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Benutzername: 
Pip
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Belm

Bewertungen

Insgesamt 1024 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2023
Die Windsor-Akte
Husemann, Dirk

Die Windsor-Akte


sehr gut

Fiktion und Historie
Ajax Doggerton soll für den Britischen Geheimdienst beim abgedankten König Edward in Paris die Augen offen halten. Denn Edward steht im Verdacht mit den Nazis zu Sympathien. für die Nazis zu empfinden und dementsprechend auch zu handeln. Da er als Student wenig über Spionage weiß ist er mit dem Job ziemlich überfordert.
Die temporeiche Entwicklung dieser Geschichte hat es in sich. Denn das glamouröse Paar Edward und seine amerikanische Ehefrau Wallis Simpson sind zwar in England Persona non grata, aber deshalb können sie trotzdem noch nicht machen was sie wollen.
Ständig stehen sie unter Beobachtung aller Geheimdienste in Paris.
Dieses berühmte Liebespaar bildet den Hintergrund für diesen Roman. Ältere Leser kennen das Paar noch aus der Boulevardpresse in denen sie jede Woche abgebildet waren. Sie sind das Sinnbild für eine große Liebe denn er gab für sie den englischen Thron auf.
Mit Ajax betritt ein junger sympathischer Schotte die Bühne, er ist zu Beginn noch etwas unbedarft hat aber das Herz auf dem rechten Fleck. Am Ende ist er über sich selbst hinaus gewachsen und ist noch liebenswerter geworden als zu Beginn. Er hat sehr sympathische Unterstützer und auch genauso unsympathische Gegenspieler. Genau die haben sehr unterschiedliche Gründe für ihre Handlungen. Dadurch ist die Geschichte sehr bunt geworden. Beim Lesen musste ich teilweise den Atem anhalten um nicht vor Aufregung vom Stuhl zu fallen.
Die Mischung aus Fiktion und Geschichte ist gelungen. Einiges weiß man aus dem Geschichtsunterricht, anderes vom Hörensagen. Die Erlebnisse des fiktiven Helden passen sich reibungslos in diesem Rahmen ein. Einen kleinen Abstrich gibt es für die Einlagen die ein wenig an die Slapstick Komödien aus den sechziger Jahren erinnern.
Die Details ordnet der Autor in einem ausführlichen Nachwort ein.

Bewertung vom 03.09.2023
Die Fälschung / Gabriel Allon Bd.22 (MP3-Download)
Silva, Daniel

Die Fälschung / Gabriel Allon Bd.22 (MP3-Download)


gut

Gabriel Allon ist im Ruhestand, er erholt sich langsam, seine Familie ist zufrieden einmal mehr nicht mehr in Sorge um ihn zu sein. Für mich wirkt es eigenartig das eine Figur die immer an den aufregendsten Aktionen teil hatte, oft sein Leben riskierte, jetzt zufrieden ist seine Kinder zur Schule zu bringen und dann einkaufen gehen. Nun ja er ist auch ein begnadeter Maler und Restaurator von alter Kunst. Damit kann man den Tag schon rum bringen.
Gott sei Dank ist das nicht Alles, ein alter Freund bittet um Hilfe. Es geht um ein Gemälde bei dem sich die Instinkte melden und nicht nur die, und schon ist Gabriel wieder an vorderster Front gefragt.
Der Autor setzt sich in diesem Buch nicht mit internationalen Terrorismus, Spionage oder Erpressungen auseinander, diesmal ist der Kunstmarkt an der Reihe. Es geht um horrende Summen, bekannte Maler und ihre Bilder, die Sucht etwas zu besitzen was sonst keiner hat.
Damit einher gehen Mord, Fälschungen und Intrigen. Allon mittendrin.
Im Anfang schwer verständlich, wie man sich so für ein Bild ins Zeug legen kann, dann zeigen die einzelnen Charaktere auf, um was es gehen kann. Vor allem Gier nach Anerkennung, nach dem Besonderen oder einfach nach Geld.
Wir Leser erfahren einiges über den Kunstmarkt, über das Prüfen der Echtheit und wie Fälscher arbeiten.
Spannender als erwartet, vor allem weil die Menschlichkeit des Meisterspions, seine Art mit allem und jedem zusammen arbeiten zu können mich als Freundin dieser Serie mich mitnimmt in ein fremdes Thema über das ich mit Sicherheit mehr erfahren möchte.

Bewertung vom 02.09.2023
Tage im warmen Licht
Pfister, Kristina

Tage im warmen Licht


gut

Maria zieht mit ihrer Tochter in einen kleinen Ort in dem sie als Jugendliche glücklich war, bis ein Ereignis sie aus der Bahn geworfen hatte und sie nicht mehr zurück wollte. Das Leben ist nicht einfach als Alleinerziehende wenn gerade alles schief läuft. Also doch in Omas Häuschen und das Beste daraus machen, wenn nicht die Geister der Vergangenheit wären. Welche das sind erfahren wir erst sehr spät.
In erster Linie geht es um Frauenfreundschaften, um die Stärke und Kraft von uns Frauen. Wir halten mehr aus als man denkt. Vielleicht gebrauchen deshalb manche Männer Gewalt um dagegen bestehen zu können.
In wenigen Rückblicken werden die Ereignisse erwähnt und analysiert die zu Marias Trauma geführt haben. In der Gegenwart geht es um ihre Tochter und die Beziehung zu einander. Maria will das ihre Tochter nie das erleben muss wo runter sie noch immer leidet. Erst vor Ort mit Hilfe anderer Frauen und neuen Freundschaften kann sie es hinter sich lassen.
Mit sommerlicher Leichtigkeit und einigen herbstlichen Einschlägen erzählt die Autorin die Geschichte. Sie vermittelt Kraft und Zuversicht. Nicht unterkriegen lassen, dem Leben die Zähne zeigen und trotz allem Lachen und Weinen genießen.

Bewertung vom 31.08.2023
Der Wald
Rode, Tibor

Der Wald


sehr gut

Was wäre wenn?
Überall hin werden Päckchen mit Samen verschickt. Die Samenkapseln machen neugierig und die Menschen pflanzen sie ein. Man ist ja neugierig was da raus kommt. Nur dann kommt das Unheil, die Pflanze ist invasiv, so schnell wie sie sich ausbreitet nimmt sie allem anderen den Lebensraum weg.
Marcus Holland ein Baum Flüsterer soll Licht in das nicht vorhandene Wissen über diese Pflanze bringen. Er schreibt populär wissenschaftliche Bücher über das Wesen der Pflanzen, seine Themen sind bei Wissenschaftlern nicht gern gesehen. Trotzdem bekommt er Unterstützung von einer Gruppe junger Studenten. Gemeinsam suchen sie den Ursprung der Pflanze, den Versender der Samen und nach den Gründen für dieses Handeln.
Es ist ein Umweltthriller, der nicht nur unseren Umgang mit der Natur in Frage stellt, sondern auch die Herausforderungen des Klimawandels und der Künstlichen Intelligenz beachtet.
Diese extrem wichtigen Themen sind ungeheuer spannend verpackt. Gut erklärt so das auch weniger Informierte zu diesen Themen sich gut in die Geschichte einfinden können.
Die Hauptfiguren sind nicht zu idealistisch dargestellt. Sie sehen die ökologischen Probleme, stellen sie in den Vordergrund, vergessen aber auch die Ökonomie nicht. Gleichzeitig gibt es Gegenspieler, warum sie handeln muss man lesen. Es geht nicht anders, denn diese Themen sind für uns alle wichtig und hier richtig gut verpackt.

Bewertung vom 26.08.2023
California Beach - Am Strand der Träume
Mallery, Susan

California Beach - Am Strand der Träume


weniger gut

Ich lese Susan Mallery gerne weil sie bisher immer eine Atmosphäre des Losgelöst seins vermittelt hatte. die Frauen waren mehr oder weniger alltäglich mit Problemen und Liebeskummer behaftet aber trotzdem hatten sie ihre Mitte nie verloren. Ich konnte die Storys verfolgen in Gedanken gute Ratschläge geben und mich dabei zurück lehnen, lesen und eine Auszeit genießen. Bei diesem Buch war das nicht so der Fall. Zum einem weil die Frauen mich nicht berührt hatten. Micky, Mutter von fast zwei erwachsenen Kindern und geschieden, wirkte auf als ob sie nicht weiß was sie will. Ashley, verliebt bis über beide Ohren, obwohl über dreißig wirkt sie ziemlich naiv. Bree, überzeugter Single, macht den taffsten Eindruck. Die drei sind Freundinnen und eine Art Geschäftspartnerinnen. Wie es zu dieser Beziehung gekommen ist, bleibt im Dunkeln, Die einzige Information die es gibt, sie fanden die Räume am Strand alle sehr schön, für eine allein zu groß zusammen aber passend. Ein Glas Sekt und sie haben die Immobilie zusammen gemietet. Zu ihnen gehören Freunde, Partner und Familie. Angesichts der fehlenden Informationen sind das zu viele Personen. Obwohl viele Emotionen eine Rolle spielen sind sie bei mir aber nicht angekommen. Die Figuren haben mich kalt gelassen, es war mir egal was mit ihnen passierte. Sonst hatte ich Gefühle wie Respekt vor der Leistung, Mitgefühl bei Liebeskummer oder mich einfach an einer tollen Frauenfreundschaft gefreut. All das hatte bisher die Bücher der Autorin ausgemacht, hier fehlte alles. Als ob S. Mallery drauf steht aber XY drin ist.

Bewertung vom 24.08.2023
Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
Farr, David

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)


ausgezeichnet

Herzensmagie
Ein Buch mit Macht über Träume und Herzenswünsche. Ein Buch das im Sinn von etwas Gutem gebraucht und auch genauso missbraucht werden kann. Es hat seinen Grund warum nur Wenige sein Geheimnis kennen und warum es hinter Schloss und Riegel aufbewahrt wird.
Rachel und ihr Bruder Robert erfahren von dem Geheimnis und sollen das Buch schützen, denn der Präsident ihres Landes will es für seine Zwecke missbrauchen. Die Geschwister wissen von der Gefahr in der sie schweben und trotzdem geben sie alles, damit das Buch nicht in falsche Hände gerät. Ein paar wenige werden ihnen helfen, der größere Teil der Menschen hat Angst oder steht auf der Seite des Diktators.
Das Buch hat alles was eine spannende Geschichte braucht. Herzensgute Menschen, Männer und Frauen die Fehler machen und ihn wieder gut machen wollen aber auch grausame Menschen, denen es gefällt Macht zu haben und anderen weh zu tun.
Es ist ein ehrliches Buch, das Böse wird beim Namen genannt, grausame Handlungen geschehen, die im Gegensatz zu dem was in manchen Kinderfilmen geschieht, sehr human und wie ich finde auch verständlich für Kinder beschrieben sind. Es ist eine sehr dunkle Zeit die den Hintergrund darstellt, etwas was Kinder im Geschichtsunterricht erfahren und aus den Nachrichten kennen. Der Autor beschreibt es auf eine anschauliche Art; jeder Mensch hat einen inneren Kompass der richtig und falsch anzeigt. Bei manchen Menschen ist er kaputt oder für einige Zeit außer Kraft gesetzt. Andere wie die Geschwister und ihre Eltern haben einen starken Kompass. Sie wissen egal was passiert sie müssen das Richtige tun auch wenn die Konsequenzen sehr schwer zu ertragen sind.
Die Sprache des Buchs ist kindgerecht, trotzdem ist es eine spannende Geschichte auch für Ältere. Mir gefällt der Gedanke das man seinen Kompass wieder finden kann oder reparieren. Das Buch vermittelt Hoffnung, Bedingung es gibt Unterstützung ohne Ansehen der Person, einfach weil man weiß die wird es schaffen egal wie sie aussieht.
Die Geschichte vermittelt Kindern Respekt vor dem Können anderer, das Wissen das nicht jeder die gleichen Fähigkeiten hat, trotzdem jeder gleich wertvoll ist.

Bewertung vom 20.08.2023
Herr Winter taut auf
Kuhlmann, Stefan

Herr Winter taut auf


ausgezeichnet

Herr Winter wird überraschend Witwer. Seine Frau war etwas Besonderes, sie liebte den Griesgram und war anscheinend glücklich mit ihm und er mit ihr. Sie fehlt ihm überall. Er ist ein Misanthrop und sie liebte die Menschen. Als Avon Beraterin war sie sehr beliebt und hatte für alle ein offenes Ohr. Herr Winter will nun um ihr Andenken zu ehren diesen Job fortführen. Der Menschenfeind entwickelt sich, er spricht mit den Menschen, hilft ihnen und wie der Titel sagt: er taut auf.
Der Grund für all das ist traurig., aber die Entwicklungen und Handlungen sind dermaßen komisch dass man aus dem Lachen nicht mehr heraus kommt. Gleichzeitig gibt es Erklärungen für bestimmte Verhaltensmuster die einen ernsten Hintergrund haben. Durch die Entwicklung von einem Griesgram zu einem erträglicheren Menschen lernen wir Leser, dass nicht immer alles so ist wie es aussieht. Die Menschen in der Umgebung von Robert sind genau so interessant. Die Nachbarn, die Kundinnen und die Kunden, die Familie alle miteinander sind phantastisch. Selten passt Humor und Gesellschaftskritik so gut zueinander. Denn Herr Winter interessiert sich nicht für Aussehen, sexuelle Orientierung, Diversitäten oder anderes. Denn die Menschen sind ihm zu Beginn des Buchs egal. Dann sieht er die Person hinter der Hautfarbe, hinter das Auftreten oder dem Vordergründigen. Er stellt fest man kann mehr Menschen mögen und nicht nur die Einzige, die Beste, Sophia die liebte er.

Bewertung vom 19.08.2023
Spiel auf Leben und Tod / Fräulein vom Amt Bd.3
Blum, Charlotte

Spiel auf Leben und Tod / Fräulein vom Amt Bd.3


ausgezeichnet

Alma ermittelt wieder
Baden - Baden ist wieder einmal Mittelpunkt der feinen Gesellschaft, diesmal ist es ein Schachtunier auf dem alle Blicke gerichtet sind. Aber nicht alle interessieren sich für das Spiel, einige haben die Brieftaschen und Schmuckstücke der Gäste im Visier. Diebstahl ist eine Sache, wenn aber dann Menschen ums Leben kommen, wird es gefährlich. Warum musste ein junges Wäschemädchen sterben. Alma das Fräulein vom Amt versucht es heraus zu finden. Gemeinsam mit ihrer Freundin Wölkchen, dem Cousin und nicht zu vergessen ihren Freund Ludwig ermittelt sie. Sie hat, wie wir aus den vorherigen Büchern wissen, den richtigen Instinkt, stellt die richtigen Fragen und traut vor allem auch den unschuldig Wirkenden eine Menge zu.
Genau so stelle ich mir eine gute Ermittlerin vor, sie nimmt nichts als gegeben hin, sie hinter fragt alles und bekommt mit ihrer freundlichen und souveränen Art die volle Unterstützung ihrer Freunde.
Sie ist eine sehr sympathische Figur, die alle mitnimmt und nicht an die Wand spielt. Für jeden anderen haben die Autorinnen auch bestimmte Eigenheiten, Gedanken parat damit der Wiedererkennungswert hoch ist. Sei es die Eltern oder die Chefs. Neu in jeder Geschichte sind die Täter und ihr Umfeld, auch die haben Elemente die sie besonders machen. Dadurch wirkt der Krimi auf der einen Seite wie ein Puzzle und dann wieder wie ein Wimmelbild auf dem es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Als Topping kann man nur die Einzelheiten aus den zwanziger Jahren sehen. Musik, Filme, Sportler und natürlich die politischen Ereignisse sowie die gesellschaftlichen Verhaltensweisen sind perfekt eingebaut. Gleichzeitig sind da die sozialen Fragen mit denen sich Alma und alle anderen jungen Frauen auseinander setzen müssen. Wenn sie heiraten müssen sie den Beruf aufgeben und sich in die Abhängigkeit eines Mannes begeben. Aus heutiger Sicht ein No go. Diesen Zwiespalt wird thematisiert steht aber nicht im Vordergrund.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall, vor allem weil ich glaube das es vielleicht eine Lösung für Almas Probleme gibt.

Bewertung vom 16.08.2023
Das Chaos eines Augenblicks
Hunter, Becky

Das Chaos eines Augenblicks


sehr gut

Frauenfreundschaft
Es geht um mehr als um die intensive Freundschaft zwischen Scarlett und Evie. Sie sind Seelenverwandte, auch als eine von beiden bei einem Unfall ums Leben kommt, bleibt sie an der Seite der anderen. In Gedanken, Gefühlen, selbst in den folgenden Handlungen sind sie zu zweit.
Evie hat MS sie hat durch die Krankheit auch emotionale Einschränkungen, Scarlett hat sie immer aus diesen Tiefs heraus geholt. Nun ist sie nicht mehr da, niemand kann sie ersetzen. Nate will eine andere Rolle in ihrem Leben einnehmen, kein Ersatz sondern ein zusätzlicher Mensch und vielleicht auch mehr.
Im ersten Moment hat mich Scarlett als Ich- Erzählerin gestört. Sie ist tot und kommentiert und beurteilt alles was in den Wochen nach ihrem Tod geschieht. Mit Liebe zu Evie beobachtet sie das Geschehen. Dadurch wird die Geschichte nochmals auf eine höhere emotionale Ebenen gehoben. Es ist als ob ein Engel die verzweifelte Evie begleitet und dafür sorgt das neue Menschen in ihr Leben treten, sie fordern und nicht nur helfen. Sie nicht als die Hälfte von Scarlett und Evie kennen, sondern nur Evie.
Es ist der emotionalste Roman seit "Ein ganzes halbes Jahr". Gelungen sind die Themen Trauer, Verlust und Neuanfang umgesetzt. Als Leserin konnte ich die Gefühle auch die Wut nach vollziehen. Ein Buch um auf gute Art zu weinen, mal die eigenen Gefühle hinein zu interpretieren und mit zu leiden und am Ende mit einem Seufzen es beiseite zu legen.

Bewertung vom 13.08.2023
Wisting und die Tote am Wegesrand / Wistings schwierigste Fälle Bd.1
Horst, Jørn Lier

Wisting und die Tote am Wegesrand / Wistings schwierigste Fälle Bd.1


sehr gut

Wisting findet eher durch Zufall eine Website die Informationen zu einer ermordeten Frau in Spanien sucht. Auf dieser Seite werden alle Informationen zusammen getragen die in irgendeiner Form im Zusammenhang mit diesem Fall stehen. Für ihn eine eigenartige Art der Ermittlung vor allem weil es alles Laien sind, die aus verschiedenen Teilen der Welt Informationen zusammen tragen. Astri aus Norwegen ist eine von ihnen. Mit dem mysteriösen Satz " Ich habe etwas entdeckt und muss es noch überprüfen" verschwindet sie. Wisting überprüft den Weg den Astri von Spanien nach Norwegen gefahren hat. Auf diese bewährte Ermittlungsart findet er immer mehr Spuren und gleichzeitig laufen die Ermittlungen im www weiter.
Ich kenne Wisting schon aus der Cold Case Serie, ich mag den ruhigen, besonnenen Ermittler sehr gern. Auch hier wird er dieser Rolle gerecht. Obwohl er sich auf ungewohntes Terrain begibt kommt er zu Ergebnissen.
Der Autor erklärt was wer macht und wie. Es klingt nicht wie ein Sachbuch, es bleibt ein unterhaltender Krimi. Wenn die Techniker erklären wie und warum sie den Schnee erst in die eine Richtung und dann in die andere räumen., werden die Beweismittel nicht durch Zufall gefunden sondern durch durchdachte Arbeit. Auch die Recherchen im Web werden beschrieben, Einiges kannte ich schon, Anderes war Neu. Spannend war der Fall sehr. Gestört hat mich etwas, dass die Chronologie im Privatleben von Wisting fehlte. Wenn man die anderen auf Deutsch erschienenen Bände kennt stört diese neue Serie, mit Wistings schwierigsten Fällen etwas.