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Benutzername: 
Alexa-Tim
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 190 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2021
Till Ohnesorg und die sagenhaft wundersorgende Sorgenfee
Bender, Fritzi

Till Ohnesorg und die sagenhaft wundersorgende Sorgenfee


schlecht

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Es ist farbenfroh und lädt zum lesen ein.
Daher und weil ich das Thema interessant fand habe ich es für meinen Sohn genommen.

Zur Geschichte:
Uns kommt der Name "Till" zu häufig vor. Diese ständige Wortwiederholung des Namens ist auf Dauer sehr nervig gewesen.

Manchmal kommen echt lange Wörter vor, die als 8-jährige/r echt schwierig sein können zu lesen, sowie die komische Sprache der Fee.
Zum Vorlesen ist es teilweise echt anstrengend und holprig. Die Sprache der Fee ist so, dass viele Vokale durch das i ersetzt wurden. Auch beim Zuhören ist es anstrengend. Ich habe gehofft, dass es nur am Anfang so ist, aber es geht das ganze Buch so durch.

Wir haben unseren Sohn gefragt, wie er das findet, wenn die Fee so spricht. Er fand es nicht gut. Das meiste hat er nicht verstanden und Wörter die er verstand fand er teilweise lustig. Aber meistens fand er es einfach echt doof.
Mein Mann und ich mussten teilweise überlegen was manche Wörter bedeuten sollen.

Im Grunde ist es so gewesen, dass wir die Sprache der Fee in "normal" vorgelesen haben. Natürlich anstrengend es im Kopf zu "übersetzen" aber besser als wenn das Kind es nicht ganz versteht.

Des Weiteren fanden wir die Umsetzung nicht gut gemacht. Es ist ein interessantes und wichtiges Thema, aber die Umsetzung ließ uns echt schlucken und wir wagten echt erschrocken. Urplötzlich waren alle gemein. Die Eltern glauben Till nicht. Die Lehrerin macht ihn nieder und auch die Schüler. Er versteht gar nicht wieso. Dadurch vergeht auch sein fröhliches Gemüt. Er hat auch Angst in die Schule zu gehen, weil er Angst/große Sorge hat seine Hausaufgaben zu vergessen. Wir haben das Buch abgebrochen, denn unsere Angst bestand eher, dass unser Sohn (6 Jahre, 1.Klässler) sich nicht mehr zu Schule traut. Nicht das ihm das wie ein Floh ins Ohr gesetzt wird.

Die Fee ist nur unverschämt, dann antwortet er auch pampig, danach fühlt er soch schlecht, weil sie traurig ist. Dabei macht sie ihn nur schlecht.

Dann gibt es Seiten wo jedesmal drin steht: "Sorgenerklärung siehe am Ende der Geschichte..." - und dann kommt ein Text, der nicht schön ist. Die Sorgenerklärung hätte ich mir dort in der Geschichte integriert gewünscht, denn diese klingt nicht gemein, ängstlich oder beunruhigend, sondern motiviert ein Kind trotz Sorge es zu tun, denn so gefährlich und schlimm sind diese Dinge nicht. Warum aber kommt dies erst im Sorgenregister? Schade eigentlich!

Ich habe es allein weitergelesen. Obwohl mir die Lust an diesem Buch regelrecht vergangen ist, echt schade. Zum Ende wurde es besser von der Story her. Man erfuhr warum die Sorgenfee so ist wie sie ist. Fand es aber sehr plötzlich diese Wendung.

Ich würde jedem abraten dieses Buch zu kaufen.
Dann lieber selbst mit dem Kind dieses Thema besprechen.

Bewertung vom 26.11.2021
Der Vorleser
Schlink, Bernhard

Der Vorleser


sehr gut

Manchmal echt verwirrend wie Bernhard Schlink geschrieben hat. Ich musste erst einmal damit klar kommen, dass er aus verschiedenen Zeitformen innerhalb eines Kapitels schreibt.
Er schreibt aus der Sicht des Jungen.
Einmal schreibt er von seiner Erinnerung mit Hanna, was in der Vergangenheit liegt und zum anderen wechselt er in die Gegenwart. Das war anfangs verwirrend, aber damit kam ich schnell zurecht und hatte begriffen, dass er seine Geschichte, die er erlebt hat erzählte.

Die Geschichte ist in drei Teile geteilt und innerhalb der Geschichte geht ein roter Faden durch. Es ist zwar etwas anders geschrieben, aber dennoch sehr interessant. Die Protagonisten sind faszinierend geschildert.
Das Ende hat mich echt überrascht und damit habe ich gar nicht gerechnet.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich das Buch gut finden würde. Die Story ist wirklich interessant und spannend. Der Sprachstil natürlich ein anderer als in der heutigen Zeit. Aber dennoch ein guter Klassiker.

Von mir gibt es 4 Sterne.

7 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2021
Kalle Komet Bd.1
Glanzner, Susanne

Kalle Komet Bd.1


sehr gut

Das Cover gefällt mir sehr gut und tatsächlich war es ein Coverkauf.

Auch die Illustrationen sind sehr niedlich und farbenfroh in dem Buch. Nur manchmal passt das Bild nicht ganz zum Text.

Die Geschichte liest sich flüssig und angenehm und es macht Spaß Paul auf seiner Reise durch das Weltall zu begleiten.
Es ist eine fantasievolle, kreative Geschichte und lässt die Kinder in diese Welt eintauchen.

Mein Sohn hat die Geschichte sehr gemocht und fand einige Kapitel traurig und spannend. Besonders den Schluss, nachdem erst alles so schien, dass alles verloren ist.

Bewertung vom 22.10.2021
Tiefschwarze Schuld
Matiszik, Thomas

Tiefschwarze Schuld


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir richtig gut und ich hätte es im Bücherladen definitiv zur Hand genommen.
Der Schreibstil liest sich flüssig und ist spannend.
Trotz ständigem Wechsel der Protagonisten bleibt es sehr spannend und stimmig. Man erfährt immer wieder ein Teil der Geschichte und ich wollte unbedingt wissen wie es weiterging. Wie alles ineinander verstrickt ist. Mich hat dieser Wechsel der Protagonisten nicht gestört. Ich fand es sehr erfrischend aus verschiedenen Sichten die Geschichte zu hören und wie es am Ende alles zusammen gehört.

Zum Ende hin, war Corinna gar nicht mehr so im Fokus, was ich an sich nicht so schlimm empfand.

Nur das Ende ging mir etwas zu schnell, sodass es von mir wohlverdiente 4,5 Sterne gibt. Ich bin schon sehr gespannt auf Teil 2.

Bewertung vom 07.10.2021
Phoebe & Layla
Krauser, Uwe

Phoebe & Layla


sehr gut

Das Buch fängt sehr spannend und dramatisch an. Ich konnte mich sehr in Phoebe und Layla hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.
Auch mit ihren Herrchen konnte ich sehr mitfühlen, da man hofft, dass sowas nicht dem eigenen Hund passiert. Oder am besten gar keinem Tier.

Das Buch blieb spannend und auch lustig zugleich, so wie ich es von Uwes Schreibstil gewöhnt bin.
Da die meisten Charaktere auch schon in Band 1 vorkommen, habe ich eine engere Verbindung zu ihnen aufgebaut, als Protagonisten die komplett bei sind.

Ich liebe es Phoebe zuzuhören über ihren Alltag mit Layla und ihren zwei Herrchen.

Ein schönes Buch zum Schmunzeln und zwischendurch lesen, wenn man kein harten Thriller oder sonstiges, sondern etwas leichtes lesen möcht.

Von mir gibt es 4,5 Sterne.

Bewertung vom 03.10.2021
Layla - Heldin auf vier Pfoten
Krauser, Uwe

Layla - Heldin auf vier Pfoten


ausgezeichnet

Der Prolog fängt sehr emotional an. So wie ich es schon bei Phoebe (Band 1) her kenne.
Ich war leicht überrascht, dass aus der Sicht von Phoebe weiterhin geschrieben wurde. Erst hatte ich gedacht, dass in Band 2 aus der Sicht von Layla geschrieben wird.
Aber ich muss sagen, dass ich es sehr gut fand,  da ich die kleine Phoebe in Band 1 schon ins Herz geschlossen habe und ich ihre Art und Weise schon kannte, sodass man gleich mit den Protagonisten von Anfang an im Einklang ist.

Anfangs fand ich es etwas schade, dass Layla nicht so häufig vorkam,  aber ich verstehe sehr gut, dass es ein Prozess war von Layla ihren neuen Menschen zu vertrauen. Das sie sich anfangs immer zurückgezogen hat und nur wenig "geredet" hat mit Phoebe.

Für mich ist es ein Buch zum Schmunzeln, Lachen und auch mal ein Tränchen wegdrücken, fassungslos sein und emotional. Gänsehaut-Feeling bei emotionalen Abschnitten.

Besonders Kapitel 10 fand ich lustig, amüsant, traurig und herzerwärmend.
Eine gute und sehr gelungene Mischung an Emotionen, so auch im ganzen Buch über.

Ich liebe diese Mischung aus emotionalen und lustigen, witzigen Parts innerhalb des Kapitels.

Uwe Krauser zeigt ein sehr gutes Geschick mit Sprache - sie ist einfach und doch humorvoll und nachdenkend, emotional. Er weiß, wie er die Leser zum Schmunzeln bringt und spricht innerhalb des Buches die Lebensweise und Umgangsweise mit den Hunden an. Die wie viele Wissen nicht immer gut ist von Menschen zu Hund.

Von mir eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Bewertung vom 03.10.2021
König Pups - Drachenalarm
Rakowitz, Bettina

König Pups - Drachenalarm


ausgezeichnet

Wir sind sehr begeistert von diesem Buch.
Besonders gut gefallen hat uns der Text. Dieser ist in Reimform und richtig schön geschrieben.
Auch die Illustrationen passen sehr gut zum Text.
Die Seitenanzahl ist genau richtig zum Vorlesen.

Besonders waren wir gespannt, wie das Thema "Pupsen" umgesetzt wurde, da es doch eher ein Thema ist, welches nicht gerne angesprochen wird.

Ich hätte nicht gedacht, dass es doch ein sehr schönes Buch ist, welches mich begeistert. Mein Sohn wollte am nächsten Tag gleich nochmal dieses Buch vorgelesen bekommen.
Auch mein Mann fand das Buch sehr schön.

Daher können wir aus voller Überzeugung dieses Kinderbuch weiterempfehlen.

Bewertung vom 24.09.2021
3096 Tage
Kampusch, Natascha

3096 Tage


sehr gut

Einen kurzen Einblick in die Familie zu bekommen fand ich spannend. Aber über die Stadt, wo sie herkommt, waren es mir definitiv zu viele Fakten, die sie aufgeführt hat. Das hat mich gebremst aus ihrer Geschichte.

Ich fand krass, was für ein Bild sie damals von ihren Eltern hatte. Hätte mir auch dazu noch positivere Ereignisse gewünscht vom Mutter-Tochter Verhältnis.

An sich sind es echt interessante Fakten darin. Dennoch liest es sich anfangs erschwerlich, dadurch das gar nicht so auf der emotionalen Ebene geschrieben wurde. Später wurde es definitiv besser und ich kam echt gut durch das Buch durch.
Was ich schön fand, war, dass sie Bezug als Erwachsene zu den Situationen genommen hat, die sie durchleben musste. Was sie gedacht hat bzw. wie sie es aus heutiger Sicht sieht.

Ich finde, dass trotz fehlender emotionaler Ebene, Natascha Kampusch sich treu geblieben ist. Denn sie selbst beschreibt, das sie nicht auf emotionaler Ebene ihre Geschichte schreiben kann/erzählen kann, sondern aus der Sicht einer dritten Person. Als ob sie sich selbst und dem Täter zuguckt.
Wieso also etwas erzwungenes schreiben nur damit es dem Leser evtl. besser gefällt. Es ist ihre Geschichte, ihr Leben, ihre Bewältigung und ich finde es unglaublich mutig und stark, dass sie selbst ihre Geschichte aufgeschrieben hat und uns, der Welt, erzählt.

Tatsächlich sind einige Dinge darin, wie die Misshandlungen, die ich nicht so krass erwartet hatte und ich immer wieder schockiert war, was sie durchmachen musste und wie der Täter gedacht hat. Wie skrupellos und unvorhersehbar er werden konnte.

Auch verstehe ich ihre Ansichten über Wolfgang Priklopil und kann diese Nachvollziehen, auch wenn ich selbst vielleicht nicht so denken würde, sondern es auf eine andere Art und Weise bewältigen/überstehen/überleben würde. Aber dies weiß man nur wirklich, wenn man selbst in so einer Situation kommen würde.