Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Novalie

Bewertungen

Insgesamt 148 Bewertungen
Bewertung vom 14.03.2022
Love in the Big City
Park, Sang Young

Love in the Big City


sehr gut

Überraschend anders
Das Cover war für mich ein absolutes Highlight. Ich liebe die leuchtenden Farben, die Großstadt und wie der Titel fast schon dreidimensional wirkt. Auch der Klappentext klang für mich sehr ansprechend. Ich lese generell sehr viel queere Literatur, aber der koreanische Kontext war für mich neu. Darum war ich sehr gespannt auf das Buch.
Ich habe mir ehrlicherweise etwas komplett anderes erwartet. Etwas Leichteres. Ein Buch über Freundschaften, Erwartungen, die andere an einen haben und die Frage danach, was man eigentlich selbst will. Naja. Das Buch nahm dann plötzlich eine Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte und hat die Stimmung im Buch so getrübt, dass auch das bunte Cover nicht wirklich mehr Fröhlichkeit verbreiten konnte. Das Buch ist wirklich echte Literatur, bei der man aktiv mitdenken muss und das Lesen (zumindest mir) nicht immer leicht fällt.
Die Geschichte wird durch verschiedene Zeitebenen erzählt. Das war für mich manchmal etwas verwirrend, da die verschiedenen Zeitebenen innerhalb eines Kapitels gewechselt wurden und ich mich immer wieder neu orientieren musste.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen aber auch sehr distanziert, sodass ich mich nicht wirklich in die Personen hinein empfinden konnte, was mich in Anbetracht der Handlung aber nicht wirklich gestört hat. Die Handlung konnte mich gegen Ende dann noch ordentlich berühren und ich musste ein paar Tränen verdrücken.
Teilweise hatte ich eher das Gefühl, als würde ich verschiedene Kurzgeschichten, anstelle dieses Buches lesen und es fiel mir schwer, die verschiedenen Aspekte seines Lebens zu integrieren. Der Protagonist ist demnach ein wirklich vielschichtiger Charakter, der mehr zu bieten hat, als es den Anschein hat.
Das Buch ist tiefgründig, innovativ und lädt zum Nachdenken über gesellschaftliche Normen, Liebe und Sexualität ein. Es war komplett anders als erwartet, aber mich hat es positiv überrascht.

Bewertung vom 14.03.2022
Brich die Regeln / Four Houses of Oxford Bd.1
Savas, Anna

Brich die Regeln / Four Houses of Oxford Bd.1


gut

Nettes Jugendbuch
Das Buch ist eigentlich ganz nett, konnte mich aber nicht wirklich vom Hocker hauen. Das Cover und der Klappentext waren ganz ansprechend und haben mich davon überzeugt das Buch zu lesen.
Leider wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt. Bis jetzt gab es einfach zu viele Parallelen zu anderen Jugendbüchern und mir hat etwas gefehlt, wodurch sich das Buch von anderen abgehoben hätte. Generell ist die Geschichte eine Mischung aus „Matching Night“ und „Night of Crowns“ ohne Wahnsinn, mit mehr Klischees und leichten „Inheritance Games“ Vibes. Also wenn ihr diese Bücher mochtet, wird euch „Four Houses of Oxford“ wahrscheinlich auch gut gefallen.
Die Charaktere waren sehr plakativ, hatten meist nicht viel Persönlichkeit und handelten immer wieder mal unlogisch. Die Protagonistin war mir persönlich auch etwas zu passiv und theatralisch und ich konnte ihre Emotionen nicht wirklich nachempfinden.
Ich hatte immer wieder mal das Gefühl, als würde sich die Handlung im Kreis drehen. Mir hat da einfach zu viel Kontextinformationen zu den vier Farben gefehlt, sodass ich in der Handlung geschwommen bin. Es gab kaum zeitliche Struktur, keinen Rahmen, an dem man sich orientieren konnte und kein großes Finale auf das ich hinfiebern konnte. Die Geschichte ist einfach so dahingeplätschert.
Wobei man aber auch miteinbeziehen musss, dass in diesem Buch gefühlt kein einziges Rätsel gelöst wird. Es werden nur Fragen aufgeworfen und dann ist das Buch vorbei. Der Zeitpunkt für das Ende war mir auch nicht wirklich klar. Er wirkte recht willkürlich und verwirrend. Vor allem, weil es die perfekte Möglichkeit für einen richtigen Cliffhänger gegeben hätte. Ich bin aber total gespannt, wie sie die Antworten im zweiten Teil alle unterbringen wollen, damit es nicht zu viel auf einmal wird.
Der Schreibstil war sehr schlicht und mir persönlich manchmal etwas zu eintönig, aber für ein Jugendbuch passt das ganz gut.
Generell war das Buch ganz unterhaltsam und in der Grundidee auch ganz interessant, aber es war eher eine verlängerte Einleitung und ich hoffe, dass da im zweiten Teil noch etwas kommt.

Bewertung vom 14.03.2022
Glücksfisch: Hallo, das bin ich!

Glücksfisch: Hallo, das bin ich!


ausgezeichnet

Süßes inklusives Kinderbuch

Das Buch ist wirklich total niedlich. Die Zeichnungen sind groß, kindgerecht und schön bunt. Als Kind kann man hier richtig gut „mitmachen“. Man kann Bilder durch schieben, drehen und aufklappen verändern, oder weitere Bilder und Informationen zum Vorschein bringen. Das ist auch schon am Titelbild möglich, was ich richtig innovativ finde.
Das Buch ist sehr stabil und die Seiten sind aus extrem dicken, kartonartigen Papier. Dadurch geht es auch nicht so schnell kaputt und man kann auch mit weniger Feinmotorik und ein bisschen gröber mit dem Buch umgehen.
Es werden ganz verschiedene Kinder abgebildet. Unter anderem auch welche mit Hörgeräten, Feuermalen oder im Rollstuhl. Dadurch ist das Buch auch total inklusiv, was mir persönlich sehr wichtig ist.
Inhaltlich gibt es nicht so viele Informationen und viele Themen werden eher als grobe Überschriften abgehandelt. Die Zielgruppe sind demnach wirklich ganz kleine Kinder, die noch nicht lesen können, aber gerne aktiv beim Lesen mitmachen und sich freuen, wenn sie durch ein paar Bewegungen etwas im Bild verändern können.
Das Buch ist wirklich sehr süß und lädt die Kinder zum Mitmachen ein. In meinem Umfeld wurde es von Kindern, Eltern und betrunkenen Studierenden als unterhaltsam und empfehlenswert befunden.
Lediglich der Satz: „Die Haut hält den Körper zusammen“ hat bei ein paar Biologiestudierenden zu einer Diskussion geführt.

Bewertung vom 01.03.2022
Marie Käferchen
Lüftner, Kai

Marie Käferchen


ausgezeichnet

Niedlich und rockig zugleich
Marie Käferchen ist wirklich ein außergewöhnliches Käferchen!
Ein Käferchen, das mich und meine Familie zum Schmunzeln, Grinsen, Lachen und Quietschen gebracht hat.
Die Geschichte ist kindgerecht, süß und rockig zugleich. Und es tut mir Leid, aber es ist einfach
So. Unfassbar. Niedlich!
Die Reime sind perfekt zum auswendig lernen und 5 Wochen später noch immer kontextlos wiederholen, was Kinder ja gerne machen, geeignet. Aber auch für erwachsene sind die Reime sehr gut lesbar. Das Reimschema passt und es klingt alles sehr natürlich und modern. Keine Spur von „Reim dich sonst fress ich dich“. Das Buch ist also selbst für hardcore- Germanist:innen wirklich gut geeignet.
Die Bilder sind der Oberhammer! Ich liebe die bunten Farben und die Tatsache, dass auch pink rockig sein kann. Nachdem ich das Buch gelesen habe, musste ich es sofort meinen Eltern zeigen. Es ist einfach richtig liebevoll gestaltet und letztendlich lagen wir, vor Lachen gekrümmt, im Bett und hatten Tränen in den Augen, weil es einfach zu abgöttisch niedlich war! Selbst meine Mutter war von der Niedlichkeit etwas überfordert und diese Frau kennt mich.
Außerdem enthält das Buch eine Spotify-Playlist und einen Link zum Hörspiel, was ich für eine richtig geniale Idee halte, auch wenn ich persönlich kein Spotify habe. Die Tattoos, die hinten eingeklebt waren, waren allerdings sehr willkommen! Es ist einfach ein total liebevolles Gesamtpaket und ich muss jetzt schon wieder grinsen, wenn ich an das Buch denke!
Lest das Buch und dankt mir später!

Bewertung vom 16.02.2022
Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«
Evaristo, Bernardine

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«


ausgezeichnet

Persönliche Einblicke in die Biographie einer bewundernswerten Frau

Bernardine Evaristo ist seit Girl, Woman, other wahrscheinlich jedem literaturinteressierten Menschen ein Begriff. Ich habe das Buch damals verschlungen und war dementsprechend neugierig auf Manifesto.

Das Cover hätte mich persönlich nicht angesprochen, wenn ich nicht schon Fan der Autorin wäre. Als begeisterte Leserin weiß ich allerdings, dass alleine der Name Bernardine Evaristo auf einem Cover ein Highlight bedeutet. Bei ihr braucht man keinen Schnickschnack, weil sie als Person aussagekräftig genug ist.

Der Sprachstil war wirklich angenehm zu lesen und sie erzählt ihre Geschichte, trotz einiger härteren Themen mit einer Leichtigkeit, sodass man nur die Seiten fliegt. Aber das sollte bei einer Autorin ihres Kalibers nicht weiter überraschen.

Was mich allerdings überrascht hat, war der persönliche, ehrliche und fast schon intime Einblick, den sie uns in ihr Leben ermöglicht hat. Neben einigen Anekdoten aus ihrer Kindheit, dem Aufdecken strukturellen Missstände und einen differenzierten Einblick in die englische Literaturszene, werden auch die Geschichten hinter der Entstehung ihrer Werke genauer betrachtet.

Ein weiteres Highlight waren für mich die Familienfotos, die das Buch zu etwas persönlichem gemacht hat. Über eine Familie zu lesen ist eine Sache. Die Familie zu sehen, ihre Körpersprache, ihre Mimik und den Blick ihrer Augen zu betrachten, macht das ganze noch „echter“.

Ich kann das Buch jedem Menschen empfehlen, der die Geschichte hinter der preisgekrönten Autorin und ihrer Werke kennenlernen will. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 16.02.2022
Zusammenkunft
Brown, Natasha

Zusammenkunft


ausgezeichnet

Neue Perspektiven und die Frage nach Zugehörigkeit

Da das Buch wirklich sehr kurz und der Sprachstil angenehm ist, habe ich es sehr schnell durchlesen können. Anfangs hat es ein bisschen gedauert, bis ich in der Story drinnen war. Durch die voneinander unabhängigen Szenen habe ich eine Weile gebraucht, um den Kontext und den Zusammenhang zu verstehen, Aber umso länger ich in dem Buch gelesen habe, umso genialer fand ich den Aufbau.

Augenblick um Augenblich – Szene um Szene – wächst so das Bild einer Gesellschaft, die sich Schritt für Schritt als unsere Realität entpuppt. Durch das gezielte Auslassen von Szene wird der Fokus auf das scheinbar Selbstverständliche gerichtet und Aspekte unseres Zusammenlebens beleuchtet, die sonst untergehen.
Meine Lebensrealität unterscheidet sich gravierend von dem Leben der Protagonistin und ich konnte ihre Handlungen nicht immer verstehen, aber sie wirkte wie eine authentische Protagonistin, die mir eine neue Perspektive eröffnen konnte. Die Stimmung wirkte auf mich schwermütig, fremdgesteuert, als würde die Protagonistin die Welt durch eine Glasscheibe betrachten. Als wäre sie dabei, aber kein Teil dieser Gesellschaft. Das hat mich sehr nachdenklich gestimmt.

In „Zusammenkunft“ wird die Frage nach Zugehörigkeit und Identität gestellt. Verschiedene Gedankengänge und neue Perspektiven werfen eine Menge Fragen auf, die ich auch nach dem Lesen noch immer nicht beantworten kann und lassen mich auch ein bisschen unbefriedigt zurück.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es für mich ein komplett neuer Stil war und, obwohl das Thema ernst ist, konnte mich die schöne Sprache und die sensiblen Gedankengänge von dem Buch begeistern.

Bewertung vom 28.01.2022
Erschütterung
Everett, Percival

Erschütterung


gut

Berührend und erschütternd

Der Schreibstil war leicht lesbar und teilweise richtig unterhaltsam. Die Thematik war allerdings das exakte Gegenteil. Erdrückend, hoffnungslos und nichts, mit dem man sich gerne beschäftigt. Trotzdem wurden die schweren Themen an sich gut umgesetzt und auch, wenn ich die Entscheidungen des Protagonisten nicht immer nachvollziehbar fand, hat er sich doch wie ein echter, komplexer und authentischer Mensch angefühlt. Er war nicht sympathisch, aber das musste er auch nicht sein, damit man mit ihm mitleiden kann.

Der Titel passt auch perfekt zu der Geschichte. Ich könnte mir kein Wort vorstellen, dass sowohl die Handlung als auch meine Emotionen während des Lesens besser beschreiben könnte. Das Cover fand ich ebenfalls aussagekräftig und war der entscheidende Faktor, der mein Interesse an dem Buch geweckt hat.

Teilweise hatte ich jedoch den Eindruck, dass das Buch zwanghaft versuchte intellektuell zu wirken und ich musste doch einige Einschübe googeln. Das hat meinen Lesefluss etwas gestört.

Es war mir manchmal auch inhaltlich etwas zu viel, weil verschiedene schockierende Themen, miteinander verstrickt wurden und das Lesen dadurch etwas bedrückend wurde. Außerdem bekamen die Themen nicht gesund Platz und manche Handlungsstränge verliefen scheinbar im Sand.

Das Ende war für mich eher unzufriedenstellend und hat viele Fragen offengelassen. Ich habe auch den scheinbar willkürlichen Zeitpunkt des Endes nicht wirklich verstanden. Später habe ich durch Zufall erfahren, dass es verschiedene Enden gibt, was ich einerseits witzig finde, wodurch ich mich andererseits doch auch etwas veräppelt fühle.

Als ich das Buch beendet habe war ich kurz echt fertig mit den Nerven und der Welt. Es ist wirklich keine leichte Kost aber auf eine ungewöhnliche Art und Weise sehr berührend und auf jeden Fall erschütternd.

Bewertung vom 03.01.2022
Misfits
Coel, Michaela

Misfits


gut

Von Motten und Schmetterlingen
Das Cover ist schlicht gehalten und stellt dadurch den Titel und die Misfits unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt. Ich liebe den eleganten Stil dieses Designs, da schwarz-gold eine klassische, unauffällige Farbkombination ist, bei der der Titel durch das glänzende Gold und den starken Kontrast förmlich strahlt. Es gibt auch keine unnötige Ablenkung und man kann sich als Leser:in sofort auf den relevanten Inhalt fokussieren.
In diesem Buch erzählt die Autorin von ihren Erfahrungen als Außenseiterin. Der Text war ursprünglich ein Vortrag, was man durch den persönlichen und authentischen Schreibstil sofort merkt. Ich habe mich direkt von der Autorin angesprochen gefühlt. Der Schreibstil war wirklich außergewöhnlich ehrlich und intim, als würde man sich mit seiner besten Freundin unterhalten.
Sie erzählt hier von ihrer Kindheit, Erfahrungen im Showbusiness, dem Wert von Transparenz und regt zum Reflektieren an.
Ich habe das Buch, unter anderem wegen der Kürze, in einem Rutsch durchgelesen. Mit etwa 120 Seiten ist das Buch nämlich wirklich sehr, sehr dünn und die Erzählungen bleiben dadurch etwas oberflächlich. Verwirrend war für mich, dass auf manchen Seiten einzelne Schlüsselsätze noch einmal in großer Schrift hervorgehoben wurde. Das hat mich ein wenig an meine Schulzeit erinnert. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man dadurch mehr Seiten zusammenbekommen wollte, oder den Leser:innen nicht zutraut, Schlüsselsätze selbst zu erkennen, aber auf jeden Fall hat sich dadurch einiges unnötigerweise wiederholt.
Mir hat ehrlicherweise manchmal ein bisschen Kontext gefehlt, da ich die Autorin davor noch nicht kannte und mir dadurch einiges selbst zusammenreimen musste. Für mich war das Buch auch generell eher eine Anekdotensammlung als ein Manifest.
Es ist auf jeden Fall lesenswert und unterhaltsam, aber leider nicht das erwartete Highlight und auch kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss.

Bewertung vom 29.12.2021
Thirteen / Eddie Flynn Bd.4 (eBook, ePUB)
Cavanagh, Steve

Thirteen / Eddie Flynn Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Überraschung des Jahres

Bobby Salomon, ein junger, attraktiver Hollywoodschauspieler, soll seine Frau und ihren Bodyguard ermordet haben. Die Beweislast ist erdrückend und alles scheint aussichtslos doch Eddie Flynn glaubt an seine Unschuld und hat einen grausamen Verdacht.
Obwohl der Klappentext und das Cover eigentlich schon Spoiler enthalten und man mehr über den Fall weiß als die Ermittler, war das Buch durchgehend spannend.
Die Geschichte wird aus Sicht des Täters und des Anwalts erzählt, wodurch man als Leser:in immer ein paar Schritte voraus war. Trotzdem wurde noch genug Information zurückgehalten, dass mir gegen Ende vor lauter Plottwists fast schwindelig wurde.
Ein echtes Highlight war für mich die Befragungen in der Verhandlung. Eddie Flynn überzeugt sowohl als Rhetoriker als auch als Verteidiger und wird selbst mit einigen Überraschungen konfrontiert. Denn auch wenn er an die Unschuld seines Mandanten glaubt, scheint ihm dieser doch etwas zu verheimlichen.
Mein einziger Kritikpunkt ist tatsächlich die kürze der Kapitel. Dadurch wurde ich immer wieder von einer Szene in die nächste geschleudert und obwohl es dadurch spannend blieb, hätte ich durch längere Kapitel wahrscheinlich einen besseren Bezug zu den Personen aufbauen können.
Der Fall war nervenaufreibend, das Verfahren packend und die Zusammenhänge unvorhersehbar. Wer Lust auf einen Thriller hat, der einen auch als Vielleser:in noch überraschen kann, ist bei diesem Buch sehr gut aufgehoben!
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.12.2021
Th1rt3en
Cavanagh, Steve

Th1rt3en


ausgezeichnet

Bobby Salomon, ein junger, attraktiver Hollywoodschauspieler, soll seine Frau und ihren Bodyguard ermordet haben. Die Beweislast ist erdrückend und alles scheint aussichtslos doch Eddie Flynn glaubt an seine Unschuld und hat einen grausamen Verdacht.
Obwohl der Klappentext und das Cover eigentlich schon Spoiler enthalten und man mehr über den Fall weiß als die Ermittler, war das Buch durchgehend spannend.
Die Geschichte wird aus Sicht des Täters und des Anwalts erzählt, wodurch man als Leser:in immer ein paar Schritte voraus war. Trotzdem wurde noch genug Information zurückgehalten, dass mir gegen Ende vor lauter Plottwists fast schwindelig wurde.
Ein echtes Highlight war für mich die Befragungen in der Verhandlung. Eddie Flynn überzeugt sowohl als Rhetoriker als auch als Verteidiger und wird selbst mit einigen Überraschungen konfrontiert. Denn auch wenn er an die Unschuld seines Mandanten glaubt, scheint ihm dieser doch etwas zu verheimlichen.
Mein einziger Kritikpunkt ist tatsächlich die kürze der Kapitel. Dadurch wurde ich immer wieder von einer Szene in die nächste geschleudert und obwohl es dadurch spannend blieb, hätte ich durch längere Kapitel wahrscheinlich einen besseren Bezug zu den Personen aufbauen können.
Der Fall war nervenaufreibend, das Verfahren packend und die Zusammenhänge unvorhersehbar. Wer Lust auf einen Thriller hat, der einen auch als Vielleser:in noch überraschen kann, ist bei diesem Buch sehr gut aufgehoben!
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.