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Knopf

Bewertungen

Insgesamt 231 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2019
ATME!
Merchant, Judith

ATME!


weniger gut

Atme! Ist das erste Buch, welches ich von Judith Merchant gelesen habe. Es wird als Thriller angeboten, das Cover macht einen guten Eindruck und auch der Klappentext sprach mich an. Leider hat mich der Inhalt enttäuscht. Der Schreibstil war flüssig, die kurzen Kapitel führten dazu, dass ich es schnell lesen konnte. Eine Geschichte einer geistig sehr kranken Frau, die süchtig nach Psychopharmaka ist, unter Panikattacken leidet, gewalttätig ist und anscheinend keine Hilfe von den Mitmenschen erfährt. Das ganze Buch plätschert mit ihren wirren Gedanken daher, es kommt keine Spannung auf, ist teilweise sehr unrealistisch und ein richtiges Ende habe ich auch nicht erkannt. Schade um die Lesestunden.

Bewertung vom 30.10.2019
Die Ewigkeit in einem Glas
Kidd, Jess

Die Ewigkeit in einem Glas


gut

Die Ewigkeit in einem Glas ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Jess Kidd gelesen habe. Ich bin mit meiner Meinung immer noch hin und her gerissen. Einerseits war es vom Stil her gut zu lesen, allerdings fehlte mir bei der ersten Hälfte des Buches erst einmal das Verständnis. Zu viele Genres wurden bedient:  Detektivgeschichte, Historischer Krimi, Fantasy und Geistergeschichte; diese Mischung blieb zwar bis fast zum Ende, aber ab der Mitte des Buches klärte sich das Durcheinander soweit auf, dass ich der Geschichte gut folgen konnte. Allerdings kam keine richtige Spannung auf, vielmehr plätscherte die teils wirre Geschichte vor sich hin. Öfter gab es Rückblenden in die Kinder-und Jugendzeit der Protagonistin, dadurch wurden einige Zusammenhänge geklärt.
Nervig empfand ich, wie oft die hässliche Haube über der Witwenkappe und die Unterhosen des Geistes erwähnt wurden.
Da sich noch ein Buch der Autorin in meinem Besitz befindet, gebe ich ihr selbstverständlich eine zweite Chance, allerdings war ich von diesem Buch etwas enttäuscht. Ich hatte mir mehr eine Hobbydetektivin á la Miss Marple erhofft. Aber das ist Geschmackssache.
3,5* gibt es aber doch.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Dumont Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

Bewertung vom 18.10.2019
Im Wald der Wölfe / Jan Römer Bd.4
Geschke, Linus

Im Wald der Wölfe / Jan Römer Bd.4


gut

Im Wald der Wölfe handelt es sich um den vierten Teil eine Krimi Reihe mit den beiden Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider (Mütze). Für mich war es aber das erste Buch, welches ich von dieser Reihe bzw. von diesem Autoren gelesen habe. Leider wurden meine Erwartungen an diese, so viel gelobte Reihe, nicht gehalten.
Das Buch beginnt spannend, als eine Frau wegen einer Beobachtung, die sie gemacht hat, fortläuft. Quer durch den dunklen Wald. Sie landet bei Jan Römer, der sich gerade eine Auszeit gönnt und im Thüringer Wald Urlaub macht. Damit ist es vorbei, als er von der Frau eine unglaubliche Geschichte erzählt bekommt. Da ist sein Journalistenherz gleich erfreut und er beginnt zu recherchieren und wird prompt nächtens überfallen . Er spannt Mütze mit ein, die auch gleich mit zwei weiteren Freunden von Köln aus anreist.
Leider habe ich schon zu viele Krimis gelesen, die dieses Thema bedienen. Neue Bundesländer, ländlich, mager besiedelt, schaurige Wälder und Menschen, wie aus einer anderen Welt.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und es gab noch einige Stellen,  an denen Spannung aufkommen konnte, aber irgendwie habe ich den richtigen Kick vermißt.
Mittlerweilen habe ich andere Meinungen gelesen, die diesen vierten Teil, als den schwächsten beschrieben haben. Da ich noch zwei der Vorgängerbände hier liegen habe, werde ich ihnen selbstverständlich meine Lesezeit widmen und hoffe, dass sie mich mehr begeistern können.
Das Buch war insgesamt nicht schlecht, aber ich hatte eben mehr erwartet.

Bewertung vom 16.10.2019
Bücherkrieg / Die Bibliothek der flüsternden Schatten Bd.3
El-Bahay, Akram

Bücherkrieg / Die Bibliothek der flüsternden Schatten Bd.3


ausgezeichnet

Akram El-Bahays 'Bücherkrieg' ist der dritte und letzte Teil der Trilogie (Die Bibliothek der Schatten) und schließt nahtlos an die ersten beiden Bände 'Bücherstadt' und 'Bücherkönig' an. Es empfiehlt sich, diese auf jeden Fall vorab zu lesen. Der Autor streut zwar gleich zu Anfang kleine Rückblicke ein, diese dienen aber mehr zur Auffrischung und Erinnerung.
Nachdem die mystischen Wesen befreit wurden, drohte ihnen der Weiße König mit Krieg und Layl, die Wüstenhexe, hätte die Möglichkeit sie wieder in die Bücher zu bannen. Aber dafür benötigt sie eine bestimmte Namensliste, die sich an einem geheimen Ort befindet. Das wissen auch Samir und seine Freunde. Also müssen sie zurück nach Mythia und Paramythia und cleverer und schneller sein als Layl. Ob sie es schaffen?
Kani erfährt unterdessen ihre wahre Bestimmung. Ist sie die 'Dämmerung'? Wenn ja, was kann sie damit bewirken?
Natürlich kommt es zum großen Krieg, der von Akram El-Bahay aber nicht mit seinen Schlachten in den Vordergrund gedrängt und in allen Einzelheiten beschrieben wird. Wir müssen uns von einigen liebgewonnen Figuren verabschieden, aber immer auf sehr gefühlvolle Art und Weise. Und andere überraschen uns mit ihrer wahren Bestimmung. Auch die humorvolle Seite bedient der Autor sehr geschickt.
Er hat einen sehr angenehmen Schreibstil und eine tolle Begabung, seine Fabelwesen so zu schildern, dass es sogar so fantasielosen Lesern, wie mir, gelingt, sich in die Fantasiewelt von Paramythia zu versetzen.
Ein würdevolles Ende eines schönen Fantasyromans in drei Teilen.

Bewertung vom 10.10.2019
Zimmer 19 / Tom Babylon Bd.2
Raabe, Marc

Zimmer 19 / Tom Babylon Bd.2


ausgezeichnet

Tom Babylon und Sita Johanns ermitteln wieder!

In Berlin dreht sich zur Zeit fast alles um die Berlinale. Es ist Eröffnung und viel Prominenz ist versammelt, um den Eröffnungsfilm zu sehen. Doch was da läuft ist ein Skandal - es handelt sich um einen Snuff-Film. Und bei der Ermordeten handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
Tom Babylon möchte eigentlich Anne etwas unterstützen, denn ihr gemeinsamer Sohn Phillip zahnt gerade und macht eine schwierige Phase durch; raubt den Eltern ihren Schlaf. Doch es kommt anders und Tom soll im Berlinale Fall ermitteln. Unterstützt wird er wieder von der Psychologin Sita Johanns. Wie bereits bei Schlüssel 17 spielt die Handlung des öfteren in der Vergangenheit vor 20 Jahren. Diesmal stehen die Erlebnisse von Sita im Mittelpunkt. Aber auch Toms Dämonen kommen nicht zu kurz.

Auch der zweite Band dieser Reihe mit dem sympathischen Ermittler-Team hat mir wieder gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten flogen nur so dahin. Die Handlung beginnt gleich spannend mit einem Mordfall und hält dieses Niveau bis zum Ende. Nimmt zum Ende hin sogar noch mal an Fahrt auf. Dem Autor ist es wieder sehr gut gelungen, die Ereignisse der Vergangenheit und die der Gegenwart zu verweben.
Ich freue mich schon auf weitere Fälle dieser Krimireihe.

Bewertung vom 17.09.2019
Geblendet / Jenny Aaron Bd.3
Pflüger, Andreas

Geblendet / Jenny Aaron Bd.3


sehr gut

Jenny Aaron ist vor fünf Jahren in den Kopf geschossen worden und ist dabei erblindet. Sie hat ihre anderen Sinne dermaßen geschärft, sodass sie fast ohne fremde Hilfe durchs Leben kommt. Eine unerwartete 'Erbschaft' von 2 Milliarden Euro könnte ihr das Leben versüßen. Nun hat sie von einer Methode gehört, die ihr eventuell das Augenlicht zurückgibt und sie beginnt mit der Behandlung; stellt bald aber fest, dass ihre geschärften anderen Sinne wohl wieder auf das alte Niveau zurücksinken. Was ist, wenn sie weiter macht? Kann sie dann eventuell doch nicht richtig sehen? Als ein neuer Fall ihre Hilfe verlangt, muss sie sich entscheiden, das Risiko der Augen OP oder ihren Kollegen und Freunden zu helfen. Sie entscheidet sich für den Fall und trifft auf Malin eine ebenbürtige Gegnerin.
Dies ist der dritte und Abschlussband der Trilogie um Jenny Aaron. Ich habe die drei Bände der Reihe nach gelesen und kann das nur weiterempfehlen, da einem sonst einiges an Vorwissen fehlt. Mir persönlich hat der dritte Band am besten gefallen. Herr Pflüger hat sich sehr viel Mühe mit seinen Recherchen gegeben, denn die Begebenheiten fühlen sich alle real an, sodass das Lesen Freude gemacht hat. Die Gestaltung des Buches ist Geschmackssache. Der gelbe Einwand, der in verschwommenen Buchstaben und zusätzlich in Braille Schrift abgebildet ist, passt gut zu der Reihe. Der schwarze Buchschnitt hat mich zwischendurch etwas irritiert, denn manche Seiten sahen mit dem schwarzen Rand aus wie Traueranzeigen. Von anderen Büchern weiß ich, dass die Buchschnitte nach mehrmaligen Lesen unschön aussehen. Weniger ist manchmal mehr.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Suhrkamp Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
4* und Lesempfehlung für die Trilogie

Bewertung vom 11.09.2019
Messer / Harry Hole Bd.12
Nesbø, Jo

Messer / Harry Hole Bd.12


sehr gut

Harry ist von Rakel aus der gemeinschaftlichen Wohnung geschmissen worden und verfällt, wie so oft, dem Alkohol. Auch seine Dozentenstelle hat er deshalb verloren, darf aber bei der seiner alten Dienststelle wieder als Ermittler beginnen. Allerdings auf der niedrigsten Stufe. Glücklich geht anders! Nach einem Gelage findet er sich morgens mit blutverschmierter Kleidung vor. Was war geschehen? Er besitzt keinerlei Erinnerung! Kurz darauf erfährt er, daß Rakel brutalst ermordet wurde. Da Svein Finne gerade aus der Haft entlassen wurde, einer der Serientäter die Harry im Laufe seiner vielen Ermittlerjahre ins Gefängnis gebracht hat, steht dieser ganz oben auf Harrys verdächtigen Liste. Er selbst aber gerät immer weiter selbst ins Rampenlicht der Ermittler.
'Messer' ist der 12. Fall für Harry Hole und ist als gebundene Ausgabe im Ullstein Verlag erschienen. Der Schreibstil und die Übersetzung sind spannend und flüssig, allerdings weist die Handlung zwischenzeitlich ein paar Längen auf. Die letzten 150 Seiten haben aber wieder rasant an Fahrt aufgenommen und die Lösung der Fälle, bei dessen Endergebnis Harry seine Finger im Spiel hatte, hat mich dann mit dem Buch versöhnt. Ich freue mich auf weitere Fälle und bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

Bewertung vom 24.08.2019
Silberdrache Bd.1
Sage, Angie

Silberdrache Bd.1


sehr gut

Nach Septimus Heap gibt es nun eine neue Fantasy Reihe von Angie Sage. Der Silberdrache ist das erste Buch der Reihe und ist bei arsEdition als gebundene Ausgabe erschienen. Ein liebevoll gestalteter Einband, mit einem blausilbernen Drachen als Titelbild macht neugierig auf die Geschichte. Sie ist für Jugendliche ab 11 Jahre angelegt.
Es gibt zwei Parallelwelten. In der einen leben die Menschen und manche davon erzählen noch von den Drachen, die früher zusammen mit ihnen in einer Welt gelebt haben. Auch Sirin lebt dort und lauscht gerne den Drachengeschichten, die ihre Mutter ihr erzählt. Leider liegt diese im Sterben und Sirin muß zu einer Pflegemutter. Ihr bleibt nur der Drachenstein und ihre Fantasy.
In der Drachenwelt leben nur noch wenige Menschen, die anderen fielen den Drachen zum Opfer. Die Familie Lennix beherrscht diese Welt und ein großes Drachengeschwader. Auch die Waisen Joss und seine Schwester Allie leben dort. Allerdings als Sklaven. Sie muß alle Drecksarbeiten im Haus erledigen und er hütet die Schafherde. Als ihm eines Tages ein Drachenei vor die Füße rollt. Aus diesem schlüpft Lysander: ein silberner Drache. Selten und wertvoll, denn nur er kann zwischen den Welten wechseln. Heiß begehrt wird er zum Auslöser einer großen Schlacht.
Angie Sage beschreibt ihre Fantasygestalten immer so schön, dass es auch mir Freude bereitet ihre Bücher zu lesen. Auch bei dieser Reihe werde ich gerne dranbleiben und freue mich auf neue Abenteuer der drei Kinder und ihrem Silberdrachen.