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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2018
Ein letzter Flug
Austin, Lynn

Ein letzter Flug


ausgezeichnet

Dies ist mal eine ungewöhnliche Geschichte von Lynn Austin. Die Protagonisten stehen beinahe am Ende ihres Lebens und blicken auf ihr Leben zurück. Da ist einmal die zurückgezogen lebende Musikprofessorin Wilhelmina Brewster und der unternehmenslustige Pilot Mike Dolan. Was zuerst nach sehr gegensätzlichen Menschen aussieht, die nichts gemeinsam haben, entwickelt sich zu einer tiefen Freundschaft.

Lynn Austin ist eine Autorin, die sehr tiefgehende Romane schreibt. Immer wieder spielt die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten eine große Rolle. Als Leser ist man hier auch direkt im Geschehen drin und gerade weil Wilhelmina und Mike älter sind steckt viel Lebenserfahrung in diesem Buch. Sehr gut kann man hier sehen, wie man durch Entscheidungen ein Leben führt, wo man sich nachher fragt, was bleibt eigentlich davon übrig ?

Gerade Mike muss sich mit der Frage nach dem Danach beschäftigen und Wilhelmina sieht es als ihre Pflicht an, ihm dabei zu helfen. Kaum ein Roman macht so deutlich, wie endlich alles hier auf der Erde ist. Dabei versteht es die Autorin sehr feinfühlig, nahe an den Protagonisten zu bleiben, so dass man als Leser sehr mitfühlt. Das Buch spricht eine klare Sprache, ohne missionarisch zu wirken und macht dabei den Ernst der Lage, in der jeder am Ende seines Lebens früher oder später kommt, klar.

Das Buch hat mir sehr gefallen. Ich bin selbst nicht mehr so jung und konnte mich in manchem wiederfinden. Das Buch ist sehr bereichernd , hoffnungsvoll und tröstend. Wenn man sich in einer traurigen Lage befindet und christliche Romane mag, kann dieses Buch durchaus hilfreich sein. Mich hat dieses Buch dazu animiert, andere Bücher der Autorin zu lesen, da man in ihren Romanen nicht nur Unterhaltung, sondern auch ein Stück Leben findet.

Bewertung vom 26.08.2018
Weil du siehst, wie schön ich bin
Hauck, Rachel

Weil du siehst, wie schön ich bin


sehr gut

Ginger Winters ist eine erfolgreiche Stylistin. Bevor sie nun in ihrer Heimatstadt einen Schönheitssalon eröffnet, war sie jahrelang mit Stars unterwegs und ist nun gefragt. Nur eins stört sie und wie sie denkt auch andere, ihr häßliches Äußeres. Die Narben, die sie nach einem Brand davongetragen hat. Plötzlich steht Tom Wells vor ihr und wünscht einen Haarschnitt. Der Tom Wells, mit dem sie vor 12 Jahren verabredet war und der genau bei diesem Date nie aufgetaucht und verschwunden ist.

Dieses Buch im Kleinformat ist ein Kurzroman, den man sehr schnell gelesen hat. Rachel Hauck schreibt wirklich schön und anschaulich, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Es ist wirklich eine schöne Liebesgeschichte. Ginger hat ein schlimmes Erlebnis gehabt, dass ihr Leben sehr gezeichnet hat. Tom Wells hat auch eine Zeit gebraucht, um das Wesentliche zu erkennen. und startet wie Ginger neu in seiner Heimatstadt.

Der Roman hätte nach meiner Meinung noch etwas Platz zur Entwicklung gebraucht. Der Anfang beginnt sehr langsam, am Ende überschlagen sich die Ereignisse und dadurch ist nicht alles nachvollziehbar, weil es einfach zu schnell geht. Ohne jetzt zu viel zu verraten, denke ich, dass gerade die Wandlung von Ginger zu abrupt erfolgt und leider schauen viele Menschen sehr auf das Äußere und sehen den Menschen dahinter nicht. Da ändern sich auch Menschen nicht so schnell.

Rachel Hauck lese ich zwischendurch sehr gerne und dieses Buch ist eine nette Geschichte für Zwischendurch, in der auch christliche Aspekte vor allem am Ende eine Rolle spielen.

Bewertung vom 26.08.2018
Der Duft von Pfirsichen
Hunter, Denise

Der Duft von Pfirsichen


ausgezeichnet

Zoe Collins ist damals mit 18 Jahren aus ihrem Heimatdorf geflüchtet und kehrt nun wenige Jahre später mit einem Kind in Begleitung des Rocksängers Kyle zurück zur Beerdigung ihrer Großmutter. Die Großmutter hinterläßt ihr die Pfirsichplantage , um die Zoe sich nun kümmern muss. Doch Kyle will mit Zoe weiterziehen und da ist noch Cruz, den Zoe nie vergessen konnte.

Wer Denise Hunter kennt, weiß, was den Leser erwartet. Diese Geschichte ist insgesammt dramatisch. Die Ausgangslage ist nahezu auswegslos. Die inneren Verletzungen, die Zoe davongetragen hat, sind schwerwiegend. Besonders schlimm finde ich Zoes Vater, der ja nur ihr Adoptivvater ist. Seine Haltung hat Zoes Leben dramatisch verändert und viele Dinge überhaupt erst möglich gemacht. Als Leser steht man erstmal vor einem Scherbenhaufen und fragt sich, wie das alles gutgehen soll.

In diesem Roman gibt es einiges an Problemen zu lösen und zwischendurch wird es auch mehr als spannend. Zoe ist durch ihre Entscheidungen in der Vergangenheit in einer schwierigen Situation. Das wird sehr realistisch beschrieben. Ich hatte einen leichten Sommerroman erwartet, aber das Buch ist ganz anders. Die gewohnt gefühlvolle Art der Autorin kommt nicht zu kurz, so dass man auch am Ende dieser Geschichte das Buch zufrieden zuklappen kann.

Mir hat das Buch insgesammt sehr gut gefallen. Das Leben ist nicht immer leicht. Auch wenn man es in Romanen gerne so hat, hier ist es etwas anders. Ich habe schon einige Bücher von Denise Hunter gelesen. Alle haben mir so gut gefallen, dass sie eine meiner Lieblingsschriftstellerinnen geworden ist und so freue ich mich schon sehr auf ihr nächstes Buch, das hoffentlich ins Deutsche übersetzt wird. Dieses Buch ist der Nachfolgeband von "Hüter meines Herzens", kann aber absolut auch alleine für sich gelesen werden, weil die Handlung von Band 1 dieses Buch kaum berührt.

Bewertung vom 24.08.2018
Alles wegen Gracia

Alles wegen Gracia


ausgezeichnet

Alles wegen Gracia ist ein ganz besonderer Jugendfilm, der sich mit Themen beschäftigt, denen Jugendlichen täglich begegnen. Chase ist eher der ruhige Typ. Er hat einen besten Freund und wenig Kontakt zu anderen, besonders dem weiblichen Geschlecht gegenüber ist er zu schüchtern. Das ändert sich als Grace in seine Klasse kommt. Sie möchte er unbedingt näher kennenlernen.

Dieser Film über Jugendliche ist ein christlicher Film, weil er sich ua. damit beschäftigt, wie christliche Jugendliche Beziehungen eingehen. Durch eine christliche Erziehung gibt es bestimmte Vorgaben im Leben der Jugendlichen. Hier kann man verschiedene Varianten erleben und auch welche Folgen es hat. Der jugendliche Zuschauer kann sich selbst ein Bild machen, was er möchte und was besser ist. Das hört sich steif an, ist aber wunderbar in jugendliche Themen verarbeitet, so dass der Film jugendliche Zuschauer auf jeden Fall anspricht. In ihrem Leben gibt es diese Fragen, die früher oder später auftauchen. Auch diese Fragen nach dem woher werden kommen. Das Thema Schöpfung oder Evolution wird immer wieder auch von den Jugendlichen selbst in der Schule angesprochen.

Mir hat der Film sehr gut gefallen.. Ich hätte mir als Jugendliche so einen Film gewünscht und bin froh, dass ich etwas habe, was ich meinen Kindern zum Thema zeigen kann. Der Film war auch eine gute Gesprächsgrundlage für den Unterrichtsstoff, der gerade in der Schule durchgenommen wird. Meiner jugendlichen Tochter hat er sehr gut gefallen. Die Themen des Films sind gerade auch für sie aktuell. Auch das Thema Glaube ist aktuell. Täglich werden die Jugendlichen vor die Wahl gestellt, sich zu entscheiden. Der Glaube ist ein Hilfe, aber manchmal auch gar nicht so einfach. Gerade wenn alle es anders machen, als man selbst.

Der sehr empfehlenswerte Film enthält neben der deutschen und englischen Sprache mit deutschen Untertiteln als Extras Filmtrailer.

Bewertung vom 06.08.2018
Maria Magdalena
Joaquin Phoenix,Chiwetel Ejiofor,Tahar Rahim

Maria Magdalena


gut

Maria Magdalena ist eine Gestalt der Bibel. In diesem Film geben die Filmemacher der Figur der Maria Magdalena eine neue, moderne Deutung. Dies ist kurz gesagt das, was den Zuschauer erwartet.

Nach dem Anschauen finde ich diesen Film sehr schwer zu beurteilen. Auf der einen Seite gibt es den Film, der Maria Magdalena mal anders als gewohnt darstellt mit viel künstlerischer Freiheit. Erwartet man hier einen Film zur Bibel wird man eher enttäuscht. Von Beginn an ist die Atmosphäre des Films anders. Es beginnt im Wasser, wo Maria Magdalena sehr tief taucht. Sie hilft Frauen bei der Geburt und lehnt sich dagegen auf einen Mann zu heiraten und wie andere Frauen, sich um Haushalt und Kinder zu kümmern. Vater und die Brüder versuchen eine Teufelsaustreibung und holen schließlich Jesus. Jesus ist seltsam ziellos in diesem Film, von Selbstzweifeln und Depressionen geplagt, so scheint es. Man sieht Jesus als Mensch, die göttliche Seite fehlt. Die Jünger wissen nicht so recht, was sie machen sollen. Mehr als einmal weiß Maria Magdalena den Weg.

Maria Magdalena bekommt in diesem Film eine besondere Stellung. Jesus wirkt leider insgesammt so gar nicht wie Jesus. Jedenfalls nicht wie der Jesus, den man aus der Bibel kennt. Ohne Zweifel ist der Film hervorragend gespielt, besonders in leisen Momenten. Die Kulisse ist oft ganz Besonders. Als Zuschauer muss man sich entscheiden, was man möchte: Einen Film zur Bibel oder eine moderne Deutung ? Letzteres ist dieser Film.

Insgesammt hat mir der Film nur teilweise gefallen. Ich fand ihn vor allem zu düster, besonders die Figur von Jesus. Mit der Figur der Maria Magdalena konnte ich auch wenig anfangen. ihr Handeln liegt mir so gar nicht. Der Film wirkte ein wenig, als könnte man alles oder nichts drin entdecken. Und letztendlich frage ich mich, was die Filmemacher damit zeigen möchten.

Ich persönlich denke, dass der Film für Suchende eher verwirrend ist und wenig ansprechend, um sich weiter mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen. Einige Aspekte haben mir darüber hinaus so wenig zugesagt, dass ich dem Film leider nur 3 Sterne geben kann. Aber die Geschmäcker sind hier verschieden. Wer unsicher ist, kann ihn sich anschauen, um selbst ein Bild zu bekommen.

Bewertung vom 22.07.2018
Wings of Freedom - Auf den Schwingen der Freiheit/ Auf Adlers Flügeln getragen
Fiennes,Joseph/Locke,Bruce/Dou,Shawn

Wings of Freedom - Auf den Schwingen der Freiheit/ Auf Adlers Flügeln getragen


ausgezeichnet

Dieser Film ruht auf wahren Begebenheiten. Es ist ein Teil der Lebensgeschichte von Eric Liddell. Hier geht es weniger um den Lauf, den er gewonnen hat, sondern um das, was er danach getan hat. Welch ein Mensch war Eric Liddell ? Warum hat er das gemacht, was er gemacht hat ? Wenn man sich den Film unter diesen Gesichtspunkten anschaut, ist er alles andere als langweilig. Vordergründig gibt es da den schottischen Lehrer, der kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges seine Familie nach Kanada schickt, um kurze Zeit danach in seiner Wahlheimat China Internierter in einem Gefängnislager zu werden und dort zu sterben und seine Familie nie wieder zu sehen. So ganz im Stillen wirkt Eric Liddell und zwar so, dass er heute noch unvergessen ist.

Der Film ist nichts für sanfte Gemüter. Es gibt ein paar Szenen, die nicht ohne sind. Deshalb würde ich den Film auch erst Jugendlichen zeigen, die Interesse haben, Eric Liddell näher kennenzulernen. Joseph Fiennes , finde ich, ist es ausgezeichnet gelungen, Eric Liddell dem Zuschauer näher zu bringen. Auf der einen Seite der Familienvater, der seine Familie , Frau und Kinder über alles liebt. Aber auch der Missionar, der Gott folgt und auch die Menschen und vor allem die Kinder in diesem bedrängten Land China liebt. Unter großen Gefahren geht er seiner Arbeit als Lehrer und seiner Sendung als Missionar nach. Und nur unter diesen Aspekten kann man verstehen, warum Eric Liddell dies getan hat , selbst als er sich von seiner Familie trennen musste. Eine ganz besondere Frau muss seine Frau gewesen sein, sie stand nachher alleine mit 3 kleinen Kindern und das kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.

Toll finde ich die Extras, in der man noch einen zusätzlichen Einblick in das Leben von Eric Liddell und seiner Frau bekommt. Ihre Töchter sprechen über die Eltern. Das ist sehr beeindruckend. Der Film lässt sich übrigens in Deutsch, Englisch, Mandarin und Japanisch anschauen und hat deutsche Untertitel. Für alle, die wissen möchten, wer Eric Liddell war, empfiehlt sich dieser Film. Dazu bekommt man noch Einblick in ein dunkles Kapitel der Geschichte, in einen Krieg, der sehr viel Leid über die Menschen gebracht hat. Eric Liddell ist im Film ein Beispiel für Hoffnung auch in ausweglosen Situationen.

Bewertung vom 22.07.2018
Das Johannes Evangelium - Der Film
Cusick,Henry Ian/Plummer,Christopher/Kash,Daniel

Das Johannes Evangelium - Der Film


ausgezeichnet

Diese Jesusverfilmung vom Johannes Evangelium startet direkt nach dem Einlegen des Films. Es gibt kein Menü und der Film ist nur in deutsch ohne Untertitel oder der Möglichkeit im Orginal zu schauen.Verfilmt ist hier das Johannes Evangelium, das von einem Sprecher vorgelesen wird. Währendessen sieht man als Zuschauer, was vorgelesen wird. Die Schauspieler sprechen dazu noch zusätzliche Texte.

Ich habe diese Verfilmung schon mal gesehen. Hier passen Text und Schauspiel wunderbar zusammen. Der Sprecher passt ebenso sehr gut zum Film, so dass das Ganze insgesammt sehr stimmungsvoll wirkt. Der Jesus Darsteller macht seine Sache sehr gut. Auch wenn man vielleicht nicht mit jeder Kleinigkeit zufrieden ist, wirkt er recht authentisch und hat auch die nötige Ausstrahlung. Im Vergleich dazu finde ich allerdings Robert Powell in Jesus von Nazareth noch ausdrucksstärker. Bei dieser Verfilmung macht ein Großteil der Wirkung der vorgelesene Bibeltext aus.

Sehr schade finde ich, dass die Orginaltonspur wegfällt und auch die Extras der 3 DVD Edition sind hier nicht vorhanden. Wen das nicht stört, bekommt hier eine eindrucksvolle Jesusverfilmung, die auch dazu einläd, sich mehr mit der Bibel zu beschäftigen. Mit den Kindern habe ich auch schon Teile der Verfilmung gesehen. Es spricht sie an und sie haben auch großes Interesse an dem, was auf dem Bildschirm passiert. Ich kann diesen Film nur empfehlen ! Er ist nicht perfekt, kann es gar nicht sein. Er zeigt aber ein Stück des Evangeliums, das wir alle so dringend heute brauchen. Es ist ein Film für viele Gelegenheiten: Als Geschenk, zum Anschauen in der Familie , bei Gesprächen usw. Bei einer Neuauflage sollte man über die Extras und die Orginalsprachspur nachdenken.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.06.2018
Paulus, der Apostel Christi

Paulus, der Apostel Christi


ausgezeichnet

Der Film handelt vom Apostel Paulus, der in einem römischen Gefängnis sitzt und dort auf seine Hinrichtung wartet. Er bekommt Besuch vom Evangelisten und Arzt Lukas, der ihn unterstützt und für die Gemeinde seine Geschichte aufschreibt. Die Christen draußen werden verfolgt und leiden unter vielen widrigen Umständen und sehnen sich nach dem Wort Gottes. Der Leiter des Gefängnisses hat eine kranke Tochter , die trotz Gebet zu den römischen Göttern nicht geheilt wird.

Ein Film über den Apostel Paulus hat mich direkt interessiert. Besonders gespannt war ich auf die prominente Besetzung und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Falls man hier nur einen Actionstreifen erwartet,ist man verkehrt. Die Handlung findet vorwiegend im Gefängnis statt. Doch durch die Nebenhandlung und die Rückblicke aus dem Leben des Apostel Paulus ist der Film von der ersten bis zur letzten Minute spannend. Sehr genau sind hier verschiedene Szenen dargestellt, in denen Christen gequält werden. Von daher würde ich den Film 12 jährigen Kindern noch nicht unbedingt zeigen. Genau diese Szenen sind es jedoch, die den Zuschauer insofern aufrütteln, in dem sie zeigen, was Christenverfolgung wirklich bedeutet. In der westlichen Welt gibt es zwar auch die ein oder andere Bedrängnis für Christen, aber längst nicht diese gezeigte Verfolgung.

Die Darstellung des Apostel Paulus fand ich sehr gelungen und auch Jim Caviezel als Arzt und Evangelist Lukas war sehr gut. Die Szene im Gefängnis mit den Christen, die am nächsten Tag in die Arena müssen, war besonders eindringlich. Hier wirkte Lukas beinahe wie Jesus, der die seinen stärkt. Der Film ist wirklich etwas Besonderes. Er bringt sehr gut rüber, was es bedeutet, an Gott zu glauben. Wenn man den Apostel Paulus hört, wird klar, dass unsere richtige Heimat nicht hier die Erde ist. Dies ist ein Punkt, der vielen Christen gar nicht mehr so bewußt ist bzw. den sie ein wenig an das Ende ihres Lebens setzen. Wenn man im Film sieht, wie sehr die Gemeinde ein Wort Gottes braucht, kann man sehr froh sein, dass wir heute die Bibel haben. Ist es uns noch bewußt, dass die Bibel Gottes Wort ist und sie uns in allen Lebenslagen stärken und helfen kann ?

Das Ende des Filmes ist sehr schön. Mehr kann ich leider nicht verraten. Der Film ermutigt insgesammt sehr, Jesus treu zu bleiben, auch wenn es schwierig wird. Eine Christenverfolgung ist auch heute Realität, wenn man die ganze Welt betrachtet. Der Film ist insgesammt sehr christlich. Wer etwas anderes erwartet, wird wenig Gefallen an dem Film haben. Auch wenn weite Teile im Gefängnis handeln, wird es nie langweilig. Wichtig ist hier nicht nur die Handlung, sondern auch manches Wort, das gesprochen wird. Am Beispiel des Gefängnisleiters kann man noch sehen, was es mit dem Götterglauben der Römer auf sich hat. Ein Götzendienst, der nicht hilft. Es gibt einige Themen, die Nichtchristen vielleicht aufstoßen werden. So wird dieser Film auch sicher die Meinungen spalten, da er klare Aussagen macht.

Ein sehr faszinierender und bedeutsamer Film, den ich sehr empfehlen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2018
Eine Woche im Gestern
Hunter, Denise

Eine Woche im Gestern


ausgezeichnet

Nachdem ich nun die drei anderen Bände der Serie gelesen habe, wollte ich unbedingt wissen, wie es nun mit Ryan weitergeht. In den Bänden davor hat man immer wieder etwas von ihm gelesen und seine Geschichte ist sehr tragisch. In diesem Buch erfährt man etwas über die Hintergründe . Dazu begleitet Ryan seine Exfrau Abby zum Hochzeitstag ihrer Eltern, die nie darüber informiert wurden, dass sie geschieden sind. Als Ryan dort ankommt, erfährt er auch wieso.

Denise Hunter lese ich unheimlich gerne. Und auch dieses Buch konnte mich wieder in seinen Bann ziehen. Ich bin schon sehr gespannt, auf das nächste Buch der Autorin. Denise Hunter versteht es, gefühlvolle und mitreißende Geschichten zu erzählen, in die man gerne versinkt und die spannend und unterhaltsam gleichzeitig sind. Dieses Buch ist etwas anders, da es mit einer Ehescheidung beginnt.


Als Leser versteht man sehr gut, warum es dazu gekommen ist. Gleichzeitig ist es toll, dass Ryan Abby wieder für sich gewinnen möchte. Christliche Aspekte sind im Roman vorhanden und gekonnt in die Handlung verwoben. Anders als in üblichen Liebesromanen werden die Themen durchaus tiefsinnig behandelt und wirken dadurch beim Leser sehr authentisch. Ich kann die Romane der Autorin nur empfehlen für alle Leser/innen, die neben Unterhaltung auch Tiefe in den Geschichten mögen. Bisher hat mir jedes der von ihr auf deutsch erschienenen Bücher gefallen und ich freue mich auf alles, was noch kommt.

Bewertung vom 23.06.2018
Der Lauf seines Lebens

Der Lauf seines Lebens


ausgezeichnet

In diesem Film geht es auf dem ersten Blick viel ums Laufen und der Zuschauer muss schon etwas Interesse dafür mitbringen, sonst gefällt der Film nicht. Sportbegeisterte werden sicherlich noch mehr mit dem Film anfangen können. Es ist die wahre Geschichte von David Horton und seiner Familie. Dass der Film auf wahren Tatsachen beruht, hatte ich zuerst übersehen und war dann im Nachspann des Films überrascht, dass dort der richtige David Horton vorgestellt wurde.

David Horton ist Lehrer am College und zugleich seit frühester Jugend so laufbegeistert, dass er mittlerweile schon drei große Rennen über viele Meilen absolviert hat und auch einige Rekorde hält. Manche halten ihn für verrückt. Seine Frau und seine Kinder haben immer sehr viel Verständnis für ihn aufgebracht, auch wenn es bedeutete, dass sie ihn nur wenig sehen. Nancy, seine Frau , möchte endlich mehr von ihrem Mann haben und plant einen großen Urlaub. Währendessen erfährt David, dass sein Knie dringend operiert werden muss. Danach wird er nie mehr so viel laufen können wie bisher. Auf einer Veranstaltung des College hört Nancy nun, dass David vorhat, an einem 64 Tage Rennen teilzunehmen. Sie ist schwer enttäuscht und stellt sogar ihre Ehe in Frage.

Ohne Frage kann man in diesem Film sehen, was es bedeutet, wenn man seine Ziele auch unter widrigen Umständen verfolgt. David gerät während des Laufes auch in eine persönliche Krise, wo er seine Prioritäten neu setzt. Sehr schön fand ich bei diesem Film, dass der Glaube David und Nancy getragen hat. So hat nicht nur Nancy ihr Leben danach ausgerichtet, auch David stellte sich die Frage, ob es Gottes Wille ist, dass er diese Meilen läuft und dabei nicht bei seiner Familie sein kann. Nancy läuft nicht einfach weg, weil ihr die Umstände nicht passen. Sie versucht, ihren Mann zu verstehen und ihn zu unterstützen, auch wenn sie selbst erstmal zu kurz kommt. Deshalb ist es zugleich auch ein Film über die Ehe, wie sie sein sollte. Nicht immer fühlt man sich hundert Prozent glücklich und es gibt auch schwierige Zeiten zu überwinden. Das Ergebnis am Ende zählt.

Obwohl ich nicht so laufbegeistert bin, hat mir der Film sehr gut gefallen. Es ist ein ruhiger Film mit wenig Action und mancher mag ihn vielleicht als langweilig bezeichnen. Ich fand gerade die Kleinigkeiten zwischendurch besonders. Gerade auch die Aspekte der zwischenmenschlichen Beziehung. Wir alle sind auf andere angewiesen und das Interesse an unseren Mitmenschen kann auch manchmal Leben retten, wo sonst jemand denkt, sein Leben ist nichts wert. Auch ein Aspekt des Films, der mir sehr gut gefallen hat.