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xlisax1409
Wohnort: 
Ulm

Bewertungen

Insgesamt 255 Bewertungen
Bewertung vom 29.12.2021
Weiter als der Ozean / April & Storm Bd.2
Ashley, Karen

Weiter als der Ozean / April & Storm Bd.2


sehr gut

Eine gute Fortsetzung, die meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen konnte

Nachdem April nun nach der Auseinandersetzung mit Storm verletzt wieder zurück nach Deutschland gekommen ist, möchte sie die Zeit nutzen, um ihre letzte Prüfung für ihr Medizinstudium abzulegen. Allerdings wird Storm nicht aufgeben, bis April ihm wenigstens nicht ins Gesicht gesagt hat, das sie nichts mehr von ihm möchte. Jedoch kommt den beiden dann auch noch Aprils gesundheitliche Verfassung in die Quere…

Die Umsetzung:

Das Cover ist, wie das des ersten Teils einfach nur wunderschön mit dem ähnlichen Stil, nur diesmal eher ins Bläuliche gehend. Ich fand das erste Buch ja schon wunderschön, aber dieses hier ist auch so hübsch und ich kann mich absolut nicht entscheiden, welches Buch ich schöner finde. Ich kam supergut wieder in die Geschichte hinein und der Schreibstil ist wie im ersten Teil immer noch genauso flüssig zu lesen und absolut fesselnd.
Das Buch startet nur einen halben Tag nach dem Ende des letzten Bandes, was ich fantastisch finde, da ich absolut kein Fan von Reihen bin, die immer eine sehr lange Zeitspanne zwischen den Bänden haben. Nach dem Cliffhanger des ersten Teils musste ich unbedingt weiterlesen, aber leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Oft fand ich Aprils Gedankengänge in diesem Teil ziemlich provozierend, denn sie wiederholte einfach nur die ganze Zeit, dass die Zeit mit Storm nun vorbei ist, da sie Schluss gemacht hatten, allerdings hatte SIE ihm ja die Chance verweigert, sich zu erklären, was mich einfach sehr gereizt hatte. Er versuchte alles wieder gutzumachen und sie blockt ihn ab und verhält sich dann wie eine beleidigte Karotte. Das war eigentlich mein größtes Problem an diesem Buch. Storm war mit seiner liebenswürdigen Art allerdings wieder ein absoluter Traumbookboyfriend. Teilweise blieben die Gefühle in diesem Band auch etwas oberflächlich, vor allem zu Beginn. Die Handlung an sich mochte ich allerdings wieder sehr, auch wenn ich mich richtig geärgert hatte, da es wieder einen sehr miesen Cliffhanger gibt, wegen dem ich einfach unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. An sich ist dieser Teil wieder ganz gut gelungen, auch wenn er nicht an den ersten herankommt.
Wenn man diese Reihe lesen möchte würde ich auf jeden Fall empfehlen, mit dem ersten Band anzufangen, da manche Sachen in dem zweiten sonst nicht wirklich verständlich wären.

Mein Fazit:

Der erste Teil der Trilogie war ein Highlight für mich und da kam dieser Teil leider nicht wirklich heran, da einfach die Tiefe fehlte. April sagte mir oft nicht wirklich zu, aber Storm und die grobe Handlung mochte ich trotzdem sehr, weshalb ich dem Buch 4 von 5 Sterne gebe.

Bewertung vom 29.12.2021
The Lie in Your Kiss / Die Hüter der fünf Jahreszeiten Bd.1
Ocker, Kim Nina

The Lie in Your Kiss / Die Hüter der fünf Jahreszeiten Bd.1


gut

Eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch

Bloom hat eigentlich nichts mit dem Jahreszeitengeschäft ihrer Familie zu tun, jedoch nachdem der vorherige Hüter des Winterhauses ermordet wurde, muss Bloom für ihn einspringen, nachdem sie unverhofft magische Kräfte bekam. Sie möchte alles so schnell wie möglich hinter sich bringen, jedoch geht etwas gewaltig schief und lauter Geheimnisse kommen ans Licht und da wäre dann auch noch Kevo…

Die Protagonisten:

Mit Bloom wurde ich nicht wirklich warm. Angangs war sie einfach total nervig, ihr passte kaum etwas und sie war einfach super kindisch, dies wurde mit der Zeit zwar etwas besser, aber so ganz ging dieses Bild von ihr nie weg.
Kevo fand ich eigentlich echt sympathisch, ich wurde zwar nie so wirklich schlau aus ihm, aber mochte ihn irgendwie trotzdem. Die Nebencharaktere sind eher wichtig für das Buch gewesen, aber nicht so wichtig, dass sie besonders einprägsam waren, da der Fokus sehr auf Bloom und Kevo liegt…

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover und die Gestaltung des Buches. Die Farben passen einfach super und man sieht sofort, dass das Buch etwas mit den Jahreszeiten oder zumindest mit der Natur zu tun hat. Den Schreibstil des Buches mochte ich ebenfalls sehr, und dass das Buch aus Blooms Sicht geschrieben wurde, fand ich klasse, da man alle Geheimnisse mit ihr gelüftet hatte und so genau so überrascht war wie sie immer. Ich war anfangs etwas skeptisch, als ich in der Klappbroschur gesehen hatte, dass es fünf Jahreszeiten gibt, da ich mir nicht wirklich vorstellen konnte, wie das gut umgesetzt werden könnte. Am Ende war ich allerdings positiv überrascht, da dieser Aspekt einfach toll umgesetzt wurde, auch wenn ich ein paar zusätzliche Informationen über die Jahreszeitengeschichte echt toll gefunden hätte, vielleicht kommt das ja auch noch.
Die Charaktere hingegen fand ich eher so mittelmäßig, Bloom war sehr nervig, denn als sie als Hüter des Winters einspringen musste, verhielt sie sich einfach wie ein trotziges Kind und dies hielt später auch noch weiter an. Die Gefühle blieben generell auch immer ziemlich oberflächlich. Was allerdings sehr positiv an dem Buch war, ist, dass es mich einfach unglaublich unterhalten hatte. Die knapp fünfhundert Seiten sind wie im Flug vergangen und ich wollte das Buch kaum zur Seite legen.

Mein Fazit:

Ich mochte die Idee der Handlung und die Fantasyelemente des Buches sehr, zudem war das Buch einfach total unterhaltsam. Bloom als Protagonistin hatte mich allerdings nicht wirklich überzeugen können, sie war vor allem anfangs ziemlich nervig und hatte das Buch dadurch für mich heruntergezogen. Deshalb bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 04.12.2021
Die Übersetzerin
Lecoat, Jenny

Die Übersetzerin


sehr gut

Eine bewegende Liebesgeschichte in dunklen Zeiten

1940: Hedy braucht dringend Arbeit, und da sie keine andere Lösung findet, nimmt sie eine Stelle als Übersetzerin auf einer der Kanalinseln an, die von Nazis besetzt wurden. Niemand weiß, dass sie jedoch Jüdin ist, doch lange bleibt dies auch kein Geheimnis und sie muss fliehen, der Wehrmachtssoldat Kurt, für den sie mit der Zeit Gefühle entwickelt und eine Freundin helfen ihr dabei…

Die Umsetzung:

Ich liebe Geschichten, die rund um den 2. Weltkrieg spielen und thematisch darin involviert sind, und somit kam ich an diesem Buch kaum vorbei. Das Cover sprach mich sofort an, da man schon allein durch dieses ein bisschen auf den Inhalt schließen konnte. Der Klappentext versprach eine spannungsgeladene, interessante und auch etwas romantische Geschichte und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn ich mit deutlich mehr Spannung gerechnet hätte. Dass die Geschichte dazu auch noch auf wahren Begebenheiten basiert, hat sie zunehmend realer gemacht. Das Buch ist in der Erzählperspektive geschrieben, und auch wenn ich lieber in der Ich-Perspektive lese, mochte ich es wie durch diese Perspektive alle Ereignisse gut eingefangen wurden, vor allem die Landschaftsbeschreibungen waren fantastisch. Da das Buch nur 320 Seiten hat, hatte ich nicht wirklich mit einer überaustiefgehenden Romanze und großen Gefühlen gerechnet und das war auch ganz okay, da diese trotzdem gut war. Die Charaktere fand ich sehr gut, Hardy mochte ich die meiste Zeit sehr und ich habe unglaublich mitgefiebert in den absolut grauenhaften und den vergleichsweisen schönen Momenten. Aber es gab auch Momente, in denen mit ihr Charakter nicht ganz so zusagte, diese waren aber eher selten. Kurt mochte ich sehr und die anderen Nebencharaktere waren auch recht interessant, vor allem Dorothea, Hadys beste Freundin, die mitunter der Star dieser Geschichte war. Der Plot der Geschichte war ziemlich gut, aber etwas mehr Spannung hätte ich mir schon erhofft. Dafür mochte ich die historische Atmosphäre des Buches umso mehr, ich hatte die beschriebenen Szenarien während dem Lesen sehr deutlich vor Augen und schon allein deshalb würde ich das Buch weiterempfehlen.

Mein Fazit:

Dieses Buch habe ich einfach super gerne gelesen. Die Geschichte ist zwar eher ruhiger und oberflächlicher gehalten worden, aber ich habe die Geschichte und deren Atmosphäre trotzdem einfach sehr genossen zu lesen. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 04.12.2021
Herzfunkeln und Winterträume
Wieja, Corinna

Herzfunkeln und Winterträume


ausgezeichnet

Eine süße Geschichte, perfekt um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen

Hanna möchte sich den Traum erfüllen, über die Festtage ein Praktikum in London zu machen und um sich das leisten zu können, nimmt sie einen Job als Weihnachtselfe an, der dazugehörige Weihnachtsmann Jared ist allerdings nicht wirklich der sympathischste. Auf dem Weg nach London treffen sich die beiden allerdings erneut und Hanna erhascht einen Blick auf Jareds eigentliches Ich…

Die Protagonisten:

Ich habe Hannas Freude für Weihnachten richtig geliebt, wie begeistert sie immerzu war, machte sie einfach unglaublich sympathisch. Sie hat einen starken Willen, was man vor allem daran merkte, wie sehr sie für dieses Praktikum kämpft und das ist echt inspirierend.
Jared war anfangs etwas distanzierter und auch nicht wirklich der Charmanteste allerdings umso mehr ich von ihm erfuhr umso besser konnte ich seine Beweggründe verstehen und umso sympathischer wurde er mir. Seine zynische Seite gefiel mir zudem besonders gut, da sie auf sympathische Weise sehr gut zu ihm passte.
Die Nebencharaktere spielten hier keine so große Rolle, waren aber trotzdem auch gut.

Die Umsetzung:

Ich habe mich in das großartige Cover des Buches verliebt und der Inhalt konnte mich dann noch vollends überzeugen. Ich hatte auf eine schöne Geschichte gehofft und diese auch bekommen. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Er war flüssig und zudem war das Buch aus den Sichten beider Protagonisten geschrieben, was ich einfach klasse fand. Hanna als wahrer Weihnachtsfan und Jared als genau das Gegenteil aufeinandertreffen zu sehen war einfach super. Wie unterschiedlich die beiden und ihre Ansichten einfach sind, war sehr erfrischend. Klischees sind in diesem Buch schon auch reichlich vorhanden, aber es hat auch einfach gepasst. Wie rührend sich Hanna und Jared einfach um den jeweils anderen gesorgt haben, war einfach nur super und ich konnte die beiden nur mögen.
Meine einzige Kritik ist, dass dem Buch ein bisschen die Tiefe gefehlt hatte, denn oft blieb es schon etwas oberflächlicher, aber das war es dann auch mit der Kritik.
Die Extras hinten im Buch wie Rezepte, eine Playlist, eine Weihnachtsfilmliste, eine London-Lieblingsplätzeliste, etc. finde ich dazu auch noch sehr originell. Das Buch ist einfach perfekt, um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Mein Fazit:

Ich kann dieses Buch allen nur wärmstens empfehlen, denn wer nach einer lustigen, süßen und einfach zauberhaften Weihnachtsgeschichte sucht, sollte mit diesem Buch eigentlich sehr gut bedient sein. Deshalb bekommt das Buch von mir 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 05.11.2021
Das Glück in tausend Worten
Andreu, Maria

Das Glück in tausend Worten


sehr gut

Ein schönes Buch, dem ein bisschen die Tiefe fehlt

Die 16 Jahre alte Ana kommt aus Argentinien und wohnt nun in New Jersey, da ihr Vater sie mit ihrer Mutter zu sich geholt hatte. Ihr größtes Problem ist die Sprache, denn Englisch ist für sie sehr schwer und Missverständnisse sind da schon vorprogrammiert. Zudem ist es sehr schwer, sich einzuleben, da alles so neu und unbekannt ist jedoch lernt sie da den Griechen Neo kennen, mit dem sie sich auch ohne große Worte versteht…

Die Protagonisten:

Ana ist sehr unsicher, da sie Englisch nicht komplett beherrscht, sie sich aber nur dadurch ausdrücken kann, zudem ist sie allerdings meistens sehr sympathisch und ich finde ihre Sicht auf die Dinge echt interessant.
Neo ist super süß, er kann sich zwar nicht wirklich mit Worten artikulieren, aber seine Taten sagen einfach mehr als genug. Er war mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Die Nebencharaktere in diesem Buch fand ich ebenfalls gut ausgearbeitet.

Die Umsetzung:

Ich finde das Cover des Buches toll mit seinem schlichteren Hintergrund und den auffälligen Details und mag den Zusammenhang zur Geschichte sehr. Den Schreibstil fand ebenfalls gut, er war flüssig und einfach zu lesen, zumindest solange nicht Spanisch gesprochen wurde. Ich fand es allerdings total toll, dass Anas Muttersprache Spanisch ist und diese auch oft in das Buch eingebaut worden ist, da ich selbst gerade Anfange Spanisch zu lernen und ich immer wieder einzelne kleine Wörter verstehen kann.
Ana tat mir total leid, ihre Lage ist richtig blöd, ich hatte jetzt schon sehr viele Jahre in der Schule Englisch und ich glaube, ich wäre fast genauso aufgeschmissen wie sie. Vor allem die vielen Missverständnisse, die entstehen können und manchmal auch entstanden sind, waren sehr mies. Wie sich Ana im Laufe der Geschichte entwickelt hat, fand ich sehr gut. Sie hat mit Problemen gekämpft, Fehler gemacht, für diese Fehler hat sie einiges bezahlt, allerdings hat sie auch daraus gelernt.
Das Ende war mir leider zu flach, jedoch fand ich die restliche Geschichte echt gut und fand vor allem die Werte, die sie vermittelt hatte.
Anas Geschichte war richtig inspirierend und ich bin froh, dass ich sie gelesen habe, da ich so einiges aus ich mitnehmen konnte.

Mein Fazit:

Das Buch ist für zwischendurch perfekt, es werden viele ernst Themen angesprochen, darunter vor allem das Fremdsein und diese sind sehr gut in Anas Geschichte herübergekommen. Das Ende war eher nicht meins, aber sonst war das Buch echt gut. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 05.11.2021
Gejagt / Underworld Chronicles Bd.2
May, Jackie

Gejagt / Underworld Chronicles Bd.2


sehr gut

Eine Fortsetzung genau so unterhaltsam wie der erste Teil

Terrance hat Nora einen Job als Barkeeperin im Underworld angeboten und durch diesen Job ist sie in eine ziemlich Verzwickte Lage geraden, eigentlich wollte sie den Werwölfen nur helfen den internen Verräter, ihres Rudels zu finden, allerdings wird sie zunehmend immer tiefer hineingezogen und das größte Rätzel um Noras Identität wird gelöst…

Die Umsetzung:

Ich hatte das Buch einem Haufen anderer vorgezogen, einfach nur da ich wusste, dass ich mit Noras Geschichte abschalten kann und mich bestens unterhalten fühlen würde.
Ich liebe die Cover der Reihe und den Schreibstil der Bucher ebenfalls, er war wieder locker, bildlich und einfach perfekt um das Buch an einem Tag durchzulesen, was ich auch getan hatte. Ich war in einer ziemlichen Leseflaute und dieses Buch hatte es geschafft mich dort wieder herauszuholen, indem es mir einfach kurzweilige und unkomplizierte Unterhaltung geboten hatte.
Nora ist eine interessante Protagonistin, die es immer wieder schafft, mich mit den Augen rollen zu lassen, da es manchmal wirklich nervig ist, wie selbstverständlich sie es nimmt, dass sie so perfekt ist, was sie für eine Ausstrahlung auf andere hat und das sie einfach jeder anhimmelt. Im ersten Band war es schon ziemlich nervig, dass jedes männliche Lebewesen niemals genug von ihr bekommen konnte und sie besitzen wollte, hier wird nochmal eins draufgesetzt und immer mehr kommen dazu, die von ihr wie besessen sind. Aber irgendwie ist es genau das, das was dieses Buch so unterhaltsam macht, denn die Situationen, die dadurch entstehen sind einfach so bizarr, dass ich einfach weiterlesen musste. Was ich trotzdem nicht so gut fand, war das Nora einfach fast jedem der Typen Hoffnungen gemacht hatte und das war echt uncool. Die Nebencharaktere sind alle echt toll, Noras Verehrer miteingeschlossen und ich fand die magischen Wesen in diesem Buch mal wieder echt faszinierend. Zudem war der Kriminalfall bei den Werwölfen super interessant, auch wenn der Fall bei den ganzen verliebt sein Dramen etwas kurz kam.
Das Ende war richtig interessant und ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Reihe weiter geht.

Mein Fazit:

Bei diesem Buch geht es mir gleich wie beim ersten, es ist super nervig gewesen, dass Nora so perfekt ist und sich jeder Kerl um sie streitet aber auf der anderen Seite sind die Bücher der Reihe einfach nur unglaublich unterhaltsam und deswegen bekommt das Buch von mir 3,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 05.11.2021
Wer die Liebe entfesselt / Kaleidra Bd.3
Licht, Kira

Wer die Liebe entfesselt / Kaleidra Bd.3


ausgezeichnet

Das Finale konnte nicht ganz mit den Vorgängern mithalten war aber trotzdem genial

Das erste, was Emilia und Ben sahen, als sie aus Kaleidra entkamen, war, dass die Welt in völligem Chaos versank. Die Quecks kontrollieren die Crux und haben diese auf die Menschheit losgelassen. Es gibt nur noch Chaos und Emilia und ihre Freunde versuchen alles wieder in Ordnung zu bringen, allerdings gibt es viel zu viel, über das sie sich Sorgen müssen…

Die Umsetzung:

Ich konnte es kaum erwarten, den krönenden Abschluss der Kaleidra-Reihe nun endlich zu lesen, wurde allerdings ein kleines bisschen enttäuscht, da die ersten Bände um Längen besser waren.
Ich vergöttere die Gestaltung dieses Buches einfach nur, es ist unglaublich schön, liegt gut in der Hand und sieht einfach umwerfend neben den ersten Bänden der Reihe im Regal aus.
Ich finde Kira Lichts Schreibstil großartig und auch dieses Mal gefiel er mir wieder sehr, wie sie die Geschichte lebendig und bildlich erzählt, fand ich einfach großartig. Was ich an der Reihe am besten finde, ist der Übergang der Bücher, denn der nächste Band beginnt genau da, wo der vorherige aufgehört hat und ich liebe es einfach. Ich konnte mich sofort wieder in die Geschichte einfinden und mit Emilia und Ben mitfiebern, als sie die Katastrophe bemerken, die in der Menschenwelt ihren Lauf genommen hatte.
Ich fand die Entwicklung von Ben in diesem Buch fantastisch.
Ich denke, dieses Zitat von ihm sagt mehr als genug über seine Entwicklung aus:
„Ich will für das hier kämpfen, ich will für uns kämpfen. [ …]“ S. 258
Alles, was mir in Bezug auf Ben und Emilias Beziehung anfangs noch gefehlt haben sollte, wurde in diesem Band auf jeden Fall nachgeholt. Ben ist einfach ein unglaublich toller Charakter, er war auf jeden Fall nach Larkin mein Liebling der Reihe. Die Nebencharaktere fand ich auch wieder richtig gelungen, Emilia hingegen hatte in diesem Band leider etwas nachgelassen, aber nicht unbedingt, weil sie unsympathisch oder so wurde. Nein, sie war einfach viel zu Perfekt und wusste auf gefühlt alles einfach eine perfekte Antwort, das hatte sich auch etwas auf das Ende der Reihe übertragen, es war zwar nicht nicht gelungen, aber mir sagte es auch nicht ganz zu.
An sich würde ich die Reihe auf jeden Fall weiterempfehlen, denn die Geschichte von Emilia und Ben war im Großen und Ganzen einfach ein absolutes Highlight, auch wenn der Abschluss nun nicht ganz so perfekt war.

Mein Fazit:

Ich fand das Buch wieder echt gut, aber mit den ersten beiden Bänden der Reihe konnte es leider nicht mithalten, da Emilias Charakter einfach zu perfekt war und mir persönlich das Ende nicht komplett zugesagt hatte. Deshalb bekommt das Buch von mir 4,5 von 5 Sterne und für die Reihe kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 31.10.2021
Wen immer wir lieben / Immer-Trilogie Bd.1
Schrenk, Michelle

Wen immer wir lieben / Immer-Trilogie Bd.1


gut

Gute Geschichte mit ziemlich nerviger Protagonistin

Als Linas Schwester schon wieder auf einen Badboy hereinzufallen droht, möchte sie ihre These, dass man alle Badboys an bestimmten Merkmalen erkennen kann, belegen. So trifft sie auf Ben, er passt genau in ihr Bild eines Badboys und sie nimmt sich vor, mit seiner Hilfe zu beweisen, dass ihre These stimmt, allerdings läuft nicht alles, wie von Lina zuvor geplant…

Die Umsetzung:

Ich wollte einmal ausprobieren, ob Hörbücher etwas für mich sind und bin dann auf dieses hier gestoßen. Ich fand den Klappentext super interessant und als ich mir eine Hörprobe von Hannah Schepmann angehört hatte, wusste ich, dass ich das Buch anhören möchte. Ihre Stimme ist sehr angenehm und ich würde mir auf jeden Fall noch andere von ihr synchronisierte Hörbücher anhören.
Das Buch spielt in Nürnberg und eigentlich bin ich kein wirklicher Fan von deutschen Settings, da sich diese meistens einfach nicht für mich funktionieren, aber dieses Mal war das absolut nicht der Fall. Ich war selbst schon einmal in Nürnberg und die Stadt ist wirklich toll und genau dieses Gefühl ist auch rübergekommen. Das Setting hat einfach super zu der Geschichte gepasst und einfach funktioniert.
Die Idee von Linas Badboy-Prinzip fand ich richtig interessant und sie versprach echt unterhaltsam zu sein, aber ich fand Lina leider nicht wirklich so sympathisch, denn sie zweifelte einfach jede kleine Geste von Ben an und war einfach nicht offen dafür, ihre Sichtweise ein bisschen zu ändern oder ihm wenigstens eine Chance zu geben, obwohl er offensichtlich nicht so ist, wie sie dachte. Sie hatte ihn dazu auch noch absichtlich total ausgenutzt, was Ben absolut nicht verdient hatte. Sie war einfach total stur und uneinsichtig. Das machte mir die Geschichte einfach an vielen Stellen so ziemlich kaputt, was total schade war, denn die Geschichte an sich war sonst echt vielversprechend, vor allem rettete Ben noch ziemlich viel, denn er war einfach super. Er hatte diesen typischen Badboy-Vibe allerdings ist er einfach so viel mehr, als Lina ihm versuchte anzuhängen.
Man muss das Buch auf jeden Fall nicht gelesen oder angehört haben.

Mein Fazit:

Ich mochte die Synchronsprecherin, die generelle Story und vor allem das deutsche Setting sehr und bin auch ein absoluter Fan von Ben, aber Lina hatte mich sehr oft mit ihren Vorurteilen unglaublich genervt, was super schade war. Deshalb bekommt die Geschichte von mir 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 31.10.2021
Drachenprinz / Flame & Arrow Bd.1
Grauer, Sandra

Drachenprinz / Flame & Arrow Bd.1


sehr gut

Ich hatte leider mehr von der Geschichte erwartet

Kailey ist die beste Kriegerin der Fae und wird auf eine Mission geschickt. Sie soll aufs College und das Vertrauen des Drachenprinzen Aidan gewinnen, um den großen Krieg, der scheint bevorzustehen, zu verhindern. Die beiden kommen sich immer näher und Kailey beginnt daran zu zweifeln, ob sie wirklich das Richtige tut…

Die Umsetzung:

Die Aufmachung des Buches ist ein Traum, das schimmernde Cover mit der glänzenden Schrift ist atemberaubend hübsch und dass es unter dem Umschlag nicht viel anders aussieht, ist ebenfalls echt toll. Ich muss leider sagen, dass ich so meine Probleme mit dem Aufbau und dem Schreibstil des Buches hatte.
Es wird einmal aus Kaileys Perspektive in der Ich-Form erzählt, dann gibt es Aidens Sicht aus der Erzählperspektive und noch die Sicht seiner Schwester, die wieder aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Ich fand es sehr schade, das Aidens Sicht so aus der Reihe tanzte, vor allem, da es keinen wirklichen Nachteil hätte, wenn man seine Sicht ebenfalls in der Ich-Perspektive geschrieben hätte, zudem hätte die Sicht von Aidens Schwester nicht sein müssen, da man das alles als Leser auch auf anderem Wege hätte erfahren können, denn manchmal störte mich die zusätzliche Sicht schon etwas.
Ich weiß nicht, ob es an dem Schreibstil oder woran auch immer lag, aber ich fand Kailyn zwar oft ganz nett, aber sie wirkte auf mich meistens ziemlich arrogant und vor allem hinterlistig, was ich gar nicht mochte. Ich konnte auch nicht wirklich eine Verbindung zu ihrem Charakter aufbauen, da sie so distanziert wirkte und einfach perfekt zu sein schien. Aiden hingegen mochte ich schon mehr, er hatte wie Kailey zwar auch seine Vorurteile und alles, aber er wirkte bodenständiger und ich konnte seine Handlungen auch besser nachvollziehen, wenn auch nicht immer.
Was mir persönlich am besten an diesem Buch gefällt, ist, dass es teilweise in Dublin spielt, denn ich war dort selbst schon einmal und war ebenfalls in der Nähe von manchen Orten, an denen Kailey und Aiden waren. Wie Dublin und seine Straßen und auch alle anderen Orte beschrieben wurde, gefiel mir sehr.
Das Grundprinzip „Fae gegen Drachen“ sagte mir total zu, allerdings war die Umsetzung etwas zu holprig und es gab auch so manche Logikprobleme.
Wer ein Buch sucht, mit viel Fantasy und in dem Intrigen eine große Rolle spielen, ist hier genau richtig, denn davon gibt es sehr viele und meistens sehr unterhaltsame, aber für mich war das Buch nur zum Teil etwas.

Mein Fazit:

Das Buch war unterhaltsam, ich mochte die Grundidee der Geschichte sehr und vor allem die Handlungsorte, aber der Schreibstil war nicht ganz meins und ich konnte mit den Charakteren leider nicht wirklich warm werden, deshalb bekommt das Buch von mir 3,5 von 5 Sterne. Das Cover gefällt mir hier leider besser als der Inhalt.

Bewertung vom 30.10.2021
Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers
Tordasi, Kathrin

Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers


sehr gut

Die Natur holt sich alles wieder zurück

Wer nachts noch draußen im Nachtschattenwald ist, wird vom Mondwandler geholt, das weiß Finn mehr als gut genug, denn als seine Schwester im Nachtschattenwald verschwand, wurde die Legende nochmal bestärkt. Allerdings hat Finn die Hoffnung nicht aufgegeben und als er anfängt nachzuforschen, stößt er auf ein riesiges und gut behütetes Geheimnis…

Die Umsetzung:

Ich liebe die Natur und schon als ich das Cover des Buches gesehen hatte, war ich begeistert. Die Gestaltung des Covers ist so schön mit der wilden Natur, den verfallenen Gebäuden und den drei Hauptprotagonisten darauf. Dass der Titel dann auch noch golden schimmert, ist ein richtiger Blickfang. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr, er war zwar etwas distanzierter, aber wie die Natur durch die Worte lebendig wurde, war faszinierend. Der Schreibstil ist zudem sehr einfach zu lesen und flüssig.
Finn ist ein sympathischer Charakter, er macht sich immer noch Vorwürfe, dass seine Schwester wegen ihm verschwand und ist deshalb fest entschlossen, sie wieder zu finden. Samira und Elli, die Finn auf dieser Reise beistanden, mochte ich allerdings auch sehr.
Die Geschichte startet langsam, man lernt erst einmal die Kommune, in der Finn wohnt, ein bisschen kennen und erfährt, wie die Welt so aufgebaut ist, das es nur viele kleine Kommunen gibt und die Natur sich den Rest des Planeten zu eigen gemacht hatte. Diese Welt finde ich einfach unglaublich spannend und die Vorstellung, dass man in diesem fast endlosen Wald verlassene und heruntergekommene Strukturen, magische Lebewesen und andere spannende Sachen finden kann, ist faszinierend.
Die Geschichte ist ganz klar eine Abenteuergeschichte mit viel Spannung und einem großen Finale. Ich mochte das Buch auch total, zumindest bis auf das Ende, denn dieses war eher durchwachsen. Es blieben einfach viel zu viele offene Fragen übrig, die viel zu wichtig sind, um unbeantwortet zu bleiben.
An sich ein gutes Buch, dem mehr Seiten, um die ganzen offenen Fragen zu klären, nicht geschadet hätten.

Mein Fazit:

Das Buch begann richtig gut, die Geschichte macht Lust immer weiter zu lesen und die Natur dieses Buches ist großartig aber das Ende war leider nicht ganz ausgereift, es gab einfach zu viele unbeantwortete Fragen. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne, da es mich trotzdem sehr gut unterhalten konnte und perfekt für Kinder ab 10 ist, die Abenteuer lieben oder auch ältere Abenteurer.