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Bewertungen
Insgesamt 182 BewertungenBewertung vom 26.05.2022 | ||
Die Geschichte ist gut gewählt. Die Geliebte erfährt von der Ehefrau, dass der Geliebte verstorben ist, da sie seine Anwältin ist. Soweit so gut. Die Liebesgeschichte ist auch gut eingefangen. Der Schreibstil ist wirklich mal etwas anderes. Die Versform ist glücklicherweise gut und flüssig zu lesen, zwischendurch vergesse ich fast, dass es Verse sind. Die Gefühle der Hauptfigur werden präzise beschrieben. Trotzdem bleibt Sie mir etwas fremd. Ich kann die Gedanken und Gefühle Nachvollzügen, aber es bleibt ein etwas schaler Geschmack. Einige Randfiguren, wie der Freund des Toten, sind mir suspekt. Ich finde ihr Verhalten seltsam. Der Fortgang der Geschichte interessiert mich und das Buch liest sich auch sehr flüssig, am Ende ist es aber irgendwie unbefriedigend. Das Cover passt für mich auch nicht so ganz zum Buch. Alles in allem eine etwas andere Geschichte über Liebe, Trauer und Verlust, von der ich aber etwas mehr erwartet hatte. |
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Bewertung vom 17.05.2022 | ||
Ich konnte mich leider mit diesem Thriller nicht so richtig anfreunden. Die Handlung ist durchaus spannend und rasant erzählt. Die Figuren packen mich aber nicht. Er ist mir zu wenig facettenreich und sie einfach unsympathisch in ihrer überselbstbewussten Art. Die beiden morden sich durch die verschiedenen Schauplätze und irgendwann verliere ich den überblick zwischen Orten, Reisen, Toten und worum es eigentlich ging. Schade. 0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 10.05.2022 | ||
Wieder einmal schafft es Markus Thiele mich mit einem starken, unbequemen Thema zu fesseln und zum Nachdenken anzuregen. Wie schon in den beiden Vorgängern steht ein gesellschaftlich wichtiges Thema im Mittelpunkt, das zu kontroversen Diskussionen einlädt. Sterbehilfe. Ein wichtiges Thema, um das häufig herumgeschlichen wird und für das es zwischen Gesetz und Gerechtigkeit doch viele Grauzonen und vor allem Gefühle gibt. Der Fall um den Arzt Max, der seiner schwerkranken Tante beim Sterben hilft, ist eingebettet in eine mitreißende Geschichte um Freundschaft, Familie und Tragödien. Ist Max ein Mörder oder hat er letztlich einer Leidenden den letzten Wunsch erfüllt. Die Figuren vertreten verschiedene Positionen. Besonders spannend ist das Beziehungsgeflecht zwischen Max und seinem Freund Jonas, der tief in seiner Schuld steht. Ein packendes Buch zu einem sehr wichtigen Thema. Eindringlich geschrieben und mit facettenreichen Figuren. Top. |
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Bewertung vom 08.05.2022 | ||
Eine Geschichte über eine Studentin und ihren Dozenten und doch ganz anders als man erwarten würde. Zwei ungewöhnliche Figuren stehen im Mittelpunkt dieses Großstadtromans. Einsam, jeder mit seinen eigenen Problemen und Sorgen. Leider kann ich mich mit den handelnden Figuren nicht wirklich anfreunden und die Geschichte reißt mich so nicht wirklich mit. Das liegt aber nicht am Schreibstil. Dieser gefällt mir sehr gut. Kurz, knapp, präzise. Weder Charlotte mich Wolfgang berühren mich. Das ist etwas schade. Dennoch ein wunderbar erzählter Roman über unruhige Seelen in der Großstadt. |
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Bewertung vom 01.05.2022 | ||
Zuerst ist mir das ansprechende Cover aufgefallen. Der Klappentext hat mich auch sofort überzeugt. Dann brauchte ich aber ein wenig, um mich in die Geschichte und die Figuren einzufinden. Ab dem zweiten Drittel hat es mich dann aber so gepackt, dass ich das Buch fast in einem Rutsch gelesen habe. Fünf alte College-Freunde treffen sich in einem Landhaus in der Nähe von New York. Vorwand: ein Junggesellenabschied. Wirklicher Grund: den drogenabhängigen Künstler-Freund zum Entzug zu überreden. Doch die Freunde bleiben nicht unter sich. Die Situation eskaliert und am Ende überschlagen sich die Ereignisse. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Jeder der Freunde erzählt aus seiner Sicht das voranschreitende Wochenende und so setzt sich nach und nach ein Bild zusammen. Dazwischen Rückblicke auf die einstige Freundin Alice, die vor vielen Jahren ums Leben gekommen ist. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, das die Freunde verbergen. Außerdem kommt die ermittelnde Kommissarin zu Wort, die ebenfalls ein Verbrechen aus der Vergangenheit mit sich herumträgt. Mit zunehmenden Personen und Perspektiven nimmt die Geschichte Fahrt auf und überrascht mit einem, zugegebenermaßen etwas konstruierten Ende. Aber dennoch ein spannender Thriller, der mich mitreisst und verblüfft. |
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Bewertung vom 27.04.2022 | ||
Ich hatte seltsamerweise erwartet, dass es in diesem wunderbaren Buch um ein junges Paar geht. Doch im Mittelpunkt steht eine Frau in der Mitte des Lebens, die vor den Scherben ihrer Ehe steht und sich und ihr Leben neu zusammensetzen muss. Eine flüchtige Affäre, viele Gespräche und Gedanken später, trifft sie einen alten Freund wieder. Es entspinnt sich eine tiefe Freundschaft und Zuneigung. Dennoch finden beide zunächst nicht zueinander. Was ist Glück und wie bewältigt man das Alleinsein und die Angst vor Einsamkeit? Welche Chancen muss man ergreifen und wieviel Zeit bleibt? Julia Holbe schreibt ganz wunderbar und die Kapitel sind nie langatmig und trotz aller Gefühle niemals schmalzig. Die Reise in die Bretagne, auch eine Reise zu sich selbst. Das sehr schöne Cover rundet das Leseerlebnis toll ab. |
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Bewertung vom 19.04.2022 | ||
Ein Buch, das leicht und luftig daherkommt, von dem ich mir aber etwas mehr versprochen hatte. Vier Schwestern, eine dominante Mutter, ein Wochenende in Holland und ganz viele Erinnerungen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben, packt mich aber nicht so richtig. Die Schwestern sind sehr unterschiedlich, mir aber etwas überzeichnet und stereotyp. Die alles überstrahlende selbstbewusste Doro; Amelie, die zart und leichtfüßig durchs Leben schwebt, aber auch etwas planlos; die geradlinige beinahe gefühllose Helen und Yella, überforderte Mutter von zwei Söhnen. Alle Figuren haben etwas liebenswertes, aber dennoch finde ich sie zu wenig facettenreich. Einige Züge nerven mich zeitweise. Die Schwestern liegen immer mal wieder im Streit, versöhnen sich letztlich aber doch immer wieder. Am Ende hat sich das Gewitter verzogen. Das Geheimnis der Mutter ist etwas vorhersehbar und durchaus bewegend, insbesondere die Botschaft, das Leben jetzt zu leben. Das tolle Cover möchte ich noch einmal hervorheben, das spricht mich sofort an. Das Buch selbst ist sicher ein leichter Roman für den Sommerurlaub. |
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Bewertung vom 09.04.2022 | ||
Der zweite Teil um den charmanten Ermittler Bruno gefällt mir wirklich gut. Dieses Mal spielt die Handlung ausschließlich in Triest, was mir sehr gut gefällt. Im Mittelpunkt steht Jure, ein junger Kaffeehändler, der unverschuldet ins Visier eines Nebenbuhlers gerät. Die Geschichte ist mit viel Atmosphäre und passender Sprache erzählt. Der Duft der Kaffeehäuser liegt schon fast in der Luft Die Figuren gefallen mir. Brunos Liebesleben steht ebenfalls im Fokus und entwickelt sich zu einem Risiko. Schlussendlich löst sich alles in Wohlgefallen auf und es bleibt noch Raum für eine Fortsetzung im 3. Teil. |
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Bewertung vom 03.04.2022 | ||
Die andere Schwester / Karlstad-Krimi Bd.2 Bereits der erste Krimi um John Adderley hat mir sehr gut gefallen. Der zweite Teil überzeugt mich aber noch etwas mehr und liest sich in einem Rutsch. Der Schreibstil ist wieder sehr packend. Die Handlung wird in zwei Strängen erzählt. Den Hauptteil nimmt der Mord an einer erfolgreichen und schönen Unternehmerin ein. Der andere beschäftigt sich mit den Verwicklungen um das Zeugenschutzprogramm des Ermittlers. Beide Ebenen fügen sich an einem bestimmten Punkt zusammen, was zugegebenermaßen etwas konstruiert erscheint. Dennoch überzeugen mich Schreibstil und Charaktere. Die Schwester des Opfers steht im Zentrum des Geschehens und ist mir trotz ihrer oft rüden Art sympathisch. Die Auflösung des Mordfalls ist nicht wirklich überraschend, die Lösung war etwas vorhersehbar. Trotzdem ein spannender Krimi von dem ich hoffe, dass er in eine dritte Runde geht. |
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Bewertung vom 02.04.2022 | ||
Das ist mein erster Thriller um Niels Oxen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte ist allerdings nichts für schwache Nerven. Hart, brutal und rasant. Der Schreibstil passt zur Story und hält die Spannung hoch. Die Handlung um ehemalige Soldaten, die kaltblütig ermordet wurden, ist packend. Oxen begibt sich immer tiefer in diesen Sumpf und kämpft zunehmend auch mit den eigenen Dämonen. Leider bleiben mir die Hauptfiguren etwas fremd, aber das mag daran liegen, dass ich die Vorgänger der Reihe nicht kenne und mir so doch etwas der Zugang zu den Charakteren fehlt. Oxen begegnet man in einer Phase des Umbruchs, er möchte sein Leben ändern und wird doch wieder in einen Strudel gezogen. Für Fans der Reihe sicher ein Highlight. Für mich fehlt etwas die Bindung zu den Figuren, aber nichtsdestotrotz ein wirklich gelungener Thriller mit viel Spannung und Düsternis. |
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