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Benutzername: 
Buchwurm
Wohnort: 
Ober-Ramstadt
Über mich: 
Ich lese extrem viel und bin daher auch recht kritisch, was Unterhaltungsromane angeht. Ein Buch muss mich fesseln, ich möchte in eine andere Welt eintauchen, den Alltag hinter mir lassen. Meine Lieblingsgenres sind breit gefächert. Am Meisten lese ich Krimis/Thriller, Fantasy, gefolgt von historischen Romanen, humoristischer Literatur und auch mal Klassiker oder Sachbücher.

Bewertungen

Insgesamt 213 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2010
Kätzisch für Nichtkatzen
Braun, Martina

Kätzisch für Nichtkatzen


gut

Beim Stöbern bih ich über dieses Buch gestolpert und musste es mal wieder unbedingt haben. Ich habe zwar leider keine eigene Katze, aber zwei Nachbarskatzen, die mich jeden Tag besuchen.
Nelly, der Wildfang, ist das absolute Gegenteil von Tiger, dem wahren König des Titels Schmusetiger. Während Nelly kurz ihre Runde durch unsere Badewanne dreht und dann gleich weiter zu weiteren wichtigen Terminen muss, bleibt Tiger stundenlang und schmust, kuschelt und spielt mit mir. Sogar sein Frauchen nimmt es mit Humor und gönnt uns unsere große kätzisch/nichtkätzische Liebe.
Und auch mein Schatz ist Tigers Charme längst erlegen. Also bin ich natürlich stets interessiert, etwas Neues über meinen Liebling heraus zu finden.

In "Kätzisch für Nichtkatzen" gibt Martina Braun einen kleinen Überblick über die Lautgebung, Körpersprache, weitere Kommunikationsmittel, soziale Strukturen, Spiel und Ernst unserer geliebten vierbeinigen Freunde. Für einen Kurzüberblick ganz nett, aber wer seine Katze ganz einfach beobachtet und sich mit ihr beschäftigt, hat das Meiste sowieso schon selbst heraus gefunden. Nur beim Thema Spiel stieß ich auf interessante Infos und habe gleich einen Versuch gestartet. Tiger fand das Teppichspiel umwerfend. Somit haben also Mensch und Tier von diesem Buch zumindest ein wenig profitiert. Schlecht ist es auf keinen Fall, aber auch kein Must have.

(Rezension vom 24.07.2009)

10 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2010
Zerstört / Grant County Bd.6
Slaughter, Karin

Zerstört / Grant County Bd.6


sehr gut

Seit Slaughters Debut "Belladonna" bin ich ein absoluter Fan dieser Autorin. Demnach musste ich das neue Buch natürlich sofort haben, bin aber leider kaum zum Lesen gekommen. Nur vorab: Dass ich so lange für dieses Werk gebraucht habe, lag definitv an meinen viel zu langen Arbeitstagen und nicht daran, dass das Buch langweilig wäre...! Natürlich sind die Bücher nicht mehr ganz so fesselnd wie die ersten Teile, aber dies ist ja bei fast allen Serien so. Kurzum: mit "Zerstört" ist Karin Slaughter mal wieder ein spannender und packender Thriller gelungen.

Im Mittelpunkt dieses Romans steht Lena, die es erneut schafft, bis zum Hals in richtig großen Schwierigkeiten zu landen. Auf der Suche nach ihrem drogensüchtigen Onkel Hank kehrt sie in ihre verhasste Heimatstadt Reese zurück, in der es zwischen zwei Nazigangs und Meth-Dealern kocht. Irgendwie scheint ihr Ex-Freund Ethan aus dem Gefängnis heraus die Fäden zu ziehen, doch die Puzzle-Stücke wollen einfach nicht so recht zusammen passen...

Bis auf das wirklich überraschende Ende fand ich das Buch ganz solide und auf jeden Fall lesenswert. Nur schade, dass ich es nur so "gestückelt" lesen konnte. Das hat es mit Sicherheit nicht verdient :(

(Rezension vom 25.07.2009)

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2010
Nenn es: mein Leben
Martin, Noël

Nenn es: mein Leben


ausgezeichnet

In der Autobiographie "Nenn es: mein Leben" reist der Leser durch Noel Martins Leben.
Mit 10 Jahren wird er aus seiner von Armut geprägten, aber doch einigermaßen glücklichen, Kindheit in Jamaika heraus gerissen, um mit seinen leiblichen Eltern, die er bis dahin nicht einmal kennt, nach England zu gehe, um dort ein besseres Leben zu führen.
Während er in Jamaika mit einfacher Landwirtschaft zufrieden war, versucht er in England gegen Intoleranz, Rassismus und Gewalt zu kämpfen und trotz aller Widrigkeiten nicht als simpler Fabrikarbeiter dahin zu existieren, sondern mehr aus seinem Leben zu machen. Wider aller Gegenwehr schafft es Martin, dank seiner Intelligenz und Willenskraft, einen sehr gut florierenden Handwerksbetrieb aufzubauen, dessen Aufträge ihn schließlich auch nach Deutschland führen. Hier wird er wie von klein auf erneut mit dem tief verwurzelten Hass vor allem anders artigen konfrontiert und schlussendlich am 16.06.1996 in Mahlow Opfer eines Angriffs mehrerer Neonazis. Aus dem Koma erwachend, muss er sich der Tatsache stellen, für den Rest seines Lebens vom Hals an abwärts querschnittsgelähmt zu sein. Er erfährt, wie es ist, seine Menschenwürde, um die er sein ganzes Leben gekämpft hatte, zu verlieren, erfährt weitere schwere Schicksalsschläge und findet trotz allem noch die Kraft, nicht aufzugeben, sondern sich aktiv am Kampf gegen Rassismus zu engagieren und schlussendlich noch einen Lebenstraum zu verwirklichen.

Dieses Buch hat mich sehr bewegt und nachdenklich gemacht. Vor allem ein Satz hat es mir angetan: "Es gibt nur eine Rasse- die menschliche". Ich ziehe meinen Hut und verneige mich vor solch einer starken Persönlichkeit.

(Rezension vom 26.07.2009)

Bewertung vom 28.02.2010
Die indische Prinzessin
Moro, Javier

Die indische Prinzessin


weniger gut

Ich bin enttäuscht. Leider wurde auch ich von einer Verkäuferin bei Bertelsmann überzeugt, mir das Buch zu kaufen. Ich bin sowieso kein großer Indienfan, Bollywood-Filme etc. lassen mich kalt. Jedoch wurde das Buch als unglaublich spannend und schön geschrieben beworben. Also ließ ich mich überreden. Da ich zum Zeitpunkt des Lesens dieses Buches krank war und viel Zeit zum Lesen blieb, hatte ich das Buch in 2 Tagen durch. Jedoch muss auch ich mich anschließen, was die anderen Rezensionen in anderen Bücherforen anbelangt. Man erfährt einiges über die indische Kultur und Lebensweise, jedoch die eigentliche Geschichte um Anita Delgado berührte mich nicht wirklich. Auch die Liebesaffäre mit Karan, die auf den letzten paar Seiten kurz am Rande vorkommt, wird in der Buchbeschreibung eindeutig zu hoch bewertet. Ich bin wirklich enttäuscht, und kann nicht nachvollziehen, warum dieser Roman so ein Bestseller war. Schade!

(Rezension aus 2008)

Bewertung vom 28.02.2010
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes / Harry Potter Bd.7
Rowling, Joanne K.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes / Harry Potter Bd.7


ausgezeichnet

Nach dem sehr schwachen Halbblutprinz war ich doch sehr auf den nun endgültig letzten Potter gespannt. Und ich muss sagen: Ich wurde sehr angenehm überrascht! Habe zuerst die englische und dann nochmal die deutsche Version gelesen, weil er mir so gut gefiel. Mit diesem Ende hatte ich wirklich nicht gerechnet und fand die Idee einfach nur grandios! Sehr spannend geschrieben, kann man den letzten Teil einfach nicht mehr aus der Hand legen, bis man ihn zu Ende gelesen hat. Danach bleibt nur die Erkenntnis: Schade, die Warterei hat ein Ende...

(Rezension aus 2007)

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2010
Die Mächte des Feuers
Heitz, Markus

Die Mächte des Feuers


gut

Wer auch zu den Fans von Markus Heitz eigens erschaffenen Welten gehört, wird an diesem Werk nicht vorbei kommen! Nach einem etwas schwächelnden, da langatmigen Anfang, baut sich die Spannung stetig weiter auf und entläd sich gegen Ende in einem fulminanten apokalyptischen Showdown, in dem sich Drachen, Gargoyles und Menschen die alles entscheidende Schlacht liefern.
Wieder einmal ist es dem Autor gelungen, den Fantasy-Liebhaber auf eine Reise in eine andere Welt zu entführen und lässt den Leser bis zum Schluss im Ungewissen, wer nun hinter den Mächten des Feuers steht...

(Rezension aus 2007)

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2010
Gottlos / Grant County Bd.5
Slaughter, Karin

Gottlos / Grant County Bd.5


gut

Nach "Schattenblume" endlich wieder einen neuen Teil der Reihe um Sara Linton, ihren Mann Jeffrey Tolliver und Lena Adams in der Hand zu halten, freute mich doch sehr. Allerdings muss ich zugeben, dass ich das Buch für das bisher Schwächste halte. Die Geschichte ist wie immer solide geschrieben, aber irgendwie baute sich diesmal bei mir nicht so die rechte Spannung auf. Schade. Hoffe, dass der nächste Teil wieder besser wird.

(Rezension vom 14.07.2007)

2 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2010
Krabat, Schulausgabe
Preußler, Otfried

Krabat, Schulausgabe


ausgezeichnet

Da ich ganz gerne auch mal zwischendrin Kinder- und/oder Jugendliteratur lese, fiel mir per Zufall ein, dass ich als Kind von Krabat total fasziniert war. Daher kaufte ich es mir und las es nach 20 Jahren ein zweites Mal. Ich muss sagen, dieses Buch ist so großartig geschrieben, dass es mir auch mit fast 30 noch genauso gut gefällt wie mit 9 Jahren. Ich mag auch die Geschichten des kleinen Gespenstes und der kleinen Hexe sehr gern, aber Krabat hat nochmal eine ganz andere Dimension. Schon als Kind faszinierte mich die "mysteriöse" Welt von Hexen, Zauberern, Geistern und Vampiren. Ich würde es auch heute sofort meinem Kind zum Lesen geben. Durch solche Bücher wird die Leidenschaft für das Lesen geweckt und bis ins Erwachsenenalter gehalten!!!

(Rezension aus 2008)

Bewertung vom 28.02.2010
Der Gotteswahn
Dawkins, Richard

Der Gotteswahn


ausgezeichnet

Als ich beim Stöbern in der Filiale auf Dawkins neuestes Werk stieß, musste ich es als Anhängerin seines Buches "Das egoistische Gen" sofort kaufen.
In seiner neuesten Veröffentlichung sucht Dawkins ganz bewusst die Konfrontation mit der Religion und ihren irdischen Vertretern. Für mich als Atheistin und Anhängerin der Naturwissenschaft eine längst überfällige und gnadenlos ehrliche Mission. Warum maßen sich andere Menschen an, sich selbst als bessere Menschen als Atheisten zu bezeichnen, während sie im Namen ihres Glaubens die schlimmsten Gräueltaten verüben? Warum wird die Kritik an der Religion nach wie vor zum großen Tabu erklärt? Diese und viele weitere Fragen, die mich auch schon lange beschäftigen, erörtert Dawkins in "Der Gotteswahn".
Dawkins Vorgehensweise ist kompromisslos ehrlich und teilweise radikal, jedoch kann ich mich seinen Aussagen und "Beweisen" gegen die Existenz Gottes und für eine Manipulation der Gesellschaft hin zu unfrei denkenden und handelnden Menschen nur anschließen. Daher kann nur ein solch provokantes Buch aufrütteln und die Menschen zur Überprüfung Ihrer Weltanschauung anregen!

(Rezension aus 2008)

7 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2010
Der Schrecksenmeister / Zamonien Bd.5
Moers, Walter

Der Schrecksenmeister / Zamonien Bd.5


ausgezeichnet

Mit Begeisterung sah ich in meiner Buchhandlung den neuen Roman von Walter Moers und konnte nicht widerstehen. Und habe es in keinster Weise bereut.
Auch in seinem neuesten Werk erzählt Hildegunst von Mythenmetz c/o Walter Moers wieder in der gewohnt angenehm leicht und flüssig zu lesenden und doch sofort fesselnden Weise von Echo, einem kleinen Krätzchen, dass sich gezwungen sieht, mit Succubius Eißpin, dem Stadtschrecksenmeister von Sledwaya, einen teuflischen Kontrakt zu schließen.
Bereits auf den ersten Seiten schaffte Moers es wieder, bei mir eine große Sympathie für den Hauptdarsteller Echo aufzubauen und somit litt, lachte und weinte ich mit ihm durch das Buch, auf der verzweifelten Suche nach einem Ausweg der Rettung aus der dämonischen Burg und ihren schauerlichen Bewohnern. Auch die übrigen (Haupt)akteure sind wieder einmal mit liebevoller Detailgenauigkeit gezeichnet, so dass die Weggefährten Echos in meinem Kopf schnell zum Leben erwachten. Und genau dies wünsche ich mir von einem Buch! Von traurig über spannend gruselig bis hin zu schreck(s)lich komisch-satirischen Dialogen und Situationen wird einem hier alles geboten. Wunderbar auch Echos Freund Fjodor F. Fjodor (wobei das F. wohl für Fjodor steht ;), der ein kleines Problemchen mit der Aussprache von Fremdwörtern hat. Meine unbedingte Empfehlung: Kauft euch dieses Buch und macht euch einen oder zwei schreck(s)lich komische Abende!!

(Rezension vom 17.01.2008)

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.