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narnia
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wer mehr erfahren möchte ist herzlich eingeladen: www.buecherveraendernleben.npage.de

Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 21.09.2011
Glückliche Familie, starke Kinder
Tscherner;Mockler

Glückliche Familie, starke Kinder


ausgezeichnet

"Es kommt darauf an, dass wir in unser Familienleben Kraft und Energie investieren, um es zu einem guten Nährboden für unsere eigene Entwicklung und die unserer Kinder zu machen!"

Dies ist das selbst formulierte Ziel dieses Buches. Und es steckt tatsächlich von der ersten bis zu letzten Seite voller praktischer Ideen. Egal ob es Basteltipps oder Hinweise und Anregungen sind die uns zeigen was wir alles tun können um den Familiensinn zu fördern.

Viel wichtiger als die Aufzählung verschiedenster Aktivitäten scheinen mir allerdings die Textpassagen zu sein, in denen beide Autorinnen über den so oft längst verlorenen Teamgeist innerhalb der Familie schreiben. Die immer hektischere Lebenweise unserer Gesellschaft fördert sicher das immer häufigere Nebeneinander statt Miteinander. Dies gilt leider immer öfter auch für Familien. Und auch diesem Thema widmen sich die Autorinnen in besonderer Weise.

Auch da ist das Buch ein wertvoller Ratgeber. So rät es unter anderem auch Großeltern in das Familienleben mit einzubeziehen und erinnert Eltern daran, dass das Vorleben prägend für Kinder ist. So ist es sicher für die Familie nicht förderlich wenn ein Elternteil müde von der Arbeit nach Hause kommt und sich dann stundenlang am PC erholt. Auch hier findet man im Buch wertvolle Hilfen für gestresste Eltern und Kinder.

Auch das so sehr in Ungnade gefallene Wort Familientradition entstauben die Autorinnen wieder. Lieb gewordene Rituale sollten beibehalten werden, ja sollten auch an die Kinder weitergegeben werden.

Im Grunde genommen stehen in diesem Buch keine Neuheiten. Nur so vieles wird heute nicht mehr praktiziert, nicht mehr vorgelebt. Statt dessen wundern wir uns vor der großen Zahl auseinanderbrechender Familien.

Susanne Mockler und Rosita Tscherner erinnern an altbewährtes und fordern eine wertorientierte Erziehung!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.09.2011
Für den König
Frey, Albert

Für den König


ausgezeichnet

Der seit Jahren bekannte Sänger Albert Frey spricht mit seinem Buch besonders die Männer an, die so wie er, nach ihrer Männerrolle in Familie, Kirche und Gesellschaft fragen. Es ist erstaunlich in welcher Offenheit der Autor vor seinen Leser tritt um ihn mit bekannten Wahrheiten zu konfrontieren.

Weltneuheiten finden sich bei Albert Frey nicht. Er ist einem aus verschiedensten Gründen verschütteten Männerbild auf der Spur. Dabei beklagt er die oftmals vorherrschende Lähmung moderner Männer und versucht mit seiner Beschreibung die Lethargie zu durchbrechen um den Mann wieder zum Gestalter werden zu lassen. Oft lässt sich dieser viel zu schnell und zu einfach in eine Opferrolle drängen. Frey macht deutlich, dass unser König etwas anderes von uns Männern erwartet.

"Gott kann unsere verletzte Männlichkeit heilen."

Dem Autor geht es in seinen 20 Kapiteln nicht um Machogehabe, vielmehr will er seinen Leser dazu befähigen, zu erkennen, dass wir von Gott den Auftrag haben: "Du bist der Mann!" In aller geistlicher Tiefe und erfreulich dicht an der biblischen Quelle sucht Albert Frey gemeinsam mit seinem Leser die Rolle des Mannes.

"Männer, die nur einen einzigen Archetypen verkörpern, sind gefährlich einseitig."

Der christlichen Männerarbeit in unseren Gemeinden hat Albert Frey mit seinem Buch einen großen Dienst erwiesen. Einzelne Kapitel können eine solide Grundlage für einen Themenabend beim nächsten Männerkreis sein.

Albert Frey macht sehr deutlich: Um das Reich Gottes aufzubauen, bedarf es den ganzen Mann. Genau dieses Ideal beschreibt der Autor in seinem praxisnahen Buch!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.09.2011
Das Schweigen meiner Mutter
Doron, Lizzie

Das Schweigen meiner Mutter


ausgezeichnet

Alles hat seine Zeit . . .

Schmerzvoll und zugleich befreiend ist der Roman der Lizzie Doron. Sie schreibt sehr persönlich von ihrer jahrzehntelangen Suche nach ihrem Vater. Sie lebt in den 50 er Jahren als kleines Mädchen in Israel und fragt ihre Mutter beinah täglich nach ihrem Vater. Doch die Mutter schweigt. Das Mädchen fragt weiter. Alle Bekannten konfrontiert sie mit ihrer Frage nach dem Vater.

"Jemand soll es ihr doch endlich sagen!"

Das Mädchen erfährt während ihrer Suche etwas vom Vernichtungsfeldzug der Deutschen gegen die Juden. Sie hört Worte wie Buchenwald und Krematorium. Aber sie erfährt auch etwas vom Unterschied zwischen Partisan und Kapo.

Zu gern möchte die inzwischen Jugendliche wissen war ihr Vater ein Verräter? Hat er mit den Deutschen zusammengearbeitet? Gern stellt sich die junge Frau ihren Vater als Partisan vor.

"Wo, zum Teufel, hatte meine Mutter ihn begraben?"

Zwei äußerst spannende Momente hat dieses Buch. Da ist natürlich die verzweifelte Suche einer Tochter nach ihrem Vater. Da ist aber auch der für mich völlig neue Blick auf das Nachkriegsisrael und der damals dort aufwachsenden Generation.

Bei Lizzie Doron wird aus der Suche nach einem ihr unbekannten Vater, das Finden verschütterter Wurzeln!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.09.2011
Was kommt nach dem Kapitalismus?
Ockenfels, Wolfgang

Was kommt nach dem Kapitalismus?


gut

Der Autor des Buches ist nicht nur CDU Mitglied, er ist auch Sozialwissenschaftler und Dominikaner. Allein diese Aufzählung zeigt Wolfgang Ockenfels hat keine Berührungsängste, dies merkt man auch seinem Buch an und dies ist gut so.

Nach der Krise - vor der Krise

Gott und Geld

Arbeit, Kapital, Eigentum

Im Zeichen der Krise

Wohin steuert die soziale Marktwirtschaft?

Markt und Moral

Globalkapitalismus am Ende

Mit dieser Aufzählung dürfte jedem Leser klar sein worum es im Buch geht. Grundaussage des Verfassers ist, auch wenn es nach dem Zusammenbruch des Sozialismus weltweit so aussah als würde der Kapitalismus triumphieren, wissen wir es nun besser. Unsere Gesellschaft ist krank, muss sich dringend weiter entwickeln.

Selbstverständlich geht Ockenfels auf die Finanzkrise und viele andere längst bekannte Themen ein. Es gibt inzwischen unzählige dieser Bücher auf dem Büchermarkt. Was dieses Buch jedoch äußerst lesenswert macht ist die vom Dominikaner Ockenfels mit ins Spiel gebrachte katholische Soziallehre.

An den vielen Krisen der letzten Jahre hat oftmals die fehlende Moral der Mächtigen Schuld. Ockenfels will genau an dieser Stelle mit eben dieser Soziallehre punkten und wagt sich an Zukunftsvisionen, mir allerdings bleiben diese dann zu theoretisch.

Dennoch lesenswert!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.09.2011
Das Todesurteil
Fadelle, Joseph

Das Todesurteil


ausgezeichnet

"Deine Krankheit ist Christus, und es gibt kein Mittel dagegen. Du wirst nie mehr gesund werden . . ." Diese Worte hört der Autor dieses Buches zwei Tage vor Heilig Abend von seinem Onkel und seinen Brüdern. Sie bedrohen ihn mit einer Waffe und wollen ihn erschießen um die Schande von der Familie zu nehmen.

Joseph Fadelle wurde im Irak als Mohammed al Moussaoui geboren. Aus dem Schiiten wird ein Christ, dass allein ist sein Verbrechen.

Dieses Buch ist der atemberaubende Bericht einer Flucht aus der Heimat, der Familie und dem Glaube der Familie. Zugleich aber beschreibt Joseph Fadelle immer wieder seine innere Zerrissenheit. Oft fragt er sich, warum seine Familie sein Leben nicht akzeptieren kann. Warum sie sogar bereit sind ihn zu töten. Versuche gab es bereits mehrere.

In diesem Buch ermöglicht uns der Autor wichtige Einblicke in den Glauben seiner Familie. Der Leser darf dem Disput des Autors lauschen, wenn dieser beide Religionen für sich gegenüberstellt. Höhepunkt des Buches ist für mich, dass Fadelle, als er nach gelungener Flucht in Frankreich landet, nicht nur Trennendes vorfindet.

Ein wichtiges Buch unserer Zeit!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2011
Der dunkle Thron / Waringham Saga Bd.4
Gablé, Rebecca

Der dunkle Thron / Waringham Saga Bd.4


ausgezeichnet

damit hat Rebecca Gable ihrem bisherigen Werk die Krone aufgesetzt

Der Autorin selbst, ist die Familie Waringham nicht mehr aus dem Kopf gegangen und die vielen Leserbriefe haben sie dann umgestimmt: Rebecca Gable hat das einzig richtige getan, sie hat weitergeschrieben.

Der vierzehnjährige Nicholas of Warhingham steht nun auf sich gestellt mit seinem Erbe da und wird tief hineingezogen in die politischen Unruhen des Jahres 1529 im England Henry des VIII.

Gechichtlich sehr gut bewandert, lässt Rebecca Gable ihre Protagonisten sehr gut in der unruhigen Reformationszeit aussehen. Die Autorin beweist auch in diesem Wälzer wie schon zuvor, dass sie die Gabe besitzt so zu schreiben als hätte sie die Handlung selbst miterlebt. Beim Lesen sehe ich förmlich einen farbigen Mittelalterfilm mitlaufen, der sich stets an den geschichtlichen Fakten orientiert und dennoch Platz für literarische Ausschmückungen hat.

Was aus der beginnenden Liebe zwischen dem mutigen Nicholas und Prinzessin Mary wird, verrät der Rezensent natürlich nicht. Vielleicht schon so viel: Die Liebesgeschichte steht glücklicherweise nicht im Vordergrund dieses vierten Bandes.

Fazit: Wer mit seinen Geschichten so lebendig Geschichte vermittelt, der sollte unbedingt weiter schreiben!

9 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2011
Nackt im Netz
Janson, Simone

Nackt im Netz


ausgezeichnet

Mit rasender Geschwindigkeit verändern Internet, soziale Netzwerke und Handys unser Leben. Die Autorin dieses Buches vermutet sogar, dass "wir vor der größten gesellschaftlichen Herausforderung seit Beginn der Industrialisierung" stehen.

Zu jeder Tageszeit und von jedem Ort aus mit der ganzen Welt verbunden zu sein hat sicher viele Vorteile, aber immer mehr werden auch Nachteile deutlich sichtbar.

Simone Janson verteufelt nichts, aber sie klärt auf und benennt kritische Momente und Gefahren von Social Media: Gruppenzwänge, Zeitverlust, Facebook - Depression, Identitätsverlust u. v. a.

Sehr gut werden im Buch gegenwärtige Entwicklungen gezeigt, solche die weitergehen und vor allem auch solche, die man getrost heute schon als Fehlentwicklungen bezeichnen kann. Die Autorin nennt sie beim Namen.

Simone Janson stellt die Vielfalt der gegenwärtigen Medienwelt dar, macht auf Vor - und Nachteile aufmerksam, was wir für uns daraus machen, hängt allein von uns ab!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2011
Gott, Götter und Idole
Aurelio, Tullio

Gott, Götter und Idole


ausgezeichnet

Um sich wandelnde Gottesbilder geht es in diesem Buch und der Autor selbst schreibt: "Um ein echtes, stichhaltiges, fundiertes Sachbuch handelt es sich hier nicht . . ." Gerade in diesem nur scheinbaren Widerspruch liegt der Reiz dieses amüsanten und doch zutiefst religiösem Buch.

Sein ganzes Leben lang hatte der Autor mit theologischen Büchern zu tun. Jetzt hat er selbst eins geschrieben und behauptet von sich, nichts über Gott zu wissen. Und doch ist dieses Buch eines das Wissen vermittelt und für Laien sehr gut verständlich über die sich bis in die Gegenwart verändernden Gottesbilder erzählt.

Ich höre schon den Aufschrei vieler Christen wenn sie lesen werden: "mit der Zeit, mit der regionalen Kultur, dem persönlichen Empfinden und . . ." ändert sich unser Gottesbild, ja er vermutet sogar, dass die Gottesvorstellungen der Bibel nicht endgültig fertig sind, ja nicht einmal die biblischen Mythen und Erzählungen betrachtet Tullio Aurelio als fertig. Für mich als Christ klingen des Autors Zeilen einleuchtend und befreiend.

Die revolutionären Ansichten des Doktors der Theologie müssen Konsequenzen nach sich ziehen und so setzt er dann folgerichtig an das Ende seines Buches ein "Vorläufiges Glaubensbekenntnis".

Ich wünsche diesem Buch ein großes Leserecho. Vielleicht kann es den vorhandenen theologischen Gesprächsbedarf vieler unzufriedener Christen fördern. Sehr gut kann ich mir vorstellen, dass der Verlag ausgehend von Aurelios "Vorläufiges Glaubensbekenntnis" ein Schreibprojekt organisiert. Für mich ist sein Glaubensbekenntnis erst ein Ausgangspunkt. So ein Projekt würde sicher die Vielfalt und die Kraft des glaubens an Gott in der Gegenwart widerspiegeln.

Tullio Aurelio ist dem Gottesbild auf der Spur und erkennt, dass alles längst nicht fertig ist. Selten habe ich ein so spannendes theologisches Buch gelesen!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.