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StMoonlight

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 09.05.2017
DuMont direkt Reiseführer Amsterdam
Van der Wal, Jaap;Völler, Susanne

DuMont direkt Reiseführer Amsterdam


ausgezeichnet

Wie wohl nicht anders zu erwarten, sind natürlich alle prägnanten Orte, Gebäude und Sehenswürdigkeiten beschrieben. Sozusagen das „Must see“ bei der Stadtbesichtigung.
Direkt am Anfang befinden sich eine Straßenkarten, mit den einzeichneten Top-Sehenswürdigkeiten. Außerdem eine praktische Jahresübersicht mit Veranstaltungen, so dass es hier ein wenig einfach wird, seinen Urlaub zu planen, je nach Interessengebiet.
Nach einer kurzen Zusammenfassung über die Stadt, geht es auch direkt auch Erkundungstour.  Einzelne Punkte werden näher vorgestellt, egal ob Plätze oder Gebäude. Neben den wichtigsten Infos, gibt es eine kleine Übersicht von allem was sich in der Nähe befindet und einen Besuch lohnt, z.B. Museum oder Café, samt Öffnungszeiten. Die kleine mit abgebildete Straßenkarte hilft, das angestrebte Ziel schnell und unkompliziert zu finden.
Zum Schluss gibt es noch eine nützlich Übersicht über Schlafstätten und Futterstätten. Wer bereits gegessen hat und noch nicht schlafen möchte, findet unter „Wenn die Nacht beginnt“, Tipps zum Ausgehen.
Doch nach dem Schluss ist noch lange nicht Ende. Ein wenig interessantes Wissen darf zum einen Form von „Mundart“, wo der Leser erfährt, was die „Eingeborenen“ denn da eigentlich sprechen (und so vermutlich nicht im Wörterbuch steht) und zum anderen mit Fotos von berühmten Persönlichkeiten, die mit der Stadt verbunden sind.
Am Ende des Buches ist eine gute und übersichtliche Straßenkarte zu finden. Ein Faltplan, der Orientierung bietet.
Der Reiseführer ist sehr handlich und schön leicht, so dass man ihn auch gut im Rucksack transportieren kann. Kompaktes Wissen mit Charme, angenehmen Schreibstil und jeder Menge Fotos schön verpackt. Dem Abenteuer steht also nichts mehr im Weg. ;)
Leicht, handlich und übersichtlich. Spritziger Schreibstil trifft auf geballtes Wissen.

Bewertung vom 08.05.2017
Baedeker Reiseführer Schottland
Reincke, Madeleine

Baedeker Reiseführer Schottland


sehr gut

Für einen Reiseführen mögen rund 25 Euro viel erscheinen. Bei diesem Exemplar bekommt man jedoch mehr als nur eine kleine Touristeninformation mit Straßenkarte. Sehr viel mehr:
Eine Karte mit den Top-Reisezielen direkt am Anfang erleichtert den Überblick. Auch die Gliederung der Themen ist toll. Je nach Interessengebiet findet der Leser schnell sein Ziel. So gibt es z.B. direkte Verweise auf Wildnis oder Shopping. Der Baedeker Reiseführer wartet aber nicht nur mit Reisezielen auf, sondern auch mit jeder Menge Tipps, z.B. für Übernachtungen, Ausflüge und Gastronomie, aber ebenso mit Hintergrundwissen.
Klasse sind nicht nur die vielen (Straßen)Karten und Bilder, sondern auch die kleinen Zusatzinformationen, wie sich z.B. an einer Sehenswürdigkeit Geld sparen lässt. – Immerhin ist Schottland nicht das günstigste Reiseziel.
Der Großteil dieses Schottlandbuches ist mit Tipps für Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen gefüllt. Je nach Lust, Laune und Geldbeutel findet so jeder Urlauber etwas, dass ihm (oder ihr) Spaß macht. Die enthaltenen Fotos sind nicht nur beeindruckend, sondern oft auch Hilfreich. So gibt es z.B. vom Dunnottar Castle und auch vom Edinburgh Castle gute Grafiken, mit welcher man sich vor Ort ein wenig zurechtfinden kann.
Passend zum Reiseführer gibt es direkt eine Reisekarte, welche sich in einem Umschlag am Ende des Buches befindet. Sie ist übersichtlich gestaltet und enthält auch eine Extrakarte der Shetland Islands.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Baedeker Schottland“ mehr ist als einfach nur ein Reiseführer, es ist vielmehr viel Wissen rund über Schottland in einem Buch plus Lageplan. Das einzige Manko was ich hier habe, ist das Gewicht von 705 Gramm, denn wer will schon so viel Gewicht mit sich herumschleppen? Für die Reisevorbereitungen Zuhause aber super geeignet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.05.2017
Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine / Paris Love Bd.1
Raisin, Rebecca

Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine / Paris Love Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss gestehen, dass es sich hier mal wieder um ein Buch handelt, dass ich auf Grund des Covers ausgesucht habe. Es hat mich mit seinen sanften Farben und dem gemütlichen Motiv eines Buchladens einfach in seinen Bann gezogen.

~ Geschichte ~
Das Sophies Freund sich ausgerechnet ihre Nachbarin geangelt hat, will sie nichts als weg. So kommt es das sie ihrer Freundin Sarah einen Tausch auf Zeit anbietet. Während Sophie in den kleinen gemütlichen Buchladen in einem verschlafenen Nest in den USA die Stellung hält, muss Sarah sich in einer riesigen Buchhandlung in Paris behaupten. Ihre mangelnden Französischkenntnisse machen es nicht gerade einfach. Auch die Mitarbeiter machen was sie wollen. Als dann auch noch Geld verschwindet und der Buchladen immer mehr an Umsatz verliert, ist Sarah am Boden zerstört. Am liebsten würde sie alles hinschmeißen und nach Hause zurückkehren. Doch dann wendet sich das Blatt, denn dort, im verborgenen eines Lesezimmers, sitzt jemand der Geschichten schreibt …
Einfach herrlich sind – für Buchliebhaber – wohl die kleinen Dinge, die Sarah denkt und tut. Hier erkennt man sich irgendwie selbst. ;-) „Meinen Noch-zu-lesen Stapel würde ich zu Lebzeiten wohl nie ganz abbauen können - die Verlockung neue Bücher, neue Erzählerstimmen, neue Romanfiguren kennenzulernen, war einfach zu groß“ [Seite 173]
Wie könnte es anders sein: Am Ende gibt es nicht nur ein Happyend, sondern gleich mehrere. Allerdings durchaus andere, als ich die ganze Zeit erwartet hatte. (Ich mag es überrascht zu werden. ;-))

~ Schreibstil ~
Der Schreibstil ist wirklich wundervoll! Es ist eine seichte und teils poetische Sprache, die sehr gut zur Handlung passt. Dabei ab und an humorvoll, teils tiefgründig.
Etwas überrascht hat mich, dass die Geschichte nur aus der Sicht von Sarah erzählt wird und nicht, wie man vermuten könnte, immer abwechselnd von Sarah und Sophie.

~°~ Fazit ~°~
Obwohl dieses Buch unter Kategorie Liebe läuft, fand ich ihn nicht kitschig oder ähnliches. Im Gegenteil, die Liebe ist Seite für Seite vorhanden – in der einen oder anderen Art – aber steht nicht so im Vordergrund, dass es zu viel wird. Ein wundervoller Roman für alle, die gerne dem Zauber von Büchern erliegen.
Obwohl es ein Liebesroman ist (eigentlich ja nicht so mein Genre), ist „Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine“ eines meiner Topbücher 2017!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.02.2017
Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3
Suchanek, Andreas

Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3


ausgezeichnet

Zwischen Licht und Schatten

Die Welt ist in zwei Bereiche geteilt: Auf der einen Seite die Nimags (Nichtmagier) und auf der anderen die Magier. Getrennt sind diese durch einen Wall. Der Wall dient dazu, dass die Nimags nichts von den Zaubern der Magier bekommen, denn ansonsten würde es wieder eine Welt voller Neid, Angst und Missgunst geben. Da dieser Schutzwall aber mit ein wenig Magie, welches von den Magiern abgezogen wird, aufrechterhalten wird, haben sich Gegner gebildet. Die Schattenkämpfer wollen den Wall vernichten, ihnen entgegen stehen die Lichtkämpfer.

Auch wenn es sich bei den meisten Charakteren um Magier handelt, so sind sie sehr authentisch. Es ist einfach sie sich vorzustellen, da sie quasi „wie du und ich“ sind – mit den entsprechenden Marotten. Das macht sie irgendwie menschlich und weltlich.

Bereits direkt am Anfang wird der Leser Zeuge eines actionreichen Kampfes – der anders ausgeht, als man es vielleicht erwartet hätte. Und genau das macht diesen Roman aus. Er ist voller Überraschungen und Ereignisse, was mir wirklich sehr gut gefällt. Auch spielt diese Reihe in unser Gegenwart [Urbanfantasy], so dass man zumindest immer ein wenig ein „Was wäre wenn …“ im Hinterkopf hat.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Super ist der Humor, der trotz der Ernsthaftigkeit der Geschichte nicht zu kurz kommt. (Und genau meinen Geschmack trifft.)

Für alle die abgeschlossene Geschichten lieben, ist dieser Roman vermutlich nichts, da viele Fragen offen bleiben. – Es handelt sich eben um den ersten Band einer Reihe. – Aber genau das macht auch die Lust zum Weiterlesen

~°~ Fazit ~°~
Eine rasante Jagd, ein aufregender Kampf, Intrigen, Freundschaft, Liebe, … Nicht zuletzt Überraschungen und ein flüssig-rasanter Schreibstil runden die Geschichte ab. . Ich jedenfalls bin nun neugierig und werde mich in die Riege der Lichtkämpfer einreihen und diese bei ihren Abenteuern begleiten.

Bewertung vom 16.02.2017
Weit weg ist anders
Schmidt, Sarah

Weit weg ist anders


sehr gut

Schrulliges Rentnerduo auf Swutch

~ Cover ~

Das Cover ist alles andere als herausragend, passt aber mit der Skyline von Berlin und dem Bus, der das Fernweh signalisiert, gut zum Inhalt. Die fröhlich wirkenden Farben passen nicht so ganz, da die Geschichte doch einen leichten melancholischen Touch aufweist.

~ Geschichte ~

Edith Scholz, ihrerseits betagte Dame – denn Rentnerin ist man frühestens mit 80, nicht aber mit 70! – stürzt in ihrer Wohnung. Kurz darauf fährt sie zur Rhea, wo sie Christel Jacobi kennenlernt. Edith ist eine kleine Eigenbrötlerin und möchte am liebsten für sich bleiben, doch kaum ist sie wieder Zuhause, bekommt sie eine Einladung von ihrer Rheabekanntschaft. Da sie in ihrem Zuhause mit Handwerkern und allerlei anderen Unannehmlichkeiten kämpft, nimmt sie an, nicht ahnend, auf was für ein Abenteuer sie sich damit einlässt …

Edith ist schwer krank und ihre Tochter will sie auch noch in ein Altersheim stecken. Aber nicht mit Edith! Schließlich ist sie alles andere als alt und hilflos! Um genau das zu beweisen will sie eine Reise unternehmen. Vielleicht die letzte, die sie je unternehmen kann …

Der Leser wird Zeuge wie zwei jung gebliebene Seniorinnen eine Reise ins interessante Städtchen Baden Baden unternehmen. Eine Stadt mit der Edith Erinnerungen verbindet und in der sie das eine oder andere, kleine, Abenteuer erlebt.

Dann taucht ein Mann auf, der ihr den Hof macht. Edith fühlt sich geschmeichelt und lässt sich bezirzen. Nur Christel ahnt von Pauls Machenschaften …

Immer wieder werden Zitate – natürlich mit entsprechender Quelle – eingestreut. Da ich Zitate liebe, fand ich das wirklich sehr schön.

~ Schreibstil ~

Der Schreibstil ist einfach ohne dabei salopp zu wirken. Ich habe das Buch in zwei Tagen „mal eben“ durchgelesen. Es ist zwar nicht so spannend wie ein Thriller, aber ich wollte doch unbedingt wissen, wie es denn nun weiter geht.

~°~ Fazit ~°~

Insgesamt ist die Geschichte interessant. Allerdings hätte die Autorin hier das eine oder andere etwas ausbauen können. Dennoch eine sehr schöne Unterhaltungslektüre, die auch zum Nachdenken anregt: über das Alter, die Freundschaft und das Leben an sich.

Bewertung vom 16.02.2017
Betrunkene Bäume
Dorian, Ada

Betrunkene Bäume


gut

Es war einmal ...

Der inzwischen 80jährige Erich ist Wissenschaftler mit Leib und Seele. Das heißt eigentlich war er es. Früher, in seiner Jugend, da hat er die Wälder Sibiriens erforscht. Doch heute, im Alter, hat Erich Probleme seinen Alltag zu bewältigen. Je weniger er selbst machen kann, desto schwerer fällt ihm seine Unselbstständigkeit. Immer wieder ein Ärgernis ist auch seine Tochter, die ihn ständig bevormundet. Ein wenig Trost erfährt der Mann von den Bäumen in seiner Wohnung, sie erinnern ihn an früher. Auch an seine Frau, die er kläglich vermisst.

Neben ihn, in eine heruntergekommene Wohnung, zieht die junge – noch nicht ganz volljährige – Katharina ein. Aus Trotz, weil ihr Vater eine Arbeitsstelle in Russland angenommen und die Familie dafür verlassen hat, ist sie von Zuhause abgehauen. Sie hat weder fließend Wasser, noch etwas zu Essen. Doch dann trifft sie auf Erich und beide finden über ihre Gemeinsamkeit – Sibirien – zueinander.
Zwei völlig verschiedene Charaktere finden hier zueinander. Beide auf ihre Art hilflos. Erich ist hier zweifellos der Hauptcharakter, denn besonders seine inneren Kämpfe sind sehr gut ausgearbeitet und nachvollziehbar. Über Katharina erfährt der Leser leider nur das Nötigste. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht.

Der bildliche und leicht ausschmückende Schreibstil gefällt mir sehr gut. Ich konnte mir förmlich die Details ausmalen. Es war als stünde ich direkt neben Erich.
Allerdings fehlt ein einigen Stellen der Tiefgang und ich fühlte mich etwas alleine gelassen. Die Nebenfiguren sind einfach nicht gut genug ausgearbeitet und die eine oder andere Frage bleibt daher offen.