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Gartenfee
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Meerbusch

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Insgesamt 141 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2016
Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker
Greiner, Lena;Padtberg-Kruse, Carola

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker


ausgezeichnet

„Lachmuskelkater“ vorprogrammiert
b.) Nenne drei Hochkulturen – Römer, Ägypter, Imker ist mein erstes Buch, das ich gelesen habe und schon das Cover lädt zum Schmunzeln ein und der in der Einleitung genannte Satz einer Lehrerin „ Neus aus unserer Anstalt“ trifft den Nagel auf den Kopf.
„Dass Buddhisten in Budapest leben“ und die „größte deutsche Insel die Nordsee ist“, der Leser kann es kaum glauben. Mir sind vor Lachen so sehr die Tränen gelaufen, dass ich zwischendurch aufhören musste zu lesen. Von Übersetzungen aus dem Englischunterricht bis hin zu den Geständnissen aus dem Lehrerzimmer, wann immer man traurig ist, nehme man dieses Buch zur Hand. Aber ich habe mich auch gefragt, kann das sein, wissen unsere Kinder wirklich manchmal die einfachsten Dinge nicht und was schreiben angehende Abiturienten, haben sie nur einen Blackout, oder wissen sie wirklich so wenig?
Die Stilblüten aus dem Unterricht bringen den Leser wirklich auf jeder Seite zum Schmunzeln, Lachen, die Tränen laufen und mir kamen ein paar Mal die Gedanken, du möchtest kein Lehrer sein!
Gut gefallen haben mir auch die teilweise recht ironischen Kommentare und auch die Schilderungen über einige Eltern, die die Schule anscheinend nur als Kinderverwahranstalt ansehen und sich an Dreistigkeit gegenüber den Lehrern gerne auch noch überbieten. Ich möchte kein Lehrer sein.
Nichtsdestotrotz habe ich viel gelacht und kann das Buch nur weiterempfehlen und hoffe, dass es irgendwann eine Forstsetzung gibt, dass Lehrer noch viele Stilblüten einsenden.

Bewertung vom 18.11.2016
Ersehnt / Calendar Girl Bd.4
Carlan, Audrey

Ersehnt / Calendar Girl Bd.4


sehr gut

Lesenswerter Abschluss

Dieses Buch ist, wie auch die drei vorhergehenden Bücher sehr unterhaltsam zu lesen. Die Protagonistin Mia und auch Wes werden von der Autorin weiter entwickelt und das macht für mich den Reiz dieser Reihe aus. War Mia in meinen Augen im ersten Band noch ein wenig schwierig, hat es die Autorin verstanden, den Charakter sehr gut weiterzuentwickeln, aus Mia ist eine starke und unabhängige Frau geworden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut gelungen und immer wieder präsent.
Die Geschichte der beiden ist vom Anfang bis zum Ende sehr emotional, ein wenig dramatisch und sehr gut geschrieben. „Ersehnt“ bildet als 4ter Band der Reihe nach meinem Empfinden einen spannenden und deshalb absolut runden Abschluss um die Charaktere und die die beiden verbindende außergewöhnliche Geschichte.

Bewertung vom 24.10.2016
Schwestern bleiben wir immer
Kunrath, Barbara

Schwestern bleiben wir immer


sehr gut

Fesselnd und tief berührend
Was für ein Buch, es hat mich tief berührt und es ist aber auch ein schöner Roman über Familie, Erwartungen, Lügen, Traurigkeit, Neuanfänge und die Liebe. Alexa und Katja haben eine wenig erfreuliche Kindheit hinter sich, eine wenig fürsorgliche Mutter, die oft weinerlich und abweisend ist. Alexa ist verheiratet und hat zwei Kinder, eine Tochter, die bereits behindert auf die Welt kam, hat sie begraben, sie ist die eher überfürsorgliche Mutter mit wenig Selbstvertrauen und einer nicht ganz so weiblichen Figur im Gegensatz dazu ist Katja, ihre Schwester freiheitsliebend, beruflich erfolgreich, feminin und weiblich, sie hat einen Sohn, dem sie viel Freiheit läßt, ist nicht verheiratet und scheut Bindungen. Als ihre gemeinsame Mutter stirbt, hinterlässt sie einen halbfertigen Brief, der ein großes Geheimnis enthält, das besonders Alexa herausfinden möchte. Beide Schwestern machen sich unter vielen Schwierigkeiten gemeinsam auf den Weg, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Diese Unterschiede machen
das Buch sehr spannend, da beide mit dem, was sie letztendlich über Ihre Mutter und ihre Väter herausfinden, doch auch sehr unterschiedlich umgehen. Trotz der Unterschiede sind die Schwestern sich im Wesentlichen sehr ähnlich, ohne sich das gegenseitig einzugestehen. Die Umsetzung dessen, was beide in ihrer unterschiedlichen Art auf ihrer Reise zur Wahrheit erleben, liest sich sehr interessant und ist spannend geschrieben, auch wenn beide Charaktere manchmal schon schwierig im Miteinander und mit ihrer Umwelt sind. Ein Buch über die Eltern der Nachkriegsgeneration und ihre Konflikte, den Zusammenhalt von Geschwistern. Das Buch habe ich nicht mehr aus der Hand gelegt, einzig das Ende war mir ein wenig zu platt, aber ist ist meine persönliche Meinung.

Bewertung vom 24.10.2016
Die langen Tage von Castellamare
Banner, Catherine

Die langen Tage von Castellamare


ausgezeichnet

wunderschönes Familienepos
Der junge Arzt Amedeo Esposito, der Protagonist des Buches, ein Findelkind, kommt als junger und einiger Arzt nach Castellamare – einer kleinen Insel ein paar Meilen vor der Küste Siziliens gelegen. Sein Mentor und Ziehvater hat ihm ein kleines rotes Buch geschenkt, in dem er Geschichten und Legenden sammelt, so auch von Castellamare, wo er sich direkt heimisch fühlt. Er beginnt eine Affäre mit der Frau des Conte, die ihm immer wieder nachsteigt und trifft Pina, die Liebe seines Lebens, - in die er sich verliebt und die er heiratet. Leider bleibt die Affäre weder unbeobachtet noch ohne Folgen: Seine ehemalige GeIiebe und seine Ehefrau gebären in einer schicksalshaften Nacht zwei Kinder. Dieser Skandal kostet ihn fast seine Ehe, und die Bewohner von Castellamare wollen ihn nicht mehr als Arzt. Damit er bleiben kann, übernimmt Amedeo mit Pina, seiner Frau, die kleine, verfallene Bar der Insel. Diese Bar wird der Mittelpunkt seiner Familie, und das über Generationen hinweg. Und nun beginnt die Geschichte über Generationen von 1914 bis 2009. Der Leser lernt die Bewohner dieser kleinen, von der Welt abgeschiedenen Insel kennen, man erlebt Liebe, Romantik gewürzt mit Zeitgeschichte und italienischem Flair. Die Autorin beschreibt sehr gut die Lebensweise und der Bewohner dieser Insel, der Leser leidet und freut sich mit ihnen und erlebt den langsamen und steten Wandel von einer beschaulichen Insel hin zu einem touristischen Ziel der modernen Zeit.

Bewertung vom 24.10.2016
Noah will nach Hause
Guskin, Sharon

Noah will nach Hause


ausgezeichnet

Ein Roman, spannend auf eine andere Art und Weise
Parapsychologie und Wiedergeburt. Gibt es dieses Phänomen wirklich? Der fiktive Debütroman von Saron Guskin behandelt exakt dieses Thema. Das Cover des Romans hat mir sehr gut gefallen, die ausgestanzten Fenster und die Tür des Hauses, hinterlegt mit gelbem Papier, lassen das Haus in einem warmen Licht erscheinen, man fühlt sich aufgefordert, einzutreten in diese Geschichte. Die Protagonstin Janie (39) trifft während Ihres Urlaubs in Trinidad einen unbekannten Mann, ein kurzes Sexabenteuer, was nicht ohne Folgen bleibt. Die Geschichte beginnt, als Noah, ihr Sohn (4)im Kartengarten auffällig wird und die Kindergartenleiterin das Jugendamt einschalten möchte, da Noah für sein Alter „abnormale“ Verhaltensweisen zeigt, er hat panische Angst vor Wasser, fast in jeder Nacht Albträume, in der er nach seiner Mutter ruft – seiner anderen Mutter. Janie lehnt die Einschaltung des Jugendamtes ab und begibt sich auf die Suche nach Psychiatern, die helfen können, es ist eine Odyssee, der erst endet, als Janie durch Zufall einen Bericht über Dr. Anderson liest, der sich mit dem Thema der Reinkarnation (Wiedergeburt) beschäftigt. Sie nimmt Kontakt zu ihm auf, um ihrem Sohn zu helfen, aber wird er helfen können?
Der Schreibstil ist sehr fesselnd, sehr authentisch und fordert den Leser mit, mitzukommen auf eine außergewöhnliche Reise, die wahre Mutter mit nur recht wenigen bekannten Anhaltspunkten ausfindig zu machen um Noah zu helfen, aber wird es gelingen?

Bewertung vom 24.10.2016
Die Stille der Lärchen / Commissario Grauner Bd.2
Koppelstätter, Lenz

Die Stille der Lärchen / Commissario Grauner Bd.2


ausgezeichnet

Ein Krimi zum Verlieben
Ich muss gestehen, ich bin kein wirklicher Krimi Leser, aber dieses Buch ist außergewöhnlich. Der Schreibstil, das aussagekräftige Bild der Stille der Berge auf dem Cover, hat mich sofort angesprochen.
Der Autor Lenz Koppelstädter versteht es, den Leser mitzunehmen, auf eine ganz unnachahmliche und ungewöhnliche Art und Weise, ich war als Leser mittendrin im Geschehen, sah mit den Augen des Commissario Grauner die Bergwelt, die Menschen, fühlte die unterschiedlichen, teilweise auch unterschwelligen Stimmungen der Orte, der Menschen.
Commissario Grauner ermittelt im Fall eines toten Mädchens und das Erste was auffällt ist die einzigartige Beschreibung der Menschen in einem abgelegenen Tal Südtirols, die in diesem Tal leben, sie sind gottesfürchtig, stolz und schweigsam und haben für sich schon festgestellt, wer der Mörder ist, jemand, der nicht dort geboren wurde, ein „Zugezogener“. Kopplelstätter beschreibt die Mentalität der Menschen sehr treffend und bewegend. Doch nichts ist so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint, als auch noch ein paar Schriftstücke gefunden werden, die die Ermittlungen ausdehnen auf eine andere Zeitepoche und der Leser ahnt, das alles viel komplizierter ist, als es zu sein scheint.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es durchgelesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2016
Hinter dem Horizont rechts
Many, Christopher

Hinter dem Horizont rechts


ausgezeichnet

Reiseerlebnisse auf eine andere Art - ein tolles Buch
Von Anfang an hat mich der Schreibstil von Chris Many in den Bann gezogen, die Reise von Europa nach Australien, welch eine Herausforderung, der Autor reist mit seiner Lebenspartnerin Laura Pattara zwar mit dem Motorrad, doch das ist rückt in Hinsicht auf die tiefen Einblicke in andere Länder und Kulturen, gepaart mit viel politischen Hintergrundwissen, die der Autor dem Leser gewährt, ein wenig in den Hintergrund. Chris Many versteht es, seine Erlebnisse auf den einzelnen Etappen dieser Reise spannend, manchmal amüsant und auch nachdenklich, dem Leser sehr authentisch zu vermitteln. Reiseerlebnisse, wirtschaftliche, politische und Umweltanmerkungen sowie auch die Veränderungen im Laufe der Jahre sind mehr als nur oberflächlich.

Er holt den Leser ab und man begleitet ihn auf einer außergewöhnlichen Reise.
Ich muss zugeben, dass ich das Buch nur schwerlich aus der Hand legen konnte, es hat mich sehr gefesselt.

Bewertung vom 24.10.2016
Das Nest
Sweeney, Cynthia D'Aprix

Das Nest


ausgezeichnet

Familiengeschichte - einmal anders
Als ich mich vor einigen Wochen für eine Leserprobe entschieden hatte, war es nicht zuletzt das Cover, was mich angesprochen hat. Gestern war ich in der Stadt unterwegs und habe in einem Buchladen dieses Buch wunderschön präsentiert gesehen und einige Menschen, denen es anscheinend genauso ging wie mir, sie griffen nach dem Buch.
Das Buch hat mich schon in der Leseprobe gefesselt, denn der Schreibstil ist flüssig, lässt sich sehr gut lesen und die Geschichte, um die es sich dreht, ist spannend und interessant.
Sehr authentisch gezeichnete Charaktere, wie zum Beispiel Leo, für mich der Protagonist des Buches, den ich am Anfang eher etwas unsympathisch fand, der allerdings im Verlauf des Buches mehr und mehr sympathisch wurde, weil er als einziger versucht, seine Situation zu ändern und seine Geschwister, Melody, Jack und Bea, die mehr oder weniger über ihre Verhältnisse gelebt haben und in ihre Lebensplanung ihr Erbe, das Nest, einbezogen haben und sich nun mit doch anderen Fakten auseinandersetzen müssen.
Der menschliche Charakter mit Fehlern und Schwächen, sehr gut beschrieben auch Melody, verheiratet mit zwei Töchter, für die sie als Beste möchte, in die man sich gut hineinversetzen kann, ihre auf Pump aufgebaute Welt stürzt in sich zusammen und Jack, der seinem Lebenspartner seine immensen Schulden verschweigt.
Bei alle vier Geschwistern müssen sich die Wege dann plötzlich ändern, da das Erbe, auf das hoffen, nicht mehr in dem finanziellen Umfang vorhanden ist, wie gedacht.
Das Nest in der Mitte und die vier Kinder symbolisiert durch Vögel, mehr und weniger bunt, sehr anschaulich.