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Gelinde
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Vielleser

Bewertungen

Insgesamt 341 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2022
Die Bürde der Freiheit
Bergsma, Elke

Die Bürde der Freiheit


ausgezeichnet

Cover:
Sehr schön, und es versetzt uns zurück in die Zeit der Handlung.

Inhalt:
1919 bis 1920. Eine Zeit der Not und des Darbens.
Kurz nach dem 1. Weltkrieg. Deutschland liegt am Boden und er Großteil der Bevölkerung kämpft ums reine Überleben.

Die Geschwister Ulfers aus Ostfriesland werden durch verschiedene Schicksalsschläge getrennt. Bis sie unerwartet wieder aufeinander treffen.

Meine Meinung:
Ein starker Beginn für eine Trilogie eine sehr bewegende Geschichte.

Enna Ulfers ist die Ausgangsperson um die sich die Geschichte aufbaut. Das Ganze zieht weite Kreise und ich musste teilweise sehr konzentriert lesen um den Überblick nicht zu verlieren.
Aber ich muss sagen, es hat sich gelohnt.
Die Autorin hat es gekonnt verstanden die Fäden am Ende glaubhaft wieder zusammen zu führen. Da es sich um eine Trilogie handelt bleiben einige Erzählstränge noch ein bisschen offen. Trotzdem ist die Geschichte gut uns schön in sich abgerundet.
So lesen wir über eine unglaublich harte Zeit, die den einfachen Menschen unglaubliches abverlangt hat. Und doch ist die Hoffnung, dass alles besser wird, immer wieder spürbar.
Auch die politischen und gesellschaftlichen Strukturen werden sehr anschaulich beschreiben.

Autorin:
Elke Bergsma lebt in Ostfriesland und in Köln, fühlt sich jedoch in der ganzen Welt zu Hause.

Mein Fazit:
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich auf die Fortsetzung.
Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 31.08.2022
Der kleine Herr Heimlich bastelt am Glück
Loose, Anke

Der kleine Herr Heimlich bastelt am Glück


ausgezeichnet

Der kleine Herr Heimlich bastelt am Glück, von Anke Loose

Cover:
Hier sehen wir dann schon den kleinen Wichtel von der Geschichte.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht um die fünfköpfige Familie Lönneckers, Mama, Papa, Pepe, Lucy und Lotte, sowie den Hauskater Robinson und ihren Hauswichtel Herr Heimlich. Eine wichtige Rolle spielt auch die Nachbarin Oma Marthe und ihr Hauswichtel heißt Wuchtel.

Ein lustiges Vorlesebuch, das sich auch zum ersten selber lesen eignet.
Es sind 14 Geschichten die auf 158 Seiten verteilt sind. Also doch recht umfangreich.
Deshalb denke ich dass es für 5-jährige noch ganz schön schwierig sein dürfte, hier am Ball zu bleiben, gerade weil man die Geschichte ja dann auch über mehrere Tage verteilen wird.
Es gibt auch schöne Illustrationen die den langen Text sehr gut unterstützen und auflockern.

Der Schreibstil ist locker und lustig. Es wird ein Alltag beschrieben, in dem sich viele Kinder wiederfinden können, bzw. ein Familienleben das sich bestimmt die meisten vorstellen können.

Die beiden Hauswichtel sind einfach super und so jemanden, der einem so viel Arbeit abnimmt würde ich mir als Oma auch wünschen.

Ein schönes Extra sind die Bastelanleitungen im Buch, die auch ohne großen Aufwand gut nachzumachen sind.

Mein Fazit:
Ein sehr umfangreiches Vorlesebuch, mit einem Hauswichtel wie ihn wohl alle gerne hätten.
Von mir gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 27.08.2022
Die Wolkenstürmerin
Zimmermann, Birgit

Die Wolkenstürmerin


ausgezeichnet

Die Wolkenstürmerin, von Birgit Zimmermann

Cover:
Sehr schön, passt zum Roman und zu der Zeit in der er spielt.

Inhalt
1957: Marlene Lilienthal, der seit dem Unfalltod ihrer Eltern 50 % des Unternehmens(das Flugzeuge gebaut hat) gehören, muss um die Firma kämpfen.
Selber liebt sie das Fliegen über alles und träumt von einem Flugtaxiunternehmen und davon selber wieder Flugzeuge zu bauen.
Doch als Frau werden ihr so einige Steine in den Weg gelegt.

Auch in der Liebe ist sie nicht auf rosa Wolken gebettet.
Als sie auf ihren Traummann trifft, der aus der kalten Ostsee steigt, ahnt sie noch nicht welche dramatischen Entwicklungen auf sie zu kommen.

Meine Meinung:
Ein toller Historischer Roman, der gekonnt eine Liebesgeschichte und das Drama um die Menschen im Osten und ihre Situation und eine mögliche Flucht aus der DDR, zusammenbringt.

Wir erleben wie Frauen in den Wirtschaftswunder-Jahren für ihr Ansehen kämpfen mussten. Und Marlene ist eine starke Frau die mir beim Lesen schnell ans Herz gewachsen ist.
Wir dürfen eine große Liebe wachsen sehen.
Die Spannung steigert sich kontinuierlich.
Die einzelnen Protagonisten sind sehr glaubwürdig, jeder hat sein eigenes Profil und alles zusammen schafft eine sehr realistische Handlung für die damalige Zeit.

Autorin:
Birgit Zimmermann lebt in der Eifel.. Ihr Steckenpferd sind starke Frauenfiguren, die gegen die Konventionen ihrer Zeit ankämpfen und nebenbei die Liebe finden. Wenn Birgit Zimmermann nicht gerade Romane schreibt, ist sie draußen in der Natur unterwegs. Beim Wandern mit ihrer Schäferhündin in den Bergen und Strandspaziergängen am Meer lässt sie sich zu neuen Stoffen inspirieren.

Mein Fazit:
Ein toller historischer Roman, der brillant eine Liebesgeschichte integriert.
Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 22.08.2022
Schlangen im Garten
vor Schulte, Stefanie

Schlangen im Garten


gut

Schlangen im Garten, von Stefanie vor Schulte

Cover:
Typisch Diogenes- Verlag.

Inhalt:
Die Mutter stirbt (an was erfahren wir nicht). Der Vater und die Kinder, Steve (20), Linne (1), Micha (11), bleiben zurück und können ihre Trauer nicht verarbeiten.
Auf jedenfall nicht so wie sich das Umfeld vorstellt oder wünscht.

Meine Meinung:
Ein Roman, dem ich so gar nicht folgen konnte. Für mich zu abgedreht. Vermutlich sollten alle Geschichten Metaphern sein.

Familie Mohn ist in Trauer. Die Mutter, die Frau ist gestorben, soweit kann ich es noch gut nachvollziehen.
Und ja, Trauer ist etwas sehr individuelles, und jeder trauert anders. Doch was wir hier lesen ist sehr abstrus und zum Teil eine Fantasiewelt, erfunden, zusammen geträumt.
Z.B. ein Traueramt, Häuser die sich bewegen und bersten, Magie und übersinnliche Kräfte.
Obwohl: ja man könnte es vielleicht mit der „Gesellschaft“ gleichsetzten, die ja oft auch für alles, so auch für die Trauer, Regeln und Normen festlegt. Z.B . wie man trauern soll und wie lange. Und genau dagegen wehren sich die Mitglieder der Familie Mohn (und jedes Familienmitglied gewinnt einen ganz ungewöhnlichen „Freund“).
Nur eben für mein Empfinden total abstrus und unglaubwürdig.

Was der Titel mit der Geschichte zu tun hat ist mir auch ein Rätsel.

Der Schreibstil wirkt auf mich oft irgendwie zu „künstlich“ vermutlich ist das literarisch wertvoll oder poetisch, ich kann damit meist nichts anfangen.
Zitat: … und die Gebärende klagte unter der Wucht der Schmerzen, der seltsam erhaben ihren Körper fremdbestimmte.

Autorin:
Stefanie vor Schulte, 1974 in Hannover geboren, ist studierte Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie lebt mit ihrem Mann und vier Kindern in Marburg.

Mein Fazit:
Ja, ich verstehe dass Trauer etwas sehr individuelles ist. Aber mit dieser Geschichte hier kann ich nichts anfangen.
Von mir 2,5 Sterne die ich mathematisch auf 3 aufrunde.

Bewertung vom 20.08.2022
Ein dunkler Ort / Felix Bruch Bd.1
Goldammer, Frank

Ein dunkler Ort / Felix Bruch Bd.1


ausgezeichnet

Bruch: Ein dunkler Ort
Von Frank Goldammer

Cover:
Die düstere Stimmung auf dem Cover, passt super zum Inhalt des Buches.

Inhalt:
Nicole Schauer, gerade von Hamburg nach Dresden versetzt, wird gemeinsam mit Felix Bruch auf den Fall eines vermissten Mädchens angesetzt.

Sowohl Schauer als auch Bruch (der ganz besonderes) haben ihre Geheimnisses und ihre Dämonen gegen die sie mehr oder weniger ankämpfen.

Und dann ihr erster gemeinsamer Fall. Sehr dubios. Alle schweigen oder lügen. Und dabei läuft ihnen die Zeit davon.

Meine Meinung:
Ein unglaublich spannender Krimi, ich konnte ihn kaum aus der Hand legen.
Die Situation wird sehr düster und beklemmend dargestellt. Es gibt kaum Ansatzpunkte für die Ermittler. Tja und die müssen sich auch erst zusammenraufen, das ist super beschrieben
Felix Bruch kommt selber wie ein Psychopath rüber und es wird nie ganz klar was mit ihm los ist. Es gibt einige Ansätze die im Dunkeln belieben und somit viel Raum und Platz für Fortsetzungen bieten (die ich dann gerne lesen würde).

Der Schreibstil ist sehr flüssig, das Ganze wirkt sehr realistisch, auch wenn ich mir manchmal denke: das darf es doch nicht geben, das kann es doch nicht geben.
Die Geschichte bietet immer wieder neue Überraschungen, neue Wendungen und die Spannung steigen sich bis zum Schluss.

Für mich wirklich mal was ganz Neues, mir hat das alles super gefallen.

Autor:
Frank Goldammer, 1975 in Dresden geboren, ist Handwerksmeister und kam, neben seinem Beruf, schon früh zum Schreiben.. Der Autor lebt mit seiner Familie in Dresden.

Mein Fazit:
Ein absolut spannender und fesselnder Krimi. Für mich mal was Neues.
Deshalb von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 10.08.2022
Gibt's im Himmel Bürgersteige?
Borghoff, Wilma

Gibt's im Himmel Bürgersteige?


ausgezeichnet

Gibt´s im Himmel Bürgersteige? Von Wilma Borghoff

Cover:
Ein wunderschönes Cover, das ach zum Buch passt.

Inhalt und meine Meinung:
Oliver Bergmann stirbt mit 43 Jahren an einem Hirntumor.
Seine ganze Groß-Familie hat schwer an der Trauer zu knappern. Besonders schwer wird es für seine Frau, sorgt sie sich doch sehr um ihre beiden Kinder, den 14 jährigen Matthias und vor allem die 13 jährige Emily. Diese kapselt sich total von der Außenwelt ab und ist zu nichts mehr zu motivieren.

Ja, in diesem Buch geht es um Trauer. Um einen Schicksalsschlag den sich keiner wünscht und bei dem keiner weiß wie er reagieren würde.
Und so ist auch die Trauerbewältigung der Protagonisten im Buch auch völlig unterschiedlich.
Und obwohl es sehr traurig ist fühle ich mich irgendwie getröstet und wohl beim Lesen der Geschichte.
Die Autorin zeigt, wie wichtig Mitgefühl und die Anteilnahme der Familie und der Freunde ist. Wohl dem der eine solche Familie als Halt hat.
Teilweise ist Magie im Spiel, der man unbedingt Raum geben sollte.

Besonders gut gefallen hat mir die Beschreibung der Reise durch die USA. Habe ich doch vor Jahren eine ähnliche Reise gemacht und die beeindruckenden Bilder davon habe ich heute noch im Kopf (allen voran den beeindruckenden Bryce-Canyon).

Autorin:
Wilma Borghoff wurde in einer Kölner Arbeiterfamilie geboren. Viele ihrer Ideen schöpft sie aus ihrer großen bunten Familie. Sie hat zwei Kinder und vier Enkelkinder und lebt mit ihrem Schweizer Ehemann in der Nähe von Köln. Ihre Hobbies sind Bücher, Korfball, Spielen, Reisen und ihr Teilzeithund Jeanny.

Mein Fazit:
Ein wunderbares Buch über Trauerbewältigung. Das trotz allem ein angenehmes Gefühl zurück lässt.
5 Sterne.

Bewertung vom 08.08.2022
Die Rückkehr der Kraniche
Fölck, Romy

Die Rückkehr der Kraniche


ausgezeichnet

Die Rückkehr der Kraniche, von Romy Flöck

Cover:
Wunderschön und es passt ausgezeichnet zur Stimmung im Buch.

Inhalt:
In der dörflichen Idylle ist auch nicht immer alles so einfach oder in Ordnung.
Die drei Hansen Frauen haben jede ihre eigenen Dämonen und ihre eigenen Geheimnisse.
Doch ihnen wird nicht bewusst dass gerade ihre Lieben darunter am meisten Leiden.
Die älteste, Wilhelmine, die Mutter von Grete und Freya kann dadurch ihren beiden Töchtern keine unvoreingenommene Mutter sein und keine Nähe zulassen.
Grete und Freya, beide um die fünfzig, haben auch ihre Geheimnisse und es belastet sie gegenseitig. Und vor allem Gretes Tochter Anne leidet sehr darunter nicht zu erfahren wer ihr Vater ist.

Meine Meinung:
Ein wunderbarer Roman, der uns starke Freuen zeigt.
Aber er zeigt auch sehr deutlich, dass Geheimnisse, eine Lüge, ein Leben und auch das der nachfolgenden Generationen, vergiften können.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Emotionen kommen gut bei mir an, so dass ich den Protagonistinnen sehr nahe komme.
Die wunderschöne Landschafts- und Tierweltbeschreibungen sind einfach herrlich zu lesen.

Es wird nie langweilig und wir erfahren folgerichtig immer mehr von den Hansen Frauen. Einiges lässt sich erahnen.
Schön ist, dass trotz der Barrieren, die die Frauen um sich aufgebaut haben, die ursprüngliche Liebe und Verbundenheit spürbar wird, die nie verloren gegangen ist.

Autorin:
ROMY FÖLCK wurde 1974 in Meißen geboren. Sie studierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Mit Mitte dreißig entschied sie, ihren großen Traum vom Schreiben zu leben. Mit ihrem Mann lebt sie heute in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg, wo ihre Romane entstehen.

Mein Fazit:
Ein Roman für wohlige Lesesstunden der mich an die Nordsee in eine wunderbare Landschaft entführt hat.
Ein Buch das mir sehr gut gefallen hat.
Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 04.08.2022
Der Banker
Schneider, Siegfried

Der Banker


gut

Der Banker, von Siegfried Schneider

Cover:
Das Cover gefällt mir, passt zum Handlungsort.

Inhalt und meine Meinung:
Dies ist der erste Fall von Chefinspektor Lukas Farner von der Meraner Kriminalpolizei. Er ist gerade wieder zurück in seiner Heimat und soll nun den Mord an dem angesehenen Meraner Bankier Waldner aufklaren.
Farner hat es dabei nicht einfach. Die Frauen, zwei Fälle, der Staatsanwalt und ein privater „Feind“ mit dem er zusammenarbeiten soll, machen es im nicht leicht.

Ich möchte den Krimi mal soliden Durchschnitt bezeichnen, aber er hat mich nicht gerade von Hocker gehauen. Der Anfang ist recht gut, doch dann stellt sich eine gewisse Ruhe ein und es wird eigentlich nie so richtig spannend. Wenn ich auch die Auflösung dann recht plausibel findet und ich den Täter bis zum Schluss nicht auf dem Radar hatte, bleibt das ganze irgendwie doch unspektakulär.

Der Schreibstil ist mir mit zu viel Distanz und es gibt mir zu viel Abschweifungen und zu viel drum herum, was nichts mit dem Fall zu tun hat.
Z.B. wenn Farner am Fenster steht und überlegt, dass die Ornithologen feststellen, dass immer mehr Vögel ihren Winter in Mitteleuropa verbringen und nicht mehr nach Afrika fliegen.

Zeitweise war mir das Ganze auch zu verwirrend und ich konnte nicht ganz folgen.

Auch das Team um Farner bleibt mir zu flach, die Protagonisten werden mir zu wenig charakterisiert, deshalb hatte ich auch große Probleme mit diese Männer vorzustellen.

Mein Fazit:
Ein solider Krimi, in dem für mich aber leider keine Spannung aufkam. Von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 04.08.2022
Tintoretto und seine Freunde
Rossmann, Dirk

Tintoretto und seine Freunde


ausgezeichnet

Tintoretto und seine Freunde, von Dirk Rossmann

Cover:
Das bunte und freundliche Cover spricht die Kinder der Zielgruppe gleich an.

Inhalt und meine Meinung:
Ein tolles Kinderbuch zum Vorlesen (und evtl. auch zum ersten selber lesen) über den Tintenfisch Tintoretto und seine Freunde. Krabbe Crabby, Mala Mandarinfisch, Doppelklick Delfin und die Qualle Kurt, sowie viele andere Tiere.

10 vielseitige und bunte Geschichte auf 110 Seiten sind sehr gut eingeteilt.
Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt, Spielen, Feiern, Aufräumen; lauter Dinge die Kinder kennen und bei denen sie sich mit Tintoretto identifizieren können.
Es ist einfach lustig wie der freundliche Tintoretto Freunde findet.
Besonders zu erwähnen sind die Geschichten über den Umweltschutz und speziell die Verschmutzung der Meere.
Diese werden kindgerecht erzählt (und dann auch gelöst) .
Klar geht es nicht so einfach wie es hier im Buch geschildert wird (schön wäre es), aber es gibt einen guten Einstieg um über das Thema Umweltschutz zu reden und schon im Kleinkindalter darauf aufmerksam zu machen.
Besonders hervorgehoben wird auch, dass man Miteinander mehr erreichen kann, als alleine.

Autor:
Dirk Rossmann, geboren 1946, gründete 1972 den ersten deutschen Drogeriemarkt mit Selbstbedienung. Der erfolgreiche Gründer der Rossmann-Drogeriekette ist außerdem als engagierter Autor tätig. In all seinen Werken möchte er die Aufmerksamkeit der Leser*innen auf den Klimaschutz lenken, der ihn besonders als Vater und Großvater sehr beschäftigt.


Mein Fazit:
Ein tolles und abwechslungsreiches Kinderbuch mit einer tollen Botschaft , das ich super gerne meinen Enkeln vorlese und das denen sehr gut gefällt.
Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 02.08.2022
Die Jagd nach dem Stiefel
Zimmering, Max

Die Jagd nach dem Stiefel


ausgezeichnet

Die Jagd nach dem Stiefel, von Max Zimmering

Cover:
Schrift und Bild macht neugierig, gut gewählt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein historischer (1932) Krimi, in dem sich Kinder (12 jährige) nach einem Mord, auf die Suche nach dem Täter machen.
Ein Klassiker der antifaschistischen Jugendbuchliteratur.

Die Geschichte ist 1932 entstanden, kurz vor dem 2. Weltkrieg, deshalb ist auch die Schreibweise für unsere Zeit etwas ungewöhnlich, wenn man sich aber eingelesen hat, passt es einfach optimal in diese Zeit.
Der Alltag (sowie auch die Schule) ist so ganz anderes als es Kinder oder Jugendliche heute gewöhnt sind. Und das wird hier gut aufgezeigt.
Auch die Probleme des Nationalsozialismus werden angesprochen.
Es wird auch aufgezeigt wie wichtig es ist in schweren Zeiten zusammen zu halten und was Gemeinschaft bewirken kann und welche Stärke sie verleiht.

Ich finde diese Buch ist für Kinder ab dem Lesealter von 10 Jahren geeignet (bei sehr interessierten Kindern evtl. auch schon etwas früher). Es sollte aber unbedingt mit den Kindern oder Jugendlichen darüber geredet werden, damit das Gelesene nicht einfach so im Raum steht und keine falschen Schlüsse daraus gezogen werden.

Autor:
Max Zimmering wurde am 16. November 1909 in Pirna als Sohn eines jüdischen Uhrmachers geboren, der 1942 im KZ Auschwitz ermordet wurde. Max Zimmerings Buch »Die Jagd nach dem Stiefel« war in der DDR Schullektüre in der 4. Klassenstufe. Sehr bekannt wurde auch die DEFA-Verfilmung von Konrad Petzold aus dem Jahr 1962.

Mein Fazit:
Ein historischer Krimi , nicht nur für Kinder und Jugendliche, der Zeit um 1932.
Diese Zeit sollte nicht in Vergessenheit geraten und es ist wichtig aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und achtsam zu bleiben.
Von mir 5 Sterne