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Kleeblatt
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Berlin
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Ich lese sehr gern, wann immer ich Zeit habe. Mit meiner Tochter zusammen habe ich einen Bücherblog, auf dem wir uns immer über Besucher freuen. http://lesendes-katzenpersonal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1020 Bewertungen
Bewertung vom 11.07.2016
Unter dem Polarlicht
Büchle, Elisabeth

Unter dem Polarlicht


ausgezeichnet

Gerade noch denkt Chiara, dass sie ihre Probezeit bei der Bank erfolgreich beendet hat und sie nunmehr übernommen wird, da fällt ihr Kartenhaus in sich zusammen. Kurz vor Weihnachten wird ihr gesagt, dass sie ihr keinen Vertrag anbieten und sie nunmehr arbeitslos ist.
Sie ist geknickt, sieht sie doch gerade in der Zeit vor Weihnachten keine Hoffnung auf eine neue Arbeit.
Als sie sich bei einem Freund ausheult, hat er auch recht bald eine Lösung zur Hand. Ein bekannter Bestsellerautor, der sich zum Schreiben in die Rocky Mountains zurückgezogen hat, hat sich beide Hände gebrochen und benötigt nun jemanden, der für ihn das Manuskript zum neuen Roman schreibt.
Rocky Mountains hören sich zwar nicht so gut an wie die Schweiz, aber was soll sie machen und so steigt Chiara in den Flieger Richtung Kanada.

Dort steht sie sehr bald dem ungehobelten, aber durchaus attraktiven Florian Förster gegenüber. Dass sich in ihm wahrscheinlich eine großartige und humorvolle Person befindet, kann sie nach einiger Zeit nur ahnen, zeigen tut er es nicht.
Er hat eine Vergangenheit, über die er nicht spricht.
Von dieser erfährt aber Chiaras Freund, der ihr den Job vermittelt hatte und setzt nun alles in Bewegung, um Chiara da wieder rauszuholen, aber es ist zu spät...

Dieses Buch ist mein Erstlingswerk, was die Romane der Autorin Elisabeth Büchle angeht. Ich muss sagen, die Wahl war gut.
Auf ein wenig mehr als 200 Seiten schreibt sie eine wunderschöne Liebesgeschichte.

Zwei verzweifelte Menschen, die eine, weil sie arbeitslos ist und der andere, weil ihn seine Vergangenheit nicht loslässt, treffen aufeinander. Beide haben nichts zu verlieren und wollen nur ihren Job erledigen.
Chiara ist fasziniert von der Gegend in den Rocky Mountains, die die Autorin auch fantastisch wiedergeben kann. Man fühlt sich regelrecht dorthin versetzt und wünscht sich, es mit eigenen Augen sehen zu können.

Chiara und Florian müssen sich miteinander arrangieren, was auch nach anfänglichen Schwierigkeiten ganz gut klappt. Chiara, ein klein wenig pummelig, weiß, wie sie auf Männer wirkt und macht sich bei dem attraktiven Florian auch keine Hoffnungen und doch darf ja das träumen erlaubt sein.

Chiara mit ihrer unkomplizierten Art kratzt bald an die Mauern, die Florian um sich gebaut hat. Aber er ist ein gebranntes Kind und will niemanden mehr an sich heranlassen. An die Liebe glaubt er sowieso nicht mehr. Aber Chiara hat sich ein Ziel gesetzt, an seinen Kern heranzukommen und seinen unerzogenen Hund zu erziehen.
Ob das wohl gut geht.

Das Buch ist eine wundervolle Liebes- und Wintergeschichte, die in der Adventszeit in den Rocky Mountains spielt. Die Stimmung in den Bergen kann man fast spüren. So ganz nebenbei erfährt man auch die Geschichte der Candy Cane, der Zuckerstangen, die inzwischen auch in Deutschland angekommen sind.

Glaube und Hoffnung spielen in dem Buch eine gewisse Rolle. Da ich Atheist bin, habe ich die Stellen zwar gelesen, kann diese jedoch nicht in mich verinnerlichen. Für Gläubige mögen diese Stellen ein zusätzliches Plus in dem Buch sein und sie in ihrem Glauben bestätigen.

Die beiden Protagonisten Chiara und Florian sind mir sehr sympathisch und ich könnte mir gut vorstellen, sie als Freunde zu haben. Sie sind sich selbst treu, lassen sich von anderen nicht reinreden und gehen ihren selbst ernannten Weg.
Ich habe sie in mein Herz geschlossen und sie sehr gern auf ihrem Hügel in den Rocky Mountains besucht.
Ich für mich kann nur hoffen, dass es mit den beiden ein Wiederlesen geben wird, denn liebgewordene Menschen lässt man ungern ziehen.

Ich habe mich mit dem Buch sehr gut unterhalten und empfehle es sehr gern weiter. Für mich war es sicher nicht das letzte Buch der Autorin.

Bewertung vom 06.07.2016
Germany / Frank Decker Bd.2
Winslow, Don

Germany / Frank Decker Bd.2


sehr gut

Für Frank Decker gibt es keine Zweifel, ob er seinem Freund Charlie helfen soll oder nicht. Charlie Sprague hatte ihm vor Jahren im Irak das Leben gerettet, so dass er ihm noch immer etwas schuldig war.
Als Charlie ihn bittet, seine Frau Kim zu suchen, sagt er bereitwillig zu.
Kim, das einstige Model, ist nach einer Shoppingtour nicht mehr nach Hause gekommen und scheint spurlos verschwunden zu sein.
Frank, der früher Ex-Detective bei der Mordkommission war, hat sich mittlerweile auf die Suche nach Menschen spezialisiert.
Er findet selbst die, die nicht gefunden werden wollen.
Kim und Charlie kennt er schon lange, war er doch auch der Trauzeuge bei der Hochzeit gewesen. Für ihn wie auch für Charlie unvorstellbar, dass Kim sich aus dem Staub gemacht haben sollte.
Ihr Auto wurde gefunden, von ihr selbst fehlt jede Spur. Wo ist sie und wird es Frank gelingen, sie zu finden? ...

Mit "Germany" liegt hier der zweite Teil um den Ermittler Frank Decker vor.
Die Geschichte führt den Leser nicht nur zur Hälfte durch die USA, sondern auch nach Deutschland. Hier findet auch der aktionsgeladene Showdown statt.

Die Suche nach Kim macht ihn mit der Vergangenheit von Kim bekannt. Einer Vergangenheit, die ihn überrascht.
Viele dunkle Geheimnisse tun sich auf, es geht um mehr, als nur um das Verschwinden von Kim. Plötzlich hat er auch mit der ukrainischen Mafia zu tun, mit Mord und Prostitution. Er hat bei seiner Suche die Büchse der Pandora geöffnet und wird letztendlich auch selbst zur Zielscheibe.

Frank ist der Typ Mann, dem ein einmal gegebenes Versprechen etwas bedeutet. Dieses Versprechen kommt ihm hier hart hoch. Es kommt der Moment, wo er dieses Versprechen bitter bereut, am liebsten alles hinschmeißen würde, aber er kämpft sich widerwillig durch.

Dass letztendlich nicht alles das ist, wonach es aussieht, wird einem zum Ende des Buches deutlich bewusst.
Gemeinsam mit Frank Decker hat man sich auf die Suche nach Kim gemacht, ist durch viele Länder gejagt und hat sich in Gefahr begeben.
Aus der Sicht von Frank Decker geschrieben, ist man als Leser immer aktuell dabei, hat Anteil an seinen Gedanken und Handlungen.

Von Beginn an wird Spannung aufgebaut, die sich stetig steigert. Was anfangs noch wie ein bloßes Verschwinden bzw. einer Entführung von Kim aussieht, entwickelt sich zu einem Albtraum, aus dem es ein böses Erwachen gibt.

Eine atemlose Jagd mit vielen Wendungen, die absolut nicht vorhersehbar waren, machen dieses Buch zu einem Pageturner, das ich gern weiterempfehle.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.07.2016
Tödliches Verlangen / Kill Girl Bd.1
Torre, A. R.

Tödliches Verlangen / Kill Girl Bd.1


ausgezeichnet

Was tut man, wenn man eine Gefahr für die Menschheit ist? Was, wenn man die Lust aufs Töten spürt? Wenn die Gedanken sich nur noch darum drehen, wie man jemanden quälen und dann langsam ermorden kann?
Man lässt sich nachts einsperren.
Deanna Madden muss sich nachts in ihrer Wohnung einsperren lassen und hat auch darum gebeten, dass die Tür nicht geöffnet wird, sollte sie darum betteln. So hält sie sich seit 3 Jahren von allem, was außerhalb ihrer Wohnung ist, fern. Für sie wird eingekauft, das meiste jedoch bestellt sie im Internet, das sie sich liefern lässt.
Da sie nicht einmal die Tür öffnen will, um dem Paketboten Jeremy die Entgegennahme zu quittieren, muss dieser die Formulare selbst unterschreiben.
Natürlich ist er neugierig, was für eine Frau sich in Apartment 6E verbirgt und er würde sonstwas dafür geben, würde er sie nur einmal sehen.
Deanna jedoch öffnet die Tür erst, wenn sie weiß, dass er wieder weg ist.

Ihren Lebensunterhalt bestreitet sie mit Webcamming. Sie hat einen Teil ihrer Wohnung so eingerichtet, dass sie den Männern mittels Webkamera jeden sexuellen Wunsch erfüllen kann, den diese äußern. Dabei trifft sie auf die unterschiedlichsten Kunden und erfährt dabei auch so einiges von ihnen.

Dann verschwindet eines Tages ein kleines Mädchen, Annie und Deanna ist sich sicher, dass einer ihrer Kunden der Täter sein könnte, da dieser Fantasien in diese Richtung erwähnte. Aber ist sie sich wirklich sicher und kann sie der kleinen Annie helfen? ...

Das war mal ein Erotik-Thriller, der sich sehr gut lesen ließ.
Die erotischen Szenen, die verstärkt in der ersten Hälfte des Buches vorkommen, sind sehr detailliert geschildert, jedoch ohne obszön oder widerwärtig zu wirken.

Deanna ist eine junge Frau, die sich mehr oder weniger selbst unter Verschluss hält. Aus Angst, ihre Mordlust nicht unter Kontrolle halten zu können, wenn sie Kontakt zu Menschen hat, ist sie zur Einsamkeit verdammt.
Ihr Tor zur Welt sind die Webkamera und ihr Computer. Sie hat sich die beste Technik installieren lassen, die es gibt und sich zu einer der besten Camgirls hochgearbeitet. Sie hat Geld, denn ihre Dienste lässt sie sich gut bezahlen, aber sie hat keine Möglichkeit, es auszugeben.

Sie hat Geld, aber keine Freunde oder Familie. Ihre Bekannten sind ihre Kunden, sonst pflegt sie zu niemanden Kontakt.
Aber sie hat auch einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und lässt sich auf der Suche nach Annie auf ein gefährliches Spiel ein.

Die Protagonistin Deanna tat mir ehrlich leid. Einsam und geprägt von einem Erlebnis, dass auch ihr künftiges Leben bestimmen sollte. Dabei ist sie gerade einmal 20 Jahre. Mordfantasien lassen sie nicht los.
In Rückblenden erfährt der Leser nach und nach, wie sie zu dem Menschen wurde, der sie jetzt ist.

Der Roman ist in der Lage, den Leser zu fesseln. Auch wenn die Protagonistin durch ihre Mordfantasien nicht in das übliche Raster passt, ist sie eine verletzliche Seele, die einsam ist und den Leser für sich einnimmt.
Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Deanna geschrieben, so dass der Leser direkt Anteil nehmen kann an ihren Gedanken und Gefühlen.

Ein Erotikroman, der mich überzeugen konnte.

Bewertung vom 04.07.2016
Totengeld / Tempe Brennan Bd.16
Reichs, Kathy

Totengeld / Tempe Brennan Bd.16


sehr gut

Die Anthropologin Dr. Temperance Brennan ist sich sicher, dass das junge Mädchen, das sie gerade auf dem Seziertisch hat, nicht bei einem Unfall gestorben ist. Sie wurde zwar am Straßenrand liegend gefunden und offensichtlich angefahren, aber es sieht nach ihrer Meinung nach Mord aus. Hinzu kommt, dass keinerlei Papiere gefunden worden, nur eine VIP-Karte von John-Henry Story, der aber ist auch schon seit geraumer Zeit tot, ebenfalls ermordet. Während von offizieller Stelle schnell beschlossen wird, dass es sich um eine illegal eingewanderte Prostituierte handelt, lässt es Tempe Brennan keine Ruhe.

Sie muss ihre Arbeit und Nachforschungen jedoch unterbrechen, als sie nach Afghanistan geschickt wird. Dort soll sie 2 Männer exhumieren, die von einem US-Armisten erschossen wurden. Dieser steht nunmehr unter Anklage. Sie wird dort nicht gerade mit offenen Armen empfangen und schon allein der Gedanke, dass dort Krieg herrscht, ist für Tempe befremdlich und Angst einflößend.
Allein der Gedanke, dass auch ihre Tochter dort in Afghanistan stationiert ist und sie auf ein Treffen mit ihr hofft, lässt es sie ertragen.

Die Probleme lassen aber auch zu Hause nicht auf sich warten. Ihr Ex-Mann ist wieder öfter präsent, steht aber kurz vor der Hochzeit, während sich ihr Liebhaber nicht sehen lässt. Auch die Angst um ihre Tochter lassen sie nicht zur Ruhe kommen.
Dann gibt es da noch ein paar Artefakte, die in die USA geschmuggelt wurden.

Drei Ereignisse, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben.
Wer aber die Bücher der Autorin kennt, weiß, dass sich diese zu einem einheitlichen Ganzen entwickeln werden.

Es werden ganz prekäre Themen angesprochen - Zwangsprostitution, Menschenhandel und der Krieg in Afghanistan. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und diese Themen sind sehr nah an der Wirklichkeit dran.
Themen, die weit weg sind und die man nur aus dem Fernsehen oder der Zeitung kennt, die aber jederzeit präsent sind und dem Leser sehr anschaulich nahe gebracht werden.

Tempe Brennan ist die sympathische Protagonistin, die an mehreren Brennpunkten gleichzeitig arbeitet. Auch lässt sie sich nicht einfach eine Meinung unterjubeln, sondern geht ihrem Gespür nach und ist einmal mehr auf der Suche nach der Wahrheit. Nicht nur eine Wahrheit, mit der sie leben kann, sondern auch einer Wahrheit für ihre Opfer.

Ihre Arbeit als forensische Anthropologin erscheint dem Laien als glaubhaft dargestellt. Fachbegriffe, mit denen einige Autoren gern um sich schmeißen, werden hier gleich so erklärt, dass man nicht am Geschehen vorbei liest.
Schließlich ist die Autorin selbst forensische Anthropologin, so dass sie weiß, wovon sie schreibt. Sie bringt ihr Wissen gut in die Handlung ein.

Das Buch wurde in der Ich-Form aus der Sicht von Tempe geschrieben. So ist man als Leser immer und überall dabei, kennt ihre Gedanken und Gefühle und kann sich mit der Protagonistin identifizieren.

Obwohl der Roman aus der Reihe um die Anthropologin Tempe Brennan kommt, ist er ein in sich abgeschlossener Roman. Man kann ihn separat lesen, ohne die Vorbände kennen zu müssen.
Wer jedoch die Vorgänger kennt, wird wieder einige der bekannten Protagonisten wiedertreffen.

Obwohl es zu Beginn gleich spannend beginnt, flacht die Spannung leider zwischendurch ein wenig ab, es kommt zu einigen Längen.
Trotzdem ist es wieder ein Erlebnis, Tempe Brennan bei ihrer Arbeit zu erleben und sie bei ihren Recherchen zu begleiten. Zum Ende ist alles anders, als gedacht. Der Autorin gelingt es mühelos, den Leser zu verwirren, aber die Auflösung folgt zum Schluss. Sehr zur Zufriedenheit des Lesers bleiben keine Fragen offen.
Tempe Brennan, eine Frau, die man kennenlernen sollte.

Bewertung vom 04.07.2016
Lass die Katze aus dem Sack!
Behr, Annette

Lass die Katze aus dem Sack!


ausgezeichnet

Katzen - Geschöpfe auf 4 samtenen Pfoten. Man liebt sie oder nicht.
Katzen sind für vieles gut, sie beruhigen, sie trösten und man fühlt sich nicht allein, wenn man für ein Fellknäuel die Verantwortung übernommen hat.
Aber nicht jeder hat ein Herz für Katzen. Einige können mit ihnen nichts anfangen, sind allergisch oder dichten ihnen auch schon mal etwas schlechtes oder böses an.

Viele Sprichwörter oder auch Redewendungen haben ihren Ursprung bei den Katzen.
Wer kennt nicht "Die Katze lässt das Mausen nicht", "Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch" oder "Lass die Katze aus dem Sack"?
Katzenwäsche, Katzentisch - alles Begriffe aus dem Reich der Katzen.

Die Sprichwörter und Redewendungen kannte ich alle und hier konzentriert in einem Buch verarbeitet, war ich doch erstaunt, wie viele es von ihnen gibt. Sie sind fest verankert im täglichen Sprachgebrauch und doch macht man sich keine Gedanken, wo sie denn wohl herkommen. Einige der Redewendungen sind selbst erklärend, andere werden hier in diesem 64 Seiten starken Buch erklärt.

Dass die Redewendung "Einen Kater haben" seinen wahrscheinlichen Ursprung schon Ende des 18. Jh. hat, finde ich mehr als interessant. Aus dem 16. Jh. kommt da zum Beispiel die Redewendung "Wie die Katze um den heißen Brei schleichen".
Alte Sprichwörter, die noch heute im Sprachgebrauch sind.
Katzen sind für vieles gut, sie sind nachts grau, haben 7 bzw. 9 Leben, beißen sich in den Schwanz und landen immer auf den Pfoten.

Katzen gelten als Glücks- oder auch als Unglücksbringer. Abergläubisch ist man bestrebt, keiner Katze zu begegnen, die einem von links begegnet, bringt es doch Unglück. Kommt sie allerdings von rechts, hat man Glück.

In dem Buch gibt es nicht nur die direkten Gründe der Redewendungen, die Autoren holen da auch gern mal etwas aus und erzählen ein klein wenig Geschichte, wie zum Beispiel über die Verehrung der Katzen im alten Ägypten.

Die Geschichten sind mit wunderschönen Grafiken versehen, die es einfach nur Spaß macht, anzusehen. Diese sind passend zu dem gerade gelesenen und ließen mich nicht nur einmal schmunzeln.

Es ist ein kleines bezauberndes Buch, gespickt mit Informationen und Hintergründen und fantastischen Karikaturen.
Leider hat es nur 64 Seiten, die man auch viel zu schnell durchgelesen hat. Ich hätte noch mehr lesen mögen.

Ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle, man muss dafür kein Katzennarr sein.

Bewertung vom 22.06.2016
Suppen Low-Carb
Wiechmann, Daniel

Suppen Low-Carb


ausgezeichnet

Low-Carb ist in aller Munde und Abnehmen ist ja irgendwie auch immer aktuell. Abnehmen mit Low-Carb bedeutet, Abnehmen mit wenig Kohlenhydranten.
Nun, warum nicht mal das und das auch noch mit Suppen zu versuchen, war nun mein erklärtes Ziel.
Ich liebe Suppen, ob Sommer oder Winter ist da völlig uninteressant.
Was lag also näher, als sich diesem Buch "Suppen Low-Carb" zuzuwenden.

Schon nach dem ersten Durchblättern befanden sich an den Seiten des 64-Seiten Büchleins fast mehr Post-its als das Buch Seiten hat. Ich wäre wohl besser gefahren, hätte ich die Seiten markiert, wo nichts nach meinem Geschmack ist.
Das Buch unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Infos zu Low-Carb
- Sommersuppen
- Wintersuppen
- Low-Carb-Suppen für Sportler
- Klassiker aus Omas Küche
- Fleisch- und Fischsuppen
- Detox- und Fitness-Suppen
- Asia-Suppen
Zu Beginn des Buches findet sich eine kurze Abhandlung über die Grundlagen der Low-Carb-Ernährung. Low Carb bedeutet ja "wenig Kohlenhydrate". Wie macht man es richtig, welche Menge darf man essen und was versteht man unter guten Kohlenhydrate und bösen Kohlenhydraten.

Die Rezepte im Buch hören sich nicht nur super an, sie schmecken auch. Das kann ich zumindest für die behaupten, die ich bereits ausprobiert habe.

Rezepte wie "Mexikanische Gemüsesuppe mit Hackfleischbällchen" findet man in dem Buch ebenso wie "Käsesuppe mit Bier und Apfel" wie auch "Griechische Hähnchen - Zitrone - Suppe". Man findet aber auch Rezepte wie "Italienische Salsiccia-Radieschen-Suppe" oder eine "Cremige Gulaschsuppe".
Mir ist schon beim Lesen der Namen der Rezepte das Wasser im Mund zusammengelaufen.

Zu jedem Rezept findet man eine Einkaufsliste und die Anleitung zur Zubereitung. Leicht und verständlich lassen sich die Rezepte nacharbeiten.
Auch fehlen nicht die Angaben zur Portionenanzahl, der Zubereitungszeit sowie den Nährwerten der Gerichte.

Einige der Gerichte sind bebildert, machen Hunger beim Ansehen und man hofft, dass die eigenen Kochkünste dem vorgestellten entsprechen.
Es finden sich auch einige vegetarische Suppen in dem Buch, die man durch Ersetzen von Butter oder Sahne durch vegane Zutaten auch vegan herstellen kann.

Die meisten der Gerichte sind recht schnell zubereitet, so dass man seinen Hunger auch schnell besänftigen kann.

Alles, was ich nachgearbeitet habe, war sehr lecker. Viele Seiten sind noch markiert, was heißt, dass ich noch ganz viel ausprobieren möchte.
Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2016
Low-Carb mit dem Spiralschneider
Wiechmann, Daniel

Low-Carb mit dem Spiralschneider


ausgezeichnet

Seit ich mir einen Spiralschneider zugelegt habe, mit denen man nicht nur Zucchini in Spaghettiform schneiden kann, war mir klar, dass ich neben dem Internet auch gern eine Rezeptsammlung in Form eines Buches mein eigen nennen wollte.
Die Wahl fiel auf dieses Buch, von dem ich mir viele Anregungen versprach.
Schon beim Durchblättern des 64-Seiten Büchleins bekommt man Appetit und möchte am liebsten gleich loslegen.

Um es vorweg zu sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Eine Unmenge an Post-its zieren die Seiten des Buches, mit denen ich die Rezepte favorisiert habe, die ich nacharbeiten wollte.

Das Buch unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Infos zum Spiralschneider
- Die Grundlagen der Low-Carb-Ernährung
- Salate
- Beilagen & Snacks
- Nudelgerichte
- Suppen
- Fisch
- Desserts
Zu Beginn des Buches geht es direkt um den Spiralschneider. Welcher ist der richtige für mich, warum er in keiner Küche fehlen sollte und wie er funktioniert. Dabei werden die Vor- und Nachteile eines Spiralschneiders genauso angesprochen wie die Auswahl der Obst- und Gemüsesorten, die sich für den Schneider anbieten.
Dem Kapitel folgt eine kurze Abhandlung über die Grundlagen der Low-Carb-Ernährung. Low Carb bedeutet ja "wenig Kohlenhydrate".

Die Rezepte im Buch hören sich nicht nur super an, sie schmecken auch. Das kann ich zumindest für die behaupten, die ich bereits ausprobiert habe.

Rezepte wie "Power-Salat mit Quinoa und knusprigen Kichererbsen" findet man in dem Buch ebenso wie "Kartoffel-Spinat-Muffins" oder auch "Scharfe Zucchininudeln aglio olio".
Zu jedem Rezept findet man eine Einkaufsliste und die Anleitung zur Zubereitung. Leicht und verständlich lassen sich die Rezepte nacharbeiten.
Auch fehlen nicht die Angaben zur Portionenanzahl, der Zubereitungszeit sowie den Nährwerten der Gerichte.

Einige der Gerichte sind bebildert, davon jedoch wenige mit dem fertigen Produkt. Oftmals sind es lediglich Fotos, die einige der Zutaten darstellen. Auf die Art und Weise kommt man nicht in die Verlegenheit, eine Kopie anzufertigen, sondern kann seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Alles, was ich nachgearbeitet habe, war sehr lecker. Viele Seiten sind noch markiert, was heißt, dass ich noch ganz viel ausprobieren möchte.
Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2016
Zähl nicht die Stunden
Fielding, Joy

Zähl nicht die Stunden


ausgezeichnet

Mattie Hart gehört zu den Frauen, die fast alles haben. Eine intakte Familie, Mann und Tochter, der Mann ist Anwalt, ihre Tochter liebt sie abgöttisch.
Dass doch nicht alles im Reinen ist, wird ihr bewusst, als sie Quittungen in den Sachen ihres Mannes findet, die eine Affäre nicht mehr verleugnen lassen. Geahnt hat sie es schon länger, nur jetzt mit den Tatsachen konfrontiert zu werden, ist schon ein Hammer.
Sie tut etwas unberechenbares, sie geht zur Gerichtsverhandlung, die ihr Mann gerade hat und die wohl auch einer seiner wichtigsten ist und beginnt während der Verhandlung schallend an zu lachen. Sie kann sich gar nicht mehr beruhigen.
Ihrem Mann reicht es und er verlässt sie, um zu seiner neuen Errungenschaft zu ziehen.

Mattie ist nicht der Typ Frau, die nun den Kopf in den Sand steckt, sie packt ihr Leben an, es geht auch ohne Mann.
Alles geht gut, bis sie kurze Zeit später feststellen muss, dass sie unheilbar krank ist und ihr nicht mehr viel Zeit bleibt ...

Puh, was für ein Schicksalsschlag. Im einen Moment denkt man noch, es kann nicht schlimmer kommen, als dass der Mann sich eine Jüngere genommen hat und ausgezogen ist, da kommt es für Mattie knüppeldick. Sie erfährt von ihrer Freundin, die Ärztin ist, dass sie unheilbar krank ist. Im Moment scheint es ihr noch halbwegs gut zu gehen, bis auf einige kleine Aussetzer, aber es wird schlimmer kommen und es wird keine Heilung geben.
Ihr Körper wird immer mehr versagen, jedoch ihr Gehirn nicht.

Ihr Mann Jake fühlt sich verantwortlich und kehrt zurück, vorläufig. Ist es Mitleid, was ihn wieder zurückbrachte? Mattie weiß es nicht, ist jedoch dankbar für seine Hilfe. Schließlich muss sie auch an ihre Tochter denken, die sie ja eines Tages zurücklassen muss. Diese ist momentan so gar nicht gut auf ihren Vater zu sprechen, da er ja ihre Mutter von einem Tag auf den anderen verlassen hatte.

Es beginnt ein schwierige und sehr emotionale Zeit.
Matties Gedanken und Gefühle werden dem Leser sehr gut nahe gelegt. Man leidet und fühlt mit ihr, nimmt Anteil an ihrem Schicksal und hofft doch immer ein wenig, dass die Prognose vielleicht doch nicht so schlimm sein möge wie vorhergesagt. Aber sie ist es und bleibt es.
Matties Tochter leidet ebenso, weiß sie doch, dass ihr mit ihrer geliebten Mutter nicht mehr viel Zeit bleibt. Was für ein grausames Schicksal.
Das Leben der 3 Protagonisten ändert sich radikal. Sie sind von einem Tag auf den anderen aufeinander angewiesen und lernen sich neu kennen. Sie nutzen die Zeit, die ihnen bleibt, immer wissend, das es nicht mehr viel ist.

Das war jetzt das 7. Buch, welches ich von Joy Fielding gelesen habe. Der größte Teil waren Thriller. Mit einem solch emotionalen Buch hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, als ich es zur Hand genommen hatte. Für mich ist es das bislang beste von ihr. Ich konnte nicht verhindern, dass mir am Ende die Tränen kamen, war nur froh, dass ich gerade nicht unterwegs gewesen bin.

Ein wunderbares Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.
Hier gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.06.2016
Winterkartoffelknödel / Franz Eberhofer Bd.1 (1 MP3-CDs)
Falk, Rita

Winterkartoffelknödel / Franz Eberhofer Bd.1 (1 MP3-CDs)


sehr gut

Dass die Uhren auf dem Dorf anders ticken als in der Stadt, muss Franz Eberhofer sehr bald feststellen. Ehemals bei der Münchner Polizei angestellt, wurde er nun in sein Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt.
Da ist er nun wieder bei seinem in einer Endlosschleife die Beatles hörenden und Gras rauchenden Vater, einer tauben Oma und einem bekloppten Hund angekommen. Noch tiefer geht es nicht.
Er rechnet nun auch mit absoluter Ruhe, zumindest was die Straftaten betrifft, denn was soll schon in so einem Kaff passieren.
Aber weit gefehlt, die Leute sterben auf die seltsamsten Arten. Zu allem Übel betreffen sie auch noch ein und die selbe Familie. Wenn da mal was nicht oberfaul ist...

Als es vermehrt Tote innerhalb einer Familie gibt, beginnt Franz Eberhofer zu ermitteln. Seine unkonventionalen Ideen und Ermittlungen finden nicht jedermans Zuspruch, schon gar nicht die seiner Vorgesetzten. Franz als schon immer ein wenig impulsiv einschätzend, gehen diese davon aus, dass er auch in diesem Fall über das Ziel hinaus schießt, so dass von Unterstützung ihrerseits keine Rede sein kann.
So muss sich Franz allein durchwurschteln und verbeißt sich in den Fall bzw. die Fälle, die er unbedingt lösen will.

Dann kommt ihm auch noch die Liebe in die Quere und macht nicht gerade alles einfacher.

Schon vom Titel her ahnt man, dass man es mit diesem Buch mitnichten mit einem ernst zu nehmenden Krimi oder Thriller zu tun. Ein Regional-Krimi, nun gut. Bayern, naja, versuche ich halt mal Bayern.
Ich habe mir dieses Buch als Hörbuch angehört und ich muss sagen, das war genau das richtige für mich.
An Stellen, wo ich mich beim Lesen mit dem bayrischen Dialekt schwer tue, da passt es beim Hören einfach nur so.
Der Schauspieler Christian Tramitz haucht den Protagonisten Leben ein, ohne auf meine empfindlichen Berliner Ohren bayrisch aufdringlich zu wirken.
Es machte einfach nur Spaß, ihm zuzuhören.

Mit viel Witz und Humor, mit der die Autorin die Protagonisten ins Rennen geschickt hat, nimmt der Leser teil an der Suche nach einem Mörder, denn gemäß Franz Eberhofer sind die Toten von jemanden ins Jenseits befördert worden.
Rita Falk hat den Protagonisten Eigenarten und Macken verpasst, die mich nicht nur einmal zum Grinsen brachten.

Aber steter Tropfen höhlt den Stein und so wird auch Franz erfolgreich die Morde aufklären.
Ein wunderbarer Bayernkrimi mit stellenweiser Mundart, hervorragend wiedergegeben von Christian Tramitz.
Ein absolutes Hörerlebnis.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.