Trust this Love

sehr gut

Dies ist der zweite Teil der Serie rund um die Brüder Ed und Leif Larsen. Eds Geschichte wird im Buch "Repeat this love" erzählt. In diesem Buch trifft Leif auf Anna. Sie beide sind in einen Autounfall verwickelt. Während Anna im Koma liegt, liest ihr Leif regelmässig vor. Als Anna sieben Monate später aus dem Koma erwacht, ist vieles anders. Ihr Ehemann hat sich mit ihrer Freundin vergnügt, ihre Mutter ist überfürsorglich und Anna muss sich dem Leben stellen. Als sie das erste Mal auf Leif trifft, ist sie überrascht. Der attraktive Motorradfahrer ist ganz anders als gedacht. Die zwei verstehen sich super und schon bald tauchen Gefühle auf. Doch ist es wirklich so einfach?

Das Buch ist voller Dramen und Herzschmerz. Zudem bedient es ziemliche Klischees. Wen dies nicht stört, liest das Buch sicher in einem Rutsch weg. Annas Leben wird durcheinandergewirbelt und benötigt eine neue Bestandesaufnahme. Sie wird stärker und versucht, ihren Alltag zu meistern. Dass ihre Job- und Wohnungsprobleme so gelöst werden, fand ich etwas einfach. Auch sonst läuft in dieser Geschichte vieles einfach und geschmiert. Die Probleme werden gelöst und alle sind happy. Leif fand ich schon im ersten Teil sehr interessant. In diesem Buch ist er einfach perfekt. Zu perfekt für meinen Geschmack. Jedoch benötigen wir alle ab und an etwas Märchen um uns herum. Daher war die Geschichte unterhaltsam, gespickt mit etwas Erotik und Klischees und schön für einen Nachmittag auf dem Balkon.

Ich vergebe gerne 3,5 von 5 Tattoos.

Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnet

ausgezeichnet

Eine Arena, Gewalt, Überleben und Liebe. Dies gekoppelt mit einem schönen Cover und einem wunderschönen Buchschnitt verspricht ein toller Lesespass zu werden. Und was soll ich sagen - unterhaltsam, spannend und überzeugend.

Aeryn kämpft tagtäglich um ihr Leben. Sie ist Gladiatorin und träumt von ihrer Freiheit. Doch ihr "Besitzer" will von dem nichts wissen. Schliesslich verdient er mit ihr viel Geld. Zum Glück steht ihr die ältere Gladiatorin Kallidora zur Seite. Aeryn bittet ihren Besitzer um ihre Freiheit und wird gnadenlos ausgelacht. So fasst sie einen schier unmöglichen Plan. Doch vieles läuft schief und Aeryn ist wieder gezwungen, Kämpfe in einer Arena zu bestreiten. Sie lernt Cato kennen, welcher sie immer unterstützt. Doch kann sie ihn für ihre Freiheit wirklich verlassen?

Das Setting ist neu und hat mir sehr gefallen. Die Autorin hat einen flüssigen und bildreichen Erzählstil, was den Leser mitten in die Arena mitnimmt. Die Kämpfe sind blutig und man zittert öfters mit Aeryn mit. Die Besitzer der Gladiatoren sind überhebliche Männer, welche die Sklaven und Gladiatoren wie Vieh behandeln. Dies während dem Lesen auszuhalten, war manchmal sehr schwer.

Aeryn kämpft für ihre Träume, ist taff, kämpferisch und leidenschaftlich. Cato ist eher unsicher aber hat ein Herz aus Gold. Er unterstützt Aeryn und steht für sie ein. Er ist das Gegenstück und bringt die Ruhe zu Aeryn zurück. Mir gefiel sehr, dass auch Magie eine Rolle spielte. Das Buch ist intensiv, spannend und komplex. Einzig der Schlusskampf hat mich etwas sehr an ein bekanntes Buch erinnert, was ich etwas schade fand. Ich hatte wunderbare Lesestunden und vergebe gerne 5 von 5 Brandmale.

Blood and Ash / Liebe kennt keine Grenzen Bd.1

ausgezeichnet

Schon lange bin ich um diese Serie geschlichen und habe mich gefragt, ob sie wohl etwas für mich ist. Endlich habe ich mir das erste Buch geschnappt und muss sagen - zum Glück!

Poppy ist die Auserwählte. Sie ist eine junge Frau, welcher eingeredet wird, dass sie viele Privilegien hat, doch eigentlich nur in einem goldenen Käfig gefangen ist. Nur wenige Vertraute sind an ihrer Seite und leider ist sie oft einsam. Um ihrem Käfig ab und an eine Zeitlang zu entfliehen, macht sie Ausflüge in die Stadt. Sie möchte etwas erleben. Eines Abends spielt sie Karten in einer Bar, als sie ihren Leibwächter sieht. Schnell verschwindet sie in einem Zimmer, welches leider besetzt ist. Hawke, der gutaussehende junger Wächter ist fasziniert von der vorlauten jungen Dame. Diese Begegnung verändert beider Leben. Nach einem Angriff des verfluchten Königreiches wird Hawke für Poppys Schutz angestellt. Doch Hawke ist nicht der, den er vorgibt zu sein und auch Poppys Leben enthält viele Lügen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zum Lesen. Die kreierte Welt rund um Poppy und Hawke ist Anfangs etwas verwirrend und komplex. Es geht um die Atlantianer, Wölfische, Aufgestiegene, Hungernde und Auserwählte. Gegen Schluss kriegt man eine Ahnung, was sich dahinter alles verbirgt. Anfangs war ich aber etwas überfordert und es kamen immer mehr Gruppierungen dazu. Zudem hätte mir eine Karte des Landes sehr gefallen.

Poppy fand ich aber eine würdige Auserwählte. Sie ist zäh, willensstark und vorlaut. Sie war mir sympathisch und ich habe mit ihr mitgelitten. Mir gefiel, dass sie sich selber wehren kann und dies auch tut. Hawke fand ich witzig und die Schlagabtausche der zwei liessen mich öfters schmunzeln. Armentrout hat aber auch interessante Nebencharaktere kreiert, welche mich sehr fasziniert haben. Für mich gab es ein paar kleine Längen, welche aber durch den stetigen Lesefluss nicht gestört haben. Zudem muss die Welt ja auch anschaulich beschrieben werden. Das Buch ist emotional, spannend und mitreissend und ich bin froh, liegt der zweite Teil schon bei mir zu Hause.

Die Zeit der Kirschen

gut

Die Geschichte um Aurélie und André geht weiter. Wiederum entführt uns der Autor ins wunderbare Paris. Das französische Feeling gefiel mir bei diesem Buch sehr gut. Obwohl die Personen wiederum sehr aus dem Leben gegriffen und authentisch sind, war mir die Geschichte zu vorhersehbar. Auch taten sich einige Längen durch das ewige hin und her auf, was ich schade fand. Wer aber Paris liebt, wird sich hier trotzdem wohl fühlen. Die Gässchen, das Essen, die Romantik gespickt mit diversen französischen Wörtern - man fühlt sich gleich durch den bildhaften Erzählstil nach Paris versetzt.

Ansonsten hätte ich aber gut auch ohne den zweiten Teil leben können. Ich vergebe 3 von 5 Michelin Sterne.

Vantastic Kitchen

gut

Da ich privat auch mit einem Wohnmobil unterwegs bin, freue ich mich immer über neue Kochbücher mit einfachen Rezepten für unterwegs. Ich bin immer gespannt was die Autoren alles mitnehmen, wie einfach oder kompliziert sie kochen und was das spezielle am Buch ist.

Die Rezepte sind einfach und simpel. Sie können allesamt von Kochanfängern erfolgreich nachgekocht werden. Es gibt verschiedene Kapitel welche Rezepte vom Frühstück bis zum Feierabendrezept, Desserts und Dips/Saucen enthält. Auch erzählt die Autorin am Anfang, warum sie ihre Wohnung gegen einen Campervan getauscht hat, was ihre Vorräte sind und wie sie zur Nachhaltigkeit steht. Bei fast jedem Rezept gibt es Tipps, wie man das Rezept verfeinern oder abändern kann. Die Rezepte mit dem Backofen sind in zwei Arten angegeben, was ich super fand. Als erstes für den normalen Backofen, danach auch noch für den Omnia Backofen. Dieser wird auf den normalen Gasherd gestellt. Selbstverständlich ist es toll, selbständig Zimtschnecken zu machen. Jedoch muss bedacht werden, dass man dafür das Gas sicher 45-55Min laufen lassen muss. Dazu wird solange eine Herdplatte blockiert. Ich selbst werde wahrscheinlich kaum unterwegs backen, da ich es sehr geniesse, die landestypischen Bäckereien zu besuchen. Für mich schmeckt zum Beispiel die Zimtschnecke am besten in Schweden. Wenn man aber, wie die Autorin, im Van lebt, ist dies aber vielleicht auch einfach eine andere Ausgangslage.

Leider gab es ein paar Kritikpunkte, warum mich das Buch nicht so überzeugen konnte. Die Rezepte sind zwar lecker und ziemlich einfach umzusetzen, jedoch gab es kaum ein Rezept, welches mich überrascht hat oder ich noch nicht ähnlich in einem anderen Buch gesehen habe. Ein paar Rezepte sind in einem Omnia Gasbackofen gemacht, welcher sicher wenige Camper mit an Board haben. Mit etwas Improvisation kann man die Kuchen etc. sicher auch auf dem Feuer machen, was aber dann etwas mehr Erfahrung benötigt. Die Bilder waren zwar schön, mir jedoch viel zu gestellt. Die Autorin (und ihr Freund) wurden regelrecht zur Schau gestellt, was mir persönlich überhaupt nicht gefällt.

Dieses Buch ist sehr hochwertig verarbeitet, was mir immer sehr gefällt. Meine Meinung hört sich vielleicht auf den ersten Blick etwas negativ an. Das Buch hat aber auch interessante Seiten. Die Fotos der Gerichte sind sehr schön und machen Lust, gleich an den Tisch zu sitzen. Ein paar Rezepte werde ich sicher ausprobieren, als allererstes das Linsen-Moussaka.

Ich vergebe dem Buch knappe 3 von 5 Reisen.

Ach, hätte ich bloß einen Kakapo

ausgezeichnet

Aus bewussten Kindern werden bewusste Erwachsene, die die Zukunft eines Tages gestalten (Zitat)

Elena Prochnows neues Buch widmet sich den bedrohten Tiere. Ein Junge wünscht sich schon lange ein Haustier. Doch irgendwie passt keines - die Mutter hat eine Tierhaarallergie, Vögel mag sie nicht und Fische kann man nicht kuscheln. Doch eines Tages stösst der Junge auf den Kakapo. Das wäre das passende Haustier. Tagsüber kann er schlafen, nachts könnten sie zusammen Abenteuer erleben. Doch leider sind Kakapos sehr selten geworden. Und so werden die Geburtstagsgäste aufgefordert, für den Kakapo zu spenden.

Mir gefällt dieses Buch ausgesprochen gut. Der Wunsch des Jungen ist sehr anschaulich gezeichnet und benötigt eigentlich gar keinen Text. Er springt mit seinen Wunsch-Haustieren auf dem Bett herum, studiert Inserate in der Zeitung und fantasiert von seinen neuen Freunden. Doch die Mutter hat eine Tierhaarallergie. Die Autorin hat sehr eindrücklich gezeigt, dass Bilder sprechen können. Denn das Bilderbuch versteht man auch nur aufgrund der Bilder. Ich mochte das Bild mit dem altern sehr gerne. Darauf sieht man, wie der Junge mit dem Vogel altert und die Freundschaft bestehen bleibt. Sehr einfach hat die Autorin unglaublich vieles Sachwissen über den Kakapo in die Geschichte eingebaut.

Hinten im Buch gelangt man über eine QR Code direkt zur Verlagsseite, auf welcher diverse Ausmalvorlagen zum Buch zur Verfügung stehen.

Ich vergebe dem informativen und diskussionsanregenden Bilderbuch gerne 5 von 5 bedrohte Tierarten.

Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin

sehr gut

Cilia hat eine Panikattacke. Sie steht vor dem ersten Tag an einer neuen Schule. Da sie in der alten Schule immens ausgegrenzt und gemobbt wurde, haben sich Panikattacken und Unsicherheiten eingeschlichen, so dass ein Schulwechsel die einzige Möglichkeit war. Doch schon am ersten Tag trifft Cilia auf Hel. Hel ist selbstbewusst, cool und bestimmt. Sie nimmt Cilia gleich unter ihre Fittiche. Cilia ist zuerst erstaunt und danach erfreut. Doch was als gute Freundschaft beginnt, endet fatal.

Cilias Geschichte ging mir sehr nah. Inés Maria Jiménez hat einen beklemmenden Jugendroman geschrieben. Die Spannung baut sich Seite für Seite auf, die Stimmung wid einengender und Zweifel an der Freundschaft entstehen. Als Erwachsener sieht man schon früh worauf die Geschichte zuläuft. Überrascht von ein paar Wendungen wird man aber trotzdem. Für Jugendliche ist der Roman aber sicher augenöffnend und sehr realistisch. Die Sehnsucht von Cilia für eine gute Freundin und dazuzugehören ist spürbar. Die Abwärtsspirale nimmt aber grosse Fahrt auf. Der Roman ist unglaublich vielseitig. Er zeigt nicht nur Cilias Platz und Probleme sondern auch die Nebenfiguren werden gut dargestellt. So kann man sich als Leser auch fragen, wie reagiere ich als Aussenstehender? Und wie hilft man in einer solchen Situation?

Cilia arbeitet auf jeden Fall an sich und wird stärker. Sie setzt sich für andere ein und durchbricht den Teufelskreis. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch anzuführen. Das Wort toxisch wird immens viel gebraucht. Auch wenn es genau um die toxische Beziehung, Ehrlichkeit und Dazugehörigkeit, Freundschaft und für sich einstehen geht, war es mir etwas zu viel. Zudem fehlte mir die Erklärung, was toxisch genau bedeutet - Hel wirft nämlich in verschiedenen Situationen mit dem Wort um sich. Ich kann mir vorstellen, dass ein paar Leser vielleicht nicht wissen, was das Wort genau bedeutet. Die Liebesgeschichte selber entwickelt sich aus meiner Sicht etwas zu schnell.

Ich vergebe gerne 4 von 5 Freundschaften für ein wirklich wichtiges und aufrüttelndes Buch.

High Hopes / Whitestone Hospital Bd.1

ausgezeichnet

Wenn man merkt, dass man das Richtige für sich gefunden hat, bleibt der Takt, in dem das Herz schlägt, gleich, aber die Melodie verändert sich (Zitat S. 46)

Laura wünscht sich nichts sehnlicher, als in Phoenix ihre Assistenzzeit verbringen zu können. Ihre Eltern haben sich dort kennen- und lieben gelernt. Da die zwei Ärzte bei einem Auslandeinsatz verstorben sind, hofft Laura, sich ihnen dort näher zu fühlen. Laura ergattert sich einen der wenigen Stellen und freut sich immens auf den neuen Job. Doch schon am ersten Tag wird sie auf die Probe gestellt. Während sie im Bus im Stau steht, erleidet ein Fahrgast einen medizinischen Notfall. Natürlich kann Laura nicht nur zuschauen und ist plötzlich mitten im Helferteam. Dabei lernt sie den Arzt Ian kennen, welcher auf den ersten Blick arrogant und selbstverliebt ist. Als sie endlich im Krankenhaus ankommt, lernt sie ihre Mitstudenten und ihren Mentor, Nash Brooks kennen. Der korrekte Arzt ist überaus attraktiv und schon bald sprühen die Funken. Doch als ihr Betreuer ist er tabu.

Was für ein Auftakt! Als grosser Krankenhaus Serien Junkie war ich natürlich sehr auf das Buch gespannt. Ich mag Ava Reeds Erzählstil sehr gerne. Flüssig, leicht und modern. Aber auch gut recherchiert und emotional. Die Figuren sind vielschichtig mit Ecken und Kanten.

Laura war mir von Anfang an sympathisch. Sie lässt sich nicht unterkriegen, steht zu ihrer Meinung und tut diese auch unaufgefordert kund. Sie liebt ihre Geschwister über alles und die Telefonate mit ihrer Schwester Jess sind super. Nash bleibt am Anfang zurückhaltend und erst mit der Zeit erfährt man mehr über ihn und seine Gefühle. Mehrheitlich werden die Kapitel aus Lauras Sicht erzählt, ab und an erhält auch Nash das Wort.

Das Buch beinhaltet extrem viele wichtige Themen. Es werden Schicksale aufgezeigt, Herzen transplantiert, Tode verarbeitet, Freundschaften geschlossen und, das kann auch nur Ava Reed, das Handzeichen für häusliche Gewalt eingebunden. Die vielen medizinischen Bezeichnungen werden hinten im Buch in einem Glossar erklärt und eine Triggerwarnung macht auf schwere Themen aufmerksam.

Ich fühlte mich in der Geschichte unglaublich abgeholt. Es war emotional und ein paar Tränen flossen. Der Schluss wartet mit einem fiesen Cliffhanger auf, welcher die Vorfreude auf den zweiten Band am 26. August fast unaushaltbar macht. Ich vergebe gerne 5 von 5 Freundschaften und bin gespannt, wie es im Whitestone Hospital weitergeht.

Wie zwei Schneiden einer Klinge / Sisters of the Sword Bd.1

ausgezeichnet

Was für ein wahnsinnig tolles Buch. Ich habe jede Seite geliebt und es in einem Rutsch durchgelesen.

Die 18-jährige Ziva ist im ganzen Land für ihre Schmiedekunst bekannt. Sie besitzt Magie in sich, welche sie in die Waffen einfliessen lassen kann. So ist jedes Stück ein Einzelstück und hat besondere Fähigkeiten. Ziva selber hat aber eine Soziophobie. Einzig mit ihrer Schwester Temra kann sie sprechen und so übernimmt die jüngere Schwester den Verkauf und die ganzen Verhandlungen. Als Ziva einen Auftrag einer grossen Kriegsherrin erhält, ist sie zuerst geehrt. Doch die Waffe erhält besondere Magie - sie hat nicht nur eine grosse Reichweite, sondern enthüllt auch die Geheimnisse ihres Gegenübers. So erfährt Ziva von den Plänen der Kriegsherrin, die Macht über alle Länder zu erkämpfen. Ziva und Temra fliehen bei Nacht und Nebel mit der Waffe. Begleitet werden sie von einem gutaussehenden aber mürrischen Söldner und einem jungen Studenten der Magie. Die vier unterschiedlichen Gefährten werden gejagt und müssen viele Herausforderungen bestehen. Und die Funken, welche zwischen ihnen fliegen, erleichtert die Reise überhaupt nicht.

Ziva und Temra schlagen sich schon lange alleine durchs Leben. Sie ergänzen und unterstützen sich gegenseitig. Zivas mag Menschen generell nicht. Sie bleibt gerne im Hintergrund und lässt der lebenslustigen Temra den Vorrang. Während der Reise muss sie sich aber überwinden und an sich arbeiten. In Temra steckt viel mehr als angenommen. Dies hat mir sehr gefallen. Beide arbeiten an sich, die Rollen werden durcheinander gewirbelt und beide wachsen über sich hinaus. Die zwei Gefährten sind aber auch vielschichtig und mit vielen Facetten kreiert. Kellyn ist ein totaler Familienmensch und sein Job als Söldner ist nur ein Mittel zum Zweck. Er ist sehr geduldig und verzeiht viel. Auch wenn er ab und zu mürrisch ist, mochte ich ihn sehr. Auch seine Familie schliesst man direkt ins Herz. Petrick hat ein grosses Geheimnis, welches am Schluss alles durcheinander wirbelt.

Ich hätte mir gerne eine Karte des Landes mit den Königen gewünscht. Das Worldbuilding ist etwas mager gehalten und hätte aus meiner Sicht gut noch ausgebaut werden können. Das Hauptaugenmerkt liegt aber auf den Figuren. Der Schreibstil der Autorin ist aber einfach, flüssig und spannend. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Das Abenteuer verlangt den vier Gefährten alles ab und endet mit einem fiesen Cliffhanger. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil welcher im Dezember erscheint und mag kaum mehr warten.

Ich vergebe dem unterhaltsamen Lesegenuss gerne 5 von 5 Schwerter.

Wir zwei - Ein Jahr voller Geschichten

ausgezeichnet

Die Serie rund um den Hasen und den Igel sind sicher vielen Bilderbuchliebhaber bekannt. Nun ist eine wunderschöne Geschichtensammlung erschienen. Diese führt praktisch durchs Jahr. Gestartet wird im Winter, führt durch den Frühling zum Sommer, geht in den Herbst über und endet wieder im Winter. Bei den Seitenzahlen wird wunderschön mit Schneeflocken, Schneeglöckchen, Blumen und Blättern auf die jeweilige Jahreszeit hingewiesen. Die Geschichten sind mit durchschnittlich vier Doppelseiten kurz und eignen sich wunderbar für zwischendurch oder als Gute Nacht Geschichte. Durchgehend farbig illustrierte Joelle Tourlonias die zwölf Geschichten.

Die Freunde Igel und Hase treffen auf neue Tiere. Jedoch fehlen auch das Wiesel, der Biber und das Eichhörnchen nicht. Es geht wiederum um Freundschaft, Fehler machen und diese zugeben, Mut und Angst und natürlich Glück. Ein wunderschönes Bilderbuch zum Vorlesen oder selber lesen.

Ich vergebe gerne 5 von 5 Abenteuer.