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trauti_0207

Bewertungen

Insgesamt 175 Bewertungen
Bewertung vom 09.11.2022
Ein dunkler Ort / Felix Bruch Bd.1
Goldammer, Frank

Ein dunkler Ort / Felix Bruch Bd.1


sehr gut

Gruselig
Bruch ist ein wahrlich spannender und gruseliger Kriminalroman.
Nach einem schweren Schicksalsschlag wird Nicole Schauer nach Dresden versetzt und muss fortan mit dem sehr seltsamen Bruch zusammenarbeiten. Ihr erster gemeinsamer Fall ist das Verschwinden eines kleinen Mädchens. Nicht der erste Vermisstenfall in dieser Region. Bruch und Schauer machen sich an die Arbeit und geraten in einen gruseligen Fall. Gibt es Geister und Hexen. Was ist wahr und was nur Einbildung?
Der Roman hat mich sehr gefesselt. Das Ermittler-Team ist sehr eigenartig und irre und dennoch baut der Leser gewisse Sympathien auf. Der Autor spielt mit den Urängsten der Menschen und man kann sich hervorragend in die einzelnen Szenarien reindenken. Das Ende ist sehr überraschend und gerade deshalb toll. Ich kann das Buch sehr empfehlen, ich habe mich zwischendurch sehr gegruselt.

Bewertung vom 06.11.2022
Die Köchinnen von Fenley
Ryan, Jennifer

Die Köchinnen von Fenley


sehr gut

Wenn Leidenschaft verbindet
Die Köchinnen von Fenley erzählt die Geschichte von vier Frauen, die alle eine gemeinsame Leidenschaft teilen: das Kochen. Das Buch spielt im 2. Weltkrieg - einer Zeit, in der das Leben hart und Lebensmittel streng begrenzt sind. Jede dieser vier Frauen hat ihr eigenes Päckchen zu tragen, einen im Krieg gefallenen Mann, eine gewaltvolle Ehe, eine Kindheit im Waisenhaus oder eine Kindheit ohne Liebe und Zuneigung. Sie alle träumen von einer besseren Zukunft und nehmen daher an einem Kochwettbewerb teil. Schnell werden aus Konkurrentinnen Freundinnen und der Zusammenhalt und die Unterstützung untereinander wächst. Die Geschichte hat mich sehr berührt. Die Autorin schildert die Schicksale sehr authentisch und auch das Kochen erhält eine zentrale Bedeutung. Immer wieder finden sich zwischendurch auch die Rezepte des Wettbewerbs. Für leidenschaftliche Köchinnen bestimmt schön. Ich kann das Buch nur empfehlen, es erwärmt das Herz.

Bewertung vom 30.10.2022
Feldpost
Borrmann, Mechtild

Feldpost


ausgezeichnet

Tragisch
Feldpost ist ein wirklich bewegendes Buch, das von der tragischen Geschichte der Familie Kuhn vor und während des zweiten Weltkriegs erzählt. Familie Kuhn, wohlhabend und gut vernetzt, gerät gleich zu Beginn des Buchs in Bedrängnis, nachdem der Vater sich öffentlich gegen Nazis und Hitler ausspricht. Infolgedessen muss die Familie viel Leid ertragen und wird auseinander gerissen. Gleichzeitig steht die gleichgeschlechtliche Liebe des Sohnes Albert im Fokus und die unerhörten Grauen, die die Menschen zu dieser Zeit ertragen mussten.
Das Buch hat mich sehr berührt. Der Schreibstil ist so einfach gehalten und berührt gerade deshalb ungemein. Der Leser fiebert mit der Familie Kuhn und es hat mich unendlich traurig gemacht, was die Familienmitglieder ertragen mussten und wie sich die Geschichte entwickelt. Ein wirklich ganz toller Roman, der sehr ans Herz geht.

Bewertung vom 24.10.2022
Das siebte Mädchen
Willingham, Stacy

Das siebte Mädchen


ausgezeichnet

Mörder in der Familie
Das Buch handelt von Chloe, einer mittlerweile erwachsenen Frau, die einen tollen Job als Psychologin und einen wunderbaren Verlobten hat. Doch in der Vergangenheit hatte Chloe ein schweres Leben - der Vater ist ein verurteilter Mörder von sechs jungen Mädchen. Chloe musste einiges ertragen und leidet noch heute darunter, was sie ab und an mit ein paar verschreibungspflichtigen Medikamenten verdrängt. Es jährt sich der 20. Jahrestag der Geschehnisse und plötzlich beginnt das Morden erneut…
Die Autorin versteht es wunderbar das Jetzt mit Rückblicken zu verweben. Das Buch ist super spannend geschrieben und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Leser leidet mit der Protagonistin und weiß irgendwann selbst nicht mehr, was wahr ist und was vielleicht doch nur Paranoia. Ein wirkliche tolles Debüt der Autorin, das sehr lesenswert ist.

Bewertung vom 21.10.2022
The Dark
Haughton, Emma

The Dark


sehr gut

Mord in der Antarktis
The Dark ist ein unterhaltsamer und spannender Thriller über eine Mordserie auf einer Forschungsstation in der Antarktis. Kate wird als Ersatzärztin zur Station geschickt, nachdem ihr Vorgänger einen grausamen Tod im Eis erleiden musste. Schnell machen Gerüchte die Runde, dass dieser Tod kein Zufall sondern ein grausamer Mord war. Doch wer könnte es gewesen sein? 13 Personen umgeben von der Dunkelheit und Kälte der Antarktis. Die schweren Bedingungen schlagen schnell auf die Gemüter und Ton und Umgang werden ungemütlich. Und dann geschehen weitere Morde…
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Die Protagonistin Kate ist trotz Drogenproblemen sympathisch und man weiß schnell nicht mehr, wer lügt und wer die Wahrheit sagt. Die ungewöhnliche Umgebung hat mich ebenfalls angesprochen - denn was ist gruseliger als Dunkelheit und Kälte?! Spannend bis zum Schluss.

Bewertung vom 18.10.2022
Das Leuchten der Rentiere
Laestadius, Ann-Helén

Das Leuchten der Rentiere


ausgezeichnet

So besonders
Das Leuchten der Rentiere ist ein wirklich außergewöhnliches Buch, das mich sehr berührt und gefangen genommen hat. Der Klappentext verrät vorher gar nicht genau, was einen erwartet und so ist es eine richtige Entdeckungsreise. Das Buch besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil muss die kleine Sámi mit ansehen, wie ihr Rentier ermordet und verstümmelt wird. Der Leser erhält Einblick in das Seelenleben der Kleinen. In Teil 2 und 3 ist Elsa mittlerweile erwachsen und versucht sich ihren Platz in der Mitte der Rentierhalter zu erkämpfen. Gleichzeitig wird erzählt, welchen Anfeindungen die Samen ausgesetzt sind und wie ihre Rentiere gejagt und misshandelt werden. Die Autorin beschreibt das Leben mit dem Hass und der Verzweiflung so eindrucksvoll, dass man sich so fühlt, als wäre man vor Ort mit dabei und würde es selbst erleben. Sehr beeindruckend.

Bewertung vom 12.10.2022
Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


sehr gut

Spannend und aktuell
Die Cellistin ist ein Gabriel-Allon-Thriller - für mich persönlich war es der erste Thriller dieser Reihe. Obwohl zu Beginn öfter mal auf vorangegangene Geschehnisse hingewiesen wird, hatte ich keine Schwierigkeiten dem Fall zu folgen, der in sich abgeschlossen ist. Ich habe allerdings ein bisschen gebraucht, bis ich wirklich im Lesefluss war. Danach war es jedoch super spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Gabriel Allon sowie die Cellistin, die Hauptakteure der Geschichte, sind beide sehr sympathisch. Es hat mich wirklich fasziniert, wie viele aktuelle Themen in den Thriller eingearbeitet wurden. Manchmal geradezu beängstigend. Auch wenn das Buch als Unterhaltungsroman gelesen werden sollte, gibt es viele Infos, die zur Recherche anregen und den Leser fordern. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

Bewertung vom 04.10.2022
Feindesopfer / Jessica Niemi Bd.3
Seeck, Max

Feindesopfer / Jessica Niemi Bd.3


sehr gut

Meister der Täuschung

Feindesopfer, der 3. Band der Reihe um die Ermittlerin Jessica Niemi, ist ein wahres Meisterwerk an Täuschung. Es geht zunächst um den Mord an dem erfolgreichen Geschäftsmann Eliel Zetterborg. Eine Reihe von Verdächtigen mit unterschiedlichen Motiven werden ausfindig gemacht und die Aufklärung nimmt rasch Fahrt auf.
Mit hat der Schreibstil des Autors sehr gut gefallen. Der Thriller lässt sich leicht und flüssig lesen und die Protagonisten haben alle ihre Stärken und Schwächen und sind sehr nahbar. Was mich besonders fasziniert hat ist, dass fast bis zur letzten Seite unklar ist, was passiert ist. So oft hatte ich das Gefühl das Rätsel gelöst zu haben und dann kam es am Ende doch ganz anders. 1 Punkt Abzug nur deshalb, weil mir zu oft Bezug auf die vorherigen Bände genommen wird. Aber ansonsten super unterhaltsam und ich freue mich auf viele weitere Bücher des Autors.

Bewertung vom 27.09.2022
Die rätselhaften Honjin-Morde / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.1
Yokomizo, Seishi

Die rätselhaften Honjin-Morde / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.1


sehr gut

Japanischer Krimi

Das Buch “Die rätselhaften Honjin-Morde” ist der Auftakt einer Krimiserie um den Privatdetektiv Kosuke Kindaichi. Im Jahre 1937 wird Kindaichi in ein kleines japanisches Dorf gerufen, nachdem ein Brautpaar in der Hochzeitsnacht unter sehr rätselhaften Umständen ermordet wurde.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und unterhaltsam. Der Leser wird direkt angesprochen und es werden ihm die Geschehnisse und Fakten präsentiert, sodass man unmittelbar bei der Ermittlungsarbeit dabei ist. Da das Buch im schönen Japan spielt, ist die Beschreibung des Tatorts manchmal ein wenig schwieriger nachzuvollziehen. Dennoch sind Geschichte und Auflösung so spannend beschrieben, dass es die Lesefreude nicht wirklich beeinträchtigt. Bei der Auflösung fehlte es mir etwas an (meiner eigenen) Fantasie, ich kann Krimifans das Buch dennoch guten Gewissens empfehlen.

Bewertung vom 25.09.2022
Meet Me in Maple Creek / Maple Creek Bd.1
Flint, Alexandra

Meet Me in Maple Creek / Maple Creek Bd.1


ausgezeichnet

Super
Das Buch besticht zuallererst durch das wunderschöne Cover und den farbigen Buchschnitt. Überall findet man die kleinen Ahornblätter und das trägt dazu bei, dass man sich Maple Creek herrlich idyllisch ausmalen kann.
Die Geschichte ist dann deutlich anders - aber auch deutlich interessanter - als ich es zunächst erwartet habe. Es handelt sich nicht um einen typischen New Adult Roman mit zu viel Gefühlsduselei, sondern um eine “richtige” Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm und die Story wird aus drei verschiedenen Sichtweisen erzählt: der von Mirella, der von Joshka und der von Lilac. Wobei die Sicht von Joshka - dem König des Untergrunds - deutlich am meisten zur Geltung kommt. Das Ende des Buches ist sehr offen, sodass man definitiv den zweiten Band auch noch lesen muss. Nach dem tollen ersten Band steht der aber sowieso auf der Wunschliste.