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flowers.books

Bewertungen

Insgesamt 137 Bewertungen
Bewertung vom 31.08.2017
Die Lieferantin
Beck, Zoë

Die Lieferantin


ausgezeichnet

Der Schutzgeldeintreiber Gonzo, der für eine der bekanntesten Drogenbanden Londons arbeitet, verschwindet spurlos und dies löst eine Kettenreaktion aus. Die Boyce-Bande möchte dies aufklären und schreckt vor Gewalt nicht zurück. Dazu noch die unbekannte "Lieferantin" – niemand weiß wer dahinter steckt, jedoch verkauft sie zufriedenstellend Ware und das mit extrem kurzen Lieferzeiten – und dabei agiert sie in dem Territorium der bestehenden Drogenhändler Londons.

Wenn ich das Buch in einem Satz zusammenfassen müsste, würde ich sagen es geht um Drogen, Drohnen, Geld und Gewalt.

Die Idee der Drohnen und der Drogenauslieferungen war sehr interessant. Die Drohnen wurden aufwendig entwickelt und hatte die ein oder andere Funktion, welche anderen später zum Verhängnis wurden.

"Für den Fall, dass sie von ihrer route abkam, festgehalten wurde, über einen längeren Zeitraum den Kontakt zur Basis verlor oder sonst was Ungeplantes geschah, löschte sieihre Programmierung vollständig."

Der Einstieg ist sehr gelungen und man findet sofort Gefallen an dem Buch.

Ein solider Thriller – wobei ich diesen wohl weniger als solchen einstufen würde, da er zwar spannend war aber mich nicht permanent gefesselt sonder eher unterhalten hat.

Die kniffliegen Zusammenhänge und Wendungen haben mit dem Schluss wirklich eine tolle Abrundung des Buches gefunden.

Bewertung vom 31.08.2017
Macadam oder Das Mädchen von Nr. 12
Didierlaurent, Jean-Paul

Macadam oder Das Mädchen von Nr. 12


ausgezeichnet

Das Buch ist einfach zauberhaft. Der Klapptext preist dieses als "Ein wahres Lese(r)geschenk angepriesen" - und das ist es wirklich.

Der Autor ist mir bereits durch "Die Sehnsucht des Vorlesers" bekannt und ist mir seitdem mit seiner einzigartigen Geschichte in Erinnerung geblieben.

Wer "Die Sehnsucht des Vorlesers" gelesen hat wird, nun auch in "Macadam oder Das Mädchen von Nr. 12", einen bekannten Ausschnitt entdecken.

Ich kann dieses Büchlein absolut weiterempfehlen. Das Cover und die elf einzelnen Kurzgeschichten werden von dem wunderschönen Schreibstil des Autoren Jean-Paul Didierlaurent geprägt. Der Fantasie des Autors sind keine Grenzen gesetzt, und man wünscht sich, immer mehr von diesen kurzen Erzählungen lesen zu können.

Eine traumhafte, poetische Reise, bei der man die Liebe des Autors für seine Protagonisten und das Schreiben spürt. Jede Geschicht steht für sich und ist abolut berührend.

Bewertung vom 31.08.2017
We Were Liars
Lockhart, E.

We Were Liars


ausgezeichnet

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und gefällt mir gut, ebenso die Innengestaltung (Stammbaum, Inselkarte...).

Am Anfang klingt alles "rosarot" und perfekt.
Eine Insel für eine große Famlie, auf welcher jede Einheit ein eigenes hübsches Haus hat. Klingt nach einer Urlaubsidylle, doch der Schein trügt. Wo jeder vermutet, dass diese Personen glücklich sein müssten kommt Neid und Missgunst ins Spiel und vier Menscchen, die dem ein Ende bereiten wollen.

"ME, JOHNNY, MIRREN, and Gat. Gat, Mirren, Johnny, and me.
The family calls us four the Liars, and probably we deserve it. We
are all nearly the same age, and we all have birthdays in the fall. Most years on the island, we’ve been trouble." (ZITAT)

Das Ende ist nahzu überraschend, ergreifend und perfekt.

Die "Es war einmal"-Geschichten zwischendrin finde ich großartig und gelungen.

Hiermit eine absolute Empfehlung meinerseits - auch eine gute Lektüre für "Englisch-Anfänger", da das Buch sich durch den schönen Schreibstil flüssig und leicht lesen lässt. Hinzu kommt, dass es auch ziemlich dünn ist, was der Geschichte allerdigs überhaupt keinen Abbruch tut.

Bewertung vom 31.08.2017
Dann schlaf auch du
Slimani, Leïla

Dann schlaf auch du


ausgezeichnet

Das Buch ist spannender als ein Thriller. Ich habe es innerhalb von einem Tag "verschlungen".
Es beginnt wie im Bilderbuch. Die Familie sucht ein Kindermädchen und findet eines, welches absolut perfekt zu sein scheint. Sie hütet und bespaßt die Kinder, putzt, kocht, arbeitet ohne auf die Uhr zu sehen und wird von der Familie beinahe als Freundin angesehen. Jedoch wissen sie nichts über die Vergangenheit von Louise und ihre Sorgen, ihren Kummer. Sie wissen nicht mal wo und wie sie wohnt. Nichts von ihrer Angst nicht mehr gebraucht zu werden.Das Unheil nimmt von Seite zu Seite immer mehr seinen Lauf.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt einem sofort in die Geschichte eintauchen.

Eine absolut fesselnde, tragische Geschichte, die ich absolut weiter empfehle!

Das Cover ist perfekt gewählt. Ich stelle mir vor, dass dies die kleine Mila und ihren Bruder Adam zeigt.

Bewertung vom 31.08.2017
Das Ministerium des äußersten Glücks
Roy, Arundhati

Das Ministerium des äußersten Glücks


sehr gut

Dieses Buch ist ein wirkliches Highlight - ehrlich, berührend und schockierend.

Der Schreibstil der Autorin ist großartig und umfasst alles, was man für ein gutes Buch benötigt und um den Leser mit der Geschichte zu ergreifen.
Das Lesen haben mir jedoch die indischen Begriffe und Namen sehr erschwert. Dies ist keine Lektüre für zwischendurch. Man sollte sich dafür Zeit nehmen, verinnerlichen und recherchieren - und vor allem nicht aufgeben und der Geschichte die Zeit am Anfang geben, die es braucht um einen Einstieg zu finden.

Ich habe dieses Buch während einer Leserunde gelesen und war sehr dankbar über jeden Hinweis, Tipp und Hintergrundinformationen - davon gibt es nämlich jede Menge sehr interessante und hilfreiche.

Das Glossar am Ende ist sehr von Notwendigkeit, jedoch sind natürlich nicht alle Begriffe des Buches aufgeführt.

Sie fragte sich, wie eine nicht freigelassene Seele, eine seelenförmige Lunge auf einem Scheiterhaufen aussehen mochte. Wie ein Seestern vielleicht. Oder ein Tausendfüßler. Oder wie ein getupfter Falter mit einem lebendigen Körper und Flügeln aus Stein - armer Falter -, hintergangen, niedergehalten von genau den Körperteile, mit deren Hilfe er fliegen sollte. (ZITAT)

Die Sprache ist malerisch und sehr detailliert, sodass die ganze Geschichte sehr authentisch und ehrlich beim Leser übermittelt wird.

Das schlichte einfache Cover passt perfekt - kein "Schnickschnack".

Mit ihrem Buch "Der Gott der kleinen Dinge" - was auch ein absolut großartiges Werk der Autorin ist - kann man dieses Buch jedoch nicht vergleichen. "Das Ministerium des äußersten Glücks" ist anders und vermutlich der anspruchsvollste Roman, den ich bisher gelesen habe.

Bewertung vom 31.08.2017
Aquila
Poznanski, Ursula

Aquila


ausgezeichnet

Das Cover dieses Buches ist einfach wunderschön und sticht sofort ins Auge. Ein absoluter Blickfang.

Poznanski überzeugt auch in diesem Buch wieder mit einer fesselnden Story und einem großartigem, leicht verständlichem Schreibstil.

Die Kapitel sind sehr übersichtich aufgebaut.

Bereits nach wenigen Seiten, wollte ich "Aquila" nicht mehr aus der Hand legen, nicht nur, weil die Protagnisten wurden wunderbar dargestellt wurden -von hilflos bis skrupellos - sonder auch, weil Nikas Suche nach ihren Erinnerungen absolut spannend war. Man fiebert und rätselt selbst mit.

"Hatte Jenny das wirklich gesagt, war es eine Erinnerung oder nur etwas, das Nika sich in ihrer Fantasie zusammenreimte?" (ZITAT)

Der Abschluss des Buches gefällt mir auch wahnsinnig gut und scheint mir passened gewählt.

"Ein Bild fügte sich ans andere. Manche Lücken blieben, andere füllten sich." (ZITAT)


Absolute Leseempfehlung meinerseits.