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Taluzi

Bewertungen

Insgesamt 600 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2019
Heidefluch / Katharina von Hagemann Bd.7
Hanke, Kathrin;Kröger, Claudia

Heidefluch / Katharina von Hagemann Bd.7


ausgezeichnet

Die Kommissarin Katharina von Hagemann und ihr Chef Benjamin Rehder sind immer noch geschockt von dem schrecklichen Unfall ihres Kollegen Tobias.
Daher sind sie gar nicht erbaut, dass Kriminalrat Mausner den im Koma liegenden Tobias ersetzen will.
Vivien Rimkus soll das Team vorübergehend unterstützen.
Zur Zeit ist es ruhig im Kommissariat. In zwei Biomärkten gab es Verletzte durch ausgesetzte Giftfrösche, aber das ist eigentlich kein Fall für das Ermittlerteam. Den Tod eines Imkers, der von Bienen zu Tode gestochen wurde, sollen sie sich eigentlich nur als Freundschaftsdienst näher angucken. Als sie dann durch Zufall von einer Fliegenplage hören, ist der Jagdinstinkt von Katharina von Hagemann erwacht.
Wie hänge diese Anschläge wohl zusammen?

„Heidefluch“ von Kathrin Hanke und Claudia Kröger ist der 7. Band mit den Kommissaren Katharina von Hagemann und Ben Rehder. Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.
Das Autorenduo schafft es gekonnt den aktuellen Fall mit dem Privatleben der Charaktere zu verbinden.
Der Schreibstil lässt sich wieder flüssig und leicht lesen. Ruck zuck hat man das Buch durchgelesen. Die Spannung ist gleich bleibend hoch. Diesmal ist es kein brutaler oder gar blutiger Krimi, sondern die Spannung ist unterschwelliger.
Als Leser kann man sich freuen, dass man der Kommissarin Katharina von Hagemann schon einen Schritt voraus ist, was den Zusammenhang der Anschläge angeht, zumindest wenn man etwas bibelfest ist.
Gut gelungen ist die Zusammenführung von dem Ende von Band 6 „Mordheide“ mit den Geschehnissen in „Heidefluch“. So geschickt gemacht, dass auch diejenigen die „Mordheide“ nicht gelesen haben, den Zusammenhang verstehen. Das hat beim Lesen Gänsehaut beschert.
Wieder ein gelungenes Werk der Autorinnen Kathrin Hanke und Claudia Kröger.

Bewertung vom 15.02.2019
Feuerfalke
Glässer, Rüdiger A.

Feuerfalke


ausgezeichnet

Durch Zufall wird in der Salamanderhöhle bei Zorge eine Leiche gefunden. Diese Höhle kennen nur wenige Personen, daher scheint die Suche nach dem Täter überschaubar zu sein. Aber da täuschen sich Hauptkommissar Pierre Rexilius und sein Team.
Die Leiche hat eine Botschaft in Sanskrit hinterlassen, um ihre völlige Bedeutung herauszufinden muss sich der Kommissar mit der indischen Mythologie beschäftigen und grübelt so manche Nacht. Denn tagsüber muss er andere Spuren verfolgen, denn es geschehen weitere Morde.

„Feuerfalke“ von Rüdiger A. Glässer ist der 3. Krimi mit dem Hauptkommissar Pierre Rexilius. Rexilius und sein Team, zu dem auch Sandra Koch seine Lebensgefährtin gehört, sind ein eingespieltes Team. Sie ermitteln gemeinsam, wobei Rexilius der Denker ist. Er sitzt gerne nachts an seinem Computer und recherchiert. In diesem Fall taucht er tief ein in die indische Mythologie und Kultur. Der Leser erfährt hier viel Wissenswertes und kann teilhaben an der Spurensuche.
Diesmal scheint es, immer wenn die Ermittler ein kleines Stück entschlüsselt haben, entstehen zig neue Spuren und Rätsel, die es noch zu lösen gibt. Hierbei ist alles wahrlich gut durchdacht und unglaublich spannend verstrickt.
Aber nach und nach führen alle Spuren zusammen.
Die Spannung ist von Anfang an in dieser Geschichte vorhanden und steigert sich während des Lesens deutlich. Man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und schnell sind die 500 Seiten erlesen.
Der literarische Ausflug in den Harz und Umgebung mit jeder Menge Spannung und Wissenswertem ist dem Autor gelungen. Volle Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.02.2019
Rote Grütze mit Schuss / Thies Detlefsen Bd.1
Koch, Krischan

Rote Grütze mit Schuss / Thies Detlefsen Bd.1


ausgezeichnet

Eigentlich leben die 176 Einwohner und 600 Schafe in Fredenbüll in Nordfriesland glücklich hinter ihren 3 Deichen, wenn da nicht plötzlich eine vermisste Frau und ein Toter wären.
Insgeheim freut es Polizeiobermeister Thies Detlefsen! Endlich hat er was zu tun, was nichts mit Falschparkern zu tun hat und außerdem ist seine kleine Wache vor der Schließung bedroht.
Der Tote ist Biobauer Brodersen, der zerstückelt in seinem Mähdrescher hängt. Da die Unterstützung aus Kiel auf sich warten lässt, erklärt Thies den Postboten Klaas vorrübergehend zu seinem Assistenten und fängt an die Bewohner zu befragen.
Er glaubt es nicht, was da alles ans Licht kommt. Ein Liebesnest in einer alten Jagdhütte entpuppt sich als Tatort.
Kiel schickt ihm als Unterstützung nun endlich die hübsche und junge Kommissarin Nicole Stappenbek.
Schaffen sie es gemeinsam die verschwundene Frau zu finden und den Täter zu stellen?
Es könnte so idyllisch in Fredenbüll in Nordfriesland sein, wäre da nicht die Kriminalität!

„Rote Grütze mit Schuss“ von Krischan Koch ist ein humorvoller Kriminalroman. Das Ermittlerteam Thies Detlefsen und Nicole Stappenbek harmonieren gut miteinander. Sie werden unterstützt von den Stammgästen der „de hidde Kist“. Einem Strandimbiss in dem es die leckere rote Grütze mit Schuss gibt.
Als ich das erste mal einen Krimi von dem Autor gelesen habe, hatte ich Probleme mit den vielen skurrilen Charakteren und dem unterschwelligen Witz. Nun nach dem ich das 3. Buch gelesen habe, komme ich gut mit der großen Anzahl an Charakteren und den ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden. Da führt z.B. der Hund von Antje, der Köchin der roten Grütze, die betrunkenen Gäste des Feuerwehrfestes zur Leiche.
Obwohl das Auffinden der Leiche im Mähdrescher alles andere als schön ist, so ist dieses Buch in keiner Weise brutal oder blutig.
Dieser Küstenkrimi ist ein humorvolles Buch mit vielen außergewöhnlichen Charakteren und Ermittlungsmethoden.

Bewertung vom 09.02.2019
Irisches Erbe / Grace O`Malley Bd.4
O'Brien, Hannah

Irisches Erbe / Grace O`Malley Bd.4


sehr gut

Die irische Gemeinde ist geschockt. Kurz nacheinander wurden 2 Gemeindehelferinnen bei ihrer Arbeit in der Kirche ermordet. Die Ermittler Grace O`Malley und Rory Coyne finden keinen gemeinsamen Nenner der Frauen, außer ihre Gemeindearbeit und Father Duffy.
Ihre Ermittlungen führen sie bis nach Nordirland und in die blutigen Glaubenskriege in den 80iger Jahren. Aber ist das die richtige Spur?

„Irisches Erbe“ von Hannah O´Brien ist ein guter Krimi mit viel Lokalkolorit. Er lässt sich flüssig und meist leicht lesen. Besonders gelungen sind die landschaftlichen Beschreibungen Irlands und die Vermittlung geschichtlicher Fakten über die Religion und das irische Volk. Sie sind anschaulich und gut verständlich ohne von dem eigentlichen Kriminalfall abzulenken.
Die Ermittler Grace O`Malley und Rory Coyne sind sympathisch und ihre Ermittlungen sind schlüssig. Allerdings wird das Privatleben der Ermittler zwar erwähnt, aber verläuft dann ins Leere. Zum Beispiel taucht kurz vor Weihnachten die Tochter von Grace auf. Aber sie freut sich nur kurz und nimmt dann das Angebot von Rory an, dass die Tochter dort unter kommt. Danach wird sie nicht mehr erwähnt. Das war seltsam. Entweder man baut etwas Privates gekonnt mit ein oder man lässt es.
Ansonsten ist der irische Krimi lesenswert durch seine geschichtlichen Fakten und tollen Landschaftsbeschreibungen. Er kann auch unabhängig von den anderen Büchern dieser Reihe gelesen werden.

Bewertung vom 07.02.2019
Gibt's Probleme? / Gregs Tagebuch Bd.2
Kinney, Jeff

Gibt's Probleme? / Gregs Tagebuch Bd.2


sehr gut

Für Greg startet das neue Schuljahr turbulent. Sein Bruder Rodrick weiß, was Greg im Sommer Peinliches passiert ist und nun fürchtet Greg er wird es allen erzählen. Das muss verhindert werden.Gleichzeitig stehen Aufsätze und Referate für die Schule an. Und dann ist da auch noch seinen Mutter mit ihren Regeln und der Einführung der Mom-Taler. Um Mom-Taler zu verdienen muss man im Haushalt helfen und kann sie dann gegen echtes Geld eintauschen. Puh, das ist mühselig. Aber da ist ja zum Glück noch Gregs Freund Ruprecht.

„Gregs Tagebuch 2 – Gibt´s Probleme?“ von Jeff Kinne lässt sich wunderbar leicht lesen. Besonders die Illustrationen im Comic-Style lockern den Text ungemein auf und lassen die Geschichte schnell lebendig werden. Auch Lesemuffel fühlen sich von den lustigen Zeichnungen angesprochen. Der Text ist kindgerecht und voller Humor.
Greg ist ein ganz normaler Junge, der im Leben den leichtesten Weg gehen will. Oft stellt sich dabei heraus, dass dies nicht der einfachste Weg war und er plötzlich vor neuen Problemen steht.
Auch dieses Buch bekommt die eine Leseempfehlung von mir.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2019
Von Idioten umzingelt! / Gregs Tagebuch Bd.1
Kinney, Jeff

Von Idioten umzingelt! / Gregs Tagebuch Bd.1


sehr gut

Greg bekommt von seiner Mutter ein Tagebuch geschenkt. Wie peinlich ist das bitte! Er kann doch nicht schreiben „Liebes Tagebuch blablabla ...“ Er beschließt seine Memoiren aufzuschreiben. Das ist viel cooler. Eines Tages wird er reich und berühmt sein und dann kann jeder über sein Leben nachlesen.
Also, fängt Greg an zu schreiben, über seinen Freund Rupert, seine Brüder Manni und Rodrick, seine Eltern und seine Erlebnisse in der Schule. Ja, momentan ist er umzingelt von Idioten, findet Greg.

„Greg – umzingelt von Idioten“ von Jeff Kinney berichtet aus Gregs Sicht. Der typischen Sicht eines pubertierenden Kindes zum Jugendlichen. Der Schreibstil ist jung und frisch. Und die Kapitel sind nach Tagen und Monaten eingeteilt. Gregs Erlebnisse werden unverblümt geschildert und es kommt gut rüber seine Sicht der Dinge. In dem Alter ist man oft nicht weitsichtig, egozentrisch und neugierig.
Der Text wird zusätzlich aufgeheitert durch die lustigen Zeichnungen, die auch vom Autor stammen.
Meine Kinder haben Gregs Tagebücher schon lange für sich entdeckt. Ich war lange skeptisch. Aber nun muss ich sagen, es ist humorvolle Unterhaltung und wer Kinder in dem Alter hat, weiß wovon der Jeff Kinney spricht.

Bewertung vom 31.01.2019
Wir sehen dich / Clementine Starke Bd.1
Marland, Stephanie

Wir sehen dich / Clementine Starke Bd.1


schlecht

Nach einem traumatischen Erlebnis in ihrer Kindheit ist Clementine Starke viel zu Hause und ihr Leben spielt sich meistens online ab. Für ihre Studienarbeit recherchiert sie auf einer Social-Media-Seite namens „True Crime London“. Dort gerät sie in eine interne Gruppe, die einen Serienkiller stellen wollen, da sie die Polizei für unfähig halten.
Um in der Gruppe Anerkennung zu finden geht Clementine immer größere Risiken ein, z. B. verschafft sie sich Zugang zu einem Tatort und knüpft Kontakte zu dem Leiter der Ermittlungen Dominic Bell.
Clementine ahnt nicht in welcher tödlichen Gefahr sie ist, denn der Killer ist ihr näher als sie denkt.

„Wir sehen dich“ von Stephanie Warland ist ein seichter Thriller, der mit Spannung nicht wirklich aufwarten kann. Die Kapitel sind kurz und überschaubar. Es wird meist abwechselnd aus der Perspektive von Clementine und Dom erzählt.
Die Story an sich mit der True Crime Gruppe wirkte etwas unrealistisch. Ich hatte mir mehr Spannung versprochen durch die ungewöhnliche Ermittlergruppe. Aber es war nicht schlüssig, wie die an ihre Informationen gekommen sind und dass ausgerechnet jemand, der in der Pathologie arbeitet in der Gruppe ist. Und überhaupt.
Clementine hat große Ängste, weshalb sie wenig das Haus verlässt, aber plötzlich wächst sie über sich hinaus und bricht sogar in eine Wohnung ein. Das kam wie erdacht rüber. Einzig allein spannend war die Auflösung ihrer Vergangenheit.
Dominic Bell ist ein Ermittler, der neben seinem Serienkiller sich noch um einen alten Fall kümmern muss, indem er verdeckt ermittelt hat und einer der Kollegen die Ermittlungen gefährdet hat. Was hatte dieser alte Fall mit dem aktuellen zu tun? Nichts meiner Meinung nach. Daher hätte man ihn auch weglassen können.
Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen, da ich wissen wollte, wer der Serienkiller ist. Leider hat dieser mich auch nicht überzeugen können. Von mir gibt es keine Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.01.2019
Weißer Tod / Cormoran Strike Bd.4
Galbraith, Robert

Weißer Tod / Cormoran Strike Bd.4


sehr gut

Cormoran Strike hat es mit Robin Ellacots Hilfe geschafft, dass sein Detektivbüro einen angesehenen Ruf hat und es genug Aufträge gibt. Mittlerweile ist Robin seine Geschäftspartnerin.
Eines Tages steht ein psychisch verwirrter Mann im Büro und behauptet, dass er als Kind einen Mord mitangesehen hat. Bevor Strike ihm mehr Informationen entlocken kann, verschwindet der junge Mann wieder. Dieses Gespräch lässt Strike nicht mehr los und er will auf eigene Faust der Sache auf dem Grund gehen.
Zeitgleich ermitteln Robin und er im Parlament, weil ein Minister erpresst wird. Ihre Ermittlungen in der Londoner Oberschicht gestalten sich schwierig, denn die Herrschaften sind nicht immer gesprächig bzw sie haben alle was zu verbergen.
So gut es beruflich für Strike und Robin läuft, so schlecht steht es um ihr Privatleben. Robins Ehe ist ein einziges Minenfeld und Strikes Freundin wird immer anhänglicher.

„Weisser Tod“ von Robert Galbraith alias J.K. Rowling lässt sich gut lesen. Besonders wenn man es gleich im Anschluss an den vorherigen Band liest.
Der Leser muss sich auf die vielen Detailbeschreibungen einlassen können, denn die Autorin beschreibt ausführlich über ihre Charaktere, deren Gedanken und Gefühle, Handlungen und Orte. Nicht umsonst hat die Geschichte über 800 Seiten. Wenn man sich einmal an diesen ausufernden Stil gewöhnt hat, dann geht es.
Dieser Band ist leider nicht so spannend-brutal wie sein Vorgänger. Er ist ruhiger-spannend und lässt den Leser rätseln, was in der Familie des Ministers wirklich los ist und was es mit den Behauptungen des jungen labilen Mannes auf sich hat.
Erst zum Schluss wird alles offenbart.
In dieser Geschichte spielt diesmal das Privatleben von Robin und Cormoran eine wichtige Rolle. Die beiden Protagonisten setzen sich viel mit ihren Gefühlen auseinander, so dass der Kriminalfall etwas in den Hintergrund an manchen Stellen gerät. Allerdings zum Ende hin steht die Aufklärung des Falls wieder im Vordergrund. Strike ist Robin einen Schritt voraus, wer der Täter ist. Bei einer Autofahrt lässt er sie zappeln und gibt ihr jede Menge Hinweise. An dieser Stelle bekommt der Leser jede Menge Informationen und kann selber rätseln.
„Weisser Tod“ von Robert Galbraith ist auf jeden Fall lesenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.