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Inas Buecherregal

Bewertungen

Insgesamt 161 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2018
Blutgeschwister
Matiszik, Thomas

Blutgeschwister


ausgezeichnet

Jan Kogler, angehender Fussballstar, wird mit durchgeschnittenen Achillessehnen bewußtlos und nackt in einer Jauchegrube gefunden. Auf dem Bauch steht in roter Farbe SCHULDIG. Er ist ein Opfer des Erlösers und darum ein wichtiger Zeuge für Peer Modrich und seine Kollegin Guddi. Blöd nur dass Jan seitdem im Koma liegt......und sich die beiden um einen weiteren Mord kümmern müssen.

Nach Karlchen ist das mein zweites Buch des Autors und ich war sehr gespannt ob es mit Karlchen mithalten kann. Die Verwandlung Modrichs vom saufenden Schwerennöter zum .fitnessbewussten Gesundheitsfanatiker ist das krasse Gegenteil von dem was ich erwartet hatte. Ehrlich gesagt habe ich den Peer Modrich aus dem ersten Teil manchmal schon etwas vermisst. Dies war aber schnell wieder vergessen wenn er seine Sprüche losgelassen hat.

Die wieder sehr bildhafte Sprache lies mich des öfteren laut auflachen, was mir mitunter seltsame Blicke meiner Mitmenschen eingebracht hat. Der Spagat zwischen dem nötigen Ernst und humorvollen Passagen ist Thomas Matiszik wieder hervorragend gelungen.

Das Buch ist flüssig zu lesen, es gibt einige Nebenschauplätze die im Endeffekt ein schlüssiges Gesamtbild ergeben. Keine langen und verschachtelte Sätze runden das ganze ab und bescheren ein kurzweiliges und unterhaltsames Lesevergnügen. Der Spannungsbogen ist quasi sofort oben, bleibt konstant oben um dann immer mehr an Fahrt aufzunehmen....bis zum ultimativen Showdown.

Wieder ein sehr zu empfehlendes Buch,ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 24.09.2018
Oliver Hell - Unter tödlicher Sonne
Wagner, Michael

Oliver Hell - Unter tödlicher Sonne


ausgezeichnet

Eine Bar, 2 Fremde die sich annähren. Sie geht mit ihm, vertraut ihm - und erwacht in der Hölle. Wer ist der Mann der sie 19 Tage festhält, bevor sie grausam ermordet wird?

Ein äusserst spannender Einstieg, Entführung, Mord, Hausdurchsuchung...schon zu Beginn überschlagen sich die Ereignisse, und ich war skeptisch, ob der Autor dieses Tempo beibehalten kann. Was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Das Buch ist flüssig zu lesen, klar formulierte Sätze und ein ausgewogener Wechsel zwischen Erzählung und wörtlicher Rede runden das ganze ab.

Der Spannungsbogen baut sich, wie bereits erwähnt, rasch auf und bleibt das ganze Buch über konstant oben.
Die Protagonisten sind authentisch, die Handlung schlüssig. Persönliches bekommt auch genügend Raum ohne die Geschichte zu dominieren.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Ermittler ohne irgendwelche psychischen Probleme, Depressionen, Süchte oder sonstige Defizite daher kommen.

Ich habe das Buch verschlungen und kann es nur weiter empfehlen. Dies ist übrigens bereits der 12. Fall von Oliver Hell. Ich habe also noch was aufzuholen

Bewertung vom 22.09.2018
Napoleons Tod
Weidmann, M. J.

Napoleons Tod


gut

Frank Hellinger befindet sich auf einer Reise durch Indien. Warum er dies tut wird erst nach und nach klar. Was hat diese Reise mit dem Leichenfund auf der Baustelle zu tun, auf der Frank arbeitet?

Als erstes fällt mir der flapsige Schreibstil auf, welcher mir anfangs auch recht gut gefallen hat. Mit der Zeit jedoch wurde mir das zu viel, und es fing an anstrengend zu werden. Dazu kommen lange, verschachtelte Sätze, die wohl die Gemütsverfassung von Frank wiederspiegeln sollen, mich bremsten diese Sätze allerdings beim lesen aus.

Der Autor schreibt die Geschichte abwechselnd in Kapiteln die in der Gegenwart und in der Vergangeheit spielen. Wobei mir die Kapitel der Vergangenheit besser gefallen haben. Diese waren zwar oft auch sehr langatmig, hatten aber immerhin etwas mit dem Mord und den Ermittlungen zu tun.
Die Gegenwart-Kapitel spielen in Indien, enthalten viele verschiedene Ortsnamen, Namen von Bauwerken; Straßen und Sehenswürdigkeiten. Man meint man liest einen Reiseführer, und ich muss gestehen, dass ich diese Kapitel oft überflogen habe.
Das ganze Buch war sehr langatmig, teilweise wirr, mir fiel es schwer in die Geschichte reinzukommen, leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Bewertung vom 22.09.2018
Tod auf Langeoog
Siemens, Thorsten

Tod auf Langeoog


sehr gut

Hedda arbeitet in einem Pflegeheim, unerwartet stirbt eine der Bewohnerinnen. Diese Bewohnerin ist die Oma ihrer Freundin Gesa. Gesas Oma war am Tag zuvor noch fit, darum trifft ihr Tod Gesa und ihre Mutter Dagmar unerwartet. Dieser Tod löst eine Reihe von Ereignissen aus, die das Leben der beiden Freundinnen auf den Kopf stellen.

Dies ist der zweite Teil, der erste Teil erschien unter dem Titel "Tod in Neermoor".

Zu Beginn des Buches war die Rede von einem Vorfall, indem Hedda und ihr Onkel in der Vergangenheit in ein Verbrechen verwickelt waren. Wie und warum erfährt man nicht, da hätte ich einen kleinen Rückblick schön gefunden weil dieser Vorfall teilweise heute noch das Leben von Hedda und ihrem Onkel Wilm beeinflusst .

Thorsten Siemens - Autor streut immer wieder mal eine kleine Inselkunde mit ein, das hat mir gut gefallen. So erfährt man doch einiges über Langeoog und seine Bewohner.

Ich habe das Buch aufgrund seinen flüssigen Schreibstils in einem Rutsch durchgelesen. Die bildhafte Sprache hat mir sehr gut gefallen. Die Personen handeln nicht immer logisch, vor allem Enno als Polizist, dem hätte ich manchesmal etwas mehr authenzität gewünscht, zB beim heimlichen Ermittlen mit den Freundinnen.

Immer wieder gibt es in den einzelnen Kapiteln noch Unterkapitel, diese haben mich zuerst etwas verwirrt, mit der Zeit habe ich mich an die verschiedenen Zeitsprünge allerdings gewöhnt. Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut und bleibt die Geschichte hinweg konstant. Am Schluß wird es dann etwas lebhaft, die Ereignisse überschlagen sich und das abgeschlossene Ende deutet auf eine weitere Geschichte mit Hedda und ihrem krmininalistischem Spürsinn.

Mit hat das Buch gut gefallen, es ist leicht und flüssig zu lesen und hat mich gut unterhalten. Heddas Übermut und ihre Natürlichkeit fand ich sehr sympathisch.

Bewertung vom 21.09.2018
Brandmord
Thiesmeyer, Alexa

Brandmord


ausgezeichnet

Das Buch stammt aus der Kategorie Rheinlandkrimi und spielt in der Eifel.
Gleich zu Beginn werden die wichtigsten Personen vorgestellt, am Anfang fand ich das sehr hilfreich da man da schnell nachschlagen konnte, wer nochmal mit wem in welchem Haus wohnt.

Peter und Birte ziehen von der Stad aufs Land, in eine kleine Strasse. Bei ihr überwiegt die Vorfreude, bei ihm die Skepsis. Am Haus angekommen dann der Schock! Das vormals stattliche Nachbarhaus ist eine Brandruine, in der der Eigentümer ums Leben kam - durch Brandstiftung. Birte verkündet daraufhin, sie ziehe da nicht ein, Peter versucht sie vom Gegenteil zu überzeugen.

Jedes Kapitel widmet sich im Wechsel einem anderen Nachbarn/Protagonisten bzw. erzählt deren Geschichte und deren Blick auf das Geschehen. Jeder hat seine kleinen Geheimnisse, seine Fehler. Diese machen die Protagonisten authentisch, teilweise sogar sympathisch.
Nach und nach wird man nun immer neugieriger, jeder verdächtigt jeden und ist selbst auch verdächtig.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, kurze und klare Sätze sorgen für einen flüssigen Lesegenuß. Der Spannnungsbogen baut sich nach und nach auf, bleibt das ganze Buch über bestehen bis zum auflösenden Ende. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 18.09.2018
Glücklich sind die Toten
Edwards, Mark

Glücklich sind die Toten


sehr gut

Ben, Schriftsteller/Texter auf Arbeitssuche, ist nach der Trennung von seiner Frau mit seinem 11jährigen Sohn Ollie von London in den Ort seiner Kindheit gezogen. Doch bald treibt ein Serienmörder in dem beschaulichen Ort sein Unwesen. Doch warum lächeln die Toten?

Das Buch besticht durch kurze und klare Sätze. Wörtliche Rede kommt eher weniger vor. Aufgrund des flüssigen Schreibstils ist das Buch gut zu lesen.

Die Stimmung und die Bedrohung der einzelnen Szenen wird vom Autor sehr gut wiedergegeben, zB als Fiona auf den Transporter trifft: Vögel sind verstummt, ein blutrot gefärbter Himmel etc.
Die Sorgen und Probleme, die Ben mit seinem Sohn hat, sind hausgemacht. Als Mutter mit Kids in ähnlichem Alter habe ich schon hin und wieder den Kopf geschüttelt, ich hatte teilweise sogar Verständniss für Ollie.

Der Täter bleibt bis zum Schluß im Verborgenen, obwohl hin und wieder doch ein Verdächtiger präsentiert wird. Da die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, bleibt das ganze Buch der Spannungsbogen oben, immer wieder geschieht etwas unvorhergesehenes. Dabei kommt da Buch ganz ohne allzu blutrünstige Szenen aus.

Ein kurzweiliger Thriller mit interessanten Wendungen.

Bewertung vom 17.09.2018
Ins Herz / Neuschwanstein-Thriller Bd.1
Richter, Markus

Ins Herz / Neuschwanstein-Thriller Bd.1


ausgezeichnet

Heinrich Herold, 1875 Bauführer am königlichen Burgbau zu Hohenschwangau, wird verfolgt. Er ist im Besitz eines gehemnisvollen Päckchens, das die Verfolger um jeden Preis an sich nehmen wollen. Eine schwindelerregende Verfolgungsjagd auf dem Rohbau beginnt, die ein tragisches Ende nimmt und eine Lawine an schrecklichen Ereignissen auslöst. Mitten drin steckt Lenz, der Gehilfe des Kastellans.

Als erstes ist mir das Cover ins Auge gesprungen, normalerweise achte ich weniger darauf. Das alte Gemäuer und der düstere HIntergrund hat mich sofort angesprochen, zumal ich Geschichten um die Königshäuser dieser Epoche sehr gerne lese. Wenn man das Buch aufklappt sieht man einen Lageplan, der hilft etwas , sich während der Geschichte im Buch zurecht zufinden.

Die Eigenarten des Königs werden liebevoll in Szene gesetzt, die Beschreibungen Hohenschwangaus und den Vorkommnissen sind sehr detailgenau, es kommt einem vor als wäre man direkt vor Ort.
Obwohl es einige Beteiligte gibt, wird die Geschichte niemals wirr oder undurchsichtig. Alle Handlungen sind anhand der Beschreibung der Gedanken der jeweiligen Figuren nachvollziehbar.
Ganz toll finde ich, dass anhand einer kleinen Notiz in einer Chronik, in der vom Tod des Bauführers die Rede ist, eine so tolle und fesselnde Geschichte entstanden ist. Intrigen, Geheimnisse, Liebe, Mord – alles ist vorhanden. Der Spannungsbogen baut sich gleich zu Beginn auf und bleibt während der Geschichte konstant. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich kann das nur empfehlen.

Bewertung vom 09.09.2018
Tödliches Ostfriesland. Ostfrieslandkrimi
Nansen, Elke

Tödliches Ostfriesland. Ostfrieslandkrimi


ausgezeichnet

Mitten aus einer kleinen Frotzelei werden Richard Faber und seine Kollegin Rieke Waatstedt zu einem Selbstmord gerufen, die 14jährige Tochter vom Pferdeferienhof Hannler hat sich in der Scheune erhängt.
Doch nach der Obduktion kommt den Ermittlern ein schrecklicher Verdacht. Die Bestürzung der Ermittler beschreibt die Autorin sehr gefühlvoll, vor allem Rieke nimmt der Fall sehr mit.

Die Geschichte nimmt nach und nach immer mehr an Fahrt auf, die Autorin schreibt flüssig in einer sehr bildhaften Sprache, die Gefühle aller Beteiligten kommen so sehr gut zur Geltung. Die Geschehnisse überschlagen sich fast, trotzdem bleibt genügend Zeit, sich mit den Taten auseinander zu setzen und darüber nachzudenken, ob dies tatsächlich so stattfinden könnte.
Elke Nansen schreibt sehr leidenschaftlich, man fühlt und fiebert mit den Ermittlern mit, alle Protatgonisten bekommen durch diesen schwungvollen Schreibstil Leben eingehaucht und sind dadurch authentisch.
Ich bin quasi durch das Buch durchgeflogen und konnte es nicht eher aus der Hand legen, bis ich wusste was mit Gesinde tatsächlich passierte und wer hinter all dem steckt.
5 *****

Bewertung vom 09.09.2018
Die Sphäre
Fahrner, Nikolaus

Die Sphäre


gut

Nach dem "Der Weltentraum" von Nikolaus Fahrner, welches mir sehr gutgefallen hat, freute ich mich darauf, auch die "Die Spähre" von ihm zu lesen.

Wir lernen ein entführtes Mädchen kennen, ihre Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung sind sehr gut beschrieben, man fühlt mit dem Opfer. Paralell dazu wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der ebenfalls in Not ist. Beiden wird geholfen, doch wer sind die geheimnisvollen Retter? Und in welchem Zusammenhang stehen die beiden Vorfälle?

Das Buch ist anfangs sehr spannend geschrieben, durch die wechselnden Perspektiven baut sich schnell Spannung auf. Leider kann diese nicht die gesamte Zeit über aufrecht gehalten werden. Die Anfangs mitreissende Geschichte wurde für mich immer verwirrender, es tauchen viele Personen auf die nicht alle wesentlich zur Geschichte beitragen. Zudem gibt es viele Nebenschauplätze und Zeitsprünge und sehr ausführliche Beschreibungen der Umgebung. Dadurch sinkt der Spannungsbogen, die Geschichte wird etwas langatmig.
Mit Superhelden kann ich allerdings auch nicht viel anfangen, dies mag mit ein Grund gewesen sein warum mich die Geschichte nicht bis zum Schluß fesseln konnte.
Am Ende blieben, für mich unbefriedigend, ein paar Fragen offen die vielleicht in einem anderen Buch aufgeklärt werden?

Alles in allem ein schönes Jugendbuch mit einigen spannenden Abschnitten und sehr schönen bildhaften Beschreibungen, dass mich trotzdem leider nicht begeistern konnte.

Bewertung vom 02.09.2018
Karlchen
Matiszik, Thomas

Karlchen


ausgezeichnet

Das Buch beginnt gleich mit einem Mord, ein Mädchen wird von Karlchen, einem brutalen Mörder mit einer Vorliebe für Haare und Bee Gees, mit dem Baseballschläger niedergestreckt. Peer Modrich und seine Kollegin Guddie werden mit dem Mord an der 14jährigen Schülerin betraut. Peer Modrich ist Polizist bei der Sitte mit der Vorliebe für junge Frauen, Alkohol und gutes Essen. Wobei ihm der Alkohol nicht immer gut tut