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Europeantravelgirl

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 23.07.2024
Forever Never
Score, Lucy

Forever Never


weniger gut

Netter Versuch

Lucy Score ist keine Unbekannte, sie füllt bei uns zuhause ein halbes Regal mit ihrer Knockemout-Reihe und meiner heiß geliebten Bootleg-Springs-Reihe. Daher gab es für ihren neuen Roman aufgrund der vielen Leseerfahrung eine klare Erwartungshaltung für eine unterhaltsame Geschichte mit einer guten Portion Spice.

Allerdings hat die Autorin beschlossen, nach ihren unzähligen Unterhaltungsromanen auf Tiefgang zu setzen. Es geht um Remi, die nach einem Unfall zu ihrer Familie zurückkehrt und dort ihren Jugendschwarm Brick wiedertrifft. Schnell wird klar, dass Remi etwas zu verbergen hat. Daher beginnt der Roman mit angedeuteten Geheimnissen und tiefgründigen Problemen, was sich leider überraschend schleppend liest. Dieses neue Konzept hält die Autorin jedoch nicht lange durch. Während sie eben noch bei einem Charakter über Gewalt in der Ehe und Mordversuche dramatisch um Tiefgang buhlt, legt sie nur wenige Seiten später locker flockig mit mega spicy Szenen los. Etwa in der Hälfte des Buches beginnt es mit dem Spice, was sich dann konsequent und ohne große Unterbrechung bis zum Ende durchzieht.

Für mich war dies ein nicht nachzuvollziehender Bruch zwischen vermeintlichem Tiefgang und heftigem Spice. Von der Autorin bin ich durchaus spicy Szenen gewohnt, hier jedoch wollen sie so gar nicht in den Zusammenhang passen und lesen sich leider recht unästhetisch.

Obwohl ich bisher gerne die Bücher von Lucy Score gelesen habe, kann ich für diesen Roman leider keine Empfehlung aussprechen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.07.2024
One Pot Family
Dorner, Susanne

One Pot Family


sehr gut

Köstlich und einfach oder einfach köstlich

Gerne habe ich freudig zugesagt, als mich die Autorin gefragt hat, ob ich Lust hätte, ihr One-Pot-Kochbuch auszuprobieren. Ich muss aber gestehen, dass ich beim ersten Durchblättern gestutzt habe, denn die Rezepte sind keine One-Pot-Rezepte im Sinne der klassischen Definition. Ein Caesar Salad ist nun wahrlich kein One-Pot-Gericht, nur weil er in einer einzigen Schüssel zubereitet wird.

Nichtsdestotrotz habe ich mich freudig ans praktische Austesten gemacht und wurde wirklich positiv überrascht! Die Rezepte sind wunderbar einfach, aber originell, und sogar für Jugendliche leicht umzusetzen. Und trotz der wirklich simplen Zubereitung haben die Gerichte köstliche Aromen und leckere Raffinesse.

Ausprobiert habe ich die Mascarpone-Nudeln mit Parmaschinken, die saftigen Basilikum-Hühnerfilets auf Ofengemüse und die Bananen-Muffins. Alles äußerst delikat, meine Familie war wirklich angetan.

Fun Fact: Auf dem Foto im Buch sind es eindeutig helle Muffins, im Rezept steht aber Kakao als Zutat, daher haben die von meiner Tochter gebackenen Muffins richtigerweise eine schokoladig braune Farbe. Das ist natürlich etwas kurios.

Im Buch gibt es noch jede Menge weitere Rezepte, die mich anlachen. Ich werde auf jeden Fall weiter fleißig daraus kochen. Und wenn man den Fokus nicht zwingend auf One Pot legt, sind es wirklich richtig gute Rezepte, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2024
Better Than the Movies
Painter, Lynn

Better Than the Movies


ausgezeichnet

Lest dieses Buch!

Wie süß kann eine RomCom bitte sein? Der Titel ist Programm, denn „Better than the movies“ ist ein Roman, der sich liest, wie wenn sämtliche romantischen Filmkomödien auf die allerbeste Weise miteinander zum perfekten Love-Milchshake gemischt werden. Wir haben Enemies-to-Lovers, Fake-Dating, witzige Dialoge und den absolut großartigsten Typen next door. Nur Liz kapiert das nicht. Vielmehr träumt sie von ihrer Kleinmädchenliebe Michael und spannt ausgerechnet ihren verhassten Nachbarn Wes mit einer Abmachung ein, um sie mit ihrem Traummann zu verkuppeln.

Ja, natürlich kommt einem vieles bekannt vor, viele Motive kennt man aus anderen Filmen oder Büchern. Aber die süße Geschichte entwickelt einen so wunderbaren Sog, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Liz ist eine wirklich witzige Heldin mit eigenwilligem Kleiderstil und einer unendlichen Liebe für romantische Filmkomödien. Gleichzeitig leidet sie noch unter dem Verlust ihrer Mutter, den sie so kurz vor dem Highschool-Abschluss noch einmal ganz besonders fühlt. Aber mein Held der Story war einfach Wes, denn natürlich wissen wir alle, warum er seine Nachbarin Liz in Wirklichkeit ärgert, und diese ganze Geschichte war einfach nur Zucker. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, sondern ganz viel Awwwww!

Wer romantische Komödien mit Humor und Anspielungen auf Filme liebt, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen, denn es ist eine RomCom at its best!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2024
Herzklopfen in Wildberry Bay / Wildberry Bay Bd.2
Covi, Miriam

Herzklopfen in Wildberry Bay / Wildberry Bay Bd.2


ausgezeichnet

Wo sich Peter Pan und Anne auf Green Gables treffen

Helena Stern tritt eine schwere Reise an. Vor 20 Jahren ist ihre Mutter beim Absturz der Swiss Air-Maschine Flug 111 an der Küste von Nova Scotia ums Leben gekommen. Nachdem nun letztes Jahr ihr Vater verstorben ist, macht sich Helena auf zu einer schicksalhaften Schiffsreise, die sie über den Atlantik nach New York und schließlich nach Peggys Cove führt, zur Gedenkstätte der Absturzstelle. Und genau hier wird eine Kette ganz unglaublicher Begegnungen und Geschehnisse in Gang gesetzt.

Der zweite Band der Wildberry-Bay-Reihe verzauberte mich völlig. Zum einen lag das mit Sicherheit an der tüchtigen Prise Magie dieses kleinen kanadischen Ortes und der besonderen Umstände: Helena und Luke hatten sich als Jugendliche in einer emotionalen Ausnahmesituation getroffen, und diese Begegnung war so lebensverändernd, dass beide einander niemals vergessen haben. Ich fand es völlig kitschfrei, aber wahnsinnig ergreifend zu lesen, wie das Leben diese Menschen nach so vielen Jahren wieder zusammenführt und Herzen heilen lässt.

Zum anderen bietet das riesige Ensemble des Romans so viele aufregende Handlungsstränge, die immer wieder für unerwartete Wendungen sorgen. Gerade die Geschichte rund um den geläuterten Blake konnte mich wirklich berühren. Besonders schön fand ich, dass sich einige Handlungsstränge über alle drei Teile der Reihe ziehen.

Und nicht zuletzt sind es die großen Emotionen, die mich diesem Roman völlig verfallen ließen. Die besondere Mutter-Tochter-Beziehung, die kleinen magischen Momente um ein einzigartiges Schmuckstück und die aufwühlenden Gefühle überwältigten mich so sehr beim Lesen, dass ich tatsächlich mehrmals tief bewegt in Tränen ausgebrochen bin. Dieser Roman griff mir mitten ins Herz. Und immer, wenn ich in meinen Gefühlen zu ertrinken drohte, konnte mir die unvergleichliche Chatgruppe der Bewohner von Wildberry Bay ein herzliches Lachen entlocken.

Herzensempfehlung für diesen rundum perfekten Roman!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.07.2024
Bonjour Agneta / Neuanfang auf Französisch Bd.1
Hamberg, Emma

Bonjour Agneta / Neuanfang auf Französisch Bd.1


gut

Lebensfroh mit Libido

„Alles ist hier und wartet auf dich. Aber du musst dein Segel verdammt noch mal selber setzen.“

Agneta lebt ihren persönlichen Albtraum. Ihr Mann nötigt sie zum Sport, setzt sie auf Diät, und das fröhlichste Thema in der Ehe sind seine vogelkundlichen Beobachtungen. Kein Wunder, dass der Endvierzigerin bei kaltem Haferbrei die Lust am Leben vergeht. Eine Zeitungsanzeige reißt Agneta aus ihrer Lethargie, und so packt sie eines Tages Hals über Kopf ihren Koffer, um eine Auszeit als das wohl älteste Au-Pair-Mädchen der Welt in einem kleinen Ort in der Provence zu nehmen. Trifft sich gut, denn das von ihr zu betreuende „Kind“ hat die achtzig auch schon weit überschritten.

Es ist ein lebenslustiger Sommerroman, der uns hier erwartet mit viel Situationskomik und Klamauk. Die Autorin bedient mit inniger Freude alle Klischees und lässt ihre Agneta in Frankreich Käse und andere Delikatessen schlemmen und die Lust am Leben und an sich selbst wiederentdecken. Allzu viel Tiefgang sollte man lieber nicht erwarten von diesem leichten Roman, aber dafür wird man mit feinem Humor beschenkt. Besonders köstlich fand ich die Kommunikation zwischen Barbesitzer Fabien und Agneta per Google-Übersetzer. Diese Übersetzungen führten geradezu ein Eigenleben und ließen mich mehr als einmal schallend auflachen.

Ein leichter Sommerroman mit einer eigenwilligen Heldin und verführerischen Genüssen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.07.2024
Sidecar Crush / Bootleg Springs Bd.2
Kingsley, Claire;Score, Lucy

Sidecar Crush / Bootleg Springs Bd.2


sehr gut

Entspannte Smalltown-Romance in West Virginia

Eigentlich könnte Jameson Bodine wirklich zufrieden sein. In Bootleg Springs hat er seine Geschwister um sich und seine Karriere als Künstler mit Metallschrott lässt sich vielversprechend an. Gerade lockt ein großer neuer Auftrag. Doch mit der Ruhe ist es vorbei, als seine heimliche Jugendliebe Leah Mae unverhofft wieder in Bootleg Springs auftaucht. Aus ihr ist ein Reality-Star geworden, wobei sich Leah damit gar nicht glücklich zeigt, vor allem nicht mit den Tricksereien, die in der Branche üblich sind.

Während es im ersten Teil der Reihe hoch und heiß herging, lässt sich der zweite Band etwas ruhiger an. Natürlich geht es turbulent zu im Leben von Jameson und Leah Mae, aber die Geschichte der beiden nimmt sich Zeit und Gelassenheit. So können alte Gefühle neu aufleben, und auch die übrigen Bodines sind dieses Mal beinahe zivilisiert, denn Alkoholexzesse und Schlägereien finden fast keine statt, und auch der Anteil an Spice ist dieses Mal deutlich geringer.

Die Reihe, die am Ende sechs Bände haben soll, wird von zwei Autorinnen geschrieben, und zwar originellerweise nicht als Schreibduo, sondern immer abwechselnd. Daher bin ich nicht ganz sicher, ob der ruhigere Ton dem Temperament der beiden Charaktere oder vielleicht sogar der anderen Autorin geschuldet ist. Federführend ist nämlich immer die auf dem Cover hervorgehobene Autorin. In jedem Fall wurde ich schön unterhalten und freue mich auf die nachfolgenden Bände der Reihe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2024
Wer nicht lieben will, muss fühlen
Feuersänger, Cara

Wer nicht lieben will, muss fühlen


sehr gut

Segelglück und Selbstfindung

Bereits in „Gleichung mit zwei Unbekannten“ haben wir die quirlige Irin Joanne kennengelernt, die nun hier ihre eigene Geschichte bekommt. Joanne ist allein bei ihrem Vater aufgewachsen im Glauben, ihre Mutter sei verstorben. Erst kürzlich musste sie die schmerzliche Wahrheit erfahren, dass ihre Mutter die Familie damals verlassen hat. Nach langem Anlauf fasst Joanne endlich den Mut, sich auf die Suche nach ihr zu machen.

Die Geschichte beginnt in Irland, in Joannes Heimat, und wir begleiten die junge Frau nach Hamburg zu ihrer Cousine Cate, die wir ja bereits aus dem ersten Roman kennen. Dort strandet Joanne erst einmal, denn einer ihrer wesentlichen Wesenszüge ist die Ziellosigkeit. Obwohl sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter begeben wollte, lässt sich Joanne erst einmal durch Hamburg treiben, sucht wahllos nach einem Job oder Traummann. Als Heldin war Joanne beim Lesen eine Herausforderung, denn mich trieben ihre Antriebslosigkeit und Ziellosigkeit irgendwann beinahe in den Wahnsinn und ich hätte ihr gerne einen Schubs in die richtige Richtung gegeben.

Richtig begeistert haben mich alle Szenen rund ums Segeln. Das spielt nämlich später im Roman eine zentrale Rolle, und hier sprüht aus jeder Zeile die Leidenschaft, die die Autorin für diesen Sport empfindet. Dieser Funke sprang beim Lesen wirklich über!

Ein Sommerroman mit richtig schönem Meeres- und Segelfeeling!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2024
Das Echo der Gezeiten
Frank, Rebekka

Das Echo der Gezeiten


sehr gut

Über die Jahrhunderte verbunden

Es ist das Meer, das im Mittelpunkt des Romans von Rebekka Frank steht. Das Meer mit seinen Tiefen und seinen Geheimnissen.

1955 träumt die junge Tilla Puls vom Tauchen. Als sie ein Schiffswrack auf dem Meeresgrund entdeckt, lässt sie dies nicht mehr los, auch wenn das Leben andere Konventionen für sie vorgesehen hat.

1633 lernen wir Nes Dorn kennen. Eine starke junge Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit, und auch hier spielt das Meer eine Rolle, denn ein Schiff taucht auf und setzt schicksalshafte Ereignisse in Gang.

Die Geschichte ist in zwei Handlungssträngen erzählt. Dabei ahnen wir bald, dass die beiden Erzählungen auch über die Jahrhunderte hinweg miteinander verwoben sind. Ich muss gestehen, dass sich der Einstieg in den Roman nicht so einfach gestaltete. Ich habe tatsächlich lange gebraucht, um so richtig in der Geschichte anzukommen. Dann jedoch fesselte mich vor allem der Handlungsstrang rund um Tilla, vielleicht einfach schon deshalb, weil diese Zeitebene näher und greifbarer für mich war. Insgesamt war es für mich eine sehr intensive Lektüre, die jedoch aufgrund der Fülle und Tiefe ein paar Längen aufwies.

Um diesen Roman so richtig zu genießen, sollte man sich Zeit nehmen und voll und ganz auf die starken Frauenfiguren, den historischen Kontext und die Magie des Meeres einlassen, dann wird man mit einer wunderbaren Geschichte belohnt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.07.2024
Let's Be Free / Be Wild Bd.3
Böhm, Nicole;Stehl, Anabelle

Let's Be Free / Be Wild Bd.3


sehr gut

Ruhiger und unaufgeregter Abschluss

Tolle Aufträge bei Greenwood&Steele, und auch in der WG läuft es bestens. Shae, Tyler, Ariana und Evie scheinen tatsächlich alle in festen Händen gelandet zu sein, und das Berufsleben wuppt sich quasi von selbst in der Stadt, die niemals schläft.

Im Finale der Be-Wild-Reihe freuen wir uns erst einmal am Glück der lieb gewonnenen Charaktere, ehe das Leben dem einen oder der anderen dann doch noch ein paar Steine in den Weg legt. Ariana scheint einen Stalker zu haben, Tyler kämpft mit den Dämonen der Vergangenheit, Shae vor allem mit sich selbst, und Evie verzweifelt am Wohnungsmarkt im Big Apple.

Ich mochte die ersten beiden Bände der Reihe wahnsinnig gerne und habe mich riesig auf ein Wiedersehen mit der New Yorker Clique gefreut. Allerdings erwartete mich keine aufregende Wiedersehensparty mit prickelndem Champagner, sondern eher ein gemütlicher Kaffeetreff. Einige Probleme, die bereits in den Vorgängerbänden angelegt waren, wurden nun auserzählt und zu einem Ende gebracht. Neue Hürden konnten mich emotional nicht wirklich abholen. Es war ein wirklich schön geschildertes Ende der Trilogie, das mich aber nicht wirklich packen oder berühren konnte. Dazu fehlten einfach die Innovation und Ideenfreude, vor denen besonders der erste Band nahezu übergequollen war. So war es ein guter Abschluss, dem am Ende aber leider die Leidenschaft fehlte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.07.2024
Mittsommercamp zum Verlieben
Metzner, Michaela

Mittsommercamp zum Verlieben


ausgezeichnet

Das wahre Glück zwischen Zimtschnecken und einem schwimmenden Elch

Eiskalt abserviert wird Bea von ihrem Freund und dann auch noch ordentlich übers Ohr gehauen. So bleibt der schwäbischen Sekretärin am Ende nichts außer einem Van und einer Stuga in Schweden, während ihr Ex es sich mit seiner Fitnesstrainerin in der noblen Wohnung in Ulm gemütlich macht. Bea nimmt diese Misere als Zeichen und flüchtet Hals über Kopf nach Schweden. Kann ja nur alles besser werden in Bullerbü, oder?

Äh nö, denn das Häuschen ist schwerst renovierungsbedürftig und mit einem Job will es auch so gar nicht klappen. Das einzige Angebot weit und breit kommt als Helferin in einem Camp für aufsässige Jugendliche, und ihr Chef ist ein wütender Wikinger.

Was für ein wunderbarer Ausflug nach Schweden! Denn wie es sich für einen Roman im Flamingo Tales Verlag gehört, ist nicht alles Friede, Freude, Pepparkakor, sondern wir landen hart, aber mit viel Charme in der Realität. Der Roman bietet wahnsinnig viel Schwedengefühl mit sprachlichen Wendungen, schwedischen Köstlichkeiten und liebevollen Eigenheiten dieses skandinavischen Landes. Gleichzeitig verklärt die Geschichte nicht das Leben im Land von Astrid Lindgren, sondern nimmt sich realitätsnah solcher Themen wie vernachlässigte Jugendliche und deren Probleme an, aber auch der Geldnot und des schwierigen Arbeitsmarkts. Die Lovestory, die sich behutsam zwischen Bea und ihrem Wikinger Ed entwickelt, fand ich herzenswarm erzählt, gerade auch mit all ihren Ecken und Kanten. Und die frechen Dialoge verleihen genau die richtige Portion Humor, nicht zu viel, nicht zu wenig, sondern lagom – genau richtig.

Als Gesamtpaket war es für mich ein wirklich großartiges Leseerlebnis, das ich allen, die gerne einen Blick ins schwedische Herz werfen wollen, wirklich nur empfehlen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.