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Fabella von BuchZeiten
Wohnort: 
Neuss
Über mich: 
Ich liebe Bücher. Ich möchte mich einfach in den Geschichten verlieren können. Das macht für mich ein gutes Buch aus!

Bewertungen

Insgesamt 759 Bewertungen
Bewertung vom 15.01.2017
Jetzt, Baby
Engelmann, Julia

Jetzt, Baby


ausgezeichnet

Inhalt:
In dem neuen Werk der Autorin erwarten einen diesmal 28 kurze und längere Texte. Meist sind es Situationen oder Gefühle, die einfach aus dem Alltag gegriffen sind. Es sind keine Gedichte, die sich reimen, sondern Texte, oft man ganz saloppen, umgangssprachlichen Wörtern, die aber dem Ganzen gerade den so unverwechselbaren Charme geben.


Meine Meinung:
Bereits seit ich das erste mal etwas der Autorin hörte - damals das Video zu "Eines Tages, Baby" (das ich jedem dringend ans Herz legen möchte - bin ich den Texten verfallen. Und das ist auch bei dem neuen, dritten Buch nicht anders.

Wie schon bisher, sind es Texte, die aus dem täglichen Leben gegriffen sind. Die Autorin schafft es wundervoll, mit Worten zu jonglieren und uns Tatsachen vor Augen zu führen, die - wenn wir sie gehört haben - so klar sind, dass wir unweigerlich denken: Natürlich .. das war klar, genau so ist es .. nur ist es mir bislang nie so aufgefallen, hätte ich nie so in Worte fassen können. Und das ist es glaube ich, was mich so fasziniert. Wie oft finde ich mich in ihren Worten wieder, wenn sie die Banalitäten des Alltages zusammenfasst, die wir manchmal so schwer werden lassen, dass es eigentlich schon lächerlich ist. Und wie anders man Dinge betrachten kann, wenn man sie einmal von einer anderen Seiten hört. Wie viel Leichtigkeit einem das bringen kann .. aber wie sehr es auch zum Nachdenken anregt.

Ich gebe zu, ich brauche immer beides ... das Buch und auch die CD. Denn ich finde, nichts kann einem die Betonung der Sätze, die Gewichtung so nahebringen als es von der Autorin gesprochen zu hören. Wie schnell kann man doch mit einer interpretierten Betonung etwas einen ganz anderen Sinn verleihen. Und so höre ich diese Bücher immer gern .. zwischendurch aber möchte ich einfach auch mal hier und da was nachlesen und dafür das Buch aufschlagen.

Sehr schön in diesem Buch finde ich übrigens, dass die Autorin bekannte Werke großer Meister aufgreift und ihnen durch die Verwendung von 1-2 Sätzen einen ganz anderen Sinn gibt und damit irgendwie auch den Leser dazu auffordert, auch diese Sachen mal von anderer Seite zu betrachten.

Aber auch gut gefällt mir, dass sie Themen der alten Bücher neu aufgreift ... wie z.B. ihre Reise zum und durch das Erwachsen werden im Hinblick auf "Ich geh nicht mehr zur Schule" ... man merkt hier, dass es teilweise wirklich sehr persönliche Gedanken sind, die die Autorin teilt. Und obwohl es ihre Gedanken sind, findet man sich doch so oft wieder.

Fazit:
Auch der dritte Band der Autorin begeistert mich genau so uneingeschränkt mit seinen vielen kleinen Alltäglichkeiten. Gedanken, Ideen, sprudelnd vor Emotionen hinterlassen den Wunsch, die Texte immer wieder neu zu hören und zu lesen. Wundervoll! Danke Julia!

Bewertung vom 09.01.2017
Das große Kochbuch für den Thermomix®
Gronau, Daniela; Gronau, Tobias

Das große Kochbuch für den Thermomix®


ausgezeichnet

Inhalt:
Wie der Titel schon klar aussagt, handelt es sich hier um ein Kochbuch für den Thermomix. Die Rezepte sind sowohl auf den TM5 als auch auf den TM31 ausgelegt. Die Rezepte sind sehr vielfältig und leicht nachzukochen.

Meine Meinung:
Braucht man immer neue Bücher für den Thermomix? Nein, theoretisch natürlich nicht. Man findet massig Rezepte online. Doch ... halt .. ich liebe ganz klar nach wie vor Kochbücher. Und gerade beim TM findet man online auch viele nicht gut durchdachte Rezepte. Daher greife ich immer wieder noch zum guten alten Kochbuch.

Dieses Buch ist in verschiedene Bereich aufgeteilt:

- Wissenswertes rund um den TM - Veganes
- Fingerfood - Herzhaftes Gebäck
- Salate - Aufstriche
- Suppen - Partyrezepte
- Fleisch - Nachtisch
- Fisch - Süsses Gebäck
- Vegetarisches - Getränke
- Mitbringsel

In jeder Kategorie finden sich so ungefähr 5 - 10 Rezepte. Und die Auswahl hat mich wirklich sehr überrascht. Denn während es mir oft so geht, dass ich in Kochbüchern von sagen wir 100 Rezepten nur knapp 10 wirklich nachkochen möchte, so ist es hier eher so, dass ich eher 10 nicht machen würde. Die Gerichte sind also für meinen Geschmack sehr schön ausgewählt. Dabei geht es um wirklich leckere Gerichte und weniger um Schickimicki. Und dennoch sind sehr schöne Lebensmittel gewählt, die auch nicht immer alltäglich auf unseren Tischen landen.

Zu vielen - aber nicht zu allen Gerichten - sind sehr ansprechende Fotos zu sehen, die schon beim anschauen Appetit machen. Neben den üblichen Angaben für die Zutaten und die Zubereitung gibt es noch gesonderte Hinweise oder Tipps oder außergewöhnlichere Zubehörteile (wie Backpapier oder Einweggläser) so dass man diese nicht vergisst. auch steht bei jedem Gericht Zubereitungszeit und Gesamtzeit. Mir persönlich fehlt leider die Angaben zu Kalorien, Fett etc. Auch wenn man das selbst ausrechnen kann, finde ich nach wie vor, dass es in ein Kochbuch gehört.

Ein Gericht habe ich schon ausprobiert - Hähnchencurry mit Reis. Ich muss sagen, es hat mir außerordentlich gut geschmeckt, mein Männe meinte sogar es würde wie beim Inder schmecken, das fand ich ein schönes Kompliment, denn im Vorfeld hatte er doch etwas über die Kokosmilch gemeckert ;) Was ich bei diesem Rezept feststellen musste ist, dass die Autoren scheinbar sehr gern Ingwer mögen. Wer das nicht mag, sollte vielleicht die Menge etwas reduzieren, er war schon sehr dominant - allerdings mag ich persönlich ihn sehr gern, so dass mir das gefiel.


Fazit:
Braucht es noch ein weiteres Kochbuch für den Thermomix? Ja, wenn es so toll ist, wie dieses hier, das ich wirklich empfehlen kann und sicherlich auch mal verschenken werde! Tolle Gerichte, die nicht zu ausgefallen aber auf keinen Fall alltäglich sind.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2017
Brandungsflimmern
Szillat, Antje

Brandungsflimmern


ausgezeichnet

Inhalt:
Zuerst sah es für Flo so aus, als würde der Sommer langweilig werden, doch dann kommt ausgerechnet ihr großer Schwarm mit in das Ferienhaus. Kein Wunder, denn er ist der beste Freund ihres Bruders. Dass Flo schon seit langem in ihn verliebt ist, weiß er nicht. Für sie ist sie wie eine kleine Schwester und er hält lieber nach richtigen Mädchen Ausschau. Also beschließt Flo, dass sie ihn eifersüchtig machen muss, damit er merkt, was sie ihm bedeutet. Einen passenden Jungen dafür findet sie in Philipp, der sie nahezu von den Füßen reißt. Doch was als Spiel beginnt, endet ziemlich schnell in einem Fiasko. Nicht nur, dass Philipp sie scheinbar mag, auch Flo weiß bald nicht mehr, was ihr Herz ihr sagen will.

Meine Meinung:
Ein schöner leichter Jugendroman über die erste Liebe und den Kampf darum. Der Roman hat keinen großen Tiefgang, sondern fühlt sich eher an, wie eine leichte Sommerbrise, die einem eine romantische Teenie-Geschichte mit sich bringt. Also völlig passend zu der angegebenen Altersempfehlung und trotzdem auch für mich als Erwachsene wirklich schön lesbar. Irgendwie fühlt man sich ja doch in die Jugend zurück versetzt, da solche Sachen, wie Flo sie erlebt, sicherlich jeder von uns erlebt hat.

Flo hat mir auch sehr gut gefallen, auch wenn mich ihre verwirrten Gefühle und ihre Reaktionen darauf hier und da doch arg zum schmunzeln brachten, da ich dann ein kleines Mädchen vor Augen hatte, das mit den Füßen aufstampft - was sie mit ihren 17 Jahren natürlich auf keinen Fall mehr ist. Tobias ist der typische große Bruder und auch wenn er hier und da ein bisschen zu beschützerisch wirkt, so ist er genau der Typ, den man sich als großen Bruder gewünscht hätte. Jan, Flos große Liebe - tja .. ehrlich gesagt bin ich mir da nicht so sicher, wie ich ihn finde. Ich glaube, auch er ist ein bisschen zu sehr in seine ihm doch recht unbekannten Gefühle verstrickt.

Ich fand es schön, dass neben der Liebesgeschichte auch noch ein bisschen Spannung durch ein paar andere Vorkommnisse in der Geschichte frischen Wind rein brachten. Dadurch gab es Abwechslung und die verstrickten Liebesgeschichten wurden nicht zu dominant.

Gerne wäre ich noch länger bei den Freunden geblieben, doch 200 Seiten sind schnell verschlungen und so schloss ich das Buch mit einem wirklich guten Gefühl, eine schöne Geschichte gelesen zu haben.

Fazit:
Ein wirklich schöner Jugendroman um die erste Liebe und den Kampf darum, aber auch ums Erwachsen werden. Ich wäre gern noch etwas länger in der Geschichte geblieben, die mir mit ihren knapp 200 Seiten fast zu kurz war.

Bewertung vom 03.01.2017
Camp 21
Wekwerth, Rainer

Camp 21


ausgezeichnet

Inhalt:
Mike und sein Bruder Ricky wollten eigentlich nur eine kleine, verbotene Spritztour im Auto ihres Vaters machen. Dass sie erwischt werden, hatten sie kalkuliert. Nicht aber, was dann geschieht. Bevor sie sich versehen, landen sie in einem Jugendcamp. Doch kaum sind sie angekommen, werden sie schon getrennt und Ricky ins Camp 21 verlegt. Da Mike Angst um seinen kleineren Bruder hat, tut er alles, um auch dorthin zu gelangen. Dies gelingt ihm auch bald schon, doch reißt er damit noch zwei weitere Jugendliche rein. Zu dritt landen sie in Camp 21. Doch was sie hier erwartet, wollen sie zunächst nicht glauben. Die Jugendlichen hier werden mit elektronischen Armbändern immer zu zweit aneinander gebunden. Ausgerechnet Mike und Kayla müssen nun miteinander agieren, was ihnen anfänglich überhaupt nicht gefällt. Doch bald schon wird ihnen klar, das hier ist kein Spaß, sondern tödlicher Ernst und ihnen bleibt nichts anderes übrig, als miteinander auszukommen.

Meine Meinung:
Ein tolles Jugendbuch. Das Buch beginnt zunächst recht harmlos mit einem Jugendstreich und steigert sich dann sehr schnell in eine rasante Geschichte, bei der man lange nicht weiß, was einen erwartet und wo sie einen hinführt.

Auch wenn ich schon von Anfang an die Strafe etwas überzogen fand, wird schnell klar, dass es hierbei nicht nur um eine Strafe ging, sondern etwas viel bedrohlicheres im Hintergrund lauerte. Dabei reden wir hier nur von Geschehnissen, die - wenn vielleicht auch etwas unwahrscheinlich - durchaus passieren könnten. Also nichts übernatürliches oder ähnliches. Doch was genau, das möchte ich nicht verraten, damit es für andere Leser genau so spannend bleibt.

Nachdem ich das Buch begonnen hatte, ließ es mich nicht los und ich habe es fast in einem Atemzug durchgelesen (bis auf eine kleine Zwangspause, die mich tatsächlich ärgerte, weil ich die ganze Zeit im Kopf hatte, wie es weiter gehen könnte).

Die Hauptprotagonisten Kayla und Mike gefielen mir sehr gut. Sie waren sympathisch und ganz klar auf ihr Ziel gerichtet. Dabei verhielten sie sich aber trotzdem hier und da wie ganz normale Jugendliche, die auch mal den ein oder anderen Fehler machten. Schön fand ich, wie man immer wieder Einblicke in die Gedankenwelt der Beiden bekam und damit ihre Handlungen besser verstehen konnte .. und auch ihre Veränderungen. Aber es gab auch einige Nebencharaktere, die mir sehr gut gefielen oder eben nicht, denn auch Bösewichter gibt es hier und ohne sie wären solche Geschichten ja auch zu eintönig :)

Ich gebe zu, mir war das Buch allerdings vieeeel zu kurz. Von mir aus hätte die Geschichte noch viel detaillierter und umfangreicher sein können. Viel zu schnell musste ich mich schon wieder von den Figuren und der tollen Geschichte verabschieden.

Fazit:
Ein spannendes Jugendbuch, das mit einer wirklich interessanten Geschichte den Leser fesselt. Da nicht sofort erkennbar ist, worauf die Geschichte hinausläuft, ist es nahezu unmöglich, das Lesen zu unterbrechen - und wenn man es dennoch macht, geht es einem nicht aus dem Kopf!

Bewertung vom 31.12.2016
Kein Tag mehr ohne dich / Hearts Bd.1
Contreras, Claire

Kein Tag mehr ohne dich / Hearts Bd.1


sehr gut

Inhalt:
Als ihr Verlobter Wyatt stirbt, muss sich Elle mühevoll wieder ein neues Leben aufbauen. Zu sehr war ihres mit Wyatt verbunden. Schritt für Schritt versucht sie sich, von Wyatt zu lösen. Als sie hierbei dann auch das gemeinsame Haus aufgibt und zu ihrem Bruder zieht, begegnet sie dort ihrer Jugendliebe Oliver wieder. Der Mann, der ihr einst das Herz brach und den sie nie vergaß. Doch Elle ist nicht bereit, noch einmal Gefühle in ihn zu investieren. Doch nie hat sie sich gefragt, warum er ihr das Herz brach. Und noch während sie versucht Abschied von Wyatt zu nehmen, merkt sie nicht, dass sie Oliver unbewusst wieder in ihr Leben lässt. Näher, als es ihr lieb ist.

Meine Meinung:
Es ist ein Buch, das sich nett lesen lässt. Dass zeigt, wie Elle nach dem Tod von Wyatt versucht, ihr Leben neu zu ordnen. Das zumindest wird versucht zu vermitteln. Doch für mich war es mehr eine lange Geschichte, warum Elle und Oliver keine Chance hatten. Und eine Geschichte, wie sie damit umgehen. Für mich spielt Wyatt hier eher eine Nebenrolle - ohne dass ich das genauer begründen könnte.

Dabei kam Elle sehr glaubwürdig rüber. Man erkennt schon ihren Schmerz und ihren Versuch, in ein Leben zurück zu finden. Doch irgendwie fühlt es sich mehr so an, als würde Elle sich selbst finden, als würde sie endlich erwachsen werden. Als würde sie erkennen, was in ihrem Leben bisher vielleicht nicht so ganz korrekt gelaufen ist.... nicht, dass es falsch an sich war, aber sie erkennt, dass es vielleicht nicht immer das war, was ihr eigentlich wichtig gewesen wäre, sondern, dass sie sich mehr angepasst hat an das, was sie meinte, dass es gut für sie wäre.

Dabei springt die Geschichte immer mal zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her ... und trifft damit die wichtigsten Kapitel von Oliver und Elle. Zeigt Momente aus ihrem Leben, an dem es sich berührte, aber auch, als es sich voneinander entfernte. Geschrieben mal aus der Sicht von Elle und mal von Oliver, jeweils in der Ich-Form. Das bringt uns beide Figuren ein Stück näher. Man versteht hier und da etwas. Doch ganz nahe lässt es einen merkwürdigerweise trotzdem nicht kommen.

Fazit:
Es war eine schöne Geschichte, die ich mir hier und da vielleicht etwas kürzer gewünscht hätte, die aber definitiv Unterhaltungspotential hatte .. doch dass es mein Herz wirklich berührt hätte, könnte ich nicht sagen.

Bewertung vom 30.12.2016
Letting Go - Wenn ich falle / Thatch Bd.1
McAdams, Molly

Letting Go - Wenn ich falle / Thatch Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Drei Tage vor der Hochzeit stirbt Greys Jugendliebe Ben. Und für Grey ist es, als wäre die Welt stehengeblieben. Selbst die einfachsten Dinge scheinen unendlich schwer. Niemand kann ihr bei ihrer Trauer helfen - außer ihr bester Freund Jagger, der gleichzeitig Bens bester Freund war. Er scheint als einziger auch noch nach langer Zeit zu verstehen, wie es ihr geht und wie sie fühlt. Ohne ihn wäre sie verloren. Doch, ist es wirklich nur noch Freundschaft, oder ist da mehr. Doch wäre alles an mehr nicht auch gleichzeitig ein Verrat an Ben?

Meine Meinung:
Ein wirklich schön zu lesendes Buch, das Greys Kampf in ein normales Leben zurück aufzeigt. Das zeigt, dass die Welt sich immer weiter dreht, auch wenn man meint, dass sie still steht, still stehen muss, weil etwas wichtiges in ihr fehlt - der Mensch, der für einen die Welt bedeutete. Die Autorin schafft es ohne irgendwann einmal kitschig zu wirken, die tiefen Gefühle von Grey rüber zu bringen. Und dabei hat man nicht einmal das Gefühl, dass Grey übertreibt oder dass man denkt, jetzt reichts endlich. Nein, man geht irgendwie den Weg gemeinsam mit ihr. Durch das Buch, durch Greys Kampf.

Aber es ist nicht nur Greys Kampf, denn auch Jagger verlor so viel mehr, als es anfänglich scheint. Doch irgendwie kann er sich nie ganz seiner Trauer hingeben, denn für ihn steht an erster Stelle immer Grey, für die er stark sein muss. Für die er da sein muss. Und man merkt, dass es für ihn eine Selbstverständlichkeit ist, als wäre er genau dafür da - ohne, dass er sich dabei aber selbst aufgibt. Und das finde ich eine gelungene Schreibweise, denn es bedarf meiner Meinung nach nicht viel, das kippen zu lassen.

Die Geschichte ist immer wieder aus den wechselnden Perspektiven von Grey und Jagger in der Ich-Form geschrieben und das lässt einen besonders tief ins Buch fallen. Denn man bekommt nicht nur die offenen Gespräche, sondern auch die Gedanken mit. Und so ist man direkt zwei Figuren aus dem Buch sehr nahe, statt nur einer. Ich neige dazu, diese Form mehr und mehr zu mögen.

Fazit:
Eine schöne Geschichte, die zeigt, dass das Leben immer weiter geht, auch wenn man meint, dass das nicht sein kann. Die den langen Kampf von Grey, aber auch von Jagger zeigt, wieder zur Normalität zurück zu kehren, nachdem sie einen der wichtigsten Menschen verloren haben. Und der zeigt, was Freundschaft auszeichnet.

Bewertung vom 26.12.2016
Kampf um dein Herz / Hot Fighters Bd.2
Halston, Sidney

Kampf um dein Herz / Hot Fighters Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Jessicas letzte Beziehung endete mit einem längeren Krankenhausaufenthalt. Das hat nicht nur auf ihrem Körper Narben hinterlassen, sondern auch auf ihrer Seele. Trotzdem schafft es der harte Kämpfer Slade mit seiner liebevollen Art, Jessica wieder aufzubauen. Er kümmert sich um sie, bis es ihr zumindest körperlich wieder gut geht. Danach versucht er, ihr näher zu kommen, doch Jessica kann sich nicht für eine neue Beziehung öffnen. Als sie es gegen ihre Überzeugung doch tut, muss sie erkennen, dass er seinem Ruf als Weiberheld scheinbar nach wie vor treu ist. Damit kann sie gar nicht umgehen. Und doch ist nicht einmal das das schlimmste, was passiert und Jessica sieht sich gezwungen, ihre Gefühle für Slade aufzugeben.

Meine Meinung:
Wie schon Teil 1 überzeugt auch dieser, wieder in sich geschlossene Teil, absolut. Slade ist einer dieser harten Cage-Fighter. Ein Mann aus reinen Muskeln, der jedoch seinen geliebten Sport aufgeben muss. Doch so hart dieser Kerl auch sein mag, er ist der typische Frauenheld, der diesen ganz speziellen weichen Kern hat, der scheinbar nur bei einer einzigen Frau in Erscheinung tritt. Dass dies ausgerechnet Jessica ist, ist für ihn nicht leicht, da er weder sich noch ihr weh tun möchte. Diese Art macht für mich männliche Protagonisten immer zum absoluten Traumtyp. Dem, den es halt nur in Büchern zu geben scheint, und über den man einfach lesen mag. Jessica dagegen ist trotz allem, was ihr so zugestoßen ist, nicht das arme hilflose „Weibchen“, sondern eine wirklich tolle junge Frau, die versucht, ihren Weg zu gehen.

Die Geschichte an sich ist sehr typisch für das Genre. Böser Ex, der nicht locker lässt und der einem natürlich absolut unsympathisch ist. Durch ihn werden die restlichen Figuren noch einmal einen Tick sympathischer. Eigentlich ein typisches Klischee, dennoch etwas, was ich immer wieder mal gerne lese.

Untermalt wird diese Hauptgeschichte durch viele kleine Begebenheiten, wie auch ein wiedersehen mit den Charakteren des ersten Teiles, so dass die Seiten nur so verfliegen und man schneller am Ende ist, als es einem lieb ist. Wundervoll!

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung der Reihe. Auch dieser Teil ist wieder in sich geschlossen, bringt jedoch auch Begegnungen mit den Figuren des ersten Teils mit sich. Ein toller männlicher Held, eine sympatische Protagonistin, ein widerlicher Ex und eine spannende Geschichte - das alles lässt das Buch zu einem kleinen Pageturner werden. Wer diese Geschichten mag, dem kann ich das Buch nur empfehlen … wobei ich trotzdem die Reihenfolge empfehlen würde.