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FreizeitLeser

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Insgesamt 135 Bewertungen
Bewertung vom 06.12.2016
Noah will nach Hause
Guskin, Sharon

Noah will nach Hause


ausgezeichnet

Die alleinerziehend Janie ist ratlos, möchte ihr vierjähriger Sohn Noah doch immer wieder "nach Hause" und zu "seiner Mama". Zudem plagen den Kleinen heftige Albträume und er hat eine starke Phobie gegen Wasser. Janie stößt an ihre Grenzen und sucht Hilfe bei diversen Ärzten, stößt dort aber immer auf Unverständnis. Als Noah schließlich starke Psychopharmaka verordnet werden sollen, stößt Janie im Internet auf einen Psychologieprofessor, der sich mit dem Phänomen der Wiedergeburt beschäftigt. Gemeinsam versuchen, sie, hinter Noahs Geheimnis zu kommen, um ihm zu helfen.

Sharon Guskin ist mit ihrem Buch "Noah will nach Hause" ein wundervoller Debütroman gelungen.
Sie Story ist kurzweilig, spannend und der behandelte Themenkomplex regt zum Nachdenken an. Ein zauberhaftes Buch, fesselnd, und geprägt durch einen lebendigen, klaren Erzählstil. Die originelle Umschlaggestaltung sei hier nur am Rande erwähnt.
Ich kann das Buch sehr empfehlen!

Bewertung vom 06.12.2016
Loney
Hurley, Andrew Michael

Loney


sehr gut

Hanny, der in der Entwicklung verzögerte Bruder von Tonto, reist mit seiner streng gläubigen Familie in der Karwoche 1976 nach The Loney, einem einsamen Landstrich an der Küste Nordenglands. Die Familie verspricht sich durch die Pilgerreise die Heilung von Hanny. 30 Jahre später wird dort durch einen Erdrutsch eine Babyleiche freigelegt und in Tonto werden Erinnerungen an die damalige Reise geweckt.

Die ausgefallene grafische Gestaltung des Covers von "Loney" (Andrew Michael Hurley) hat mich sofort angesprochen und neugierig auf das Buch gemacht. Ich besitze die Hörbuch-Ausgabe. Der Sprecher, Steffen Groth, liest die Geschichte souverän und mit angenehmer Stimme. Er versteht es, die düstere und bedrückende Stimmung der Geschehnisse aufzugreifen und zu transportieren. Der Sprecher ist es auch, dem es gelingt, die Spannung des Zuhörers an den Stellen, an denen man sich etwas mehr Handlung wünscht, aufrecht zu erhalten. Das Buch ist insgesamt gut gelungen.

Bewertung vom 06.12.2016
Rabenschwarzer Winter / Inspecteur Sebag Bd.3
Georget, Philippe

Rabenschwarzer Winter / Inspecteur Sebag Bd.3


sehr gut

"Rabenschwarzer Winter" von Philippe Georget ist der dritte Band um den Ermittler Gilles Sebag. Dieser hegt schon seit längerem den Verdacht, dass seine Frau ihn betrügt. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen durchstöbert er ihr Handy und stößt dabei auf unmissverständliche Nachrichten, die seinen Verdacht bestätigen. Er fällt in ein tiefes Loch.
Zeitgleich ereignet sich in Perpignan ein Mord, bei dem Untreue ebenfalls eine Rolle spielt. Sebag muss sich nun sowohl im privaten wie im beruflichen Alltag mit der Thematik auseinandersetzen. Eine Frau, die eine außereheliche Affäre hat, wird nach einem Treffen mit ihrem Geliebten von ihrem gehörnten Ehemann erschossen. Der Fall scheint klar. Im Laufe der Vernehmung treten jedoch Ungereimtheiten zu Tage, Sebag wird misstrauisch. Als dann noch ein Selbstmord geschieht und ein weiterer Mann versucht, sein Haus in Brand zu stecken, ist ein Zusammenhang der Geschehnisse naheliegend.

Philippe Georget lässt den Leser in seinem Buch nicht nur an den Ermittlungen teilhaben, sondern es gelingt ihm, dass Gefühlsleben der Protagonisten trefflich darzulegen. Er hat einen flüssigen Schreibstil, das Buch liest sich sehr gut.

Bewertung vom 06.12.2016
Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker
Greiner, Lena;Padtberg-Kruse, Carola

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker


ausgezeichnet

Den Spiegel-Online-Redakteurinnen Lena Greiner und Carola Padtberg-Kruse ist es gelungen, in ihrem Werk "Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker" Schülerausreden, Stilblüten und Wissenslücken von Schülern auf der einen und (als Bonus) Lehrergeschichten und Anekdoten auf der anderen Seite zu sammlen und witzig zu präsentieren.

Die Antworten der Schüler sind nach Fächern sortiert. Zudem wird meistens angeführt, welchen Jahrgangsstufen und Schulformen die jeweils antwortenden Schüler angehören.
Der Leser darf sodenn gespannt sein, welche Begründungen Schüler z.B. für Verspätungen oder nicht erledigte Hausaufgaben parat haben, wie sie die Bedeutung des Schwanzes einer Katze erklären oder gar die Lage und Funktion des Gehirns. Auch über Verhütungsmittel oder Faust erfährt man viel Neues, was man bis dato noch nicht wusste (und hoffentlich schnell wieder vergisst).
Und immer, wenn man sich vor Lachen den Bauch hält und denkt: "Naja, schlimmer geht es wohl nicht mehr...." kommt es noch dicker. Ein sehr lustiges und kurzweiliges Buch!