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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Gabriele Marina
Wohnort: 
Stralsund

Bewertungen

Insgesamt 237 Bewertungen
Bewertung vom 14.08.2021
Dreieinhalb Stunden
Krause, Robert

Dreieinhalb Stunden


ausgezeichnet

Interessante Entscheidungssituation
Am 13. August 1961 verlässt der Interzonenzug D-151 München in Richtung Ost-Berlin. An Bord befinden sich viele Menschen mit unterschiedlichem Lebenshintergrund und Zielen. Eine Ost-Band, nach ihrem ersten Auftrag im Westen auf dem Rückweg in die Heimat, Ein Ehepaar mit der Urne des verstorbenen Bruders, dessen letzter Wunsch es war, in Dresden begraben zu werden. Eine junge Frau, die ihrem Gatten nicht die ganze Wahrheit sagt, eine Hochleistungssportlerin und auch noch die Lokführerin, die den Zug nach der Grenze übernehmen soll. Plötzlich geht im Zug das Gerücht um, die Grenze soll verschlossen werden - obwohl doch Walter Ulbricht noch im Juni verkündet hatte, es gäbe keine Absicht, eine Mauer zu bauen.

Nun haben die Passagiere dreieinhalb Stunden Zeit für die Entscheidung, den Zug zu verlassen und ein neues, anderes Leben im Westen zu beginnen oder in die neue Ungewissheit des Ostens zu fahren.

Der Autor beschreibt in seinem Roman die Protagonisten in wechselnder Folge, so dass man als Leser nicht wirklich ein Beziehung zu den Personen und ihrer Entscheidungsfindung bilden kann. In relativ kurzen Kapiteln gelingt es Robert Krause jedoch, die Situation, in der sich die Reisenden befinden an sich sehr gut darzustellen. Die Ungläubigkeit, der Versuch mittels eines alten reparaturbedürftigen Radios Gewissheit zu erlangen und auch der Wechsel zu den Meldungen der Volkspolizei sorgen für eine gewisse Spannung. Eine Entscheidung für das ganze zukünftige Leben zu fällen, stelle ich mir unsäglich schwierig vor - dieser Roman zeigt genau dieses. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und beschreibt gut detailliert. Die Idee, in einem Zug von der Entscheidung für ein neues Leben fällen zu müssen, hat mich sehr fasziniert, denn die Protagonisten bewegen sich immer mehr auf den Moment der Entscheidung zu. Ich gebe diesem Roman 5 Sterne.

Bewertung vom 11.08.2021
Die Chiffre
Haller, Elias

Die Chiffre


ausgezeichnet

Gute Ermittlerarbeit
Die Chiffre ist der zweite Thriller mit dem Kryptologen Arne Stiller, der es mit seinen Kollegen und Vorgesetzten nicht ganz leicht hat.

In diesem Thriller tüftelt der Spezialist an einem kryptischen Gedicht, das der Täter in Pseudolatein verfasst hat. Arne Stiller findet gemeinsam mit seiner Kollegin Inge den Bezug zu einem alten Fall. Inge gerät selbst in Gefahr, als sie bei den Recherchen über den Tod eines Musikers und einer Künstlerin dem Täter begegnet, ohne es zu wissen.

Die am Tatort hinterlassenen Nachrichten kann Arne Stiller nach und nach entschlüsseln und nach einer interessanten Zusammensetzung der Puzzleteile und einem Wettlauf gegen die Zeit seine Kollegin retten und den Täter stellen.

Dieser Thriller von Elias Haller zeigt die unterschiedlichen Möglichkeiten der Polizeiarbeit auf und bringt dem Leser die Kryptologie erneut auf spannende Weise nahe. Sowohl die Ermittlungen als auch die persönliche Situation des Protagonisten werden von Elias Haller so nachvollziehbar beschreiben, dass man als Leser das Gefühl hat, dabei zu sein.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Konflikte des Kryptologen Arne Stiller werden pointiert dargestellt. Der Spannungsbogen zieht sich konstant durch das ganze Buch, am Schluss überrascht der Autor mit einer Lösung, die so nicht zu erahnen war.

Mit Arne Stiller hat Elias Haller einen Protagonisten erschaffen, der seinen eigenen Weg mit Erfolg geht, das gefällt mir sehr gut. Ich gebe diesem Buch 5 Sterne.

Bewertung vom 10.08.2021
Unbekannte Helden (eBook, ePUB)
Bonzol, Oliver C.

Unbekannte Helden (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein echter Thriller
Die Idee, dass ein Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika den Befehl gibt, einen Bombenanschlag auf eine Friedenskonferenz zu verüben und die Frage, wie sich diese Katastrophe verhindern lässt, hat mich sofort fasziniert.

Oliver C. Bonzol hat mit diesem Politthriller ein außergewöhnliches Szenario entwickelt, das den Leser fast um die ganze Welt führt. Im Oval Office, bei einem lange vergessenen Geheimdienst der USA und den militärischen Diensten Europas - über all hat man das Gefühl, direkt dabei zu sein. Und es sind nicht die mächtigen Männer, die diese Katastrophe verhindern, sondern der Inhaber einer kleinen Firma gegen Cyberkriminalität zusammen mit seiner Zufallsbekanntschaft entwirrt die Geheimnisse der kryptischen Botschaft, die zu einem Unglück in Kinshasa führen soll.

Die in diesem Thriller eingebettete Liebesgeschichte entwickelt sich ebenso wie die Ereignisse an Fahrt aufnehmen - und dies wirkt sich keinesfalls störend aus. Der Autor beweist sein Insiderwissen und führt den Leser gekonnt zu den verschiedenen Handlungsorten. Durch Überschriften, ein Personenregister und ein angefügtes Glossar fällt es leicht, der Geschichte zu folgen. Es beginnt mit einem Paukenschlag, das Orchester fügt sich allmählich zusammen und der Thrill in diesem Buch ist jederzeit spürbar. Es war ein spannendes Erlebnis, dieser gefährlichen Mission zu folgen und die Protagonisten zu erleben. Politik und Thriller zu verbinden ist ein schwieriges Unterfangen - Oliver C. Bonzol ist es eindeutig gelungen. Ein Cliffhanger am Ende des Buches lässt auf eine Fortsetzung hoffen, auf die ich mich schon heute freue. Diesem Buch gebe ich 5 Sterne und ein absolute Empfehlung für Thrillerfans, die gut recherchierte Stories mögen.

Bewertung vom 05.08.2021
Gegen alle Regeln / Strafverteidiger Pirlo Bd.1
Bott, Ingo

Gegen alle Regeln / Strafverteidiger Pirlo Bd.1


ausgezeichnet

Spannend und interessant geschrieben
Dieser Justiz-Krimi von Ingo Bott, selbst ein angesehener Strafverteidiger, führt den Leser nach Düsseldorf zu einem spannenden Fall und direkt ins Leben des in Ungnade gefallenen Anwalts Anton Pirlo. Nachdem er aus der Kanzlei gemobbt wurde, für die er großer Erfolge erzielt hatte, versucht er die erlittene Niederlage im Alkohol zu ertränken. Schon bald jedoch ereilt ihn ein Auftrag - sein ehemaliger Professor und Mentor, bittet ihn eine Frau zu vertreten, die beschuldigt wird, ihren gewalttätigen Ehemann ermordet zu haben. Ihm zur Seite steht die junge Anwältin Sophie Mahler. Pirlo braucht einen Sieg und widmet sich dem fast aussichtslosen Fall. Wie schon zu ahnen ist, deckt der Strafverteidiger schon bald ungeheuerliche Dinge auf.
Der Autor hat mit Pirlo einen Protagonisten geschaffen, der charismatisch, ungewöhnlich und brillant in seiner Arbeitsweise ist. Die Charaktere sind wirklich sehr gut vorstellbar, auch die familiären Hintergründe von Pirlo und seiner Anwaltskollegin Sophie werden sehr gut in die Geschichte und die Ermittlungen eingebaut. Düsseldorf als Handlungsort gefällt mir gut, man hat das Gefühl dabei zu sein.
Der Schreibstil des Autors ist locker und angenehm zu lesen, die Kapitel haben eine gute Länge und sind mit hilfreichen Überschriften und Zeiteinteilungen versehen. Der Spannungsbogen beginnt mit dem Prolog bereits interessant und lässt während der gesamten Geschichte nicht nach, obwohl Ingo Bott durchaus humorvoll schreibt. Der juristische Hintergrund ist gegeben, dieser erste Fall als nun selbständiger Strafverteidiger Pirlo macht Lust auf mehr. Besonders der mutige Anfang mit einer Wohnzimmerkanzlei hat mir gefallen. Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Story, die Ähnlichkeit des Protagonisten mit dem Autor ist wohl gewollt. Es ist wie der Autor schreibt: Ich bin nicht Pirlo, ich kenne ihn aber ganz gut. ich hoffe, dass Ingo Bott dieses Wissen bald in einem neuen Roman mit seinen Lesern teilt. Gern gebe ich diesem Buch 5 Sterne.

Bewertung vom 02.08.2021
Mein Sternzeichen ist der Regenbogen
Schami, Rafik

Mein Sternzeichen ist der Regenbogen


ausgezeichnet

Ein bunter Reigen von Geschichten aus aller Welt
Schon lange lese ich immer wieder die wunderbaren Geschichten von Rafik Schami.
Mit diesem Regenbogen führt er uns in 30 Geschichten, die in sechs Themen gegliedert sind, durch die weite Welt.
Auf 300 Seiten beweist der Autor einmal wieder wie vielseitig seine Erzählkunst ist.
Sehnsucht, Tiere, Geheimnis, Reisen, Geburtstag und Lachen hat er sich in dieser Sammlung gewidmet. Es war mir eine Freude, dieses Buch zu lesen, versteht es Rafik Schami doch, den Leser mit seinem Humor und der ihm eigenen Ironie in den Geschichten zu fesseln. Mich haben die unterschiedlichen Kurzgeschichten berührt, zum lachen gebracht und mich auch an einigen Stellen nachdenklich werden lassen. Der Autor lässt seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Damaskus ebenso durchblicken wie die Liebe zu Deutschland, wo er Chemie studierte. Seine Weltgewandtheit spürt man in den kurzen Stories ebenso wie die Liebe zu den Menschen. Seine Protagonisten sind sehr gut beschrieben und die Hintergründe seiner Handlungen detailliert dargestellt. Als Leser hat man das Gefühl, dabei zu sein. Für diese Geschichten Sammlung hat der Autor ein sehr buntes Cover mit plakativem Titel gewählt, die Erzählungen haben meine Erwartungen, die durch diese Gestaltung geweckt wurden, voll erfüllt.
Ich gebe diesem Buch 5 Sterne und eine Empfehlung für Leser, die berührende, humorvolle und zum Nachdenken anregende Geschichten mögen.

Bewertung vom 02.08.2021
Die Gottesmaschine
Kleindl, Reinhard

Die Gottesmaschine


sehr gut

Glaube und Wissenschaft in einem Thriller interessant verbunden

Bischof Lombardi wird von seinem Freund Allessandro Badalamenti gebeten, in einem abgeschiedenen Kloster an der französischen Grenze nach seinem Ziehsohn Sébastien zu sehen, der sich dorthin zurückgezogen hat, um sich seinen Forschungen zu widmen.

Der Bischof trifft in diesem Kloster eine Physikerin und die Mönche begegnen ihm eher mit Reserviertheit. Als der Bischof den Forscher findet, ist dieser tot. Auch für Lombardi wird es sehr bald gefährlich, denn die Mönche wollen verhindern, dass bekannt wird, dass Sébastien daran geforscht hat, die Existenz Gottes zu beweisen und damit Glaube und Wissenschaft die Feindschaft zu nehmen. Mit einem Supercomputer scheint ihm dies gelungen zu sein. Doch was sagt der Vatikan dazu?

Reinhard Kleindl hat mit diesem Thriller eine interessante Idee umgesetzt, die den Menschen seit ewigen Zeiten beschäftigt. Der besondere Reiz liegt in der Tatsache, dass es ein Glaubensbruder ist, der den Beweis Gottes mittels wissenschaftlicher Arbeiten erbringen will. Durch interessante Erklärungen erhält die Geschichte Tiefgang, es bringt jedoch auch die Story manchmal in die Länge, was der Spannung abträglich ist.

Unterschiedliche Handlungsorte und Perspektiven bereichern den Thriller, die Länge der Kapitel ist angenehm. Cliffhanger am Schluss der einzelnen Abschnitte bringen nicht immer Spannung, sondern sind eigentlich manchmal überflüssig. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch ohne Vorkenntnisse im Bereich Quantenphysik versteht der Leser die Geschichte. Ich gebe diesem Thriller 4 Sterne.

Bewertung vom 31.07.2021
Herzschlag des Bösen
Soeder, Matthias

Herzschlag des Bösen


ausgezeichnet

Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven

Herzschlag des Bösen ist ein Thriller, der einen Psychopathen mit all den Facetten des Wahnsinns zeigt, die ihn antreiben. Igor ist ein intelligenter Mann, der seine Talente rücksichtslos zu seinem eigenen Vorteil ausnutzt. Er lebt ein Doppelleben um sein Opfer - die Journalistin Hanna Engel, die glaubt in ihm die große Liebe gefunden zu haben. Igor zieht alle Register, um die junge Frau in Sicherheit zu wiegen und plant in diesem Buch seine Taten sehr genau.

Matthias Soeder beginnt dieses Buch mit einem Prolog, der sofort in den Bann zieht. Die Erlebnisse der Journalistin mit unglaublich brutalen Rebellen werden so deutlich beschreiben, dass ich mich in die Erlebnisse hineinversetzen konnte. Schon nach den ersten Kapiteln war klar, dass dies ein Thriller ist, den ich nicht aus der Hand legen würde. Verschiedene Handlungsorte und Handlungsstränge tragen zur Spannung bei. Der Schreibstil ist deutlich, manchmal brutal genau und die Länge der Kapitel der Geschichte zuträglich. Bereits das Cover lässt einen ungewöhnlichen Thriller erwarten und der Klappentext trägt zu dieser Erwartung bei. Wie eine Katze schleicht der Täter um sein Opfer herum. Manchmal hat mich eine leise Gänsehaut erfasst. Die Puzzleteile zusammenzusetzen fiel einerseits relativ leicht, dennoch bleibt die Story bis zum Ende spannend. Die Auflösung zum Schluss und die Einblicke in die Psyche des Täters und die Gründe seines Wahnsinns sind dem Autor sehr gut gelungen. Mir hat besonders gefallen, dass Matthias Soeder einerseits sehr gut recherchiert hat und andererseits seine eigenen Erfahrungen einfließen lässt. Mich hat dieser Thriller begeistert, ich bin gespannt auf die Fortsetzung und gebe diesem Buch 5 Sterne mit einer Empfehlung für Thrillerfans, die auch Psychothriller mögen.

Bewertung vom 30.07.2021
Erben wollen sie alle
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


sehr gut

Humorvolle Geschichte über das Leben im Alter

Bianca lebt nach dem Tod ihres Ehemannes allein in einer großen Finca auf Mallorca. Ihre Kinder lassen sich nur selten sehen - doch als Bianca ihre Pläne eröffnet, mit Wolfgang, ihrem jüngeren neuen Freund eine Weltreise zu unternehmen und dafür das Haus zu verkaufen - schrillen bei den "Erben" alle Alarmglocken. Sie vermuten in Wolfgang einen Heiratsschwindler - allein Enkeltochter Luisa unterstützt die Pläne der Großmutter.

In diesem Roman hat Tessa Henning auf eine humorvolle Weise die Probleme des Lebens im Alter beschrieben. Solange alles nach Plan läuft, kümmert sich niemand um die Senioren. In dieser Geschichte findet die Familie durch viele Gespräche, bei denen sie gemeinsam die Missverständnisse der Vergangenheit klärt wieder zueinander - gut vorstellbar unter der Sonne Mallorcas. Die Dialoge sind oft witzig pointiert und die Charaktere liebevoll entwickelt.. Das Thema Alzheimer, oft ein Begleiter im Alter - wird von der Autorin interessant in die Geschichte eingefügt. Eine Liebesgeschichte mit Tiefgang und durchaus auch spannenden Momenten. Das Cover des Buches hat mir sofort gefallen - es versprach eine kurzweilige Geschichte. Diese Erwartung wurde erfüllt. Ich gebe diesem unterhaltsamen Roman 4 Sterne und eine Leseempfehlung als Urlaubslektüre.

Bewertung vom 28.07.2021
Die letzte Karte
Dugoni, Robert

Die letzte Karte


sehr gut

Spannender Agententhriller
Charles Jenkins hat seine Karriere als Spion für die CIA eigentlich beendet und lebt mit Frau und Kindern auf einer Farm. Die Ruhe wird jäh gestört, als ein Ex-Kollege auftaucht und ihn um Hilfe bittet. Paulina, die Frau, die Charles das Leben gerettet hat und bereit war, dafür ihr eigenes Leben zu opfern - sie lebt vielleicht noch und wird in russischem Gewahrsam gefoltert.

Charles trifft die Entscheidung, Paulina zu suchen und macht sich auf den Weg nach Moskau ins Feindgebiet. Sein Plan, Paulina zu finden und zu retten ist ebenso waghalsig wie gefährlich.

Dieser Agententhriller führt in die Welt von CIA und KGB. Dem Autor gelingt es, dem Leser einen Einblick in diese gefährliche Lebensweise zu geben. Spannend beschreibt er die Verfolgungsjagden und die Gründe der Agenten, sich für bestimmte Ziele einzusetzen. Geldgier, Machtspiele und auch Freundschaft werden gut vorstellbar beschrieben. Die Entscheidung des Protagonisten zurück in die Gefahr zu gehen, um einen anderen Menschen zu retten, bewegt die gesamte Geschichte. Der Einblick in die russische Mentalität und der ungewöhnliche Weg, den Charles Jenkins geht, haben mir gut gefallen. Dialoge in russischer Sprache finden sich mit Übersetzung in dieser Story und machen den Thriller authentisch. Der Schreibstil ist angenehm, der Spannungsbogen durch die langen Beschreibungen etwas gestört, daher gebe ich 4 Sterne.

Bewertung vom 27.07.2021
A wie Alpaka
Heyn, Rebecca

A wie Alpaka


ausgezeichnet

Gelungene New Adult Geschichte

Rebecca Heyn hat mit diesem Buch einen wirklich unterhaltsamen New Adult Roman geschaffen. Milan und Fiete sind Freunde und Studenten. Ihre Wohngemeinschaft wird durch Olaf - ein Alpaka bereichert, weil die Freunde an einem Startup Projekt teilnehmen und dafür Olafs Kot benötigen. Ein anderer Platz war leider nicht verfügbar.

Die Autorin hat die Geschichte aus der Sicht von Milan erzählt, was mir sehr gefallen hat. Fiete und Britta - eine Freundin sowie Lou haben auch gut geformte Charaktere. Für Alpaka Fans ist dieses Buch fast ein Muss. Die Story bewegt sich rund um die alltäglichen Probleme in einer Studenten-WG und eben das Projekt mit dem lieben Olaf, der fortan die Lebensumstände der Freunde bestimmt. Das Alpaka wird genauso liebenswürdig und humorvoll beschrieben wie ich die Tiere empfinde. Der Schreibstil ist angenehm und durchaus interessant. Das Thema Nachhaltigkeit findet in diesem Buch Beachtung und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden behandelt. Die Problematik, sich mit einem ungewöhnlichen Projekt zu behaupten und letztendlich Erfolg zu haben sowie der Weg zu diesem Erfolg hat die Autorin gut nachvollziehbar geschildert. Ich konnte mich sowohl mit den Protagonisten als auch mit dem Thema selbst gut identifizieren. Ich habe das Buch abends zur Entspannung gelesen und dieses Ziel erreicht, daher gebe ich gern 5 Sterne.