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Bewertungen
Insgesamt 144 BewertungenBewertung vom 16.09.2016 | ||
Eden / Eden Archer & Frank Bennett Bd.2 Sein halbes Leben auf einer Müllkippe zu wohnen, giftige Dämpfe, schlechte Luft(milde ausgedrückt), säurehaltiger Boden – ich denke, Hades ist nicht nur sein Name. Es ist auch seine Umgebung. Die Fortsetzung des spannenden Auftaktbandes besteht aus drei Handlungssträngen. Im ersten Strang geht Eden undercover auf die Farm einer merkwürdigen Gemeinschaft. Ihr Ziel ist es, den Verbleib von drei verschwundenen Frauen zu klären, die vermutlich tot sind. Möglicherweise ist da ein Serienkiller am Werk. Der Einsatz ist nicht ungefährlich, aber Eden ist stark. Im zweiten Strang soll Frank für Hades ermitteln, der von einem Stalker bedroht wird. Und im dritten Strang (kursiv geschrieben) wird die Entwicklung vom jungen Heinrich zum Killer Hades beschrieben. Die unterschiedlichen Handlungsstränge sind gut nachvollziehbar, und jeder hat seine eigene Spannung. Gut geschrieben, gut lesbar, und am Ende schon ein kleiner, interessanter Hinweis auf den dritten Band. Ein nach meiner Ansicht gelungener Krimi. Nur die Figur des Frank gefällt mir persönlich nicht besonders. Ein Möchtegern-Macho, der immer noch seiner toten Freundin nachtrauert und mit dem Leben einfach nicht klarkommt. Der sich weigert, die Hilfe einer Polizeipsychologin in Anspruch zu nehmen, die er dann etwas später unbedingt ins Bett kriegen will. Ein etwas seltsamer Charakter, ich kann nicht mal genau sagen, warum ich das so empfinde. Trotzdem fand ich den Krimi als Ganzes gut, und ich freue mich schon auf den dritten Band. |
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Bewertung vom 29.08.2016 | ||
Die langen Tage von Castellamare Das Haus am Rande der Nacht wäre ein ebenso treffender Titel für diesen Familienroman gewesen, denn dort, in jener Bar mit dem poetischen Namen, spielt sich viel von der Geschichte ab. |
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Bewertung vom 10.08.2016 | ||
Sie will den Auftrag nicht, Rosa Silbermann ist keine Agentin. Schießen hatte sie im Kibbuz gelernt, aber das ist auch schon alles. Nur der Druck der Gemeinschaft und die Loyalität gegenüber ihrer neuen Heimat lassen sie schließlich zustimmen. Und so läuft auch fast alles schief in Deutschland, wohin sie ihr Auftrag nun führt. Im Schwarzwald, Hotel Bühlerhöhe, wird Bundeskanzler Adenauer erwartet, um für ein paar Tage Urlaub zu machen. Der israelische Geheimdienst befürchtet einen Anschlag auf Adenauer, Rosa soll ihn zusammen mit Ari beschützen. Ari soll mit ihr in Deutschland zusammentreffen, die beiden sollen als Ehepaar auftreten. Rosa kennt Ari nicht, aber man sagt ihr, dass sie im Grunde nur die Frau an seiner Seite spielen muss, also kein großes Problem für sie. Der Mossad erwartet einen Anschlag jüdischer Fanatiker. Natürlich wird Adenauer auch von deutschen Sicherheitskräften beschützt, doch die erwarten eine mögliche Gefahr eher von linken Gruppen als von Juden. Rosa und Ari sollen besonders auf jüdische Attentäter achten. Doch die erste Panne beginnt schon bei der Anreise, denn Ari trifft nicht wie vorgesehen im Schwarzwald ein. Rosa, völlig unerfahren in Geheimdienstangelegenheiten, muss allein zurecht kommen. Das macht ihr zu schaffen, zumal Sophie, die Hausdame der Bühlerhöhe, ihr sehr misstrauisch begegnet. Rosa muss sich behaupten, auch gegenüber den deutschen Sicherheitsleuten. Sie hat einen schweren Weg vor sich, zumal sie in Deutschland mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. |
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Bewertung vom 29.06.2016 | ||
Musikjournalistin Jule Sommer interviewt den ehemaligen Tontechniker Sebastian Winter. Der gehörte Ende der 70er Jahre zur Kultband Klarstein, die als aufsteigender Stern der deutschen Rockmusik galt. Bis Ende 1981, als in der Neujahrsnacht der Sänger der Band, Jerome, erschossen wurde. Drummerin Zed, die eine Beziehung mit Jerome hatte und blutüberströmt neben seiner Leiche gefunden wurde, galt als Täterin. Sie konnte fliehen, die Band und die Ereignisse verblassten mit der Zeit. Jule Sommer, die für eine Musikzeitschrift arbeitet, hatte schon vor Jahren einen Artikel über das schreckliche Ende der Band geschrieben. Jetzt reist sie zu einem Interview mit Winter nach Kastro, einer griechischen Insel, auf der Winter lebt. Er hat sie eingeladen und will ihr die ganze Geschichte von damals erzählen. Es folgt das mehrfach unterbrochene Gespräch zwischen den beiden, an dessen Ende Jule Winter weiß, wie alles zusammenhängt. |
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Bewertung vom 02.06.2016 | ||
Hades / Eden Archer & Frank Bennett Bd.1 Zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen, fast schon tot, werden bei Hades Archer auf seiner Müllkippe abgeladen. Er soll sie verschwinden lassen. Die Verbrecher, die sie entführt hatten, wollten von ihren Eltern Lösegeld erpressen. Doch die Entführung lief völlig schief. Die Eltern wurden ermordet, die Kinder soll nun Hades auf seiner Kippe entsorgen. Denn die Entsorgung von Leichen ist sein Geschäft. Allerdings leben die Kinder noch, und Hades findet Gefallen an ihnen. Er zieht sie auf. Er wird Vater und Mutter für sie, er wird ihr Lehrer. Später findet man die Kinder als Polizeibeamte wieder, sie nennen sich jetzt Eden und Eric. Und sie kennen die Namen der Männer, die sie einst entführt hatten, und die für den Tod ihrer Eltern verantwortlich sind. |
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Bewertung vom 02.06.2016 | ||
883 Fußballspiele an der Pfeife, da kommt schon einiges an Erfahrung zusammen. Urs Meier schildert seine Erfahrungen sehr anschaulich. Es kommt zu Einsichten, die einem normalen Zuschauer ansonsten wohl eher verborgen bleiben. Das fängt schon mit der Art der Pfeife an, da spielt offenbar die Auswahl dieses Instrumentes schon eine wichtige Rolle. Der Leser bekommt interessante Einblicke in das Leben und Wirken eines Schiedsrichters. Vor allem früher war das gar nicht so einfach. Wenn z. B. der gastgebende Verein dem Schiedsrichter ein Trikot stellt, das viel zu warm ist, könnte man das schon als denkwürdig betrachten. Man bekommt auch Einblicke in die Art der Bestechungsversuche und die Schwierigkeit, all dem zu widerstehen. Der Umgang mit Spielern und Verantwortlichen auf und neben dem Platz stellt die Herren ich Schwarz (die heute auch bunt sein dürfen) mitunter vor Aufgaben, denen keineswegs alle Pfeifenden gewachsen sind. Das Urs Meier sich Mühe gegeben hat, alles korrekt zu bewältigen, wird deutlich. Dass die Umstände zu seiner Zeit (er beendete seine aktive Laufbahn 2004) nicht leicht waren, ahnte der fußballinteressierte Leser vielleicht, doch jetzt weiß er auch, warum. Meier plädiert für Profi-Schiedsrichter, die sich voll und ganz auf den Fußball konzentrieren sollen. Dann würden auch Fehlentscheidungen seltener getroffen werden. Ich denke, da ist was dran. Aber aus meiner Sicht wäre die wichtigere Neuerung der Videobeweis. Auch Profi-Schiedsrichter werden noch Fehler machen, weil Menschen eben Fehler machen. Kann man aber die Superzeitlupe heranziehen, dann können Fehlentscheidungen korrigiert werden. In anderen Sportarten ist das schon Realität, im Fußball wird es auch kommen. Urs Meier befürwortet den Videobeweis ebenfalls. Sein Beispiel aus dem Rugbyspiel sagt eigentlich alles dazu. |
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Bewertung vom 02.06.2016 | ||
Der Titel der deutschsprachigen Ausgabe ist meiner Meinung nach nicht gut gewählt. Der Originaltitel „The Rocks“ passt besser. „Die Klippen“ wäre nicht nur besser übersetzt, sondern auch treffender gewesen in Bezug auf den Inhalt. Für mich war diese rückwärts laufende Erzählung etwas gewöhnungsbedürftig. Rückblenden findet man oft, aber fortlaufend in der Zeit zurück zu gehen ist für mich neu gewesen. Und ich war nicht unbedingt begeistert davon. Ich lese einen Handlungsstrang, lerne die Personen kennen – und etwas später existieren diese Personen noch gar nicht. Gut, es zieht einen schon mit. Man erfährt ja am Anfang, dass es da etwas geben muss, was diesen Hass von Lulu auf Gerald begründet hat. Was war da geschehen? Ich ahnte natürlich, dass ich das erst ganz am Ende erfahren würde, und so war es dann auch. Auf dem Weg dorthin lernt man eine Reihe von Personen kennen, mehr oder minder wichtig für diese Geschichte. Lulu war meiner Ansicht nach nicht unbedingt ein Sympathieträger, aber solche Menschen gibt es tatsächlich. Gerald war mir von Anfang an sympathisch. Eine tragische Geschichte, Lulu hätte sich Geralds Version der Ereignisse von damals wenigstens mal anhören können. Luc und Aegina – auch die Geschichte der beiden Nachfahren könnte man schon fast tragisch nennen, aber auch so was kommt vor. Obwohl das alles fiktiv war, habe ich doch einige Personen und Ereignisse mit eigenen Erlebnissen in Verbindung bringen können. Ich lebte auch mal einige Jahre auf einer felsigen Insel, und ich kenne und liebe die kleine Buchten an der mallorquinischen Felsküste, obwohl mir bisher eine Cala Marsopa nicht geläufig war. Es war an manchen Stellen eine Art Wiedererkennen, was für mich schön war, aber es sagt natürlich nichts über die eigentliche Qualität der Geschichte aus. Ich denke, ohne diese besondere Beziehung wäre meine Bewertung wohl etwas kritischer ausgefallen. Aber persönlich fand ich die Geschichte gut. |
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Bewertung vom 06.04.2016 | ||
Der Text enthält noch viele Druckfehler, zum einen grammatikalische Fehler, zum anderen bei der Silben- und Worttrennung. Das sollte in einem fertigen Buch nicht mehr so zahlreich vorhanden sein. Ich denke, hier wurde schlecht korrekturgelesen. |
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Bewertung vom 16.03.2016 | ||
Reiche Leute, wohlgenährt und von Stand, die nicht bereit sind, fremdartige Menschen von in ihren Augen geringerer Herkunft zu akzeptieren. Sei meiden solche Andersartigen und wollen sie nicht in ihren Mitte haben. Die Not der Armen interessiert die Reichen nicht wirklich. Ein geringes Maß an Wohltätigkeit gehört zum Ritual und dient nur als Aushängeschild einer vorgeblich edlen Gesinnung. Als Diener im Hintergrund kann man sie vielleicht gerade noch dulden, aber sich mit ihnen abgeben – niemals. |
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Bewertung vom 11.03.2016 | ||
Die Birken wissen's noch (eBook, ePUB) Tief in den Wäldern Norwegens leben Edvard und sein Großvater auf einem einsamen Bauernhof. Sie sind Kartoffelbauern. Über seine Familie weiß Edvard nicht viel, seine Eltern waren bei einem Autounfall in Frankreich gestorben. So hatte es ihm sein Großvater erzählt. Die Großmutter war auch schon tot, und sein Großonkel Einar, Großvaters Bruder, war spurlos verschwunden. Edvard wurde von seinem Großvater aufgezogen, der nicht gern über die Vergangenheit redet. Der Kartoffelacker und ein paar Schafe, das ist seine Welt. Im Krieg hatte der Großvater auf Seiten der Deutschen gestanden, sein Bruder war beim Widerstand gewesen. Hatte das dazu geführt, dass Großonkel Einar verschwand? Edvard hat viele Fragen, doch sein Großvater redet nicht. Und nun stirbt er. Für Edvard beginnt eine neue Zeit. Er ist nun frei, er findet seltsame Dinge bei den Sachen seines Opas, die noch mehr Fragen aufwerfen. |
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