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Benutzername: 
hulahairbabe
Wohnort: 
Bischofsheim

Bewertungen

Insgesamt 176 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2020
Can you help me find you?
Parks, Amy Noelle

Can you help me find you?


sehr gut

Wolltest du schon immer wissen, wie es ist ein Genie zu sein? Dann ist „Can you help me find you?“ von Amy Noelle Parks genau das Richtige. Das Buch spielt an der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften, die Protagonistin Evie, ihr bester Freund und Seelenverwandter Caleb und ihre beste Freundin Bex besuchen. Evie ist ebenso genial wie verschroben. Sie hat viele verschiedene Ängste und Probleme die Gefühle bei anderen Menschen zu deuten – zum Leidwesen von Caleb, der nämlich jede Menge Gefühle für Evie hat. Eines Tages taucht Leo auf der Bildfläche auf und Caleb versucht Evie online, als mysteriöser Fremder, für sich zu gewinnen…

Der Schreibstil von Amy Noelle Parks ist wirklich sehr angenehm zu lesen. Man kann die Gedanken und Gefühle der Protagonisten gut nachempfinden (außer vielleicht bei der Mathematik). Unterstützt wird das Ganze dadurch, dass man Evies und Calebs Perspektive im Wechsel zu lesen bekommt. Besonders schön, weil man bei Evie merkt, wie sich ihre Gefühle langsam entwickeln und sie über Dinge nachdenkt, die bisher wenig Platz in ihrem Leben hatten.
Das Setting an der Akademie hat mir gut gefallen. Ich selber bin Mathematikerin und ich fand es spannend mal einen Jungend-Liebesroman mit mathematischen Touch zu lesen. Adinkras habe auch erstmal im Internet gesucht und mich eingelesen – was man nicht alles aus Jugendbüchern lernt.
Nicht so gut gefallen hat mir, dass manche Stellen schlecht übersetzt waren. Ich fand es z.B. etwas stressig, dass immer von Boyfriend / Girlfriend geredet wurde, oder dass der gute alte Dutt noch als Bun im Buch zu finden war. Lachen musste ich aber bei der Stelle, wo Caleb sagt, dass er noch ein paar „Matrizes checken“ muss und sich denkt „weil du aus dem Mathe-Lab verschwunden bist, um zu knutschen!“
Ich gehe mal davon aus, dass die Übersetzerin hier die Software „Math-Lab“ nicht kannte.

Alles in allem fand ich das Buch aber durchaus lesenswert – egal ob man Mathematiker ist oder nicht. Der Schreibstil ist echt gut und die zarte Liebesgeschichte ist wirklich sehr schön ausgearbeitet. Von mir gibt es 4/5 Sternen.

Bewertung vom 06.07.2020
Wirklich leben heißt entscheiden
Redl, Christian;Gschwandtner, Tom

Wirklich leben heißt entscheiden


ausgezeichnet

„Wirklich leben heißt entscheiden“ von Christian Redl und Tom Gschwandtner ist ein etwas anderer Ratgeber. Viele Menschen kennen es vermutlich: Man jammert über sein Leben, bekommt aber den Hintern nicht hoch, um etwas zu verändern. Die beiden Autoren beschreiben in dem Buch anschaulich, dass wir nicht Sklaven unserer Umstände sind, sondern unser Leben aktiv gestalten können.
Besonders ist, dass die beiden zu jedem Kapitel eigene Geschichten beisteuern, wo sie mit dem konkreten Thema des Kapitels in Berührung gekommen sind. Diese Geschichten fand ich sehr inspirierend. Während Tom Gschwandtner durch einen Schicksalsschlag an den Rollstuhl gefesselt wurde und praktisch keine Möglichkeit hatte aufzugeben, hat Christian Redl seinen Job als Investmentbanker geschmissen, um seinen Traum zu leben. Beide Leben haben mich sehr berührt und inspiriert. Es hat dem Inhalt definitiv gutgetan, dass er nochmal durch persönliche Geschichten untermauert wurde.

Ich fand das Buch wirklich klasse und kann es jedem empfehlen, der einen Schubser braucht, um etwas in seinem Leben zu ändern.

Bewertung vom 06.07.2020
Eine Reise durch Deutschland in 100 ungewöhnlichen Bildern und Geschichten
Rössig, Wolfgang

Eine Reise durch Deutschland in 100 ungewöhnlichen Bildern und Geschichten


sehr gut

In „Eine Reise durch Deutschland in 100 ungewöhnlichen Bildern und Geschichten“ reist man wirklich einmal quer durch Deutschland. Das Buch ist in die 4 Himmelsrichtungen gegliedert und widmet sich märchenhaften und kulturell interessanten Orten. Den ein oder anderen Ort habe ich schon gekannt, das meiste war mir neu. Besonders schön fand ich, dass nicht nur die üblichen Sightseeing Highlight abgebildet waren, sondern viele Orte, die mir bisher unbekannt waren. Daher hatte ich eine tolle Urlaubsinspiration. Die ausgesuchten Hotel und Restaurant Empfehlungen runden das ganze ab.
Besonders hat mir der Schreibstil gefallen, weil er sehr locker und wenig „Reiseführer“-Like war. Schön fand ich auch die Illustrationen im Buch, an der ein oder anderen Stele hätte ich mir aber mehr Bilder gewünscht, um einen umfassenderen Eindruck der Orte zu bekommen.

Alles in allem kann ich das Buch allen empfehlen, die gerne mal etwas detaillierter über deutsche Traumorte lesen möchten.

Bewertung vom 06.07.2020
Das Dorf / Finsterzeit Bd.1
Toth, Sandra

Das Dorf / Finsterzeit Bd.1


gut

„Das Dorf – Finsterzeit“ ist der erste Teil einer dreiteiligen Dystopie von Sandra Toth. Durch die Energiewende ist das Stromnetz zusammengebrochen. Viele Menschen sind verarmt und kämpfen um ihr Überleben. Thomas und Lara sind auf der Flucht in „die Festung“ seines Großvaters, wo man noch sicher leben kann. Auf dem Weg lernen sie den Gleichgesinnten Viktor kennen und kommen in seiner Dorfgemeinschaft unter.

Das Cover ist ein echter Hingucker und hat mich direkt verleitet den Klappentext zu lesen. Da ich Dystopien liebe, konnte ich also nicht anders als das Buch zu lesen. Vom Schreibstil her ist das Buch recht einfach und kurzweilig geschrieben. Man kommt recht schnell in die Geschichte rein und lernt die Charaktere kennen. Das Buch befasst sich mit drei Handlungssträngen, bzw. Perspektiven, die gegen Ende des Buches zusammenlaufen. Einer der Handlungsstränge beschreibt die Flucht und Beziehung von Lara und Thomas. Die beiden sind ein recht ungewöhnliches Pärchen, waren mir aber gleich sympathisch. Gewundert hat mich, dass Thomas so gute Kampferfahrung hat – diese Frage blieb allerdings im Buch unbeantwortet.
Eine weitere Perspektive ist die von Viktor, der sich mit anderen zu einer Dorfgemeinschaft zusammengeschlossen hat, mit dem Ziel in Frieden zu leben. Dass das kein einfaches Unterfangen ist, lernt man schnell. Einen dritten Handlungsstrang liefert Walter, der in der Festung lebt.
Alle drei Perspektiven finden irgendwann im Buch zueinander, was mir gut gefallen hat. Nicht so gut fand ich, dass der Part davor doch recht fade war. Es wurde viel beschrieben, was die Protagonisten tun und denken, aber irgendwie ist nicht viel passiert und die für mich wesentlichen Fragen sind Großteils unklar geblieben. Gegen Ende hat der Spannungsbogen aber deutlich zugelegt, so dass ich davon ausgehe, dass der zweite Teil besser wird.

Für Dystopie-Freunde kann ich das Buch empfehlen. Für einen guten ersten Band gebe ich 3 Sterne und hoffe auf einen etwas spannenderen 2. Teil.

Bewertung vom 29.06.2020
The Modern Break-Up
Chidiac, Daniel

The Modern Break-Up


weniger gut

Eigentlich würde ich an dieser Stelle in meinen Worten eine Inhaltsangabe zu „The Modern Break-Up“ von Daniel Chidiac machen. Aber irgendwie fällt mir das sehr schwer, da das Buch eigentlich keine richtige Handlung hat. Das Buch beginnt mit einem Bar-Besuch von Zara und Amelia in NY, wo sie Nick und Jordan kennenlernen. Das erste Treffen ist sehr kurzweilig geschrieben und ich musste an einer Stelle recht herzlich lachen. Danach springt man zeitlich 5 Wochen zurück und erfährt, dass Amelia schlimmen Liebeskummer wegen ihres Exfreundes hat. Sie spricht mit verschiedenen Personen über ihre ehemalige Beziehung und diskutiert was falsch gelaufen sein könnte. Der Leser bekommt durch einen Perspektivenwechsel unterschiedliche Meinungen dargestellt. Das war zwar durchaus interessant, weil man viel auf sein eigenes Dating-Verhalten übertragen konnte, aber leider etwas langatmig.
Erst auf Seite 140 geht es für Amelia und Nick los (wohlgemerkt von 208 Seiten). Das fand ich hinsichtlich des Klappentextes sehr enttäuschend, denn der suggeriert, dass sich das Buch um die offenbarende Nacht zwischen Amelia und Nick dreht. Diese macht aber nur ein paar Seiten im Buch aus. Nach dem recht kurzen aber intensiven Gespräch zwischen Nick und Amelia widmet sich Amelia wieder ihrem Leben und was sie geändert hat. Das Buch springt dafür 2 Jahre in die Zukunft.

Alles in allem habe ich in dem Buch viele wahre Aussagen gefunden. Vieles habe ich selber schon mal erlebt oder bei Bekannten gesehen. Die Umsetzung fand ich aber sehr langatmig und der Klappentext schürt falsche Erwartungen.

Bewertung vom 29.06.2020
Repeat This Love
Scott, Kylie

Repeat This Love


sehr gut

In „Repeat this love“ von Kylie Scott dreht sich alles um die junge Clementine, die nach einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat. Um etwas über ihre Leben herauszufinden und was in den letzten Monaten passiert ist, trifft sie auch auf ihren Exfreund Ed. Clem und Ed galten immer als Traumpaar, bis Clem ihn Hals über Kopf verlassen hat. Ed ist verletzt und wenig begeistert über ihr erscheinen, bringt es aber auch nicht über’s Herz sie alleine zu lassen…

Der Schreibstil von Kylie Scott ist klasse! Ich bin super gut in die Geschichte eingestiegen und fand das Buch sehr kurzweilig geschrieben. Trotz des ernsten Themas kam auch etwas Witz nicht zu kurz. Kylie Scott schafft es durch ihre wunderschöne Art und Weise die Emotionen einer Situation einzufangen, dass ich das Buch nicht mehr weglegen wollte.
Protagonistin Clem war mir am Anfang nicht so sympathisch. Erst im Laufe des Buches habe ich ihre pragmatische Art verstanden und lieben gelernt. Dadurch, dass sie das Leben nimmt, wie es eben gerade ist, versinkt sie nicht in Selbstmitleid, sondern nimmt ihr Leben in die Hand. Super fand ich, dass im Buch herausgestellt hat, wie sich die neue Clem im Vergleich zu Alten verändert hat. Bei ihrem ersten Zusammentreffen mit Ed merkt man sehr schnell, dass von ihrer Seite noch Gefühle da sind.
Ed hingegen fand ich von Anfang an Klasse. Ein liebevoller, netter aber doch klarer sexy Typ ist der Traum für jeden Liebesroman. Sein anfängliches zögern gegenüber Clem war für mich durchaus nachvollziehbar. Dennoch hat man auch bei Ed ziemlich schnell das Knistern bemerkt, wenn Szenen mit Clem beschrieben wurden.
Geheimfavorit von mir war allerdings Leif, Eds Bruder. Ich glaube ohne ihn und seine „dumme Sprüche“ wäre das mit Ed und Clem anders verlaufen. Zudem hat sein Auftritt das Buch nochmal deutlich aufgelockert, obwohl Ed & Clem und auch die Buchhändlerin Iris, alle nicht um schlagfertige Sprüche verlegen sind.
Der Spannungsbogen im Buch war super. Insbesondere die Vorkommnisse um Clems Überfall haben dazu geführt, dass ich beim Lesen immer irgendwen im Verdacht hatte. Am Ende kam alles anders, was mich sehr überrascht hat. Ich fand es allerdings etwas schade, dass manche Indizien nicht aufgeklärt wurden. Zudem hat mir das Ende zwischen Clem & Ed (insbesondere der Zeitsprung) nicht gut gefallen, da es einfach zu viel in zu kurzer Zeit war. Da hätte sich die Autorin ruhig etwas Zeit lassen können.

Alles in allem ein Super Buch, was ich jedem Romance Leser gern empfehle.

Bewertung vom 24.06.2020
OSHO Weisheiten für dich!
OSHO® international

OSHO Weisheiten für dich!


ausgezeichnet

Bei „OSHO Weisheiten für dich!“ handelt es sich um ein hochwertiges Set aus 49 Karten mit Zitaten von OSHO. Osho war ein indischer Philosoph, der mit seinen spirituellen Lehren tausende Menschen begeistert hat. Auch heute noch regen seine Lehren die Menschen zum Denken an.

Die Karten sind sehr hochwertig und wunderschön gestaltet – ein echter Hingucker. Jede Karte gehört zu einem bestimmten Themengebiet, das Impulse geben soll, wie wir frei – furchtlos – kreativ – weise – achtsam – rebellisch und liebevoll leben können. Neben den Karten erhält man auch ein kleines Booklet, was die verschiedenen Themengebiete nochmal tieferlegt. Verpackt sind die Karten und das Booklet in einem stabilen Pappkarton, der ebenso schön gestaltet ist.

Die Karten haben mir sehr gut gefallen und ich ziehe Zeit 5 Tagen immer eine Tageskarte und versuche die Aussage für mich zu interpretieren und in meinen Alltag zu integrieren. Das Booklet lieferte mir ergänzende Informationen zu den zentralen Themen der Karte und war wirklich gut und auf den Punkt beschrieben.

Besonders gut gefallen hat mir, dass keine Vorgabe zur Nutzung der Karten gemacht wurde, sondern lediglich Impulse. Von mir gibt es die volle Punktzahl und ich kann die Karten guten Gewissens empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2020
Queer Heroes (dt.)
Sicardi, Arabelle

Queer Heroes (dt.)


ausgezeichnet

Im Buch „Queer Heroes“ von Arabelle Sicardi werden 53 echte LGBTQ Helden und Heldinnen vorgestellt. Egal ob Schriftsteller, Innovatoren, Sportler und Aktivisten von der Antike bis heute: Sie alle haben einen großen kulturellen Beitrag geleistet und zum Kampf für die Gleichberechtigung beigetragen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Viele der Helden*innen kannte ich nicht mal, umso spannender war für mich die Geschichte hinter den Personen zu lesen. Ich kann mir vorstellen, dass die LGBTQ Helden*Innen es nicht immer leicht haben und leider hat sich das bis heute nicht aufgelöst.
Das Buch selber ist sehr wertig verarbeitet. Besonders toll fand ich die Illustrationen im Buch. Jeder Person wurde eine Seite gewidmet und die betroffene Person stilisiert gemalt. Das hat mir super gut gefallen. Zudem gab es immer eine Beschreibung zum Hintergrund der Person, die wirklich aufschlussreich und ansprechend geschrieben war.

Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen und den ein oder anderen Namen nochmal im Internet gesucht, um mehr zu erfahren. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 22.06.2020
Die geheimnisvolle Nähe von Mensch und Tier
Birmelin, Immanuel

Die geheimnisvolle Nähe von Mensch und Tier


sehr gut

Das Buch „Die geheimnisvolle Nähe von Mensch und Tier“ von Immanuel Birmelin behandelt die Ähnlichkeiten von Mensch und Tier. Dabei widmet sich der Auto der Reihe nach verschiedenen „als typisch Menschlich“ bezeichneten Merkmalen, wie zB. Das empfinden von Trauer und Schmerz oder die Weitergabe von Wissen.

Das Cover fand ich wenig spannend, obwohl mir das Bild mit dem Delfin sehr gut gefallen hat. Gerade Meerestiere sind für mich am weitesten weg und damit auch am interessantesten.
Der Autor vermittelt in seinem Buch sehr viel Wissen in Form von Experimenten und offiziellen Studien, aber auch persönliche Erfahrung von Bekannten, seinen Reisen oder seinen eigenen Haustieren. Schön fand ich, dass ich das ein oder andere bei meiner eigenen Katze beobachten konnte.
Sprachlich hätte das Buch für mich noch etwas kurzweiliger geschrieben sein können. An einigen Stellen fand ich die Formulierungen nicht so gelungen und unnötig ausschweifend.

Alles in allem fand ich das Buch lesenswert und finde es toll, dass zu so einem wichtigen Thema ein Buch verfasst wurde.