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Bewertungen
Insgesamt 128 BewertungenBewertung vom 22.08.2016 | ||
„Nach einer wahren Geschichte“ – ein für mich zu Anfang merkwürdiger Titel, der nicht darauf schließen lässt, um was es in dem Buch von Delphine De Vigan geht. Auch das Cover des Buches lässt nicht sonderlich viel erahnen und so las ich mir zunächst einmal den Klappentext durch. In dem Buch geht es um die Autorin selbst, Delphine De Vigan, die nach einem großen Bucherfolg versucht an diesen anzuknüpfen und etwas Neues zu schreiben. Dies gestaltet sich jedoch schwieriger als zunächst erwartet. Delphine lernt in dieser Zeit L. kennen. Eine geheimnisvolle Dame, die ihr, so scheint es zu Anfang, durch Zufall begegnet ist. Doch der Schein trügt, denn L. hat alles genau geplant und schleicht sich langsam komplett in Delphines Leben. Sie treffen sich regelmäßig und werden gute Freundinnen. L. beginnt sogar bei Delphine zu wohnen und sie führen schon bald ein gemeinsames Leben, wo jeder den anderen haargenau kennt. Das glaubt zumindest Delphine, doch sie hat sich getäuscht, denn L. hat sicherlich nichts Gutes im Sinn. Währenddessen versucht Delphine weiterhin ein neues Buch zu beginnen, aber sie fällt in ein Loch, aus dem sie nicht mehr heraus kommt. Sie leidet sehr darunter ein neues Buch fertigzustellen, auf das alle warten, sodass sie plötzlich nicht mal mehr einen Stift in die Hand nehmen kann. Auch den Computerbildschirm starrt sie an, ohne auch nur ein Wort zu schreiben. Irgendwann bemerkt L. dies und hilft ihr aus der Klemme. Sie übernimmt alle wichtigen Aufgaben in Delphines Namen und gibt sich quasi als diese aus. Sie schreibt an Fans, gibt dem Verlag Bescheid und irgendwann geht sie sogar auf eine Vorlesung und behauptet dort, dass sie Delphine sei. Diese stimmt all dem zu und ist sichtlich erleichtert, dass diese Aufgaben nicht an ihr hängen bleiben. L. hat sich zu einem wichtigen Bestandteil in ihrem Leben entwickelt, ohne den sie nicht mehr leben möchte oder besser gesagt leben kann. Seltsam ist aber, dass Delphines Freunde und die Familie L. nie zu Gesicht bekommen. Denn diese vermeidet es tunlichst nicht mit Delphines Umfeld in Kontakt zu kommen. Bald wird L. immer gefährlicher und Delphine ist ihr komplett ausgeliefert ohne jegliche Hilfe. Denn niemand außer sie kennt L. und weiß, wer diese Frau ist. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 28.06.2016 | ||
Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen Hanna und Ben kennen sich schon seit Ewigkeiten und sind die besten Freunde. Eine Freundschaft, die sich wohl sehr viele wünschen. Die beiden kennen sich nämlich in- und auswendig und können sich kaum vorstellen, dass sich nach ihrem Abi ihre Wege trennen. Kurz vor der Abifeier haben Hanna und Ben jedoch einen großen Streit und Ben taucht für einen ganzen Monat unter. Niemand weiß wo er steckt und auch seine Familie scheint sich nicht sonderlich dafür zu interessieren, wo er hin gegangen sein könnte. Hanna macht sich große Sorgen, ist aber gleichzeitig sehr wütend auf Ben, da er einfach so gegangen ist ohne ein Wort zu sagen. Als Hanna jedoch Geburtstag hat, taucht Ben wieder auf und macht ihr ein sehr außergewöhnliches Geschenk, was eigentlich nicht wirklich legal ist. Völlig überrumpelt, aber auch ein bisschen überwältigt von Bens Geschenk, weiß Hanna nicht so recht was sie von seinem plötzlichen Wiederauftauchen halten soll. Sie wird jedoch ganz aus der Bahn geworfen, als Ben früh morgens vor ihrer Tür steht um sie abzuholen. Er will mit ihr aber nicht in die Schule, sondern auf eine Reise, deren Ziel Hanna nicht kennen soll. Obwohl Hanna Angst hat und nicht weiß, was auf sie zu kommt, springt sie mit Ben in dieses Abenteuer und lässt sich auf die Reise ein. Hanna und Ben verstehen sich super während ihres Trips, der sie direkt ans Meer führt und beide fühlen sich frei und unabhängig. Sie stellen eine Liste mit Dingen auf, die sie unbedingt noch machen wollen. Dennoch merkt Hanna, dass Ben ein dunkles Geheimnis umgibt und als dann auch noch ein geheimnisvolles Mädchen am Strand auftaucht, welches den beiden eine uralte Legende erzählt, die ihnen das Blut in den Adern gefrieren lässt, bekommt Hanna es mit der Angst zu tun. Sie fürchtet sich um Ben und hat Angst, dass ihm etwas passieren könnte. Gleichzeitig kommen sich Hanna und Ben so nahe wie nie zuvor und „gehen weiter“. Was wie eine schöne Liebesgeschichte klingt, entwickelt sich schnell zu einem echten Albtraum für Hanna und sie muss um Bens Leben bangen. |
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Bewertung vom 07.10.2015 | ||
Der Junge, der mit dem Herzen sah „Der Junge der mit dem Herzen sah“ ist eigentlich nicht die Art von Buch, zu der ich greifen würde, wenn ich auf der Suche nach einem neuen und mir unbekannten Buch wäre. Alleine vom Klappentext her wäre mir nie im Traum eingefallen dieses Buch zu lesen. Bei „Der Junge der mit dem Herzen sah“ geht es um den kleinen Milo, der an einer sehr seltenen Augenkrankheit leidet. Diese Krankheit wünscht man wirklich niemandem, denn bei dieser hat man nur ein unglaublich kleines Feld, durch das man sehen kann. Wie ein Nadelöhr, wird es im Buch beschrieben und irgendwann wird der arme, kleine Milo gar nichts mehr sehen können, dabei ist er gerade einmal zehn Jahre alt. Wäre das nicht schon schlimm genug, hat Milos Vater ihn und seine Mutter für eine jüngere Frau verlassen und ist nach Abu Dhabi ausgewandert. Seine Mutter hat sich seit dieser Zeit total gehen lassen und sie stecken zu allem Überfluss auch noch stark in Geldnot. Der einzige Mensch, der immer für Milo da ist, ist seine Großmutter Lou. Eigentlich ist sie die Großmutter von Milos Vater, aber alle in der Familie nennen sie Gran. Milo und sie verstehen sich großartig, auch wenn man bedenkt, dass Gran seit Jahrzehnten nicht mehr gesprochen hat. Die beiden kommunizieren per Notizblock miteinander und Milo könnt sich ein Leben ohne seine Gran nicht mehr vorstellen. Dass muss er aber bald teilweise, denn nachdem die verwirrte Gran die halbe Küche in Brand gesetzt hat, will Milos Mutter sie in ein Pflegeheim stecken. In dem Heim, was sie für Gran ausgesucht hat, geht es allerdings nicht mit rechten Dingen zu, was nur Milo zu bemerken scheint. Auch wenn er nur ein sehr kleines Blickfeld hat, sieht er doch mehr als alle anderen. Die Zustände im Heim sind schrecklich und die Bewohner leiden sehr unter der Heimleiterin. Doch Milo glaubt niemand, denn er ist ja nur ein Kind. Seine Mutter ist froh Gran untergebracht zu haben und somit Platz für einen neuen Untermieter geschaffen zu haben, der das Geldproblem lösen soll. Im Heim arbeitet ein syrischer Flüchtling mit Namen Tripi, mit dem sich Milo anfreundet. Gemeinsam mit Tripi versucht er die Missstände im Heim aufzudecken. Ob die beiden erfolgreich sind, verrate ich jetzt natürlich nicht. Das müsst ihr dann schon selbst lesen ;). |
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Bewertung vom 13.07.2015 | ||
Ich muss sagen, dass das Buch "Die Suche" von Nick Louth für mich am Anfang nicht so gut zu lesen war. Die Geschichte spielt hauptsächlich in Amsterdam und an anderen Orten in den Niederlanden. Deshalb kommen auch viele holländische Namen vor, die man nicht so einfach lesen kann (wie das bei Namen aus dem Ausland öfter mal der Fall ist). Auch die Tatsache, dass es in der Geschichte um eine neue Form der Krankheit Malaria geht, machte die Sache für mich nicht leichter. Viele Fachwörter aus der Medizin und Forschung werden genannt, die ich auch nicht immer ohne Probleme lesen konnte (meist habe ich sie dann auch absichtlich "überlesen" um nicht zu lange an einem Wort hängen zu bleiben). Das hat mich zwar am Anfang, wie gesagt, doch sehr gestört, legte sich aber spätestens nach dem ersten Viertel des Buches. Die Geschichte an sich ist nämlich super spannend und hat mich dann doch völlig in ihren Bann gezogen. |
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