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Krimihexe
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Hamm Westfalen

Bewertungen

Insgesamt 302 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


sehr gut

Der Beamte Nicolas Nölting verlässt am Sonntagmorgen die Wohnung um das Frühstück bei der nahe gelegenen Bäckerei zu besorgen. Dann schlägt einen Polizeibeamten nieder und entwendet ihm die Waffe, anschließend geht er in die Bäckerei und schießt auf drei Menschen, einer davon fällt tödlich getroffen zu Boden. Klarer Fall von Mord oder war es doch anders ? Anja Nölting, die Ehefrau des Täters bittet den Anwalt Roco Eberhardt, ihrem Mann zu helfen. Eberhardt vermutet, dass doch nicht alles so ist, wie es scheint und beginnt zu recherchieren.

Der Schreibstil ist flüssig und man kann sofort folgen. Die Figuren sind klar charakterisiert und man kann diese sofort einordnen. Eberhardt legt sich für seine Mandanten ins Zeug und bekommt dann auch Unterstützung von dem Gerichtsmediziner Dr. Justus Jarmer, der in dieser Geschichte aber bisher nur eine Nebenrolle spielt.

Die Kriminalstory ist auch klar und bringt kaum Überraschungen, alles scheint vorhersehbar. Einzig die Wendungen der Gerichtsverhandlung könnte noch eine Wendung bringen. Spannung ist kaum vorhanden, die Charaktere sind aber so sympathisch, dass ich den zweiten Teil dieser neuen Serie auf jeden Fall noch lesen würde.

Bewertung vom 21.04.2021
Nachhaltig gibt's nicht!
Diesenreiter, Cornelia

Nachhaltig gibt's nicht!


ausgezeichnet

Was für ein informatives und sympathisches Buch. Die tolle Autorin räumt mit Mythen und Halbwahrheiten rund um das Thema Nachhaltigkeit auf. Ich bin so dankbar für dieses Buch, bin ich doch jetzt um einige Informationen reicher.
Hat sich schon mal jemand überlegt, warum einiges an Obst und Gemüse in Plastik verpackt ist, nein, genau, weil wir Käufer immer daran rumdrücken, werden diese Früchte/Gemüse schnell schlecht und unansehnlich und niemand kauft diese mehr und die Einzelhändler müssen große Mengen wegwerfen, was sie eh schon tun.
Schwere Glasflaschen von A nach B zu transportieren verbrauchen viel mehr CO2 als die bösen Plastikflaschen, das sind nur einige Beispiele für die super Aufklärung, die in diesem Buch geleistet wird. Wir erfahren nat. nur das was wir erfahren sollen. Auch Marken und Siegel sind sehr undurchsichtig und absolut schwer zu durchschauen.

Wir können uns als Verbraucher gar nicht auskennen, da es unmöglich ist alles bis ins Detail zu recherchieren.
Einige Beispiele sind diese Fragen
Sind Weichmacher in meinem Waschmittel ?
Wie viel Grad heize ich mein Schlafzimmer ?
Welche Bohnen verwende ich für meinen Kaffee ?
Nehme ich lieber regionalen Biozucker oder lieber fair gehandelten aus dem Globalen Süden ?
Kaufe ich Kuhmilch im Tetra Pak oder in der Ein- oder Mehrweg-Glasflasche ?
Wenn ich eine pflanzliche Alternative verwende, nehme ich Sojamilch aus Brasilien, Mandelmilch aus Kalifornien oder doch lieber Dinkelmilch aus Östereich ?
Wer bringt unter welchen Bedingungen die Zeitung ?
Ist das Obst in meinem Smoothie regional, saisonal und biologisch ?
Hat meine Hautpflege hormonell aktive Inhaltsstoffe ?
Aus welchem Material ist meine Zahnbürste und wo wurde sie produziert ?
Wie oft kaufe ich ein neues Handy ?
Wer hat meinen Modeschmuck oder meine Armbanduhr gebastelt ?
Drehe ich beim Verlassen der Wohnung die Heizung zurück ??
Wer hat wo meine Kleidung unter welchen Umständen genäht ?

Fragen über Fragen, die gar nicht so einfach zu beantworten sind.

Ein großes Problem ist die Entsorgung von so vielen Lebensmitteln, jeder Verbraucher wirft so viel weg, da zu viel eingekauft wurde oder das Verfalldatum gerade überschritten wurde. Der Landwirt wirft Tonnen von Obst und Gemüse weg, weil es entweder zu groß oder zu klein oder nicht die richtige Farbe für den Einzelhandel hat, beim Lesen standen mir teilweise die Haare zu Berge.

Jeder so gut er kann würde ich sagen, die Autorin spricht mir aus der Seele, wenn sie sagt, dass ich auch ohne schlechtem Gewissen mal Lebensmittel wegwerfen darf, es ist einfach nicht alles machbar. Ich mache mein Waschmittel und Putzmittel (Zauberspray) und meine Hafermilch selbst, verzichte seit 15 Jahren auf Weichspüler, kauf nur das ein, was ich verbrauchen kann, kaufe gebrauchte Kleidung, nehme seit Jahren keine Plastiktüten mehr usw. diese Liste ließe sich noch beliebig fortführen, was bedeutet das für meine Nachhaltigkeit ??? Wahrscheinlich nichts, aber ich bemühe mich und lerne dazu.

Zitat der Autorin
Selbstverständlich habe ich wie alle Menschen auch andere essentielle Bedürfnisse für die ich keine nachhaltige Lösung finde. Auch ich stecke manchmal in kleineren und größeren Krisen, die Kraft von mir beanspruchen, die ich normalerweise gern für ein nachhaltigeres Leben aufbringe. Wenn ich zu Hause immer nur fair gehandelten Biokaffee trinke, dann will ich im Falle eines Mangels an nachhaltigen Alternativen im Urlaub trotzdem einen Kaffee genießen können, auch wenn er vom Teufel persönlich geröstet wurde. Auch ich möchte ohne Druck und schlechtem Gewissen die süßen Momente des Lebens genießen, denn ansonsten wird man als Mensch bitter.

Bewertung vom 18.04.2021
Aus der Mitte des Sees
Heger, Moritz

Aus der Mitte des Sees


gut

Lukas, ein Benediktinermönch macht sich über alles und jeden Gedanken. Er ist seit 16 Jahren Mönch und nachdem sein Kollege Andreas sich verliebt hat und eine Familie gegründet hat und Vater geworden ist, ist Lukas nicht mehr mit sich selbst im reinen. Er stellt alles in Frage.

Der Gastflügel des Klosters ist sehr gut besucht und so ergeben sich viele Kontakte zu den Besuchern.

Ich bin eher enttäuscht oder aber für mich war das Buch nicht das richtige. Die Gedanken von Lukas springen sehr viel hin und her, ich konnte keine roten Faden erkennen. Ich bin mit dem Protagonisten nicht warm geworden. Der Schreibstil ist zäh und ich fand es schwer den Gedanken von Lukas zu folgen.

Die Geschichte hat aber auch sehr schöne Gedanken „Ich glaube, ich bin damals auch deshalb Mönch geworden, um Fragen zu vermeiden. ich habe die Antwort vor den Fragen gegeben.“

Bewertung vom 17.04.2021
Leichenblume / Heloise Kaldan Bd.1
Hancock, Anne Mette

Leichenblume / Heloise Kaldan Bd.1


ausgezeichnet

Heloise Kaldan ist als Journalistin erfolgreich, bis ihr jemand falsche Beweise unterjubelt und sie wegen dem Skandal Angst um ihren Job haben muss.

Zeitgleich bekommt sie einen Brief von einer seit einigen Jahren gesuchten Mörderin. Anna Kiel hat den jungen erfolgreichen Anwalt Christoffer Mossing erstochen und ist dann verschwunden. Es folgen noch 2 Briefe, deren Inhalt Heloise in Aufregung versetzten, der etwas kryptische Inhalt verrät, dass Anna Dinge über sie weiß, die sie nicht hätte wissen können, da die beiden Frauen sich nicht kennen und keinerlei Verbindung zueinander haben. Heloise nimmt Kontakt zu ihrem Ex-Kollegen auf, der in den Mordfall seinerzeit recherchiert hatte, dieser hat Angst und warnt Heloise, sich mit diesem Fall weiter zu beschäftigen. Kurze Zeit später wird der ehemalige Kollege Opfer eines Verbrechens. Der ermittelnde Kriminalbeamte Erik Schäfer sucht schon lange nach Anna Kiel und hofft nun durch die Briefe auf neue Hinweise auf den Aufenthaltsort von Anna. Er trifft bei seinen Ermittlungen immer wieder auf Heloise. Die beiden geben ein gutes Team ab. Als Heloise in ihrer Wohnung überfallen wird und außerdem noch einen Anruf von Anna erhält, nimmt der Fall eine spannende Wendung.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, man kann der Story leicht folgen. Die Geschichte beginnt gemächlich und steigert sich ganz langsam. Heloise ist sympathisch, verbissen was ihren Beruf angeht und es fällt ihr schwer anderen Menschen zu vertrauen. Erik Schäfer hat nur noch einige Wochen bis zum Ruhestand und ist nicht weniger verbissen. Das Ende ist offen, allerdings kann man sich vorstellen, was passiert ist und das ist für den Leser auf jeden Fall zufriedenstellend.

Auf dem Cover steht, dass die Autorin Jo Nesbo und Jussi Adler-Olsen überholt, was natürlich Quatsch ist, aber sie kann sich auf jeden Fall als ebenbürtig bezeichnen.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen, der im Juli 2021 erscheint.

Bewertung vom 08.03.2021
Hard Land
Wells, Benedict

Hard Land


ausgezeichnet

In diesem Sommer verliebte ich mich und meine Mutter starb. Dies ist der erste Satz dieses Buches und es werden noch viele wundervolle Sätze folgen.

Es ist der Sommer 1985 und Sam Turner ist fast 16 und ein unsicherer noch unscheinbarer Außenseiter ohne Freunde, nachdem sein einziger Freund weggezogen ist. Seine Schwester ist schon seit Jahren aus dem Haus und Sam nimmt einen Ferienjob in einem kleinen Kino an. Kirstie Andretti ist etwas älter und hängt mit ihren beiden Freunden Hightower und Cameron viel im Kino ihres Vaters rum. Sie werden nach und nach zu den wichtigsten Menschen in seinem Leben.

Die Geschichte erstreckt sich über ca. ein Jahr und ist so schön und poetisch und dabei so intensiv und dabei so unspektakulär erzählt. Es geht um Freundschaft, ums Erwachsenwerden, um Krankheit, Tod und um die Liebe „ Kirstie - es war nur ein Wort, aber ich hatte noch nie so viel gesagt“

Ich bin eingetaucht in diese Geschichte, die mich bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen hat. Ich habe mit Sam diesen besonderen Sommer erlebt und auch seine Freude, seine Verzweiflung und seine Trauer gespürt. „Ich dachte daran, wie ich neulich in meinem Zimmer gestanden und leise – Mom – gemurmelt hatte. Einfach, damit ich es mich mal wieder sagen hörte.“

Ich habe gelacht und geweint, dieses Buch hat mich tief getroffen und mitgenommen nach Missouri ins Jahr 1985 und ist jetzt schon mein Lieblingsbuch 2021.

Bewertung vom 19.02.2021
Die Frau vom Strand
Johann, Petra

Die Frau vom Strand


ausgezeichnet

Becca lebt mit ihrer Ehefrau Lucy und dem gemeinsamen Kind Greta auf der schönen Insel Rerik. Becca lebt zurückgezogen und glücklich, während Lucy während der Woche in Hamburg als Mitgründerin eines kleinen Unternehmens, arbeitet.

Bei einem ihrer täglichen Strandspaziergängen lernt Becca eine junge Frau kennen. Die beiden Frauen freunden sich an und treffen sich von nun an täglich. Becca möchte Lucy ihre neue Freundin Julia vorstellen, doch diese erscheint nicht zum geplanten Abendessen. Wenige Tage später wird Lucy tot aufgefunden. Kommissarin Edda Timm übernimmt den Fall, der zunächst wie ein Unfall aussieht, doch es finden sich immer mehr Ungereimtheiten.

Diese Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen, es ist ein Krimi mit viel Drama. Die Kommissarin verbeißt sich in den Fall und versucht die vielen losen Fäden zusammen zu führen. Der Spannungsbogen ist hoch und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da sich die Puzzleteile erst ganz zum Schluss zusammenfinden.

Eine großartige unblutige Geschichte, clever durchdacht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch und auch alle anderen Bücher der Autorin sehr empfehlen.

Bewertung vom 16.02.2021
NATURAL SWEETS - das Backbuch
Pesarini, Eileen

NATURAL SWEETS - das Backbuch


ausgezeichnet

Ein tolles Backbuch mit wunderschönen anschaulichen Fotos. Die Idee ist Kuchen, Muffins etc. gesund herzustellen. Die Rezepte sind gutenfrei, zuckerfrei und sogar vegan. Es sind insgesamt 100 Rezepte in verschiedenen Kategorien.

Der Einführungsteil enthält Infos über Zuckeralternativen, Milchersatz usw. ich kannte bis jetzt kein Leinsamenei und bin begeistert über diese und weitere gute Tipps.

Man muss schon bereit sein einiges auszuprobieren was die Zutaten angeht, gerade die verschiedenen Mehle schmecken nicht alle so wie das gewohnte Weizenmehl. Ich habe sehr viel ausprobiert, um das Buch auch fair bewerten zu können. Buchweizenmehl schmeckt mir nicht und Ahornsirup ist mein neuer Favorit, Kokosöl (es gibt auch Sorten, die nicht nach Kokos schmecken) und auch Datteln und Walnüsse habe ich vorher auch schon viel genutzt.

Der Zitronenkuchen und auch die Erdnuss-Karamellriegel sind mir gar nicht gelungen und waren absolut schrecklich. Der Karottenkuchen, Blaubeer-Muffins, Schoko-Erdnuss-Bananenbrot, Blaubeer-Bananen-Brot und Bananen-Schoko-Muffins waren sehr gut. Die No-Bake-Pfefferminz-Kekse und Kokos-Schoko-Riegel waren ein Gedicht und das obwohl ich sonst nicht so ein Kokos-Fan bin, ich werde bestimmt nie wieder gekaufte Kokosriegel essen. Meine Schwester und meine Tochter haben meinen ganzen Vorrat aufgegessen.
Ich brauchte für den Teig meistens keinen Mixer zu Hilfe nehmen, sondern konnte alles mit einer Gabel zerdrücken und mischen, was mir sehr gut gefällt. Da ich selbst sehr gern Süßes esse und mich natürlich etwas gesünder ernähren möchte, kommen mir die Rezepte sehr entgegen, auch weil meine Tochter vegan lebt und meine Mutter sich glutenfrei ernähren muss, bin ich durch dieses Buch zum Backfan geworden. Ich will noch viele Rezepte ausprobieren und kann das sehr empfehlen.

Bewertung vom 23.01.2021
Hinter diesen Türen
Ware, Ruth

Hinter diesen Türen


ausgezeichnet

Rowan hat ihren schlecht bezahlten Job in einer Kita in London satt und nimmt eine Stell als Nanny auf einem schönen Anwesen in Schottland an. Sie soll für 3 kleine Kinder die Rundumbetreuung übernehmen, da die Eltern sich öfter auf Geschäftsreisen befinden. Rowan hat ein schönes Zimmer und ein gutes Gehalt. Sie wird sofort nach ihrem Stellenantritt mit den Kindern allein gelassen, Unterstützung erfährt sie nur durch den Chauffeur Jack, der ab und zu mal nach dem Rechten sieht.

Die Kinder, allen voran die aufmüpfige Maddie, machen Rowan das Leben schwer und im Haus geschehen seltsame Dinge. Lt. Ihrer Arbeitgeberin Sandra befindet sich im Haus kein Dachboden, von dort scheinen aber jede Nacht Geräusche zu kommen. Im ganzen Haus befinden sich Kameras und alles wird über ein Smart – Home – System gesteuert. In Rowans Zimmer gibt es eine abgeschlossene Tür.

Der Schreibstil ist super und ich war sofort im Geschehen. Auch wenn man das Verhalten der Protagonisten nicht immer nachvollziehen kann, ist das Buch von der Story her rund. Spannend bis zum Schluss, weil man einfach wissen möchte, was noch passiert und was hinter den Geräuschen und merkwürdigen Geschehnissen im Haus steckt. Das Ende hat mich sehr überrascht.

Bewertung vom 23.01.2021
Der Aufräum-Kompass
Weber, Jelena

Der Aufräum-Kompass


ausgezeichnet

Ein gelungenes Rundumwerk. Die Autorin erzählt aus ihrem eigenen Leben, was sich warum geändert hat und warum es dann nötig war aufzuräumen. Wobei sich im Leben von jedem von uns doch im Laufe der Zeit einiges ansammelt und der Kram aufgeräumt werden sollte, weil man auch oft Dinge nicht wiederfindet.

Bei dem Kapitel – Aussortieren – hat die Autorin bei mir sofort einen Nerv getroffen und ich habe in meinem Kleiderschrank gewütet und dieses Thema direkt in die Tat umgesetzt und was soll ich sagen, das ist ein absolut befreiendes Gefühl.

Mir hat auch der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen, durch die persönliche Ansprache ist das Thema niemals trocken und lockert das ganze etwas auf. Mit vielen Aussagen hat sie absolut Recht, man braucht Dinge nicht doppelt und dreifach und es ist nachhaltig Klamotten gebraucht zu kaufen bzw. weiterzugeben. Das habe ich auch schon in die Tat umgesetzt und fühle mich dadurch gut.

Von den DiY-Ideen bin ich sehr angetan und habe schon einige Schubladeneinsätze selbst kreiert. Das Zauberspray zum Putzen habe ich auch schon sofort nachgemacht und der WC-Reiniger folgt noch. Auf den letzten Seiten hat die Autorin für uns Leser nochmal sehr sinnvolle Adressen aufgelistet wohin man z.B. seine Klamotten spenden kann und vieles mehr.

Ich kann das Buch sehr empfehlen, lässt es doch auch noch Platz für eigene Denkansätze und hat mir selbst einen kleinen Tritt verpasst, damit ich auch endlich anfange, meine Wohnung in ein gemütliches Zuhause zu verwandeln.

Bewertung vom 11.01.2021
Frostgrab
Reynolds, Allie

Frostgrab


ausgezeichnet

5 Freunde werden zu einem gemeinsamen Wochenende in einem Hotel in den französischen Alpen eingeladen. Milla, Brent, Curtis, Dale und Heather haben sich 10 Jahre nicht gesehen und haben 10 Jahre zuvor als Snowboarder zusammen trainiert, um sich zu qualifizieren. Die Bedingungen und das Konkurrenzdenken ist hart und es passieren viele unschöne Dinge. Saskia mit den tollen blauen Augen, die manipulativ alle Menschen um sie herum verletzt, um zu bekommen was sie will ist 10 Jahre zuvor spurlos verschwunden. Keiner der Freunde hat danach die Profikarriere weiter verfolgt und so kommen völlig veränderte Menschen oben auf dem Berg an.

Es ist kein Personal da und es passieren merkwürdige Dinge, Sachen verschwinden, der Strom wird abgestellt, es gibt verschlossene Türen, die sich dann wie von Zauberhand wieder öffnen, es ist kaum was zu essen da usw. Alle 5 haben ein Geheimnis, wer sagt die Wahrheit und wer will die anderen hinters Licht führen ?

Das Buch ist aus der Sicht von Milla geschrieben, eine ehrgeizige junge Frau, die sympathisch aber zielstrebig ihren Weg geht und keine Zeit für Freunde oder eine Beziehung hat. Die Geschichte spielt in 2 Zeitebenen – vor 10 Jahren und heute. Als Leser konnte ich mir auch keinen Reim darauf machen und wusste bis zum Schluss nicht, wer oder was dahintersteckt. Es sind auf jeden Fall Ähnlichkeiten zu Agatha Christies – Zehn kleine Negerlein – zu erkennen. Spannend geschrieben und auf jeden Fall lesenswert. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Leser, die Ahnung vom Snowboarden haben, können sicherlich mit den ganzen Namen der Sprünge und Tricks und Kniffe etwas anfangen, das war bei mir gar nicht so, aber gestört hat es mich nicht, das habe ich dann überlesen.