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topper2015

Bewertungen

Insgesamt 162 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2019
I can see U
Morgenroth, Matthias

I can see U


gut

Kritische Diskussion zum Thema Digitalisierung

Das Buch birgt ein Geheimnis, das im Laufe des Buches nach und nach aufgeklärt wird. Das verrate ich an dieser Stelle jedoch nicht, da es eine Überraschung bleiben soll.

Einer der größten Pluspunkte dieses Buches ist die äußerst kritische Betrachtung der Digitalisierungen, also dem Umgang sowie den Folgen der Nutzung verschiedener digitaler Gerätschaften, sozialen Netzwerken, und und und. Als Leser wird man dazu angeregt, sich mit seinem eigenen Konsum sozialer Netzwerke oder seinem Nutzungsverhalten des Internets oder anderweitiger angebotener Service im Internet, auseinanderzusetzen. Besonders für Jugendliche ist das sehr sinnvoll.
Jedoch werden in dem Buch auch "normale" Jugendprobleme und -herausforderungen so wie die Selbstwahrnehmung und -darstellung, Zugehörigkeit, erste Liebe, Sexualität und viele weitere Dinge thematisiert.

Leider finde ich, dass das Buch sehr stark auf eine jugendliche Leserschaft ausgerichtet ist. Ja, es wird als Jugendroman deklariert, jedoch sprechen viele Jugendromane auch erwachsene Leser an und werden somit als All-Age-Literatur bezeichnet. Das ist bei "I can see U" meiner Meinung nach nicht der Fall.

Auch das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen, da es sehr viele Fragen offen lässt.

Bewertung vom 17.01.2019
Bad Girls don't love
Felbermayr, Daniela

Bad Girls don't love


weniger gut

Erwartungen nicht erfüllt

Mit den ersten Seiten stiegen meine Erwartungen noch stetig und ich war in freudiger Erwartung auf den Rest des Buches, doch leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden und ich wurde mehr oder weniger enttäuscht.

Die Darstellung der Protagonistin Hallie als unabhängige und taffe Frau, die sich an der Männerwelt rächen will, schwindete von Seite zu Seite, bis sie irgendwann nur noch eine im Selbstmitleid versinkende, jammernde Frau war. Aber nicht nur Hallies Charakter war unauthentisch, sondern auch der von Chris, denn er beschreibt sich als "anders als die anderen Männer", lügt und betrügt aber genauso.

Auch passen das Cover und der Titel nicht wirklich zu dem Inhalt, denn so erotisch wie es dargestellt wird, ist es nicht. Es ist eher ein Liebes- als ein Erotikroman.

Es gibt zwar eine Fortsetzung des Romans, jedoch ist dieser in sich abgeschlossen und die Reihe geht aus der Sicht von Hallies Freundin weiter.

Das Buch war sehr kurz, dafür leicht und flüssig zu lesen.

Bewertung vom 10.01.2019
Zwischen uns die Sterne
Sivec, Tara

Zwischen uns die Sterne


ausgezeichnet

Einfach nur großartig und wunderschön!

Ich hatte zuvor noch keinen Roman von Tara Sivec gelesen, doch "Zwischen uns die Sterne" wird jetzt mit Sicherheit nicht der letzte Roman gewesen sein, den ich von ihr lese!

Zuerst einmal ist der Buchtitel fantastisch! Die wahre Bedeutung erfährt man erst im Laufe des Buches und spielt auf der einen Seite eine so kleine Rolle, die aber tausendmal so viel Bedeutung trägt. Auch das gesamte Cover ist einfach nur wunderschön.

Ein Punkt, der mir am Buch mit am meisten gefallen hat, sind die Figuren. Sie sind so unglaublich authentisch und liebevoll konstruiert, so dass sie wie echte Menschen mit Ecken, Kanten und Problemen rüberkommen. Die Entwicklung, die die Figuren im Laufe der Buches durchlaufen ist für den Leser so unmittelbar und "spürbar", dass man den Schmerz, die Trauer und auch die Liebe quasi mitfühlen kann.

In dem Buch ist mehr Erotik, als ich es erwartet hatte, aber auf eine niveauvolle und angemessene Art und Weise, sodass deutlich wird, dass es nicht nur um Sex geht.

Ich persönlich bin hellauf begeistert und würde mich über eine Fortsetzung freuen, glaube aber nicht, dass es eine geben wird. (Vielleicht muss ich es auf einen sternenförmigen Zettel schreiben und in einen Schuhkarton legen ;))

Bewertung vom 14.12.2018
Vielleicht tanzen wir morgen
Hogan, Ruth

Vielleicht tanzen wir morgen


gut

Lyrische Sprache

Ruth Hogans "Vielleicht tanzen wir morgen" ist ein sehr ernstes Buch. Es befasst sich mit der Trauerverarbeitung sowie mit dem Leben der Angehörigen nach dem Tod einer geliebten Person.

Von Beginn an ist mir aufgefallen, dass die im Buch verwendete Sprache sehr gehaltvoll ist. An vielen Stellen würde ich sie sogar als lyrisch bezeichnen. Die Autorin spielt viel mit mehrdeutigen und unterschwelligen Aussagen und regt den Leser somit viel zum Nachdenken an.
An Detailreichtum mangelt es dem Roman nicht. An einigen Stellen ist das Geschehen oder eine Szenerie sogar zu detailreich erzählt, sodass es sich sehr in die Länge zieht.

Durch die Thematik der Trauerverarbeitung herrscht in dem Buch eine sehr intensive manchmal soar drückende oder düstere Atmosphäre vor, die sich auch auf den Leser überträgt. Jedoch verändert diese sich, vor allem zum Ende hin, auch zu einer eher hoffnungsvollen und erleuchtenden Atmosphäre.

Wer jedoch auf der Suche nach Spannung und Action ist, ist hier an der falschen Stelle!

Bewertung vom 14.12.2018
Dance. Love. Learn. Repeat.
Ivison, Lucy;Ellen, Tom

Dance. Love. Learn. Repeat.


ausgezeichnet

Total authentisch und super witzig

Eines, womit das Buch bei mir am meisten punkten konnte, ist, dass es so authentisch ist. Die Charaktere, die Dialoge,bzw. die Sprache allgemein, die Themen, und und und. Das Buch behandelt Themen, die für junge Erwachsene wichtig sind auf eine "normalen" Ebene. Es vermittelt, dass nicht alles so laufen kann, wie man es sich wünscht, dass mit Rückschlägen gerechnet werden muss und so weiter, ohne dass es als besonders dargestellt wird. Solche Dinge wie eine Trennung, das Gefühl des Alleinsein oder etwaiges werden gehören nun mal zum Leben dazu. Im selben Zuge stellen die beiden Protagonisten sich selbst oder dem Leser (?) essenzielle Fragen des Erwachsenwerdens, mit denen sich der Leser mehr oder weniger bewusst auseinander setzen kann.

Des Weiteren sind die Schreibstile der beiden Autoren nicht nur total authentisch, wie junge Erwachsene nun mal reden, sondern auch super lustig. Ich musste viele Male schmunzeln oder lachen. Außerdem konnte man als Leser in die Perspektive von Luke sowie von Phoebe schlüpfen, dadurch ist es gleichermaßen für Jungs wie für Mädchen geschrieben.

Leider hat mir das Ende nicht so gut gefallen, das verrate ich aber nicht, da es ja sonst langweilig wäre. ;)

Bewertung vom 14.12.2018
Deine Stimme in meinen Träumen
Martin, Joanna

Deine Stimme in meinen Träumen


gut

Nett für zwischendurch

Mit voranschreitendem Lesen wird einem klar, dass Christine mehr oder weniger das selbe Schicksal wie ihrer Großmutter bevorsteht, dies begreift sie jedoch erst gegen Ende des Buches. Ich finde es schön, wie die Beziehung zwischen Christine und ihrer Großmutter dargestellt wird und es nicht nur um ein verqueres Liebesdreieck (1. bei Elisabeth und Wilhelm und 2. bei Christine, Stefan und Robert) geht, sondern auch das Thema Familie angesprochen wird. Generell gesehen ist die Handlung schon eher vorhersehbar und den Leser erwartet nichts spannendes oder innovatives.

Das Buch vermittelt schon eher eine idealisierte Vorstellung von Liebe, die alle Grenzen und moralische Ansichten übergeht. Man könnte schon fast von einer euphemistischen Darstellung des Betrugs bzw. Ehebruches sprechen.

Die Protagonistin Christine bietet leider keine wirkliche Identifikationsgrundlage. Dies erschwert es dem Leser sich in ihre Gefühlswelt hineinzuversetzen. Auch die anderen Figuren, außer Christines Großmutter Elisabeth sind eher nur grob bzw. oberflächlich dargestellt.

Die Brief der Großemutter bieten eine schöne Abwechslung und Zugabe an Informationen aus einer anderen Zeit und Perspektive.

Das Buch ist sehr schnell und leicht zu lesen, also für den schnellen, lockeren Zeitvertreib.

Achtung Spoiler:
Ich fand es sehr komisch, dass Christine sich "plötzlich" in Robert verliebt hat. Davor wurde er immer als ein verlorengeglaubter Bruder beschrieben und sie wunderte sich nur, wie er sie manchmal ansah, aber Anzeichen einer Verliebtheit kamen bei mir nicht wirklich an.

Bewertung vom 04.11.2018
Royal Christmas
Felbermayr, Daniela

Royal Christmas


sehr gut

Weihnachtswunder

"Royal Xmas - Ein Prinz zu Weihnachten" war ein schöner Leseschmaus für zwischen durch. Es ist eher kurz und in wenigen Stunden gelesen. Für ein kurzes Weihnachtslesevergnügen genau richtig!

Eines was der Autorin meiner Meinung nach am besten gelungen ist, ist die Weihnachtsstimmung, die bei dem Leser ausgelöst wird, bzw. eine schöne, gemütliche und festliche Atmosphäre.

Was mir etwas gefehlt hat, waren einige Personenbeschreibungen. Die einzigen Personen, die im Detail beschrieben waren, waren Jay, Alex und Courtney. Wie die Protagonistin Eden letztlich aussah (Haarfarbe, Gesichtszüge, ...), weiß ich nicht. Es kann auch sein, dass sie kurz beschrieben wurde, aber nicht im Detail.

Ein weiterer negativer Aspekt bezieht sich auf den Zeitverlauf im Buch. Manchmal stimmt die erzählte Zeit so gar nicht mit der Erzählzeit überein, sodass es einige ruckartige Übergänge zwischen mehreren Stunden oder Tagen war. Plötzlich war es Abend oder der nächste Tag, ohne dass es richtig eingeleitet wurde.

Gan besonders hat mir auch die Metaebene des Buches gefallen, dass Eden am Ende ein Buch namens " Royal Xmas - Ein Prinz zu Weihnachten" schreibt und das quasi das Buch ist, dass man gerade gelesen hat, fand ich genial.

Und zu guter letzt: in welchen Büchern kann man etwas Magisches und Träumerisches einfließen lassen, das kein Fantasybuch ist? NATÜRLICH im Weihnachtsroman. Dieses magische Etwas mit dem Holzweihanachtsmann und dem Traum passte perfekt in die Geschichte.

Fazit: Auf jeden Fall empfehlenswert!

Bewertung vom 04.11.2018
Berührung
Müller-Oerlinghausen, Bruno;Kiebgis, Gabriele Mariell

Berührung


gut

Besonders für Menschen in sozialen Berufen

Ich fange mal mit dem Offensichtlichstem an: das Cover. Es ist sehr schön gestaltet, vor allem für ein Sachbuch.

Ganz allgemein finde ich das Thema super interessant. Etwas alltägliches wie Berührungen von einer wissenschaftlichen Seite aus zu betrachten, denn so etwas Kleines kann ganz viel bewirken.

Leider muss ich sagen, dass das Buch an manchen Stellen den Bezug zum Leser als Laie verloren hat. Dadurch wurde man manchmal mit fachlichem Vokabular und abstrakten Satzstrukturen bombardiert. Gerade Menschen, die sonst nie mit Sachbüchern in Kontakt kommen, können dadurch schnell überfordert und demotiviert werden.

Trotz allem können gerade Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten, viel nützliches Wissen mitnehmen und eventuell anwenden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.10.2018
Thug
Saxx, Sarah

Thug


gut

Drogendealer auf dem Vormarsch

Das coole an Sarah Saxx Büchern ist, dass sie mehr oder weniger zusammenhängende Reihen hat, in denen man immer wieder Figuren wiedererkennt. Jedoch ist man als Leser nicht gezwungen die anderen Bücher vor- oder nachher zu lesen, denn sie sind alle in sich abgeschlossene Geschichten.

Des Weiteren gefallen mir die alternierenden Perspektiven pro Kapitel. Somit hat man als Leser an einigen Stellen einen Wissensvorsprung dem jeweils anderen Protagonisten gegenüber, was wiederum Spannung aufbaut.
Ein zentraler Bestandteil des Buches ist das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Thug und Jane, die beide gegen die Anziehung zu dem jeweils andern ankämpfen, sich aber dann doch immer wieder hinreißen lassen. Jedoch war mir die Ambivalenz der Figuren an einigen Stellen zu extrem.

Das Ende war meiner Meinung nach nicht so ganz der Knaller. Erstmal war nach etwa sechzig Prozent des Buches das Spannendste schon vorbei und die Spannung wurde in den restlichen vierzig Prozent des Buches auch nicht mehr wirklich angehoben. Zuletzt finde ich, dass das Ende zu "perfekt" war. So ein Friede, Freude, Eierkuchen-Ende hätte ich von einem Roman, der sich im Drogenmilieu (inkl. Gewalt, Mord, und so weiter) abspielt.

Fazit: Ok für zwischendurch, aber kein Muss.

Bewertung vom 11.10.2018
Die Sonnenschwestern
Rees, Tracy

Die Sonnenschwestern


sehr gut

Einzigartige Atmosphäre!

Das Cover des Buches ist wunderschön! Die Farben und das Motiv haben mich von Anfang an angesprochen. Auch der Titel des Buches ist sehr schön, sogar schon irgendwie poetisch. Generell finde ich die Schrift eher klein, damit macht man Zeit/pro Seite natürlich nicht so große Lesefortschritte auf einmal. Nichts für ungeduldige Leser.

Den Einstieg in das Buch fand ich etwas schwierig. Etwa die ersten hundert Seiten waren meiner Meinung nach etwas langweilig. Ich musste mich mehr oder weniger dazu aufraffen weiterzulesen. Danach hat es mich gecatcht und ich hatte Lust und Spaß am Weiterlesen.

Die zwei Handlungsstränge gefallen mir sehr gut. Man springt jedes Kapitel zwischen den beiden Protagonistinnen hin und her und erfährt so nach und nach immer mehr über das, was die beiden verbindet.

Die Atmosphäre des Buches ist einzigartig! Tolle Beschreibungen lassen den Leser in die Welt der Protagonistinnen eintauchen und man hat das Gefühl das Salz der Meerluft auf den Lippen zu schmecken oder den Kamin knistern zu hören. Wirklich sehr schön!