ellin

Eine neue Zeit / Die Hansen-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Weiter geht die Reise mit der Hamburger Kaufmannsfamilie Hansen. Dieses Mal spielt die Geschichte nur in Hamburg, was ich fast schon ein wenig schade finde, denn besonders der Teil der in Kamerun spielte gefiel mir in Band eins am besten. Kamerun wird hier nur am Rande, durch den Briefwechsel mit dem Verwalter der Kakaofarm erwähnt.
Die wichtigste Hauptperson in Band zwei ist dieses Mal Luise, die, zu einer selbstständigen jungen Frau herangewachsen ist und nun voll und ganz in ihrer Arbeit im Kontor aufgeht.
Fein gezeichnete Charaktere und geschickte Wendungen zeichnen das Buch aus, so dass man nie weiß in welche Richtung sich die Story entwickelt.
Auch dieses Mal ist es so, dass die Familie Hansen nicht in Frieden leben kann. Wie sollte es anders sein, dass auch in Band 2 es wieder Feinde der Familie gibt, die dem Kontor schaden wollen. Ob es klappt solltet ihr lieber selbst nachlesen, denn auch wenn ich nur erwähne in welche Richtung es sich entwickelt würde bedeuten dass ich Spoilern würde und das möchte ich nicht.
Wie gewohnt sind auch die Schauplätze sehr schön beschrieben und so fühlt man sich in Hamburg fast zuhause.
Die Hauptperson in diesem Roman ist Luise, die hier gerade wegen ihrer Selbständigkeit mit den Konventionen zu kämpfen hat, die ihr als Frau auferlegt werden. Sie sieht sich nicht als Ehefrau und Mutter, wie es damals üblich war für Frauen ab einem gewissen Alter in dem man verheiratet zu sein hatte. Findet sie die große Liebe oder wird ihr Vater ihr den Ehemann aussuchen?
Die Geschichte ist sehr schön und bewegend geschrieben, aber auch sehr fesselnd. So fiel es mir nicht leicht das Buch aus den Händen zu legen.
Insgesamt komme ich hier wieder einmal auf 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.04.2019
Die Spur des Geldes
Beck, Peter

Die Spur des Geldes


ausgezeichnet

„Die Spur des Geldes“ ist der dritte Band der Thrillerreihe um Tom Winter, den Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank.
Ich muss ganz offen gestehen, dass mich die Rasanz des Buches und der sehr schöne Schreibstil mich durchaus an James Bond erinnert haben.
Damit will ich nicht sagen, das Buch wäre ein billiger Abklatsch dieser Reihe, ganz im Gegenteil.
Es geht etwas gemächlicher zu, jedoch interessanter und glaubhafter. Wer nun aber denkst, dass gemächlich heißt, dass es langweilig wäre der irrt gewaltig, denn es geht auch sehr rasant zu. Mit jeder Wendung steigert sich die Spannung bis hin zum fulminanten Finale.
Wann immer man denkt, man kommt der Lösung etwas näher, kommt die nächste Wendung die den Leser dazu zwingt, seinen Lösungsansatz zu überdenken. Das war großes Kino und hat mich direkt zum Entschluss gebracht in Kürze die weiteren Teile der Reihe zu lesen.
Sehr gut beschrieben hat Peter Beck die Figuren und Schauplätze. Figuren wirken echt und gut durchdacht.
Gut gefallen haben mir ebenfalls die Dialoge, auf mich keinesfalls konstruiert wirkten, sondern eher sehr echt erschienen, die die Figuren erst lebendig wirken lassen.

Insgesamt konnte mich der Autor von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und überzeugen. Somit komme ich in der Summe auf 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung

Bewertung vom 11.04.2019
Domschattenträume
Joachim, Karin

Domschattenträume


ausgezeichnet

Köln-Marienburg im Jahr 1926. Karolina Offermann eine junge Frau aus höherem Hause träumt vom Film. Sie möchte nicht den üblichen Weg gehen den eine junge Frau in der damaligen Zeit geht, sie möchte mehr als nur Hausfrau und Mutter sein.
Die Autorin schreibt auf eine sehr einfühlsame Art und Weise die Geschichte von Karolina. Die Steine die man ihr in den Weg legt seitens der Familie, aber auch die noch so kleinen Erfolge Anfangs. Aber auch über all ihre Bemühungen ihrem Traum ein wenig näher zu kommen.
Es ist Karin Joachim sehr gut gelungen mich gleich auf den ersten Seiten ihres Romans abzuholen und sie hat mich neugierig gehalten, so dass es kaum möglich war das Buch aus den Händen zu legen.
Sie hat die Atmosphäre der zwanziger Jahre gut beschrieben wie ich finde.
Schöne Beschreibungen der Stadt Köln, aber auch etwas später dann von Berlin und wirklich toll gezeichnete Figuren und Dialoge runden das Bild ab.
Die Figuren wirken durchweg echt und real und man kann sie sich gut vorstellen. Für mich war es fast so als liefe vor meinem inneren Auge ein farbenfroher Film ab, so gut gelangen die Figuren.
Ich hatte zu jeder der Figuren sofort ein Bild vor Augen.
Die Autorin schreibt in einem Stil der den Leser gefangen hält, neugierig auf jedes folgende Kapitel auf jede neue Seite machen und es wird auch bei etwas längeren Beschreibungen nie langweilig. Man saugt das gelesene regelrecht wie ein Schwamm auf.
Die Story hatte für mich durchaus das Zeug dazu ein Mehrteiler zu werden. Auch wenn die Geschichte fertig erzählt sein könnte, für mich steckt noch viel Potenzial in der Geschichte um mindesten noch eine Fortsetzung zu schreiben.
Ich für mich bin sehr gespannt ob die auch noch folgen wird.
Jetzt aber bin ich gespannt auf den dritten Teil ihrer Krimireihe die im Ahrtal spielt. Denn nicht nur einen Roman der in der Vergangenheit spielt kann sie, sondern auch ganz ausgezeichnete Kriminalromane aus der Gegenwart.
Für mich erreicht „Domschattenträume“ 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 28.03.2019
Der weiße Ahorn / Breitenbach Saga Bd.1
Baites, Mina

Der weiße Ahorn / Breitenbach Saga Bd.1


ausgezeichnet

„Der weisse Ahorn“ ist der erste Band einer Trilogie, die im Berlin des Jahres 1881 ihren Anfang nimmt. Doch nicht nur Berlin ist der Schauplatz, sondern auch die Vereinigten Staaten des späten 19. Jahrhunderts. Es ist die Geschichte der Berliner Fabrikantenfamilie Breitenbach mit all ihren Sorgen und Nöten.
Alles beginnt mit einem Angebot des Konkurrenten des Schuhfabrikanten Breitenbach.
Danach ist nichts wie es vorher war und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Die Story nimmt zu Beginn einen eher beschaulichen Verlauf um dann jedoch Fahrt aufzunehmen und je weiter man in der Geschichte voran kommt umso spannender wird es.
Wie man es von der Autorin gewöhnt ist sind die Figuren und Schauplätze sehr bildhaft beschrieben.
Die Figuren wirken durchweg sehr echt und gerade die Dialoge lassen die Figuren sehr lebendig wirken.
Durch geschickte Wendungen wird der Leser im Unklaren gelassen in welche Richtung sich die Story entwickelt. Und so wird es nicht einfach das Buch aus den Händen zu legen, weil man einfach neugierig gemacht wird wie es weiter geht.
Geschickt ebenfalls die letzte Wendung im Buch, die so durchaus zu erwarten war, aber doch neugierig macht wie es in Band 2 weiter gehen könnte.
Die Schauplätze die gewohnt plastisch beschrieben sind, machen neugierig auf Berlin und vor allem auch auf Amerika. Da bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil, wie die Story weitergeht und auch wo sie weitergeht, ob in Berlin oder in Amerika.
Insgesamt sind das für mich hochverdiente 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2019
Uterus
Schwikardi, Astrid

Uterus


ausgezeichnet

Mit nur 234 Seiten eher kurz ist dieser Krimi eher was für zwischendurch, denn dank der tollen Schreibweise lässt sich das Buch schnell inhalieren.
Mit Uterus ist der Autorin ein wirklich großartiges Debüt gelungen.
Sie schreibt so, als würde sie schon jahrelang Bücher schreiben. Knackig kurze Kapitel und Szenenwechsel lassen den Leser kaum zu Atem kommen.
Gleich auf den ersten Seiten schafft es Astrid Schwickardi den Leser abzuholen und zu fesseln, bis hin zum dramatischen Finale.
Wer nun glaubt er hätte es mit einem Krimi zu tun bei dem man leicht mitermitteln könne, der wird sich schnell getäuscht sehen, denn dank einiger geschickt eingefügter Wendungen ahnt man bis zum Schluss nicht wer der oder die Täter sind.
Die Figuren sind gut durchdacht und insbesondere der Ermittler Mark Birkholz ist eine Marke – kurz und knapp gesagt, ein Bulle mit Ecken und Kanten. Eine Type, die ihre eigenen Leichen im Keller hat, keiner der weichgespült zu Hunderten in diversen Kriminalromanen zu finden ist.
Nur sehr wenigen Autoren gelingt solch ein tolles Debüt und ich bin schon heute sehr gespannt was noch zu erwarten ist, denn dieses Buch ist als Auftakt zu einer Krimireihe zu verstehen.
Ich freue mich auf die Fortsetzung und bin sehr gespannt wie Astrid Schwickardi dies umsetzen wird.
In der Summe komme ich hier auf hochverdiente 4,5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.03.2019
Annas Rückkehr
Philipps, Rose

Annas Rückkehr


ausgezeichnet

Trotz des sehr schwierigen Themas ist das Buch von einer Leichtigkeit geprägt was den Schreibstil angeht. Diese Leichtigkeit lässt es zu dass man mehr oder minder durch die Seiten fliegt. Dennoch ist es ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte. Zeit um darüber nachzudenken, Zeit um zu überlegen ob man den heute wieder alltäglichen Rassismus so hinnehmen sollte oder nicht. Und natürlich ist es ein Buch wider dem Vergessen, denn eines dürfen wir nicht tun – Die Opfer des Nationalsozialismus jemals vergessen.
Obwohl man genau weiß, dass es sich bei diesem Buch um eine reine Fiktion handelt, ist man betroffen und schockiert. Zu real wirken die die Figuren, sodass man schnell vergisst, dass es sich um eine Fiktion handelt. Leider weiß man sehr genau, dass dies nicht ausgedacht ist, sondern dass diese Taten sehr real waren, damals vor 80 Jahren, im dritten Reich.
Es ist Rose Philipps gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit gut darzustellen, so dass man durchaus das Gefühl hatte mitten in der Story zu stehen.
Die Schauplätze sind so bildhaft beschrieben, dass sie vor meinem inneren Auge wie bunte Bilder entstanden.
Sehr gut gefiel mir die Protagonistin insbesondere im Abschnitt der im Jahr 1955 handelt. Sie wirkt authentisch und stark in ihren Handlungen. Man spürte ihre Seelenleid und ihre Wut nahezu körperlich, aber auch ihre Entwicklung die sie durchmachte.
Insgesamt konnte mich das Buch aufs Beste unterhalten und das trotz des schwierigen Thema.
Für mich sind das hochverdiente 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.03.2019
Der Mann im Leuchtturm
Valeur, Erik

Der Mann im Leuchtturm


gut

Nur schwer bin ich hier in die Story hinein gekommen. Grund waren wohl die vielen Erzählstränge, wo ich teilweise nicht wusste was das denn überhaupt soll, denn letztlich fand ich dass sie entweder nicht oder nur mäßig zusammen geführt wurden.
Die Story oder besser die Idee dazu fand ich wirklich klasse, doch die Umsetzung war für meinen Geschmack nicht wirklich zufriedenstellend.
Dennoch denke ich, dass dem Autor hier ein recht spannender Roman gelungen ist. Ein Roman der zwar final einige offene Fragen im Raum stehen lässt, aber das mag auch an mir liegen. Vielleicht lese ich einfach nur zu viel zwischen den Zeilen und erwarte Dinge die der Autor so nicht vorgesehen hat.
Die Figuren und Schauplätze sind gut beschrieben und schafften es, trotz der Mängel für mein Empfinden, mich zeitweise in die Story hineinzuziehen. Dass es immer wieder zum Abbruch des Leseflusses kam lag für mich an der teilweisen fehlenden Zusammenführung der Erzählstränge. Doch wieder gesagt, vielleicht habe ich an diesen Stellen eine ganz andere Fortführung der Story erwartet. Sorry, mein Fehler!
Im Großen und Ganzen denke ich, dass das Buch sicherlich seine Fans finden wird, und diese bestimmt auch begeistern kann.
Mich hat der Autor leider nicht abholen können. Doch ganz sicher werde ich noch den Vorgänger »Das siebte Kind« lesen und rezensieren.
Für »Der Mann im Leuchtturm« vergebe ich gute 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 05.03.2019
Giftflut / Kommissar Eugen de Bodt Bd.3
Ditfurth, Christian von

Giftflut / Kommissar Eugen de Bodt Bd.3


ausgezeichnet

Müsste ich diesen Thriller mit nur drei Worten beschreiben, wäre das spannend, rasant und brandaktuell.
Der Fall wie hier beschrieben könnte heute durchaus genau so stattgefunden haben.
Die Rasanz entsteht meines Erachtens nach durch die knackig kurzen Kapitel, die anfangs durch die häufigen Wechsel der Schauplätze etwas verwirrten, dann jedoch mich in ihren Bann gezogen haben.
Die Figuren sehr schön beschrieben und wirken durchweg sehr real.
Nach nur wenigen Kapiteln hat der Autor den Leser gefangen genommen. Gefangen in der Story, die nicht nur reine Unterhaltung ist, sondern auch zum Nachdenken anregt.
Man lässt sich durch die Story treiben und gut unterhalten, doch hat man zu jeder Zeit den Gedanken im Hinterkopf „könnte dies wirklich so passieren?“ oder hat man es tatsächlich mit einer reinen Fiktion zu tun, die so niemals möglich wäre. Zu echt wirkt die Story, die Figuren und besonders auch die Dialoge, die man sich tatsächlich so in einer Einsatzbesprechung der Polizei vorstellen könnte.
Gut gefallen konnte der Schreibstil, der nicht alles zu Detailliert beschreibt so, dass dem Leser genügend Platz für das eigne Kopfkino bleibt. Insbesondere die Beschreibungen der Attentate und deren Auswirkungen lassen da viel Raum für die eigne Fantasie, sodass der Leser es sich so grausam denken kann wie er/sie es will.
Für mich war dies einer der stärksten Thriller zu dieser Thematik den ich seit langem gelesen habe.
Insgesamt sind das hochverdiente 5 von 5 Sternen und natürlich auch eine Leseempfehlung!