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Kunde

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Insgesamt 236 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2021
Happy Road
Kringe, Sarah

Happy Road


sehr gut

Schöner Reisebericht

Sarah und Mathias gehen mit ihrem Van auf Reise durch Europa und erleben so einiges an Abenteuer. Sarah ist eigentlich Pressereferentin in Berlin, Matthias ist Skilehrer in Österreich. Sie kennen sich erst sehr kurz und beschließen, auf Reise zu gehen, wo sie auf lange Zeit auf engstem Raum zusammen sind. Auf sehr humorvolle Art erzählt sie, wie es kam, dass sie mit Mathias auf Europa-Reise ging und was sie da alles zusammen erlebten.

Der Schreibstil ist sehr flüssig. Ich war von Anfang an in der Geschichte gefangen und wäre am liebsten gleich losgefahren. Ich habe zum Teil sehr schmunzeln und lachen müssen. Sarah war mir sehr sympathisch. Mir hat gefallen, dass Sarah auch Dinge erzählt hat, wo es nicht so rosig lief und dass beim Vanlife nicht alles problemlos funktioniert.

Die Gestaltung des Buches fand ich sehr schön. Am Anfang sieht man eine Landkarte, wo die Reise alles hin ging. Jedes Kapitel beginnt mit einem Foto und einem schönen Spruch/ Zitat, das Lust auf das jeweilige Kapitel macht. Das hat mich sehr angesprochen. Das Cover hat in mir auch schon die Lust entfacht, auf Reisen zu gehen.

Sehr schöner Reisebericht durch ganz Europa mit einem Van. Macht Lust selbst auf Reisen zu gehen.

Bewertung vom 27.07.2021
Von hier bis zum Anfang
Whitaker, Chris

Von hier bis zum Anfang


sehr gut

Spannend und düster

Die dreizehnjährige Duchess versucht, ihre Familie zusammen zu halten. Ihre Mutter Star kämpft mit Depressionen, als vor dreißig Jahren ihre Schwester Sissy ermordet wurde. Außerdem kümmert Duchess sich um ihren kleinen Bruder Robin, weil die Mutter dazu nicht fähig ist. Der Polizist Walk sorgt und hilft der Familie von Star. Für die Tat der Ermordung der Schwester ist Vincent verurteilt worden. Er wird nach dreißig Jahren entlassen. Doch damit beginnt die Tragödie.

Der Autor Chris Whitaker hat einen ausgezeichneten Roman geschrieben. Er hat mich sehr gefesselt. Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig und angenehm. Die Geschichte wird aus der Perpektive von Walk und Duchess erzählt. Mit Duchess habe ich sehr mitgelitten, was sie alles ertragen mußte. Durch den Wechsel der Perspektiven und unvorhergesehene Ereignisse wird die Spannung sehr gesteigert. Es wird eine sehr düstere Atmosphäre vermittelt, die durch das Cover ausgezeichnet eingefangen ist. Am Schluß wird enthüllt, wie alles zusammenhängt und was wirklich war. Das hat mich sehr berührt.

Bewegende und berührende Familiengeschichte. Volle Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.06.2021
Tod auf Madeira / Comissário Torres Bd.1
Bento, Tomás

Tod auf Madeira / Comissário Torres Bd.1


sehr gut

Sehr schöner Urlaubskrimi

Laura Flemming und ihre Freundin Britta freuen sich darauf, nach Madeira in den Urlaub zu fahren und dort eine unbeschwerte Zeit verbringen zu können. Doch dann wird eine Wanderer vergiftet. Comissario Torres fängt an, zu ermitteln und Britta gerät in Verdacht.

Tomas Bento ist ein sehr schöner Urlaubskrimi gelungen. Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig und einfach. Dadurch bin ich nur so durch das Buch beim Lesen geflogen. Die Krimi-Autorin Laura fand ich sehr authentisch und sympatisch dargestellt. Ich konnte mich in sie sehr gut reinversetzen. Sie hilft Comissario Torres beim Ermitteln. Es wird sehr spannend durch mehrere unvorhersehbare Ereignisse. Besonders gefallen hat mir, dass ich den Mörder bis zuletzt nicht erraten hatte. Schon das Cover ist grandios gewählt. Die dunklen Wolken auf Madeira zeigen bereits das Bedrohliche an.

Sehr zu empfehlen für Leser, die einen spannenden Urlaubskrimi lesen wollen.

Bewertung vom 27.06.2021
Das Karlgeheimnis
Wilke, Jutta

Das Karlgeheimnis


ausgezeichnet

Schöne Freundschaftsgeschichte

Emil ist Krimiautor und schreibt alles in sein Notizbuch. Und das nimmt ihm ausgerechnet die fiese Bertram weg. Nochdazu verschwindet Karl spurlos. Er möchte diesen Fall lösen, aber alleine ist er zu schwierig für ihn. Da ist er froh, dass es noch Finja gibt. Sie hat einen Hund namens Watson und ist eine richtige Detektivin.

Der Scheibstil ist flüssig und einfach. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Emil geschrieben. Sie hat von allem etwas, von witzig bis traurig. Es wird auch das Thema Freundschaft behandelt. Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Die Freundschaft von Emil und Finja ist herausragend dargestellt und hat mir sehr gefallen. Der Fall wird im letzten Drittel behandelt. Er ist sehr spannend. Im Buch sind immer wieder Steckbriefe der handelnden Personen abgedruckt. Auch heitern die Bilder von Ulf K. beim Lesen sehr auf, die zwischendrin abgedruckt sind. Das Cover ist auch schon eine Augenweide und macht Lust auf das Buch.

Sehr zu empfehlen für Kinder ab 10 Jahren, die eine unterhaltsame Detektiv- und Freundschaftsgeschichte lesen wollen.

Bewertung vom 27.06.2021
Der Himmel ist hier weiter als anderswo
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo


sehr gut

Sehr feinfühlig

Der Mann von Fee ist gestorben. Fee ist Musikerin. Sie spielt Geige, kann aber seit dem Tod von Jan die Geige nicht mehr anfassen, weil sie sich für seinen Tod verantwortlich fühlt. Außerdem wird sie gekündigt und hat keinen Job mehr. Noch dazu verliert sie ihre Wohnung. Jetzt muss sie schauen, wie sie mit allem klarkommt und wie sie ihre vier Kinder durchbringen kann. Sie liest eine Anzeige, dass ein alter Gasthof vermietet wird. Da denkt sie sich, dass das der geeignete Neuanfang für sie und ihre Kinder sein kann und wagt diesen Schritt.

Valerie Pauling hat einen sehr feinfühligen Roman geschrieben. Der Schreibstil liest sich sehr locker und leicht. In Fee konnte ich mich sehr gut reinfühlen. Es scheint sich am Anfang alles gegen sie verschworen zu haben, dass sie alles verliert vom Mann bis zu ihrer Wohnung. Der Umzug in den alten Gasthof wird sehr ansprechend erzählt. Da konnte ich mich als Leser sehr in Fee reinversetzen, wie sie sich in ihr neues Zuhause mit ihren Kindern langsam einlebt. Das Ende hat mir sehr gefallen. Zwischendrin gab es leider einige Längen und die Figuren blieben recht blass. Im ganzen ist es aber ein sehr schöner Roman über einen Neuanfang. Diese Botschaft war für mich sehr positiv, dass ein Neuanfang jederzeit möglich ist und man ihn wagen soll.

Ein sehr schöner einfühlsamer Roman über einen Neuanfang.

Bewertung vom 26.06.2021
Die Roseninsel
Diechler, Gabriele

Die Roseninsel


sehr gut

Wunderschön

Liv will ihr Leben ändern und fängt eine neuen Job am Starnberger See an. Sie kümmert sich um die Roseninsel. Dort gibt es nur eine leerstehende königliche Villa und einen Rosengarten. Liv ist von der Außenwelt sehr abgeschottet. Die will endlich wieder zur Ruhe kommen. In der alten Villa entdeckt Liv ein Tagebuch. Magdalena hat es geschrieben, als sie vor hundert Jahren auf der Insel lebte.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, einmal in der Gegenwart und zum anderen im Jahre 1889. Der Ort Starnberger See ist immer der gleiche. Dadurch kommt eine tolle Athmosphäre auf, weil ich mir immer die Frage gestellt habe, was damals wohl passiert ist. Der Schreibstil ist locker und leicht. Liv fand ich sehr sympathisch und authentisch. Auch hat mir Magdalena in der anderen Zeitebene sehr gefallen. Ich fand sie sehr sympathisch. Besonders gefallen hat mir, dass ich einiges über die Roseninsel erfahren habe. Im ganzen fand ich die Kombination der Autorin ausgezeichnet, diese zwei Zeitebenen zu verbinden. Es ist ein wunderschöner Wohlfühlroman. Das Cover ist sehr schön mit den Rosen gestaltet, dass man da am liebsten gleich hinfahren möchte.

Sehr zu empfehlen für Leser, die einen leichten Wohlfühlroman lesen möchten und mehr über die Roseninsel im Starnberger See erfahren möchten.

Bewertung vom 26.05.2021
Enriettas Vermächtnis
Madsack, Sylvia

Enriettas Vermächtnis


gut

Enttäuschend

Enrietta da Silva ist tod. Sie war eine Autorin aus Buenos Aires, die sehr anerkannt und wohlhabend war. Zur Testamentseröffnung kommen Emilio, der Ziehsohn von Enrietta, und Jana, eine Schauspielerin aus Salzburg und Ziehtochter der Verstorbenen, nach Zürich. Dabei kommen sich Emilio und Jana näher. Doch die Zweisamkeit wird gestört, denn Enriettas leiblicher Sohn, Armando da Silva, taucht plötzlich auf, um sein Erbe zu beanspruchen.

Der Schreibstil ist flüssig. Die Handlung wird in der Er-Form erzählt. Sie beginnt spannend mit der Testamentseröffnung. Als Armado hinzu stößt, kommt noch Spannung hinzu, was die Hintergründe von Armado sind. Leider löst sich diese Spannung sehr schnell auf. Es wird sehr langatmig erzählt und es passiert nichts Überraschendes. Die einzelnen Charaktere waren mir nicht sehr sympathisch. Ich verstand auch nicht ihre Handlungen, was sie damit bezwecken wollten. Ich hätte mir da mehr Tiefe erwünscht. Was vor allem Enrietta mit ihrem Testament bewirken wollte, blieb mir bis zum Schluß ein Rätsel.

Bewertung vom 24.05.2021
Suche Platz auf Wolke Sieben
Jebens, Franziska

Suche Platz auf Wolke Sieben


sehr gut

Sehr toller Urlaubs-Wohlfühlroman

Sebastian hat Marlene vor drei Jahren verlassen. Sie hat damit praktisch alles verloren. Denn sie hatte kein Haus, keinen Job und keinen Freund mehr. Aber aus diesem Tief hat sie sich wieder hochgearbeitet. Sie gründet eine Onlinedating-Agentur "Wolke sieben". Sie will andere Menschen zusammenbringen und verkuppeln. Ihr Plan ist es, sich selbst nie wieder zu verlieben. Aber es kommt anders, bis sie den berühmten Sänger Basket trifft.

Der Schreibstil von Franziska Jeben ist sehr flüssig und sehr angenehm. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Marlene erzählt. Das fand ich sehr ansprechend, denn dadurch konnte ich mich sehr in Marlene reinversetzen, was sie fühlt und wie sie handelt. Ich empfand Marlene sehr sympathisch und habe mit ihr sehr mitgefiebert. Ich fand die Handlung zwischendurch auch sehr lustig, dass ich grinsen musste. Die Handlung ist eher locker-leicht bis seicht. Sie ist im typischen Love-Story-Style. Das Cover ist sehr edel mit der Glitzergold-Schrift gestaltet.

Sehr toller Urlaubs-Wohlfühlroman für zwischendurch.

Bewertung vom 24.05.2021
Dancing with Bees
Strawbridge Howard, Brigit

Dancing with Bees


sehr gut

Sehr interessant und faszinierend

"Und wenn ihr das nächste Mal eine Biene seht, vergesst nicht, ihr zu danken."

Die Autorin Brigit Strawbridge Howard bemerkte, dass sie über die heimische Tier- und Planzenwelt kaum etwas wusste. Gefesselt macht sie sich auf die Reise, diese verborgene Welt zu erkunden. Sie entdeckt, dass es 20000 unterschiedliche Bienenarten gibt. Sie ist sehr gespannt, welche Geheimnisse sich hinter den Bienen verbergen. Sie stellt sich die Frage, welche Bedeutung die Artenvielfalt für unsere Existenz hat und welche Auswirkungen der Klimawandel auf unsere Umwelt hat.

Dieses Buch hat mich begeistert. Der Schreibstil ist flüssig. Man begleitet die Autorin bei ihrer Reise durch die Natur. Ich habe sehr viel neues erfahren, was ich davor noch nicht wußte. Besonders gefallen hat mir, dass ich jetzt in der Natur viel mehr sehe und wahrnehme, als mir vor diesem Buch aufgefallen ist. Die Autorin beleuchtet nicht nur Bienen genauer, sondern auch Hummeln, Vögel, Insekten und Bäume. Ferner erwähnt sie den Klimawandel und was jeder von uns tun kann, um ihn aufzuhalten. Außerdem erzählt die Autorin aus ihrem Leben. Das ging mir manchmal etwas zu weit. Aber sie erzählt in diesem Buch ja ihren Weg zurück zur Natur. Da gehört ihr Leben dazu. Dieses Buch ist kein Werk, dass man in einem schnell durchlesen kann. Es beinhaltet so viele Informationen und Details, die man immer erst verarbeiten muß. Sehr zauberhaft fand ich auch die wunderschönen Aquarelle, die immer beim Kapitelwechsel großformatig abgedruckt waren.

Sehr interessantes und faszinierendes Buch über Bienen und Co, um die Natur näher kennen zu lernen.

Bewertung vom 19.05.2021
So wie du mich kennst
Landsteiner, Anika

So wie du mich kennst


sehr gut

Sehr ergreifende Geschichte über zwei Schwestern

Karla und Marie sind zwei Schwestern. Aber plötzlich ist Marie tot und Karla steht mit der Urne der Schwester bei den Eltern. Marie lebte in New York und war dort Fotografin. Karla muss dort die Wohnung der Schwester leerräumen und findet Dinge, von denen sie nichts wußte. Sie frägt sich, wie gut sie ihre Schwester wirklich gekannt hat.

Die Autorin Anika Landsteiner hat ein sehr fesselndes und bewegendes Buch geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich empfand ihn als sehr angenehm. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive von Karla und Marie erzählt, wobei sie von Kapitel zu Kapitel wechselt. Das hat mir sehr gefallen, da ich mich so in jeden der beiden sehr reinversetzen konnte. Die Autorin verstand auch, dadurch die Spannung hochzuhalten. Mit der Zeit wurden immer mehr Details offenbart. Es war auch sehr ergreifend, was Karla über ihre Schwester überhaupt nicht wusste. Sie hatte immer gedacht, ihrer Schwester so nah zu sein, und doch hat sie einiges von ihr nie erfahren. Besonders gefallen hat mir, wie sensibel die Autorin mit dem Thema Tod umgegangen ist. Da war die Autorin sehr feinfühlig bei einem so schwierigen Thema. Auch die Geschwisterliebe stellt sie sehr feinfülig dar. Sie bringt es auf den Punkt, wie wichtig Familie für einen selbst ist.

Ein sehr bewegendes und berührendes Werk über den Tod und wie wenig man vom anderen gegenüber wirklich weiß.