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Insgesamt 314 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2016
Hunde barfen
Fritz, Julia

Hunde barfen


schlecht

Ich habe schon einige schlechte BARF-Bücher gelesen, aber dieses schießt den Vogel ab. Zunächst zum Positiven: Frau Dr. Fritz ist eine der wenigen Tierärzte, die Rohfütterung nicht konsequent ablehnen. Dann werden einige gute Tips zum Aufbewahren des Futters und zum Zusammenstellen der Rationen gegeben. Dann hört es aber auch schon auf. Das Buch enthält massig Fehler. Zum einen empfiehlt Frau Dr. Fritz das Futter zu kochen (warum schreibt sie dann ein BARF-Buch?) und außerdem behauptet sie, Futter, die von Stiftung Warentest als gut bezeichnet wurden, wären auch gut (alleine das Futter Bosch 2000 mit einem extrem hohen Getreideanteil wird von Stiftung Warentest als gut bezeichnet, obwohl es alles andere als gut ist). Sie behauptet, Salmonellen würden die Magensäure des Hundes problemlos überstehen, und das ist falsch. Sie behauptet, Geflügelfleisch sei nicht mit Antibiotika belastet, obwohl das teilweise der Fall ist. Sie behauptet, Wölfe würden sich einseitig ernähren, obwohl sie je nach Lebensraum mindestes 3-4 Beutetiere auf dem Speiseplan haben und sich zusätzlich noch von Früchten usw ernähren. Sie behauptet, Kokos würde nicht gegen Würmer helfen, obwohl das nachweislich der Fall ist. Sie behauptet, bei Nierenerkrankungen müsse das tierische Eiweiß im Futter verringert werden, und das ist kompletter Schwachsinn. Denn das hieße, dass das natürliche Futter des Hundes - und das ist im Wesentlichen nun mal Fleisch - den Hund krank gemacht habe, und das kann niemals sein. Sie behauptet, in Fertigfutter sei kein minderwertiges Protein (also sind Weizenkleber, Krallen, Hufe, Lefzen, Schnäbel, Haare, Schuppen, Federn usw gesund und nicht minderwertig! Danke für die Aufklärung!). Außerdem sind laut Autorin keine krebserregenden Stoffe im Fertigfutter enthalten (zum einen lassen Kohlenhydrahte (Getreide) Tumoren schön wachsen, und dann sind Ethoxyquin & Co. an sich schon krebserregend). Es wird empfohlen, für die Energieversorgung fettarm zu füttern und dafür getreidehaltig, und das ist falsch. Gute Fette machen den Hund im Gegensatz zu Getreide nicht dick und sind zudem für die Energieversorgung eher geeignet. Auch die Rationsberechnungen sind falsch. So wird für einen 18-kg-Hund eine Futtermenge von 800 g Futter empfohlen, eigentlich rechnet man 2-3 % des Körpergewichts. Bei der Fütterungsform, die Frau Fritz empfiehlt, heißt es außerdem, der Hund solle 25 % gekochte Kartoffeln, 20 % Obst und Gemüse bekommen. 45 % Kohlenhydrahte sind eigentlich viel zu viel. Das Buch wirkt nicht, als ob jemand mit Sach- oder gar Fachwissen es geschrieben hätte. Eher wirkt es wie ein Laienwerk. Nebenher tauchen auch noch Kleinigkeiten auf, wie z.B. das Herz und Magen zu den Innereien zählen würden, obwohl es sich hierbei um Muskelfleisch handelt. Desweiteren heißt es, dass bei der Angabe auf einer Fertigfutterdose, die folgendermaßen lautet: "4 % Rindfleisch" nicht heiße, dass nur 4 % Fleisch enthalten sei. Das ist falsch. Es sind dann tatsächlich nur 4 % Fleisch enthalten, oder vielleicht auch kein Fleisch, sondern Nebenerzeugnisse, wie Krallen, Hufe, Schnäbel usw, die aber laut Autorin nicht minderwertig sind. Ist wirklich ein hoher Fleischanteil enthalten, so steht das auch auf der Dose, wie z.B. bei Rinti, einem der wenigen halbwegs guten Fertigfutter. Dieses Futter enthält rund 70 % Fleisch, welches auch auf der Dose angegeben und aufgeschlüsselt ist (in Muskelfleisch und Innereien). Alles im Allem ein unfassbar schlecht recherchiertes Werk, in dem es von Fehlern nur so wimmelt und das einen dazu anleitet, seinen Hund falsch zu ernähren. Außerdem funktionieren die Rationen nur, wenn man die BARF-Komplexe der Autorin kauft. Ich kann nur empfehlen: Finger weg von diesem Laienwerk, kauft euch lieber richtige Bücher. Es ist zwar wichtig, auf gewisse Risiken hinzuweisen, auch finde ich es gut, dass auch auf Hundehalter eingegangen wird, die das Futter kochen. Das Buch ist aber absolut schlecht. Gibt bessere Bücher (Messika, Schäfer u.a.).

10 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.06.2016
Deutscher Schäferhund
Laukner, Anna

Deutscher Schäferhund


ausgezeichnet

Endlich mal ein vernünftiges Buch über den Deutschen Schäferhund! Man erfährt viel Wissenswertes über Abstammung, Erziehung, Haltung, Gesundheit usw. Die Fotos sind gut und auch die eindrückliche Warnung vor den gesundheitlichen Problemen, die die stark abfallende Rückenlinie mitbringt, fehlen in diesem Buch - im Gegensatz zu anderen Publikationen über den Deutschen Schäferhund - nicht. Man erfährt viel über das Wesen des Deutschen Schäferhundes. Der SV wird ebenso angesprochen wie der neu gegründete RSV 2000. Das Buch ist liebevoll geschrieben und hebt sich positiv von den meisten derzeit erhältlichen DSH-Büchern aus großen Verlagen ab. Es ist eine echte Entscheidungshilfe - für einen Deutschen Schäferhund - oder auch dagegen. Besonders positiv ist, dass die Autorin - obwohl sie Tierärztin ist - nicht von BARF abrät. Sie schreibt zwar, dass es hier gewisse Risiken in puncto Hygiene gibt, aber sie schreibt nicht, man dürfe nicht roh füttern, und das finde ich sehr gut! Denn BARF ist das allerbeste für Hund, Katze und sicher noch einige andere Tiere. Den Kopf schütteln musste ich über einige Bemerkungen zu "Hund und Kind". Hier heißt es, dass ein Kind sich keinesfalls alleine um den Hund kümmern könnte. Ich finde (ich gehe dabei von mir aus), auch ein Kind kann je nach körperlicher und geistiger Entwicklung - und das hängt nicht unbedingt nur vom Alter ab! - in der Lage sein, sich alleine um den Hund zu kümmern, natürlich abgesehen vom finanziellen Aspekt. Es gibt außerdem auch viele Erwachsene, die sich nicht richtig um einen Hund kümmern! Andererseits ist es natürlich wichtig, dass Erwachsene das Kind unterstützen, falls es doch noch nicht so klappt oder es aus einem anderen Grund Hilfe benötigt. Was ich sehr gut finde ist, dass die Autorin schreibt, dass Fertigfutterreste (incl. Trockenfutter!) an den Zähnen hängen bleiben und zu Zahnstein führen können. Denn oft wird behauptet, Trockenfutter würde Zähne reinigen, und das ist Schwachsinn. Desweiteren erfährt man viel über Geschichte, Standard, Wesen, Aussehen, Pflege, Gesundheit, Beschäftigung, Erziehung, Anschaffung usw. Die Hunde auf den Fotos haben überwiegend gerade Rückenlinien (wo man es erkennen kann), und die Autorin warnt ausdrücklich vor der abgrundtief hässlichen stark abfallenden Rückenlinie, die nicht nur megahässlich und unnatürlich aussieht, sondern auch Gelenksprobleme wie HD begünstigt. Solche hässlichen, kranken Viecher waren ein Grund dafür, dass der RSV2000 gegründet wurde, denn im SV (es gibt sicher auch gute SV-Züchter) scheint es den Verantwortlichen ziemlich egal zu sein, ob die Hunde (auch anatomisch und wesenmäßig) gesund sind. Außerdem wird auch kurz auf den Weißen Schweizer Schäferhund, den Altdeutschen Schäferhund (Deutscher Schäferhund in Langhaar oder Langstockhaar) und die Altdeutschen Hütehunde (die an der Entstehung des Deutschen Schäferhundes beteiligt waren) eingegangen.

Die allermeisten Bücher über Deutsche Schäferhunde sind entweder komplett schwachsinnig (z.B. Roy und Clarissa Allan - "Deutscher Schäferhund", Sheila Rankin u.a. - "Das große Buch vom Deutschen Schäferhund") oder enthalten zumindest teilweise ziemlichen Schwachsinn (z.B. Eva-Maria Krämer / Marie-Luise Winning, "Deutscher Schäferhund"). Dieses hier ist wirklich gut!

Bewertung vom 03.06.2016
Der große Kosmos-Hundeführer
Krämer, Eva-Maria

Der große Kosmos-Hundeführer


sehr gut

Ich finde den Rassführer sehr gelungen! Er beinhaltet alle bis 2009 FCI-anerkannten Rassen sowie eine Reihe nicht FCI-anerkannter Rassen. Etwas schade finde ich, dass bei den Beschreibungen z.T. zu wenig ins Detail gegangen wird. Außerdem kann ich nicht ganz nachvollziehen, dass die Rassen nach der Größe geordnet wurden und nicht nach Rassegruppen bzw -typen. Es wäre einfacher gewesen, z.B. Weißen Schweizer Schäferhund, Sheltie, Saarlooswolfhond, Border Collie usw als "Hüte-, Treib- und Schäferhunde" zu klassifizieren, Dobermann, Riesenschnauzer usw als "Pinscher und Schnauzer" zusammenzufassen, Deutschen Spitz, Elo, Samojede, Alaskan Malamute, Akita usw als "Spitze und Spitzartige" (bzw "Spitze und Hunde vom Urtyp") usw. Rassen nach der Größe zu ordnen finde ich mehr als umständlich. Andererseits steht ja in dem Buch, dass die Größe ein nicht zu unterschätzendes Entscheidungskriterium für eine Hunderasse ist und die Rassen aus diesem Grund so geordnet wurden. Nachvollziehbar für Anfänger, nervig für Kenner. Den Stern Abzug gibt es eigentlich, weil einige Rassen extrem knapp abgehandelt wurden. Manche Rassen werden mit Mini-Foto und zwei, drei Sätzen abgehandelt. Insgesamt für einen allgemeinen Rasseführer aber sehr gut.

Bewertung vom 31.05.2016
Berner Sennenhund
Lauer, Isabella

Berner Sennenhund


weniger gut

Tja, einerseits liebevoll geschrieben und schön aufgemacht, beinhaltet es doch viele grobe Fehler. Das Buch geht auf Abstammung, Charakter, Aussehen, Anschaffung, Beschäftigung, Gesundheit, Futter usw ein. Dazu gibt es viele schöne Fotos. Aber im Ernährungsteil steht schon ziemlich viel Schrott. Fleisch soll laut Buch unbedingt gekocht werden, und das ist bei Fleisch, das für Menschen zugelassen ist, absoluter Schwachsinn. BARF ist das allerbeste Futter für den Hund! Ausnahmen ergeben sich bei Schweinefleisch, dieses darf nicht roh gefüttert werden, weil es tödliche Juckseucheviren beinhalten könnte. Und die Autorin hält Fertigfutter für gesund. Sie sollte sich mal damit auseinandersetzen, was diese Pampe so beinhaltet: von ein paar rühmlichen, wirklich guten Ausnahmen abgesehen, enthält Fertigmüll hauptsächlich Getreideabfälle (ca. 80-90 %) sowie eine Handvoll Schlachtabfälle (also Eiter, Haare, Schuppen, Lefzen, Krallen, Federn, Darminhalt usw). So eine widerliche Pampe bezeichnet die Autorin als "gesund und artgerecht". Hmmm.... Einerseits ein schönes Buch, das viele gute Denkanstöße bietet, z.B. wie man einen Berner Sennenhund artgerecht beschäftigen kann, Hund in der Rechtsprechung usw. Allerdings tauchen dann altabgelegte Erziehungszöpfe wie das Nackenschütteln auf. Es wird behauptet, auch die Hundemutter würde den Welpen mit Nackschütteln strafen. Und das ist falsch! Nackenschütteln wird manchmal spielerisch angedeutet, aber ansonsten wird es nur beim Totschütteln von Beute oder Feinden eingesetzt, wird vom Hund also nicht als Zurechtweisung verstanden, sondern löst Todesangst bei ihm aus - außerdem beugt man sich dabei ja auch noch gezwungenermaßen bedrohlich über den Hund, was die Angst verstärken kann. Außerdem soll man laut Buch mit dem Welpen erst auf die Straße gehen, wenn der Impfschutz komplett ist. Das ist Schwachsinn. Die Folge wäre ein schlecht sozialisierter Hund, den man nirgendwo hin mitnehmen kann, weil er entweder Angst hat oder aggressiv ist. Beides resultiert daraus, dass der Hund panische Angst vor etwas hat, das er nie kennengelernt hat und somit nicht einzuschätzen weiß. Nicht schlecht sind die Tips zum Urlaub und zur Beschäftigung. Außerdem enthält das Buch ein paar gute Informationen zum Hundekauf und zu Hunden in der Rechtsprechung. Beim Senior-Hund-Kapitel ist leider auch wieder das eine oder andere falsch, obwohl auch hier ein paar gute Anregungen gegeben werden.... Schade, obwohl das Buch ansprechend aufgemacht und liebevoll geschrieben ist, ist doch vieles falsch... Der Hardcore-Berner-Sennenhund-Fan kann es ruhig kaufen, aber man kann sich das Geld auch sparen und seinem Hund davon ein schönes, rohes Stück Fleisch kaufen....

Bewertung vom 25.05.2016
Kätzchen mit Köpfchen
Wendt, Marlitt

Kätzchen mit Köpfchen


ausgezeichnet

Das Buch ist goldig! Erstmal ist es grafisch schön aufgemacht mit vielen wunderschönen Fotos. Und dann erfährt man viel über die Intelligenz, die kognitiven Fähigkeiten und das Wesen der Katze. Sind Katzen intelligent? Wie lernen sie? Wie kann man Katzen artgerecht beschäftigen? Außerdem erfährt man natürlich das eine oder andere über Katzenverhalten. Auch auf richtige Katzenernährung wird (kurz) eingegangen. Ich finde das Buch großartig!

Bewertung vom 23.05.2016
Hunde. Abstammung, Anschaffung, Erziehung, Pflege, Rassen
Dolder, Willi

Hunde. Abstammung, Anschaffung, Erziehung, Pflege, Rassen


ausgezeichnet

Das Buch ist für sein Alter (Erscheinungsjahr 1992) richtig gut. Es ist sehr umfangreich und mit vielen Farbfotos sowie einigen Zeichnungen schön aufgemacht. Das Buch geht auf die Abstammung des Hundes ein, auf seine wilden Verwandten (Wolf, Kojote & Co.), berichtet über berühmte und treue Hunde (den Aktia Hachiko, der 10 Jahre am Bahnhof die Rückkehr seines toten Herrn wartete, Filmhunde wie Lassie und Rintintin, Hunde berühmter Dichter und Komponisten, die Hündin Laika, die 1957 als erstes Lebewesen ins All geschossen wurde, berühmte Polizeihunde wie die weiße Deutsche Schäferhündin "Schimmel" oder den Deutschen Schäferhund "Lux", der mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug über Unglücksstellen absprang und viele andere), berichtet über Gesundheit, Ernährung, Pflege, Erziehung, Anschaffung und vieles mehr. Ein umfangreiches Kapitel ist der Zucht gewidmet. Ein recht umfangreiches Rassenlexikon (das natürlich nur die bis 1992 FCI-anerkannten Rassen behandelt) rundet das Buch ab. Tja, die Bindung des Buchs ist unmöglich, aber das Buch hat damals rund 20 Mark gekostet, und da wollen wir bei einem so großen, schönen und wirklich interessanten Buch mal nicht so sein. Das Buch ist für sein Alter wirklich klasse. Ein paar Kleinigkeiten, die nicht ganz richtig sind, gibt es hier und da, z.B. wird das Nackenschütteln als artgerechte Zurechweisung betrachtet (heute weiß man aber, dass Caniden das Nackenschütteln nicht als Strafe anwenden, sondern beim Totschütteln von Beute oder Feinden und dass dies beim Hund folglich Todesangst auslöst), und Hundekuchen werden fälschlicherweise als gut für das Gebiss bezeichnet. Allerdings steht auch in dem Buch, man sollte dem Hund eine artgerechte Fütterung mit rohem Fleisch, Innereien, Gemüse und Getreide geben, was ich sehr gut finde. Leider wird dann empfohlen, Knochen kurz abzukochen, aber das ist falsch, da erhitzte Knochen nicht selten splittern, im Gegensatz zu rohen Knochen. Industrielles Futter wird leider ebenfalls als geeignet hingestellt, aber irgendwie ist dieser Abschnitt nicht ganz eindeutig. Außerdem werden zwei Teile Gemüse/ Obst zu einem Teil Fleisch empfohlen. Entweder sollten es jedoch zwei Teile Fleisch und ein Teil Gemüse/ Obst sein, oder man füttert 50 % Fleisch und 50 % Obst/ Gemüse. Andererseits heißt es, hochwertige Eiweiße wie Ei, Quark und Muskelfleisch seien für alte Hunde angebracht, und sie sollten keine Knochen bekommen, sondern Knochenmehl oder entsprechende Calcium-/ Mineralstoffmischungen, und das finde ich sehr gut! Denn oft wird behauptet, man solle alten Hunden das Fleisch reduzieren, um die Nieren zu entlasten, und das ist Schwachsinn. Aber hier steht es ja anders. Die Erziehungstips sind teilweise veraltet (so wird z.B. das Nackenschütteln oder der Zeitungsklaps empfohlen), aber für sein Alter ist das Buch wirklich gut. Wäre schön, wenn mal eine überarbeitete Fassung herauskäme, in der solche Kleinigkeiten korrigiert wären und auch das Rassenlexikon am Ende des Buchs aktualisiert würde. Denn seit der Erstauflage des Buchs sind z.B. viele weitere Rassen von der FCI anerkannt worden (z.B. Weißer Schweizer Schäferhund), und in der EU dürfen Ohren seit 1987, Ruten seit 1998 nicht mehr kupiert werden, es sei denn, es liegt eine krankhafte Veränderung oder schwere Verletzung vor, die ein solches Vorgehen gestatten würden. Folglich sind in einem Buch aus 1992 einige Hunde auf den Fotos halb- oder voll kupiert, was nicht nur hässlich ist, sondern auch Tierquälerei, aber das ist ja nicht die Schuld des Autors oder des Verlags.

Fazit: ein schönes, auch grafisch gut gestaltetes Buch, das viele wichtige Informationen enthält. Ich finde, man darf es durchaus in seiner Hundebuchbibliothek haben. Derzeit wird es nicht verlegt, aber hin und wieder zu annehmbaren Preisen antiquarisch angeboten. Einige Punkte in dem Buch sind nicht korrekt, aber bei dem Umfang und dem Alter des Buchs will ich nicht so sein und gebe noch 5 Sternchen!

Bewertung vom 19.05.2016
Der Deutsche Schäferhund
Zabel, Ursula

Der Deutsche Schäferhund


sehr gut

Es gibt so viele Bücher über den Deutschen Schäferhund - fast alle Bücher, die über diese Rasse erscheinen, sind absoluter Schund. Entweder machen sie andere Rassen schlecht (wie Weiße Schweizer Schäferhunde - wohl aus Neid), oder sie geben falsche Ernährungstips (Dosen- und Trockenfuttergetreidepampe ist ja so gesund!) oder sie wollen einem Glauben machen, dass man einen DSH am besten nach draußen sperrt (und nicht in die Wohnung lässt, wie es sich gehört) - und dann zeigen die Fotos meistens noch kranke, hässliche, dreieckige Schäferhunde, die sich ihr kurzes Leben lang quälen. Dieses Buch hier ist anders. Es ist eines der wenigen Bücher über Deutsche Schäferhunde, die ich kenne, die man als gutes Buch bezeichnen kann. Es wird darauf hingewiesen, wie anhänglich diese Rasse ist, also zu ihren Menschen in die Wohnung / ins Haus gehört, und dass ein Schäferhund viel Bewegung und Beschäftigung braucht. Nur das Ernährungskapitel ist Schrott - Trockengetreidefutterpampe ist laut Buch gesund. Wundert mich nicht, die Auorin war/ ist in der Fertigmüllgetreideproduktion tätig, da muss sie so einen Blödsinn schreiben. Aber ansonsten: eines der wenigen mir bekannten DSH-Bücher, die man (fast) uneingeschränkt empfehlen kann. Außerdem erfährt man viel Interessantes über Gesundheit, Geschichte, Wesen, Beschäftigung, Erziehung usw. Das Buch enthält auch viele schöne Fotos, von soweit dies erkennbar ist geradrückigen Hunden! Wie gesagt, das Ernährungskapitel ist Schwachsinn, denn wer seinen Hund gesund ernähren möchte, barft ihn oder - wenn das nicht infrage kommt - greift auf ein hochwertiges Nassfutter mit rund 70 % Fleischanteil zurück. Die meisten Fertigfutter - ob Nass- oder Trockenfutter - enthalten rund 80-90 % Getreideabfälle, gefolgt von einer Handvoll Schlachtabfälle (Federn, Darminhalt, Hufe, Haare, Lefzen, Schuppen, Federn, Fischköpfe usw) sowie sonstigen Abfällen (z.B. Klärschlamm, Holzspäne usw). Verglichen mit den meisten DSH-Büchern ist es aber richtig gut!

Bewertung vom 17.05.2016
Die Spionin im Kurbad
Schacht, Andrea

Die Spionin im Kurbad


ausgezeichnet

Ein wunderbares Buch! Bad Ems im 19. Jh.: die Streunerkätzin Sina freundet sich mit einer Frau in einer Kurpension an; schließlich muss sie ihre Kätzchen durchbringen und die junge Frau versorgt Sina und ihre Kleinen mit Futter. Auf einem ihrer Streifzüge findet Sina einen Toten - hat derselbe Mörder auch Sinas Kätzchen vergiftet? Ein Krimi der etwas anderen Art! Auch als Geschenk für einen Krimi-/ Katzenfan geeignet!

Bewertung vom 13.05.2016
Multiple Sklerose ist heilbar
Lang, Brigitte J.

Multiple Sklerose ist heilbar


schlecht

Da müsste man auch den Verlag zur Verantwortung ziehen, so einen Unsinn auf den Markt zu bringen. MS ist bislang (leider) noch nicht heilbar. Sicher kann man die Erkrankung gut behandeln (hängt natürlich immer von den Umständen und dem Betroffenen ab), wenn man nicht gerade von der allerschwersten Form betroffen ist. Aber ein Schock ist die Diagnose MS sicher allemal. Und bis heute ist MS nicht heilbar. Wie kann man nur ein Buch mit so einem unsinnigen Titel auf den Markt bringen? Zudem sind die Tips teilweise mehr als fragwürdig - so wird vegane Kost propagiert, die an sich schon ungesund ist. Desweiteren sollten MS-Patienten u.a. auf eine fett- und Vitamin-D-reiche Ernährung achten (natürlich die richtigen Fette und nicht 7 mal in der Woche zu McDonnalds rennen). Es wäre vielleicht hilfreich gewesen, wenn ein Experte das Buch vor Veröffentlichung Korrektur gelesen hätte.... Finger weg!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.