Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sandra

Bewertungen

Insgesamt 170 Bewertungen
Bewertung vom 09.11.2022
Vilma zählt die Liebe rückwärts
Skretting, Gudrun

Vilma zählt die Liebe rückwärts


sehr gut

sehr berührender aber zum Teil auch humorvoller Roman

Die 35-jährige Musiklehrerin Vilma, die bei ihrer Großtante aufgewachsen ist lernt im Laufe der Geschichte sich von ihrem "Leben mit sich" hin in ein "Leben zusammen mit anderen" zu entwickeln.
Der Einstieg in die Geschichte, in der ein älterer Mann an Bord eines Flugzeugs stirbt, liest sich flüssig. Nach diesem Abschnitt tat ich mich anfangs schwer in die Geschichte zu finden, aber nachdem der Einstieg geschafft war, waren es sehr schöne Lesestunden. Ich konnte zeitweise gar nicht genug vom Buch kriegen, weil die Geschichte mich so gefesselt und das Schicksal von Vilma mich so berührt hat. Wahnsinn!
Toll fand ich die immer wieder eingestreuten Briefe von Vilmas Vater an sie, die sie als eine Art Adventskalender dann in regelmäßigen Abständen geöffnet und gelesen hat. Die kursive Schrift hebten diese schön hervor.
Die Romanfiguren sind sehr gut gewählt, z.B. der kleine Junge Amdi, der bei Vilma Klavier übt und somit in ihr "Reich" eindringt und durch seine direkte, kindliche und herzliche Art Vilma mit dem Leben "konfrontiert" oder der Sektionsassistent Robert, der an Tourette leidet und Vilma zur Seite steht.
Es fanden sich auch immer wieder unerwartete Szenen, die ich nicht in diesem Roman keinesfalls vermutet hätte u.a. die Lachyoga-Nummer oder die Beerdigungs-Übung, die mich zum Schmunzeln oder gar Lachen brachten. Allerdings gab es auch die ein oder andere Szene, bei der die Geschichte dann für mich zu konstruiert wirkte (z.B. als genau der Pfarrer die Flaschenpost mit dem Foto gefunden und aufgehoben hatte).

Die sehr schöne Covergestaltung rundeten das Leseerlebnis passend ab.

Fazit: lesenswerter, sehr berührender Roman, wenn auch einige Szenen für mich sehr konstruiert wirkten

Bewertung vom 04.11.2022
All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


ausgezeichnet

Wunderschöne Weihnachts-/Liebesgeschichte!

Den Einstieg in die Geschichte, in der es um Febe und Liam geht war richtig toll: turbulent und "wie im richtigen Leben" treffen die beiden aufeinander. Febe soll dann Liams Freundin bei seiner Familie an Weihnachten "mimen", weil er sich so erhofft seine Ex Charlotte eifersüchtig machen zu können und dann zurückerobern zu können.
Charlotte hat ihn nämlich zu Gunsten seines Bruders Nelson verlassen. Blöd nur, dass aus "Fake" ernst wird und Febe sich in Liam verliebt.

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil: die Charaktere kommen sehr gut rüber. Mir hat auch die bunt zusammengewürfelte Mischung, aber einfach passende Mischung an den Familienmitgliedern gefallen: die Granny, der mit Alltagsdingen überforderte Vater von Liam, Liam und seine zwei Brüder, die alle unterschiedlich sind. Bei der ganzen Geschichte wurden auch Themen angeschnitten wie z.B. die Eltern sind mit der Berufswahl der Kinder nicht einverstanden, da nichts "solides" o.ä. Deswegen ist es weit entfernt davon "nur eine seichte" Liebesgeschichte zu sein. Neben den Personen beschreibt die Autorin auch die jeweiligen Situationen und die Gefühle und Gedanken der Jeweiligen perfekt. Sie schafft es mit Worten das jeweilige "Feeling" zu transportieren! Tolle Leistung!

Die wunderschöne Geschichte wird schon einem sehr schön gestalteten Buchcover abgerundet, dessen Verzierungen sich auch zu jedem Kapitelbeginn wiederfinden.

Fazit: schön zum Abschalten und Entspannen

Bewertung vom 29.10.2022
Drachenbanner / Waringham Saga Bd.7
Gablé, Rebecca

Drachenbanner / Waringham Saga Bd.7


ausgezeichnet

Ein Muss für Fans der englischen Geschichte!

Der 7. Band der Waringham Saga hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Der historische Roman ist ein richtiges "Schwergewicht" durch seine umfangreichen 928 Seiten.

Beim Cover gilt "weniger ist mehr" und dadurch wirkt es auf mich sehr elegant und edel. Die Vorgängerbände habe ich bisher nicht gelesen, aber ich konnte den vorliegenden Band unabhängig von den anderen Teilen lesen und der Geschichte wunderbar folgen.

Die Autorin nimmt den Leser mit nach England. Wir starten im Jahr 1238 und begleiten die junge Adela of Waringham und Bedric, den Sohn von Leibeigenen bis ins Jahr 1265 hinein. Die beiden sind zusammen aufgewachsen, weil die Mutter von Bedric die Amme von Adela war. Bedric muss den Verlust seines Vaters, der bei einem Arbeitsunfall im Wald ums Leben kommt verkraften und ist nun mit seinen jungen Jahren für die Familie verantwortlich. Die beiden Hauptdarsteller Bedric und Adela sind ineinander verliebt, können aber aufgrund der Standesunterschiede - zumindest offiziell - nicht zusammenkommen. Adela wird Hofdame bei Eleanor, der Schwester des Königs, die mit Simon de Montfort verheiratet ist, während Bedric versucht der Leibeigenschaft unter Adelas Bruder zu entkommen. Ihre Wege kreuzen sich, denn beide unterstützen Simon de Montfort, der u.a. gegen eine Willkürherrschaft des Königs kämpft und ein Parlament einführen will.

1258 bricht in dem von Missernten und Krankheiten gebeutelten Land Krieg aus und die Anhänger des Königs sowie die von de Montfort stehen sich gegenüber.



Rebecca Gablé hat einen wunderschönen Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen lässt. Sie besticht mit einer sehr gründlichen Recherche der historischen Fakten und arbeitet diese höchst unterhaltsam und spannend in ihren Roman ein. Dadurch wird dem Leser auch bei über 900 Seiten nicht langweilig. Ihre Personen und die Handlungen beschreibt sie sehr detailliert, aber nicht "überladen", die Beschreibungen der Lebensumstände der damaligen Zeit sind sehr authentisch. Ich fühlte mich immer mittendrin im Geschehen als wäre ich per Zeitreise in der Vergangenheit angekommen und habe mitgefiebert, mitgefürchtet, mitgebangt etc. Der Mix aus reellen Persönlichkeiten der damaligen Zeit und von fiktiven Charakteren hat mich nicht gestört.

Ich finde es bewundernswert, wie die Autorin es schafft die damaligen Zustände und die Geschichte so fesselnd zu beschreiben (sei es das Thema Leibeigenschaft, die Kriege, die Hungernöte, die Zwangsheiraten etc.).

Fazit: das Buch hat mir unterhaltsame sowie wunderschöne Lesestunden beschert, in dem ich mit in die Geschichte Englands eintauchen konnte. Da ich die Vorgängerbände bisher noch nicht kannte, mich aber Drachenbanner begeistert hat, werde ich mich jetzt der Reihe nach durch die Vorgängerbände lesen.

Bewertung vom 29.10.2022
Herzschuss / Kreuthner und Wallner Bd.10
Föhr, Andreas

Herzschuss / Kreuthner und Wallner Bd.10


ausgezeichnet

Spannender und humorvoller 10. Band der Reihe

Das Buchcover des Krimis von Andreas Föhr besticht durch ein mittig positioniertes "Herz", in dem ein wunderschönes Berg-/Himmel-/See-/Waldpanoroma abgebildet ist. Der Rest des Covers kommt in einem Grünton daher.
Durch die Druckgestaltung des Titels, Untertitels etc. hat es eine angenehme Haptik.

In ihrem 10. gemeinsamen Fall muss Wallner letztlich Kreuthner verhaftet. Aber der Reihe nach: der Abgeordnete Gansel wird in einem Hotelrohbau ermordet. Wallner erhält auf der Skipiste einen mysteriösen Hinweis und findet so letztlich die Leiche. Brisant: die Frau von Gansel ist die Jugendliebe von Kreuthner und er gerät sehr schnell ins Visier seiner ermittelnden Kollegen, wird verhaftet, flieht und landet letztlich doch in Stadelheim. Bis seine Unschuld bewiesen ist, geht es phasenweise recht turbulent zu. Wallner muss zudem mit seiner neuen Chefin klarkommen, seinen Scheidungstermin absolvieren und sein Großvater hält ihn manchmal auch - im übertragenen Sinne - auf Trab.

Andreas Föhr schafft es wieder einen spannenden Krimi zu präsentieren, bei dem aber auch die humorvolle Seite nicht zu kurz kommt. Aber auch "nachdenkliche" Themen wie Alter und Demenz werden thematisiert: in Form von Tiedemanns Ehemann oder Wallners Großvater Manfred.
Das Lesen hat mir viel Freude bereitet, was neben der Handlung auch an dem sehr schönen Schreibstil des Autors liegt, der sehr angenehm zu lesen ist. Die "Zeitensprünge" zwischen dem hier und heute und z.B. zurück in die Jugendzeit von Kreuthner brachten zusätzlich nochmal Abwechslung.

Fazit: ein wirklich gelungener "Jubiläums-Fall"!

Bewertung vom 22.10.2022
Weber's Wintergrillbibel
Weyer, Manuel

Weber's Wintergrillbibel


ausgezeichnet

Webers Grillbibel und es kann eigentlich nix mehr schiefgehen!

Es ist mein erstes Weber-Buch in meiner "Koch-/Back-Buch-/Kulinarik-Sammlung", aber mit Sicherheit nicht das Letzte.
Das Buch punktet mit einem tollen Einsteigerteil - Basics für Neulinge. Aber auch für "alte Hasen" ist der ein oder andere Tipp dabei. Super interessant fand ich die Infos zu den unterschiedlichen Holzarten und die Passagen zu den Saucen.
Da es sich um eine Wintergrillbibel handelt, bringt der Autor auch Infos zum Grillen in der kalten Jahreszeit.
Die Rezeptauswahl - von Beilagenfan, über Fleischesser bis hin zum Süßmäulchen - einfach gigantisch. Tolle Rezepte, super Beschreibungen inkl. Grilltyp (Holzkohle, Gasgrill etc.) und traumhafte Abbildungen. Da bekomm ich schon beim Durchblättern Lust sofort den Grill anzuschmeißen.
Fazit: der Winter kann kommen, der Grill und die Grillbibel sowie der Hunger warten schon sehnsüchtig!

Bewertung vom 22.10.2022
Die Kommissarin und der Metzger - Schrot und Korn
Ohle, Bent

Die Kommissarin und der Metzger - Schrot und Korn


ausgezeichnet

Toller Lokalkrimi - sorgt für schöne Lesestunden

Das Cover ist ein echter Eyecatcher! Durch den abgesetzten Titel hebt es sich von anderen Büchern ab! Es liegt angenehm in der Hand und hat eine schöne und passende Farbgestaltung.
Das Buch ist der zweite Fall von Kommissarin Tanja, die in Münster arbeitet und in ihrer freien Zeit mit ihrem Bruder, der Metzger ist, in einem kleinen Ort namens Horstmar Wagyu-Rinder züchtet.
Durch Achim, der auf der Suche nach Spuren von Außerirdischen auf ein künstliches Kniegelenk stößt kommt Trubel auf im beschaulichen Horstmar. Tanja darf sich nun u.a. - neben ihrem etwas anstregenden Chef, ihrem "langsamen" Kollegen Förster nun auch noch mit einem Interpol-Kollegen und einem wütenden Bauern, auf dessen Acker nun alles umgegraben wird, weil dort das Kniegelenk gefunden wurde beschäftigen. Daneben kommt auch die "Family" nicht zu kurz: auch hier ist für Trubel, aber auch erheiterndes gesorgt.
Der Autor beherrscht es dem Leser einen Mix aus Spannung, Lachmuskeltraining, unerwarten Wendungen und ein bisschen Kultur zu präsentieren.
Ich konnte den zweiten Fall lesen, ohne dass ich vorher den ersten gekannt habe. Das werde ich aber umgehend nachholen, da ich Tanja und den ganzen Clan einfach toll finde!


Fazit: tolle Story, unerwartete Wendungen, sehr angenehm zu lesen. Freu mich schon auf den hoffentlich bald folgenden nächsten Fall mit Tanja in einer der Hauptrollen!

Bewertung vom 18.10.2022
Das große Brotbackbuch
Bauer, Christina

Das große Brotbackbuch


ausgezeichnet

Spitze! Auch für Einsteiger geeignet

Ich hab zwar in der Vergangenheit schon mal ein paar wenige Brote gebacken und wollte mich dem Thema aber einfach nochmal erneut nähern und diesmal mit dauerhafter Wirkung, deswegen fiel die Wahl auf das Buch von Christina Bauer, weil es neben dem Brot auch eine breite Palette an weiterem Gebäck offeriert.
Ich habe meine Entscheidung nicht bereut und schon mittlerweile eine ganze Reihe von Rezepten aus dem Buch gebacken.
Neben dem passend gestalteten Cover punktet das Buch durch schöne Fotos, übersichtliche Rezepte, die auch im Alltag sehr gut und einfach umzusetzen sind.
Für jeden Geschmack ist hier was dabei: herzhaft, pikant, gesund, für Süßmäuler - einfach perfekt!
Daneben ist auch bei jedem Rezept sehr übersichtlich gleich dargestellt, ob man weitere Hilfsmittel benötigt (z.B. Kaffeetassen, Gärkörbchen, Nähgarn etc.).

Abgerundet wird das Ganze auch durch einen "Back-Guide", den fand ich als (Wieder-) Einsteiger informativ und sehr hilfreich, "Tipps und Tricks" um Anfängerfehler weitgehenst zu vermeiden und damit auch den Spaßfaktor hoch zu halten.
Das Buch ist für mich ein "Grundbackbuch" - nicht nur, wenn es um Brote geht, wie der Titel eigentlich suggeriert.
Deswegen könnte sich evtl. auch der ein oder andere Leser "irritiert" zeigen, der sich ausschließlich vom Buchtitel inspirieren lässt, denn das Buch beschäftigt sich eben nicht nur mit "Brot".

Bewertung vom 26.09.2022
Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens / Monsieur le Comte Bd.1
Martin, Pierre

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens / Monsieur le Comte Bd.1


sehr gut

Monsieur le Comte trifft Madame le Commissaire

Ich bin Fan von Pierre Martins Romanen um Madame le Commissare und war daher sehr gespannt, wie die neu geschaffene Hauptfigur Lucien Comte de Chacarasse, einem alten französischen Adelsgeschlecht entspringend und der erste Roman mit ihm in der Hauptrolle sich liest.
Bis ca. 3/4 des Buches war ich restlos begeistert: von der Story, den eleganten Sätzen, den immer wieder passend eingestreuten französischen Ausdrücken und den gelungenen Szenenbeschreibungen. Ich fühlte mich nach Frankreich an den jeweiligen Ort des Geschehens versetzt.
Der junge Lucien wird an das Sterbebett des Vaters gerufen, muss dort schwören, die Tradition der Grafen fortzuführen, nur dass diese Tradition nichts geringeres ist als die "Kunst des Tötens" - platt gesprochen als Auftragskiller zu agieren. Der bis dahin eher als "Lebemann" unterwegs gewesene Lucien hat damit verständlicherweise mehr als nur ein Problem und als die ersten Aufträge vorliegen, die ihm sein Onkel zuteilt wird es für ihn ernst.
Natürlich kommen bei dem Ganzen auch die Damenwelt und die ein oder andere unerwartete Wendung und weitere Herausforderungen nicht zu kurz.
Dass Madame le Commissaire im Roman zu Gast ist, fand ich überraschend und einfach schön!

Zum Ende des Buches war es mir persönlich etwas zu langatmig und ein bisschen zu viele Zufälle.

Daher mein Fazit: gelungener Auftakt zu einer neuen Serie mit einer originellen Idee (Stichwort Kunst des Tötens) allerdings mit Steigerungspotenzial.

Bewertung vom 09.09.2022
Das Zuhause
Coccia, Emanuele

Das Zuhause


sehr gut

Mix aus interessanten Denkanstößen und theoretischen Abhandlungen

Das toll gestaltete Cover von Emanuele Coccia's Buch "Das Zuhause" ist ein echter Eyecatcher. In seinem philosphischen Werk beschäftigt er sich mit dem Begriff des "Zuhauses".
Das Ganze startet er, in dem er mit dem Leser zu Beginn des Buches - sehr kurzweilig - in die Anfänge der Philsophie eintaucht. Ein gelungener Streifzug.
In den einzelnen Kapiteln wechselt er immer wieder von seinen persönlichen Erfahrungen mit dem Zuhause (z.B. geprägt durch unzählige Umzüge; durch Erfahrungen, die er mit seiner Tochter sammelt und dadurch einen anderen Blick auf die Dinge bekommt) und Ausflügen in die Ansichten von verschiedenen Vertretern der Philosophie.
Neben den zu erwarteten Aspekten bei der Beschäftigung mit dem Zuhause (wie z.B. die verschiedenen Räume, das Thema Umzüge) wird auch das Thema Liebe (völlig unerwartet) sowie Wälder, Haustiere etc. in seinem Werk betrachtet. Seine Thesen bringt er oft in schön knappen,
prägnanten Sätzen dar wie z.B. "In Wahrheit bewohnen wir nicht einen Raum, sondern Dinge" oder "..ist das Badezimmer ein Zuhause im Zuhause". Diese bleiben mir als Leser dann noch länger im Gedächtnis und lassen mich mit dem Thema weiter beschäftigen.

Mit knapp 160 Seiten ist es eine verhältnismäßig kompakte Abhandlung, die sich phasenweise recht zügig und leicht lesen lässt, bei einigen Passagen aber meines Erachtens zu theoretisch und abschweifend daher kommt. Die Wortwahl des Autors ist eine echte Bereicherung für den interessierten Leser.

Fazit:
interessante Lektüre mit tollen Gedankengängen und Denkanstößen, phasenweise aber auch sehr theoretisch. Man sollte sich Zeit dafür nehmen, das Gelesene auf sich wirken lassen. Kein Buch für "Schnell mal zwischendurch".

Bewertung vom 04.09.2022
Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
Holmgren, Hanna

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)


ausgezeichnet

Im Buch begleitet der Leser Emilia in die Toskana, die nach privaten und beruflichen Rückschlägen dort ein Hotelprojekt für die Kette bei der sie arbeitet, starten soll. Aber der Start in Italien verläuft ziemlich holprig und Emilia muss kämpfen. Denn sie findet ein seit Jahren verwahrlostes Grundstück vor, die Gebäude haben auch schon deutlich bessere Zeiten gesehen und der Nachbar ist dagegen, dass über das von ihm genutzte Grundstück ein Weg zum Meer für die Hotelanlage entstehen soll.

Die Autorin beschreibt die Situationen sehr authentisch, die Landschaft, die Gefühllage von Emilia, die Höhen und Tiefen. Toll fand ich auch die immer wieder eingestreuten italienischen Ausdrücke und Sätze. Italienfeeling pur! Auch für nicht Italienischkönner zu verstehen, denn es wird immer wieder erklärt.

Natürlich kommt auch die Romantik und die Liebe sowie einige Turbulenzen nicht zu kurz.
Das toll gestaltete Cover passt perfekt zum Roman.

Fazit: ein wunderschön zu lesender Wohlfühlroman, zum mitfiebern, sich in die Toskana zu träumen und einfach mal abzuschalten und zu entspannen!