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Lovebambaren
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Uslar

Bewertungen

Insgesamt 498 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2023
Trail
Johnes, Laura Lee

Trail


ausgezeichnet

Zweite Chance

Gavin hatte es schwer im Leben. Als das Leben ihm aber eine zweite Chance gibt, will er sie unbedingt nutzen.
Auf der Young Ranch in Montana trifft er unter anderem auf Gabriel und dieser macht es ihm nicht leicht. Der mürrische Cowboy sieht etwas in ihm, was Gavin nicht ist, und was von Beginn an zwischen ihnen steht.
Dann kehrt ein Albtraum zu Gabriel zurück. So sehr hat er gehofft, dass seine Vergangenheit nicht mehr aufblitzt, weil es so verdammt schmerzhaft ist.

Hierbei handelt es sich um einen Gay-Romance-Roman, der in sich abgeschlossen ist.

Meine Meinung:

Ach ja, die beiden Männer, Gavin und Gabriel, haben es mir ja ganz schnell angetan. Besonders mit Gavin habe ich anfangs mitgefiebert und ihm gewünscht, dass alles klappt und er seine zweite Chance nutzen wird. Er hat so einiges mitmachen müssen und nach seiner Strafe, sind schon Kleinigkeiten Luxus für ihn.

Gabriel hingegen ist ein mürrischer Cowboy, dem von Anfang an nicht gepasst hat, dass der Ex-Knacki zu ihnen kommen soll. Doch da sie dringend Hilfe auf der Ranch brauchen, willigt er widerwillig ein. Doch ist er wirklich so mürrisch? Auch er trägt etwas mit sich, was ihn schwer beschäftigt.

Man erfährt Dinge in der Geschichte, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Wenn man bedenkt, dass so etwas nicht nur in Büchern passieren kann…. Mich stimmt es immer wieder traurig.

Die Autorin hat neben einer gefühlvollen Gay-Romance-Story einige wichtige Themen mit angebracht. Welche es sind, solltet ihr am besten selbst erkundschaften, weil es sonst spoilern würde, wenn ich mehr dazu sage.

Ich habe auch gerne über das Ranchleben und die Tiere gelesen. Das alles habe ich vor mir gesehen.

Laura Lee Johnes hat einen sehr angenehmen Schreibstil. So lässt sich das Buch flüssig lesen. Sie schafft es die Szenen gut zu beschreiben, packt verschiedene Emotionen in ihre Zeilen und hat wundervolle Charaktere erschaffen.

Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Gavin und Gabriel erzählt. So kann man wunderbar mit beiden Protagonisten mitfühlen.

Liz möchte ich unbedingt noch erwähnen. Die Schwester von Gabriel. Sie ist so ein herzlicher Sonnenschein. Ohne sie würde definitiv etwas fehlen.

Fazit:

Eine feine Gay-Romance-Story mit vielen Emotionen und tollen Charakteren. Gleichzeitig ein Genuss für Pferdeliebhaber. Eine Geschichte, die ebenfalls wichtige Themen anspricht. Ich habe das Buch sehr genossen und empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 18.08.2023
Ich hasse die Menschheit
Austin, Grace

Ich hasse die Menschheit


sehr gut

Herrlich für zwischendurch

Darum geht es:

Teil 2

Du kannst sie nicht alle töten, haben sie gesagt. Ich bin der Meinung, man sollte seine Träume verfolgen. Im Austausch gegen meine 500 mehr oder weniger subtilen Ideen, dies zu tun, fordere ich mein eigenes Überleben.

Der Klappentext ist zu gut, als dass ich ihn euch hätte vorenthalten wollen 😊

Meine Meinung:

Auch mit dem zweiten Teil von der „Menschenhasserin“ Grace Austin hatte ich jede Menge Spaß und musste immer wieder herzhaft lachen.

500 aufgelistete Gründe wie man seinen unliebsamen Mitmenschen aus dem Weg gehen kann oder sie….beseitigen kann. Von subtilen Lösungen bis hin zu sehr eindeutigen ist hier alles dabei. Also eine gut geführte Anleitung um sein Leben in Ruhe und ganz ohne nervige Mitmenschen genießen zu können 😉

Sarkasmus? Nein, von mir doch nicht :D

Ich stehe auf den Sarkasmus der Autorin. Und vor allem hat sie auch keine Scheu sich selbst mit auf die Schippe zu nehmen. Wir wissen schließlich alle, dass niemand perfekt ist und wir alles so unsere Macken und Marotten haben.

Dennoch: Zu schade, dass ich nicht jeden Punkt der Aufzählung ausprobieren kann. Gefängniskleidung steht mir einfach nicht 😉

Man kann das Buch an einem Rutsch lesen und kommt aus dem Grinsen nicht raus, oder man steckt die Nase zwischendurch immer wieder mal rein um immer wieder zu schmunzeln und vielleicht sogar die schlechte Laune zu vertreiben. Ich finde es geht beides.

Was zur Unterhaltung beiträgt, sind viele kleine Illustrationen, die die Seiten mit füllen. So gibt es der Optik noch einen charmanten Pfiff.

Ein herrliches Buch um einfach mal ordentlich über die Menschheit abzulästern, aber nicht ohne den Scherz dabei zu vergessen.

Fazit:

Eine witzige Unterhaltung für Zwischendurch mit viel Sarkasmus. Eine Aufzählung, die mich immer wieder zum Grinsen gebracht hat. Danke dafür liebe Grace Austin.

Bewertung vom 18.08.2023
Mein Freund Ybor (eBook, ePUB)
Kinting, Rüdiger

Mein Freund Ybor (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine Geschichte über Freundschaft und Mut

Darum geht es:

Felix ist 11 Jahre alt und liebt Roboter. Als er von seinem Vater einen geschenkt bekommt, entpuppt sich dieser als ein echter Roboter von einem anderen Planeten. Felix möchte mit Ybor, wie er ihn nennt, mit seiner Klasse am Robotik – Wettbewerb teilnehmen. Doch sein Mitschüler Angus bedroht ihn immer wieder. Doch Ybor ist es, der Felix Mut zuspricht.
Als Ybor aber am Tag des Wettbewerbs verschwindet, ist das natürlich eine Katastrophe. Was ist nur passiert?

Meine Meinung:

Kinderbücher lese ich ja an und für sich nur sehr selten, aber die Geschichte von Felix und Ybor musste ich einfach haben, weil sie so wundervoll klang. Genau so ist sie auch. Ach ich möchte jetzt auch einen Ybor, aber der ist eben ganz einzigartig.

Ich finde das Buch ist angenehm und kindgerecht zu lesen. Rüdiger D. C. Kinting trifft meiner Meinung nach genau die richtigen Worte für Kinder im Alter von Felix (11). Aber auch als Erwachsener eine wirklich süße Geschichte.

Es bracht nicht immer actionreich zu sein. Ein Abenteuer kann auch mal ruhig sein. In „Mein Freund Ybor“ zeigt uns der Autor wie wichtig Freundschaft ist. Felix hat Glück einen so tollen Freund in Mattis zu haben. Die zwei sind ein unschlagbares Team. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Zwei haben auch Ybor gezeigt, was Freundschaft bedeutet. Richtig schön.

Felix hat es mit Angus nicht leicht. Ständig wird er geärgert und sogar bedroht. Gerade Ybor ist es aber, der Felix Mut macht. Dass man für sich einstehen muss, selbstbewusster sein muss und Jungs wie Angus Paroli bieten muss.

Auch wenn es eine ruhige Geschichte ist, wird es spannend. Denn als Ybor spurlos verschwindet ist die Katastrophe natürlich groß. Die Suche und die Entdeckung beim Wettbewerb in der Schule sind daher auch ein stückweit spannend

Ja und Ybor selbst ist einfach ein Highlight in dem Buch. Er bringt einem nicht nur zum Schmunzeln mit seiner charmanten Art, er hat auch immer gute Ratschläge.

Fazit:

Ein Kinderbuch mit schönen Wertvorstellungen über Freundschaft und Mut. Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter.

Bewertung vom 18.08.2023
Lotusschwur & Fuchsmagie
Schneider-Tidigk, Janina

Lotusschwur & Fuchsmagie


sehr gut

Geheimnisse

Darum geht es:

May ist eine junge Frau, die viel arbeitet um ihre Nana und sich über die Runden zu bringen. Gemeinsam leben die zwei in Chicago.
Doch als plötzliche ein Mann im Diner auftaucht, in dem May arbeitet, ändert sich schlagartig alles. Sie entdeckt nicht nur sonderbare Fähigkeiten an sich, sie wird auch in eine magische Welt gerissen, die sehr gefährlich für sie ist.
Der Krieger Damien soll sie unterrichten und beschützen, und es kribbelt immer mehr zwischen ihnen. Doch darf das sein? Kann sie ihm überhaupt vertrauen?
Fakt ist eines: Sie muss eine uralte, böse Kreatur aufhalten!

Meine Meinung:

Was die Optik angeht, habe ich mich auf den ersten Blick in dieses Buch verliebt. Wie schön kann denn bitte schön ein Buch sein? Wahnsinn. Ich musste es einfach haben, weil es dazu noch so gut klang.

Auch wenn die Geschichte bei mir keinen „Bam Effekt“ hatte, habe ich sie dennoch genossen und hatte meine Freude beim Lesen 😊

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und lässt sich flüssig und locker lesen. Ich war sofort in der Geschichte und fühlte mich gut abgeholt.

Die Protagonistin May habe ich schnell ins Herz geschlossen. Schon allein wie liebevoll sie mit ihrer Nana umgeht ist so herzerwärmend. Ansonsten ist May eine toughe junge Frau, die dazu nicht auf den Mund gefallen ist. Sie kann schlagfertig sein, was mir besonders gefällt.
Auch wie sie sich in der Geschichte weiter entwickelt hat mir gut gefallen.

Schon früh in der Story kommen die ersten spannenden Szenen auf. Da hat man direkt etwas zum Mitfiebern und natürlich zu rätseln, was es mit gewissen Dingen auf sich hat.

Mit der Zeit lernt man auch andere Charaktere besser kennen und auch diese sind sympathisch und passen gut zur Geschichte. Damien und Will mag ich sehr. Die zwei sind ein cooles Team. Aber Mays Nana hat es mir besonders angetan. Was für eine tolle Frau.
Nur von Ricky hätte ich persönlich gerne etwas mehr gelesen, weil ich diese Idee mit ihm so ungewöhnlich und besonders charmant fand. Ich verrate hier aber nicht, wer das eigentlich ist 😉

Zwischendrin wurde die Story etwas ruhiger und ich hätte mir hier und da etwas Spannung gewünscht. Aber ich muss dazu sagen, dass es trotzdem zur Situation gepasst hat und es vermutlich schwierig sein könnte mit der richtigen Portion an Spannung.

Insgesamt bietet das Buch meiner Meinung nach Fantasie, Spannung, Emotionen und eine tolle Protagonistin, die mich auch mal zum Schmunzeln gebracht hat.

Fazit:

Eine schöne Fantasy Story, die mir gut gefallen hat. Abwechslungsreich und eine gute Unterhaltung. Ich hatte Wohlfühlstunden beim Lesen und kann das Buch weiter empfehlen.

Bewertung vom 18.08.2023
Ruf der Rusalka
Bellem, Stephan R.

Ruf der Rusalka


ausgezeichnet

Als ob ich im früheren London wäre

Darum geht es:

London 1895
Lewis kämpft mit seiner Vergangenheit und seinen eigenen Dämonen. Nie wieder möchte er Mord und Totschlag sehen. Doch dann taucht diese fremde und faszinierende Frau auf. Er will ihr helfen, doch es ist so verdammt schwer. Kann sie ihn vor sich selbst retten?
Kate könnte nicht glücklicher sein. Sie möchte als Reporterin in London durchstarten. Schon bald stößt sie auf ungeklärte Morde. Wenn das nicht die Story werden könnte!

Meine Meinung:

Die Aufmachung des Covers in Form einer Tageszeitung finde ich ja mal sowas von genial. Wenn das kein Hingucker ist, weiß ich auch nicht. Außerdem passt es noch wunderbar zur Geschichte.

Für mich ist dieses Buch mal etwas anderes. Es ist eine Mischung aus Crime ala Sherlock Holmes und leicht fantastisch angehaucht. Das Ganze spielt dann im London von 1895.

Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Sicht der beiden Protagonisten.

Was ich besonders schön fand, ist das Feeling, das beim Lesen entstanden ist. Die Beschreibungen waren so bildhaft und wirkten so echt, dass ich mich total in die Zeit von damals versetzen konnte. Ich fühlte mich immer wieder, nein, ich fühlte mich ständig, als ob ich live dabei war. Als ob ich im alten London bin. Tatsächlich brauchte ich einen kleinen Moment, um im hier und jetzt anzukommen, wenn ich das Buch mal zur Seite legen musste. So sehr war ich in der Geschichte vertieft.

Der Autor hat es wahrlich geschafft mich komplett in den Bann zu ziehen. Bildgewaltig, wortgewandt und charismatisch hat er immer die richtigen Worte gefunden. Auch die Mischung hat es gemacht. Tiefgründige Charaktere, mit denen man mitfühlen kann, schöne Atmosphäre, Spannung, eine passende Portion an Humor,… herrlich.

Die Charaktere haben es mir auch angetan. Lewis, der große Probleme hat. Aber die sind hier so angesprochen, dass man als Leser Bescheid weiß und trotzdem nicht davon erschlagen wird. Mit ihm konnte ich so mitfühlen.
Dann Kate, diese aufgeweckte junge Frau, die in einer Männerbranche Fuß fassen möchte und dafür kämpft. Ein Sonnenschein und Wirbelwind gleichzeitig.

Mein persönlicher Liebling ist allerdings Dietrich, der Butler von Lewis. Ihn muss man einfach erleben und kennenlernen. Schon allein weil er…sagen wir…sich nicht immer ganz angemessen seiner Position verhält.

Fazit:

Ein absolut gelungenes Buch mit ganz besonderem Flair. Für mich ein ganz besonderes Buch und ich bin froh, dass der nächste Fall von Lewis van Allington bereits bei mir liegt. Charmanter Krimi aus der Vergangenheit mit einem Hauch an Fantasie. Ich bin hin und weg und empfehle das Buch von Herzen weiter.

Bewertung vom 14.08.2023
Ich hasse Menschen - Und verdammt wie ich Untertitel hasse
Austin, Grace

Ich hasse Menschen - Und verdammt wie ich Untertitel hasse


sehr gut

Humorvolle Unterhaltung für Zwischendurch

Manchmal, wenn ich mit Menschen interagiere, kommt in mir das Bedürfnis hoch, meinen Kopf möglichst intensiv gegen eine Wand zu schlagen. Aber man munkelt, das sei schmerzhaft und außerdem schlecht für meine Gehirnzellen. Deshalb liste ich hier die Menschen auf, die in mir dieses großartige Gefühl auslösen. Wobei ich auch nicht sagen würde, dass dieses Buch gut für eure Gehirnzellen ist.

Meine Meinung:

Da ich schon beim Klappentext grinsen musste, konnte ich ihn euch nicht vorenthalten, und ganz nebenbei, ist es auch schwer zu beschreiben, worum es in dem Buch geht :D

Wir alle kennen Menschen, die uns schon auf den Keks gegangen sind. Sei es, weil sie laut schmatzen, drängeln oder sonst was tun. Grace Austin hat eine Auflistung geschrieben mit allerlei Menschen und derer Marotten, die einen so richtig nerven können.

Was ich an ihrem Zynismus und der Ironie besonders mag ist, dass sich die Autorin hier auch manches Mal selbst mit auf die Schippe nimmt und somit auch über sich selbst lachen kann. Sie „kloppt“ also nicht nur drauf, sie steckt auch selber ein.

Ich denke jeder findet hier Punkte, mit denen er übereinstimmt oder manchmal eben denkt: „Das bin ich.“

Was man merkt ist, dass die Autorin mit ihren Anfang 20 noch recht jung ist, daher gibt es auch einige Punkte aus der Schulzeit, aber deswegen war es nicht weniger lustig. Schließlich waren wir doch alle mal in der Schule oder?

Insgesamt ein unterhaltsames Buch, was man mal so zwischendurch lesen kann. Die schönen Illustrationen dabei machen es noch unterhaltsamer. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß und musste manches Mal beim Lesen Lachen.

Fazit:

Eine kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch. Aufgelistete Punkte mit Menschen, die einem auf den Zeiger gehen können, aber nicht ohne Selbstironie. Ich hatte Spaß beim Lesen und werde auch den nächsten Teil lesen.

Bewertung vom 04.08.2023
Das versteckte Portal
Datzko, Heike

Das versteckte Portal


gut

Sehr schnelllebig

Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Reihe.

Darum geht es:

Dajana stammt aus einem reichen Elternhaus, aber sie hat sich dazu entschieden auf eigenen Beinen zu stehen, unabhängig vom Reichtum ihrer Familie. Sie möchte selbstständig sein und ihren eigenen Weg gehen. Und genau das tut sie auch.
Doch dann bekommt sie eine erschreckende Vision, die ihr Leben gefährlich auf den Kopf stellt. Entscheidungen müssen getroffen werden.
Und was hat dieses geheimnisvolle Portal damit zu tun?

Meine Meinung:

Das Cover mit diesem Portal macht doch direkt neugierig, was es damit auf sich hat und was sich dahinter verbirgt. So ging es mir jedenfalls. Meine Neugierde war damit schon mal geweckt.

Ich muss einfach mit Dajana beginnen. Diese Frau mochte ich schlichtweg von Anfang an. Sie ist tough, stark, selbstbewusst und weiß, was sie will. Das hat sie so toll vermittelt, dass ich ihr alles geglaubt habe. Authentisch und echt ist Dajana und ich würde mich richtig gerne mal mit ihr unterhalten, weil ich sie als Mensch so interessant finde 😊 Ich mag ihren Willen und ihre Unabhängigkeit.

Der Schreibstil von Heike Datzko ist auf der einen Seite angenehm. Flüssig, locker und so war ich ruck zuck in der Geschichte drin. Allerdings auch zu schnell und ohne manches zu erklären. Die Autorin legt ein Tempo an den Tag, was für meinen persönlichen Geschmack einfach viel zu schnell ging, und das hat sich auch durch das ganze Buch gezogen. Ich hatte kaum Zeit mich mit Situationen und Szenen auseinanderzusetzen. Dazu kommt, dass vieles nicht erklärt wird und mit „Das ist jetzt einfach so“ abgehakt wird.

Zu Beginn bekommt man schon mal einen Eindruck von Dajana. Da merkte ich wie bereits erwähnt, dass ich sie richtig gut leiden kann, weil sie eine toughe Frau mit Biss ist. Dann lernt man auch ihre Familie kennen. Hier ging es schon mit der Schnelllebigkeit los. Grober Eindruck über die Familie, vorhandene Probleme, Probleme lösen und zack, alles ist geklärt, bevor ich mit der Familie warm geworden bin. Das hätte ich mir einfach etwas ausführlicher gewünscht.
Ebenfalls das Thema Liebe ging anfangs so schnell von statten. Nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber vier Menschen, die sich sofort verlieben, ohne den jeweils anderen zu kennen oder je begegnet zu sein? Ein bisschen viel für meinen Geschmack. Aber natürlich sind die Geschmäcker auch verschieden.

Nichtsdestotrotz fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam. Man merkt, dass es der erste Band einer Reihe ist und noch viel passieren kann. Es baut sich langsam auf und so dauert es ein bisschen bis der Fantasy Anteil und die Spannung auftauchen. Das war allerdings auch der Moment, wo mich die Geschichte doch mehr gepackt hatte. Da weckte die Autorin meine Neugierde. Es geschehen merkwürdige Dinge und ich wollte wissen, was dahinter steckt.
Auch wenn mir hier einiges wieder viel zu schnell ging, und gerade hier etwas Erklärung fehlte, was ich schade finde, denn in der Story steckt so viel Potenzial.

Fazit:

Schwierig. Eine interessante Geschichte mit Fantasie und viel Potenzial. Doch hätte diese für meinen ganz persönlichen Geschmack länger sein müssen, um die extreme Schnelllebigkeit los zu werden. Tolle Ideen, schöne Fantasy Szenen, die aber viel zu schnell gingen und noch ein paar Erklärungen und Details bräuchten.

Bewertung vom 04.08.2023
Der goldene Turm / Magisterium Bd.5
Clare, Cassandra;Black, Holly

Der goldene Turm / Magisterium Bd.5


schlecht

Hat mich leider sehr enttäuscht

Hierbei handelt es sich um den fünften Band der Reihe. ACHTUNG! Wenn ihr die vorherigen Bände nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Alex Strike ist zurück und ist der neue Makar des Chaos. Er will die Macht über die gesamte Magierwelt. Kann Callum sich erneut der Gefahr stellen? Kann er das Böse besiegen? Obwohl es doch in ihm selbst ist….

Meine Meinung:

Leider muss ich sagen, dass ich vom fünften Band sehr enttäuscht bin. Schon das letzte Drittel vom vierten Band haben mir nicht mehr so gut gefallen, aber dieser Teil übertrifft es leider noch.

Es gab so viele Ungereimtheiten, die einfach nicht zusammen passten. Fehler, die nicht ausgemerzt wurde und sich über das ganze Buch zogen. Viele logische Ungereimtheiten, die so gar nicht ins Bild passten. Das ist so schade, weil ich die Story an sich so gerne mag.

Aber wenn Dinge passieren, die völlig unlogisch sind, stellen sich mir ehrlich gesagt die Nackenhaare auf. Da wird vorher schon so sehr auf eine bestimmte Situation hingearbeitet, der Mittelpunkt der Geschichte und das wird in Band fünf, in meinen Augen, plötzlich völlig zerstört. Ich hatte noch gehofft eine Erklärung zu bekommen, aber nichts.

Dann der neue Bösewicht. Mit böse hat er nichts zu tun. Er ist nichts anderes, als ein bockiges Kind, das seinen Willen bekommen will. Da kam bei mir nichts von dem Bösen an, keine Gänsehaut, keine Spannung, einfach nichts.

Selbst die Charaktere wie Call, die ich von Anfang an so gerne mochte, konnten mich nicht mehr überzeugen. Sie haben sich null weiter entwickelt. Im Gegenteil, ich hatte eher das Gefühl, dass sie wieder 12 sind, anstatt 15 / 16. Da fehlte es mir komplett an Reife, altersentsprechende Intelligenz und damit nachvollziehbaren Handlungen.

Dazu kommt, was ich auch schon bei den Bänden zuvor etwas kritisiert hatte. Die Schnelllebigkeit der Geschichte. Also geht so rasend schnell, dass man kaum Zeit hat das ganze „mitzuerleben“. Dadurch gab es für mich kein mitfiebern und kein mitfühlen. Auch der große Kampf, auf den man sich ja, eigentlich, so freut, war schneller vorbei, als ich Buch sagen konnte. Das ist so schade.

Überraschende Wendungen und Überraschungen sind auch so ein Thema. Wer mag sowas nicht? Also ich schon…eigentlich. Aber nicht, wenn es völlig an den Haaren herbeigezogen wird und für die Geschichte selbst einfach keine wirkliche Rolle spielt.

Tja, im Grunde hat mir nur die Grundidee gefallen, aber das allein ist für mich viel zu wenig.

Fazit:

Der fünfte Band der Reihe ist leider eine herbe Enttäuschung für mich. Mit großem Abstand der schlechteste Teil dieser sonst so schönen Reihe. Ich kann Band 5 leider nicht weiter empfehlen.