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Benutzername: 
Siraelia
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 135 Bewertungen
Bewertung vom 03.05.2018
Das verflixte neue Schuljahr / Ellas Welt Bd.1
Costain, Meredith

Das verflixte neue Schuljahr / Ellas Welt Bd.1


sehr gut

„Ellas Welt – das verflixte neue Schuljahr“ von Meredith Costain ist ein Buch, welches eindeutig Mädchen anspricht, sowohl durch die Farbgestaltung als auch durch die Aufmachung des Buches. Insgesamt geht es in dem Buch um ein Thema, welches sicherlich auch für Jungs interessant sein könnte, da es aber aus Tagebucheinträgen der Protagonistin besteht, scheint die Zielgruppe der Autorin definitiv weiblich zu sein.
Die Seiten werden durch viele Illustrationen aufgelockert, so sind z.B. alle i-Tüpfelchen in Herzform dargestellt.
Inhaltlich beschäftig sich das Buch mit Themen, die für das Alter der Zielgruppe relevant sind. So geht es um Freundschaft, Zusammenhalt der Klasse, Umgang mit Problemen, die sich daraus ergeben können. Sehr gut gefallen hat mir, dass Ella nicht mit dem Strom schwimmt und sich nicht der Gruppendynamik anschließt, als es darum geht Einzelne auszugrenzen. Diesen Sachverhalt finde ich gut gelungen, allerdings geschieht es erst ganz am Ende der Geschichte und meine Tochter (Zielgruppe) ist schon vorher ausgestiegen, da ihr das Aufbauen der Geschichte zu lang dauerte und sie die ganzen "Mobbereien" die vorher geschehen mussten, als zu schrecklich empfand. So konnte sie das, sicherlich im Ansatz gut gemeinte Ende leider nicht miterleben.
Für Kinder, die viel lesen und dieses Buch als kurzes Schmankerl für zwischendurch ansehen, ist dieses Buch sicherlich etwas. Für Kinder, die bei Ausgrenzung und Mobbing sehr mit den Opfern mitleiden, wohl weniger. Meine Empfehlungen ist es, das Buch erst mal durch zu blättern und sich eine eigene Meinung zu bilden. Ein weiterer Punkt, der etwas den Lesespaß getrübt hat ist, dass es recht lange dauert, bis die Geschichte an den Punkt angelangt, um den es der Autorin geht. Daher vergeben wir 3,5 von 5 Punkte (aufgerundet 4).

Bewertung vom 03.05.2018
Vanille, Erdbeer und Magie / Der zauberhafte Eisladen Bd.1
Schmidt, Heike Eva

Vanille, Erdbeer und Magie / Der zauberhafte Eisladen Bd.1


sehr gut

„Der zauberhafte Eisladen – Vanille, Erdbeer und Magie, Band 1“ von Heike Eva Schmidt ist ein Buch, welches sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht.
Elli zieht mit Familie in eine neue Wohnung, in die Nähe ihres Großvaters.
Ihr Nonno stellt selbst Eis her und verkauft es in einer Eisdiele, aber nicht nur gewöhnliches Eis, sondern auch ganz wilde Eigenkreationen.
Elli ist vor ihrem ersten Schultag an der neuen Schule sehr aufgeregt, denn durch ihre unkonventionelle und offene Art wurde sie an ihrer letzten Schule teilweise doch gehänselt und z.B. aufgrund der Farbkombination ihrer Kleidung aufgezogen. Zum Glück sind ihre neuen Klassenkameraden aufgeschlossener.
Ob vielleicht die leckere Kugel Eis, die ihr Nonno gegeben hat, etwas damit zu tun hat, dass sie nicht so aufgeregt ist? Auf jeden Fall bekommt Elli mit, das irgendetwas magisches im Eisladen ihres Opas passiert und somit nimmt das Abenteuer seinen Lauf.

Elli wird als aufgewecktes Mädchen dargestellt, welches natürlich sehr engagiert an das Geheimnis um das verzauberte Eis herangeht und sich auch nicht von den Geboten und Vorgaben ihres Nonno einschränken lässt. Dadurch passierten so einige Missgeschicke, die dann wiederum geradegerückt werden müssen und so folgsam und einsichtig ist Elli nicht wirklich. Zum Glück hat sie das Herz am rechten Fleck...

Der Schreibstil des Buches ist kurzweilig und gut zu lesen. Leseanfänger können von der Länge der Kapitel etwas überfordert sein und ein gemeinschaftliches Lesen kann angebracht sein.

Das Buch ist so konzipiert, dass eine Fortsetzung gut möglich ist, dennoch ist die Geschichte in sich abgeschlossen.

Durch das Einweben von charmanten Details, wie einige Hühner, die bei Familie leben, oder dass öfter italienische Ausdrücke genutzt werden, runden den Plot ab.

Für diesen Start in eine neue Geschichte um Alltag, Freundschaft gespickt mit einem magischen Element, welches nicht den typischen bereits bestehenden fantastischen Reihen entspricht, vergeben wir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 06.04.2018
Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2
Shusterman, Neal

Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2


ausgezeichnet

Neal Shusterman hat in seinem zweiten Teil der als Trilogie geplanten Reihe „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ erschienen im Sauerländer Verlag seine Idee um eine Gesellschaft, die in der Zukunft lebt weiter fortgeführt. Man kann sehr gut in den zweiten Teil direkt einsteigen, ohne den ersten kennen zu müssen. Natürlich sind einem die Charaktere anfangs bekannt, aber das steht einem Leseerlebnis nicht im Wege.

Man erlebt in den verschiedenen Handlungssträngen diese neue Gesellschaft die in einer zukünftigen Welt spielt. Eine Art künstliche Intelligenz, Thunderhead genannt, hat es geschafft das Leben der Menschheit zu erleichtern, Naturkatastrophen hat er im Griff, Nahrung und Wasser für alle, es gibt ein Grundeinkommen, jeder findet den Job, der seinen Neigungen und Fähigkeiten entspricht und der Tod ist nur vorübergehend.
Dem Gegenüber steht eine Gesellschaft der Scythe, die für die Nachlese, den endgültigen Tod verantwortlich sind. Der Thunderhead mischt sich nicht in die Angelegenheiten der Scythe ein, sondern lässt sie gewähren.
Gerade die Darstellung der moralischen und philosophischen Aspekte des Thunderhead haben mir sehr gut gefallen. Dazu dann noch die konsequente Entwicklung des Plots und völlig unvorhersehbaren Wendungen haben für mich das Buch zu einem Highlight werden lassen.

Der willkürliche Aspekt wird speziell durch die Scythe verkörpert, die sich nur an ihre eigenen Regeln halten, bzw. ihre eigenen Regeln machen. Es ist sehr spannend zu erleben, welche Ideen der Autor für seine dargestellte Zukunft hat und macht Lust, den letzten Teil zu lesen.

Dieses Leseerlebnis verdient klar 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 23.11.2017
Hexenbuch und Schnüffelnase / Petronella Apfelmus Bd.5
Städing, Sabine

Hexenbuch und Schnüffelnase / Petronella Apfelmus Bd.5


ausgezeichnet

„Petronella Apfelmus: Hexenbuch und Schnüffelnase“ ist der fünfte Band von Sabine Städing, der uns in den wundervollen Apfelgarten entführt, der hinter der alten Mühle beim Teich liegt, in der die Zwillinge Lea und Luis zu Hause sind. Natürlich sind sie gern gesehene Gäste im Apfelhaus von Petronella, ganz anders als die olle Hexobine Höckerbein (eine weitere Hexe), die ihr andauert nachschnüffelt. Als dann auch noch die Apfelmännchen nach einem geselligen Bastelnachmittag verschwinden, ist die Aufregung groß. Zum Glück passen Lea und Luis gerade auf den Hund einer Freundin auf, der sofort die Fährte aufnimmt und sich, gemeinsam mit der freundlichen Hexe und den Kindern, auf die Suche nach den Verschwundenen macht.
Wir fanden es sehr gelungen, mal mehr aus dem Leben der fantastischen Wesen, die rund um den Mühlenteich und in den anliegenden Wäldern leben, zu lesen. Auch der Part mit dem Besuch der Oberhexe, war sehr gelungen. Die Autorin schafft es immer wieder durch ihren so schön beschreibenden und unterhaltsamen Schreibstil einen in die Geschichte hineinzuziehen. Am liebsten hätte man die Wiese hinter seinem eigenen Haus und würde Petronella und die Apfelmännchen selbst besuchen können. Auch die eingesetzten Zaubersprüche sind einfach nur klasse. Es ist so schön zu lesen, wie die Zwillinge und Petronella gemeinsam alle Gefahren angehen und gemeinsam meistern.
Die Geschichte wird durch die wunderschönen Illustrationen von SaBine Büchner vervollständigt und sind eine reine Augenweide.
Für diese wundervolle Geschichte vergeben wir 5 von 5 Sterne und hoffen auf weiter Abenteuer um Petronella, Lea und Luis und die Apfelmännchen.