BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 547 BewertungenBewertung vom 22.02.2023 | ||
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Nach längerem habe ich es mal wieder mit sogenannter "Unterhaltungsliteratur" versucht - und wurde herb enttäuscht. Dabei klang der Plot recht vielversprechend und die Mischung aus Liebesgeschichte, Thriller und Familiendrama ist oft recht kurzweilig und liest sich flüssig. Zudem teile ich mit der Protagonistin die Leidenschaft für bildende Kunst. |
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Bewertung vom 18.02.2023 | ||
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Wow, was für eine Kraft! Diese Story hat mich verzaubert, zutiefst berührt und aufgewühlt. Ich habe die gerade einmal 230 Seiten fast in einem Rutsch gelesen und hatte am Ende Lust, gleich noch einmal von vorne zu beginnen. |
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Bewertung vom 14.02.2023 | ||
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Ursula Wiegeles neuestem Roman liegt eine fundierte Recherche zugrunde, die Respekt verdient. Es gefällt mir, dass sie durch ihr Buch die einzelnen Schicksale der vielköpfigen österreichischen Familie Prochazka während und nach dem zweiten Weltkrieg nicht in Vergessenheit geraten lässt, dass sie die Geschichte lebendig werden lässt. |
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Bewertung vom 09.02.2023 | ||
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Wir begleiten Schmidts Protagonisten Richard in diesem Roman auf einer Reise in das fiktive Örtchen Schmogrow im Oderbruch, genauer gesagt in das Haus des Ehepaars Taziet. Diese vermieteten jahrzehntelang Zimmer an Feriengäste, und so taucht Richard schon bei der Anfahrt tief in Kindheitserinnerungen ein. |
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Bewertung vom 08.02.2023 | ||
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Man muss wohl Literaturnobelpreisträgerin sein, um eine drei Jahrzehnte zurückliegende Affäre zu einem deutlich jüngeren Mann auf gerade einmal 48 Seiten abzuhandeln und für dieses schmale Büchlein auch noch gefeiert zu werden. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.02.2023 | ||
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Arno Geiger hat mich mit diesem Buch über seinen an Alzheimer erkrankten Vater sehr berührt. Und zwar leider höchst unangenehm berührt. Geiger war es wichtig, diese sehr persönliche Geschichte, an der er über sechs Jahre gearbeitet hat, noch zu Lebzeiten seines Vaters zu veröffentlichen. Ich finde das reichlich problematisch. August Geiger wird hier zum Protagonisten einer biografischen Erzählung, intimste Details werden vor der Leserschaft ausgebreitet, ohne dass der Betroffene widersprechen kann, einfach deshalb, weil er nicht mehr geschäftsfähig ist und auch gar nicht mehr erfassen könnte, was es bedeutet, dermaßen zur Schau gestellt zu werden. |
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Bewertung vom 02.02.2023 | ||
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Ich gestehe: Zunächst gewann Arno Geiger mit seiner neuesten Veröffentlichung meinen Respekt. Als renommierter Schriftsteller zuzugeben, dass er jahrzehntelang die Altpapiercontainer Wiens durchsucht hat, dazu gehört Mut. Zumal er auch weiter im Dreck wühlt, nachdem seine anfängliche Motivation nicht mehr gegeben ist, nämlich Fundstücke von materiellem Wert wie Kunstpostkarten oder antiquarische Buchausgaben verkaufen zu können und sich somit in seinen prekären Anfangsjahren als Autor etwas dazu zu verdienen. Denn Geiger hortet auch entsorgte Tagebücher und Briefkonvolute und nutzt diese als Inspirationsquelle für sein literarisches Werk. |
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Bewertung vom 01.02.2023 | ||
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Marc Sinans Romandebüt ist deutlich autobiografisch geprägt: Wie er selbst, so ist auch sein Protagonist Kaan Komponist und Gitarrist, Sohn eines deutschen Vaters und einer armenisch-türkischen Mutter. Ja selbst die Vornamen der Müttter, Großmütter und -väter in Realität und Fiktion sind identisch. |
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Bewertung vom 30.01.2023 | ||
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Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund / Schwesterglocken Bd.2 (eBook, ePUB) Bereits der erste Band der Trilogie rund um das Gudbrandsdal ("Die Glocke im See") konnte mich begeistern; ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen. Und auch "Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund" hat mich nicht enttäuscht, Lars Mytting ist einfach ein grandioser Geschichtenerzähler. |
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Bewertung vom 30.01.2023 | ||
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Ondřej Cikán habe ich zunächst als überaus talentierten Übersetzer tschechischer Lyrik kennen- und schätzen gelernt. Aber er hat auch schriftstellerische Qualitäten: Dieser schmale Band vereint knapp 30 seiner Gedichte sowie zwei sogenannte Mikroromane. Der österreich-tschechische Autor zeigt sich dabei abwechslungsreich, seine Poesie ist sprachgewaltig und lotet tiefe Emotionen aus. Aber auch für feine Ironie und Augenzwinkern ist Platz. Cikán spielt mit Formen und Typografie und er hat das tschechische Genre des Zonengedichts für die deutsche Sprache adaptiert und so einer breiteren Leser*innenschaft zugänglich gemacht. Erläuternde Hintergrundinformationen zu Autor und Werk gibt Herausgeberin Josefine Schlepizka in ihrem Nachwort. |
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