Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
SillyT
Wohnort: 
Heinsberg
Über mich: 
unheilbar Büchersüchtig!

Bewertungen

Insgesamt 350 Bewertungen
Bewertung vom 31.01.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Bei einem Küstenabrutsch auf dem Darß werden die Gebeine einer jungen Frau freigelegt. Doch schon während der Bergung fällt auf, dass es sich um gleich zwei Skelette handelt. Ein Mann, eine Frau. Als ein Kollege des Kommissars Tom Engelhardt sich an einen Fall aus dem Ende der 80er Jahre erinnert, ahnt Engelhardt, dass es Parallelen gibt. Damals tötete ein Mann zwei junge Paare am Strand und dem Anschein nach, war er auch hier der Täter. Beim Heraussuchen der damaligen Akten, die noch aus der DDR stammen, fällt auf, dass Seiten fehlen. Der damalige Ermittler ist ausgerechnet Mascha Kriegers Vater und die Kryptologin, die ebenfalls zu dem Fall hinzugezogen wurde, befürchtet, dass er mehr weiß, als er zugibt.

Mit Der Sturm – Vergraben erscheint der bereits vierte Teil einer Krimireihe und der erste Band einer neuen Trilogie rund um die Ermittler Tom Engelhardt und Mascha Krieger. Die drei Bände zuvor waren ebenfalls eine Trilogie mit dem Namen der Strand. Da man hier nun auf viele bekannte Gesichter trifft, habe ich mich sehr über einen neuen Band gefreut.

Wie schon in der ersten Trilogie schafft es Autorin Karen Sander direkt von der ersten Seite an den Leser in ihre Geschichte zu ziehen. Der Schreibstil weiß zu fesseln und bietet genügend bildliche Beschreibungen um ein Kopfkino entstehen zu lassen. Dadurch, dass wir hier unterschiedliche Perspektiven, unter anderem auch die des Täters, kennenlernen, bekommt man einen guten Überblick über die Personen.

Bereits der Prolog, der einen Rückblick auf die Ereignisse im Darß, hier speziell den Angriff auf ein Pärchen, beschreibt, ist so spannend, dass man einfach wissen möchte, wie es weitergeht. Das Weitergehen ist dann allerdings erst in unserer Gegenwart und die Ermittler werden mit einem Cold Case konfrontiert. Dabei sind die Zeiten, in denen der Darß-Ripper sein Unwesen trieb allein schon schwer nachzuvollziehen. Alles befand sich im Umbruch, die Wiedervereinigung stand kurz bevor und es herrschte ein regelrechtes Chaos. Insgesamt fand ich diesen ersten Band unheimlich spannend und ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Die kurzen Kapitel, die so gut wie alle mit kleinen Cliffhangern enden, sorgen dann auch nochmals für Tempo und den Wunsch, noch ein Kapitel mehr lesen zu wollen.

Wer die erste Trilogie kennt, ist natürlich mit dem Ermittler Tom Engelhardt, dessen Team und auch mit der Kryptologin Mascha Krieger vertraut. Innerhalb dieses Teams gilt es, Konflikte zu bewältigen, aber auch teilweise mit persönlichen Anliegen klar zu kommen. Insgesamt ist die Zeichnung der Charaktere gut gelungen und die Konflikte und die gesamte Dynamik zwischen den Charakteren machen diese lebendig und authentisch.

Mein Fazit: ein spannender neuer Fall für Tom Engelhardt und Mascha Krieger, der zu unterhalten weiß und den man nur ungern zur Seite legt. Authentische Charaktere, ein spannender Cold Case und viele Eindrücke rund um die schöne Ostsee brachten mir gelungene Lesestunden. Da es sich um eine Trilogie handelt, bleibt natürlich dann auch das Ende offen und ich freu mich auf die Fortsetzung. Leseempfehlung!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.01.2024
Im Glanz der Ewigkeit / Starling Nights Bd.2
Niemeitz, Merit

Im Glanz der Ewigkeit / Starling Nights Bd.2


sehr gut

Nachdem es Mabel und Cliff gelungen ist, das Artefakt des Bunds der Stare zu zerstören, weiß noch niemand, wie es weitergehen soll. Doch dann eröffnet Ashtons Vater Ashton eine Möglichkeit, den Bund fortzusetzen. Dummerweise benötigt er dafür ausgerechnet Zoes Hilfe. Doch diese ist alles andere als gut auf Ashton zu sprechen, seitdem sie die Wahrheit über ich weiß. Nun muss Ashton all sein Charme aufbringen, damit sich Zoe in ihn verliebt. Nur dumm, dass auch Zoe ihn nicht kalt lässt und seit langem verloren geglaubte Gefühle in ihm weckt.

Mit dem ersten Band von Starling Nights hat sich Merit Niemeitz im letzten Jahr ganz tief in mein Herz geschrieben und dieses Buch war ein absolutes Highlight, da es einfach mit der düsteren Atmosphäre und dem Geheimnis rund um den Bund der Stare absolut atmosphärisch wirkte. Auch im zweiten Teil weiß die Autorin mit ihrem Schreibstil zu überzeugen und versetzt den Leser gleich wieder an die Cambridge Academy.

Allerdings wird in diesem zweiten Band das Augenmerk weg von den Geheimnissen, die ja auch zuvor zum großen Teil gelöst worden sind, hin zu der Liebesgeschichte zwischen Ashton und Zoe gelenkt. Ich muss sagen, dass ich Ashton im ersten Band nicht allzu gut leiden konnte und war hier gespannt, wie es die Autorin schaffen wollte, einen zunächst doch sehr unsympathischen Charaktere zum Love Interest der Protagonistin werden zu lassen. Das ist Merit Niemeitz absolut gelungen, denn auch wenn Ashton ein komplizierter Charakter ist, wird hier so einiges klar, warum.

Die Geschichte wird wieder in der Ich-Perspektive abwechselnd von Ashton und Zoe erzählt. Gerade Ashton bekommt zu Beginn des Buches etwas mehr Handlungsspielraum, auch auf seine Vergangenheit bezogen und gerade da wird noch einmal verständlich, mit welchen Verlusten er zu leben gelernt hat. Auch die Anerkennung durch seinen Vater ist ihm nie gelungen und die Kälte, die Ashton erfahren hat, haben auch ihn kalt werden lassen. Aber da kommt dann auch Zoe mit ins Spiel, mit der Ashton zunächst eigentlich wieder ganz egoistische Pläne hat, die ihm aber schneller ans Herz wächst, als Ashton je angenommen hat. Zoe ist eine tolle Protagonistin, sie ist sensibel, aber auch loyal und hinter ihrer Fassade steckt ein sehr verletzlicher Mensch, der mehr als unsicher ist. Ashton und Zoe ergänzen sich hier absolut, aber ob es wirklich gut gehen wird, wenn Ashton sich entscheiden muss?!

Während des Buches trifft man natürlich auch auf alte Bekannte aus Band 1, von denen mir gerade auch Mabel und Cliff ans Herz gewachsen sind. Insgesamt bleiben aber die Nebencharaktere recht im Hintergrund und dienen oftmals zur Weiterentwicklung der Protagonisten.

Durch das Problem, was bei der Zerstörung des Artefaktes entstanden ist, wird die Geschichte dann auch etwas spannender und man hofft einfach, dass es für alle Beteiligten noch gut ausgehen wird. Ansonsten ist dieser Band nicht so düster wie Band eins und auch diese Atmosphäre fehlt ein wenig. Ich persönlich mochte genau das besonders gerne, habe aber auch die Liebesgeschichte gerne verfolgt.

Mein Fazit: Auch der zweite Band der Starling Nights Reihe konnte mich durchaus überzeugen und gut unterhalten. Da die Liebesgeschichte hier in den Vordergrund rückt und die düstere Atmosphäre und das Geheimnisvolle dadurch zurückgesetzt werden, fehlte mir hier aber einfach etwas, das dem Buch das Besondere verleiht. Trotzdem eine schöne Geschichte, die Spaß macht.

Bewertung vom 29.01.2024
Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4
Schneider, Anna

Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Kommissar Bernhard Krammers Kollegin Roza Szabo wird von heute auf morgen vermisst. Ohne Jacke stürmte sie regelrecht aus dem Präsidium und wurde von dem Moment an vermisst. Als Krammers Tochter Alex und ihr Kollege Huber ihm bei den Ermittlungen zur Hilfe eilt, finden sie in Rozas Wohnung einen Toten. Dieser liegt förmlich in Rozas Wohnzimmer aufgebahrt und trägt noch eine Tauchermaske. Doch dieser Fall wird immer skurriler, je mehr die Ermittler herausfinden und es scheint, als würden alle Wege in Rozas Vergangenheit führen.

Mit Grenzfall, In den Tiefen der Schuld, erschien bereits der vierte Krimi aus der Feder von Autorin Anna Schneider. Jeder einzelne Fall war bisher unheimlich spannend und da dieser neue Fall dann auch noch persönlich wird, wird es dieses Mal noch fesselnder. Wer die vorherigen Bände nicht kennt, dürfte aber trotz allem keine Verständnisprobleme haben, denn die wichtigsten Begebenheiten werden hier zur Sprache

Mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil versetzt Anna Schneider ihre Leser schnell in die südlichen Regionen ein und man hat immer wieder ein Bild vor Augen, ob man nun die Ermittler bei der Suche nach Roza auf dem See begleitet oder in der Wohnung der Vermissten steht, der Schreibstil ist so bildlich ohne auszuufern, dass man sich mitten in der Handlung befindet.

Dadurch, dass dieser vierte Fall sehr persönlich wird, wird es auch gleich spannend. Roza ist ja eh schon ein recht geheimnisvoller Charakter, doch nun führen die Spuren die drei Ermittler in Rozas Vergangenheit. In der Gegenwart erleben wir die Ermittlungen aus wechselnden Perspektiven und begleiten mal Bernhard Krammer, mal Alexa Jahn. So entsteht Stück für Stück ein Bild, was passiert sein könnte. Doch es braucht eine ganze Weile, bis man als Leser wirklich durchblickt. Allerdings erhält man hier auch noch eine weitere Perspektive, dargestellt in Rückblicken und bei dieser ahnt man, um wen es sich handelt, bis es Gewissheit gibt, benötigt man aber einiges an Zeit. Das alles macht diesen Krimi auch zu einem reinen Pageturner, der richtig spannend war und zu unterhalten weiß.

Die Ermittler sind absolute Unikate, allen voran Bernhard Krammer, der alte Grantelbock, wie er hier genannt wird. Aber Alexa muss feststellen, dass sie doch um einiges mehr mit ihrem Vater gemein hat, als ihr lieb ist. Die Vater-Tochter-Beziehung zwischen den Beiden ist ja noch ziemlich frisch und es müssen sich beide immer wieder an den anderen antasten. Diese Beziehungen untereinander sind wahnsinnig gut dargestellt und machen die Charaktere nicht nur authentisch sondern auch sehr lebendig und menschlich. Definitiv ein weitere Punkt, warum diese Krimireihe so unheimlich gut punkten kann.

Mein Fazit: auch der vierte Grenzfall hat mir unheimlich viel Spaß gemacht und brachte mir spannende und fesselnde Lesestunden. Gerade auch die Rückblicke in die Vergangenheit brachten so einige schockierende Enthüllungen. Ein toller Krimi, der zu unterhalten weiß. Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.01.2024
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen


ausgezeichnet

New Yorker Literaturagentin Nora Stevens wird auch gerne in ihren Kreisen „der Hai“ genannt, denn Nora verbeißt sich gerne in Angelegenheiten und gibt niemals klein bei. So schafft sie es immer die besten Verlage und Verträge für ihre Autoren auszuhandeln. Doch eines gelingt Nora nie: sich zu verlieben und auch die Liebe aufrecht zu erhalten. Als ihre kleine Schwester Libby, die bereits verheiratet ist, zwei zauberhafte Töchter hat und Kind Nummer drei auf dem Weg ist, Nora bittet, mit ihr Urlaub in Sunshine Falls, dem Setting ihres absoluten Lieblingsromans, zu machen, zögert Nora nicht einen Augenblick, denn in letzter Zeit waren sich die sonst so eng miteinander verbundenen Schwester sich fremd geworden, da sie in unterschiedlichen Welten leben. Kaum in Sunshine Falls angekommen, läuft Nora ausgerechnet Charlie Lastra über den Weg. Genau wie Nora ist er Literaturagent und seitdem er Kritik an einem von Nora geliebten Buch ausübte, kann sie ihn nicht ausstehen. Doch auch wenn die beiden sich mit sarkastischen Sprüchen übertrumpfen, scheinen sie doch mehr gemein, als ihnen lieb ist.
Booklovers, der Titel allein ist ein must read für einen Booklover, oder nicht? Außerdem habe ich bereits Romane aus Emily Henrys Feder gelesen, die mir ausgesprochen gut gefallen haben.
Emily Henry schreibt voller Humor, aber auch mit dem nötigen Tiefgang und mit einer Liebe, kleine Details lebendig werden zu lassen. Ich fühlte mich gleich mit den beiden Schwestern Nora und Libby nach Sunshine Falls versetzt und machte dort mit ihnen Urlaub.
Was mir hier ganz besonders gut gefallen hat, war das Zusammenspiel der Figuren. Jeder von ihnen besitzt viel mehr Tiefe als man zunächst glaubt und genau dadurch wird dieser Roman absolut lebendig. Protagonistin Nora, der Hai, scheint nach außen wirklich kühl und unnahbar, ganz erfolgreiche Geschäftsfrau, doch dabei beschäftigt sie sich gedanklich mit so unheimlich vielen Themen, dass man sich mit ihr einfach wohlfühlt. Sie ist also alles andere als die kaltherzige Cruella de Ville. Charlie scheint zunächst der ständig vor sich hin grummelnde Held zu sein, doch auch in ihm steckt natürlich so einiges mehr. Beide Charaktere haben ihre Vergangenheit, die man auch später erfährt und die sie zu den Persönlichkeiten macht, die sie letztendlich sind.
Die Schlagabtäusche zwischen den beiden habe ich einfach genossen. Beide sind unheimlich schlagfertig, um keiner Worte verlegen und herrlich sarkastisch. Ich glaube ich musste am Ende des Prologs bereits das erste Mal laut lachen, als Nora und Charlie sich zum ersten Mal trafen.
Auch wenn man natürlich sofort weiß, in welche Richtung die Liebesgeschichte gehen wird, habe ich die hier gezeichnete Chemie zwischen den beiden Protagonisten einfach nur genossen.
Mein Fazit: Mit Booklovers hat Emily Henry einen tollen Liebesroman geschrieben, der mich mit seinem Humor und seinem Tiefgang von der ersten Seite an einfangen konnte. Ich mochte Nora und Charlie, aber auch die weiteren Nebenfiguren, jeder wird einfach sehr lebendig gezeichnet und man fühlt sich einfach wohl beim Lesen. Tolle Geschichte, die ich gerne weiterempfehle!

Bewertung vom 24.01.2024
Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2
Adam, Lea

Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2


ausgezeichnet

Als man die junge Tierschützerin und Influencerin Mira grausam ermordet auffindet, fehlt den Ermittlern Jagoda Milosevic, Milo, und Vincent Frey jegliche Spur zum Täter. Doch schon bei einem kurzen Blick auf Miras Social Media Kanälen wird klar, dass die junge Frau viele Anfeindungen über sich ergehen lassen musste. Als kurze Zeit später die Leiche eines Bankers auf die gleiche brutale Art ermordet aufgefunden wird, wird das Rätsel immer größer, denn auf dem ersten Blick haben die Ermordeten nichts gemeinsam. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn es scheint, als hätte der Täter eine Liste, die er nun systematisch abarbeitet und seine Opfer regelrecht schlachtet.
Mit Agonie erschien nun der zweite Band rund um die Ermittler Milo und Frey aus der Feder des Autorinnenduos Lea Adam. Das düstere Cover weckt Aufmerksamkeit und auch der Klappentext macht neugierig auf diesen Thriller. Es fiel hier sehr leicht in die Geschichte zu finden, denn man wird sofort in die Handlung geworfen und die Ermittlungen begangen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, aber auch sehr bildhaft und da hier sofort ein Kopfkino entsteht, hat man die wirklich grauenhaften Morde, aber auch die Beschreibungen der Tierhaltung in den Schlachtbetrieben direkt vor dem inneren Auge. Wer da empfindlich ist, kommt da wohl hin und wieder ins schlucken. Wer nicht schlucken muss, wird hier wohl auch teilweise nachdenklich gestimmt, denn die Haltung der Tiere in den großen Fleischkonzernen ist unbeschreiblich grausam. Hier wird einem wieder vor Augen geführt, das Tiere regelrecht in einer Massenproduktion gehalten werden, nichts artgerechtes oder ähnliches. Traurig, aber wahr und definitiv zum Nachdenken.
Was den Fall des Buches angeht, so fand ich die Ausarbeitung durchaus spannend, denn wir wechseln hier die Perspektive zwischen der Protagonistin Milo, der Ermittlerin und dem Täter. Dadurch erhält man einen Einblick in die Gedankenwelt beider und man kann zumindest die Wut des Täters nachvollziehen, was natürlich die Taten nicht rechtfertigt. Insgesamt fand ich die Spannung gut, nur rund um Milo gab es mir einen Ticken zu viel aus dem Privatleben. Das zog sich für mich und drückte auf die Spannung, zumal sich die Gedanken im Kreis drehten. Die Intention dahinter, Milo greifbarer und menschlicher zu machen, ist zwar gut rübergekommen, war mir in diesem Fall aber etwas zu viel des Guten.
Milo ist durchaus eine authentische und auch sympathische Protagonistin. Ihre Gedankenwelt rund um ihre Beziehung und die Schwierigkeiten, diese nicht nur ihrer Familie gegenüber sondern auch mit ihrem Job zu vereinbaren, sind sehr gelungen dargestellt. Ich konnte Milos Zerrissenheit absolut nachempfinden und mit den Gedanken – wie hätte ich reagiert, agiert – kann ich nur sagen, ich wäre Milo da wohl recht ähnlich gewesen. Vincent Frey mochte ich durchaus, aber er ist ein wenig unbedarft in seinen Handlungen und kommt dadurch oft in Schwierigkeiten. Das ist schon etwas klischeehaft, aber in Zusammenwirkung mit Milo so in Ordnung.
Die Nebencharaktere bleiben recht überschaubar, wenn es auch durchaus den ein oder anderen Kollegen oder Zeugen, Befragten gibt. Insgesamt bleiben diese im Hintergrund. Nur der Täter, dessen Sicht wir ja auch dargestellt bekommen, wird hier noch in den Vordergrund gesetzt. Diese Perspektiven finde ich eh sehr spannend und geben oft auch spannende Einblicke in die Psyche. Das ist hier ebenfalls gut umgesetzt worden und passte gut in die Handlung.
Mein Fazit: mit Agonie konnten mich die Autorinnen sehr gut unterhalten und brachten mir spannende Lesestunden, etwas zu viel Privates und ein Zufall zum Schluss, der mich etwas die Stirn runzeln ließ, waren für meinen persönlichen Geschmack etwas drüber, aber ansonsten kann ich dieses Buch absolut weiterempfehlen. Spannend, blutig, grausam, aber auch realistisch und nachdenklich stimmend.

Bewertung vom 24.01.2024
Threads of Power
Schwab, V. E.

Threads of Power


sehr gut

Eine Zeit ist vergangen, genau genommen sieben Jahre, seitdem es Kell, Holland und Lila gelungen ist, Osaron, den Schatten zu besiegen und das schwarze London scheint ebenfalls geschlagen. Nun sollte eigentlich alles gut sein, doch Magie beruht auf eines: auf Gleichgewicht. Auch wenn nun Kells Magie Schaden davon getragen hat, steht er weiter an Lilas Seite, die ihre Freiheit als Freibeuterin genießt. Währenddessen versucht Rhy als König seine Krone gegen eine Gruppe zu verteidigen, dabei ist natürlich Alucard stets an seiner Seite. Aber auch in den anderen Londons bleibt die Zeit natürlich nicht stehen und es geschieht so einiges.
Was habe ich mich gefreut, als ich entdeckt habe, dass V. E. Schwab ihre Weltenwanderer Trilogie fortgesetzt hat. Auf den ersten Seite des neuen Bandes Threads of Power nahm ich noch an, dass man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann. Doch schon sehr bald merkte ich, dass es doch eine Menge Bezüge zur Trilogie gibt. Wer diese also noch nicht kennt, sollte diese zuerst lesen.
Ich kam auf jeden Fall recht schnell wieder in Schwabs Welt und war auch gleich wieder begeistert von dem gewaltigen Worldbuilding und dem sehr ausgeklüngeltem Magiesystem. Das hat es nämlich ganz schön in sich und auch hier gilt, es wäre gut, die Vorgänger zu kennen, um wirkjlich durchzublicken.
Als gro0er Fan der Autorin liebe ich natürlich auch ihren Schreibstil, der mich auch dieses Mal schnell wieder fesseln konnte. Ich finde, man kann den Stil durchaus etwas anspruchsvoller nennen, denn liest man ein paar Sätze eher unaufmerksam, muss man diese wohl doch noch einmal lesen, weil man sonst etwas verpasst hat. Ich liebe aber genau das, denn Schwab macht mit Worten Welten lebendig.
Nun sollte man meinen, dass man nun zur Ruhe kommt in den unterschiedlichen Londons, doch schon sehr schnell merkt man, dass es hier so einige Intrigen gibt. Wem man wirklich vertrauen kann? Man wird sehen. Die Handlung ist auf jeden Fall wieder sehr komplex, doch es gibt durchaus immer wieder Einstreuungen, die auf bereits vergangene Ereignisse abzielen und die mir auch immer mal wieder ins Gedächtnis riefen, worum es nochmal gleich ging.
Die Autorin hat hier eine große Vielzahl an Charakteren, die unheimlich wichtig für die einzelnen Erzählstränge sind. Auch hier ist es von Vorteil, wenn man einen großen Teil dieser bereits kennt. Jeder einzelne hält Magiefäden in der Hand und im Laufe der Geschichte verknüpfen diese sich immer mehr zu einem großen Gesamtbild. Insgesamt hat Schwab hier ihr Hauptaugenmerk auf die unterschiedlichen Charaktere und deren Entwicklungen gelegt, als Fan der Reihe war das noch spannend, aber bremst dann auch immer wieder das Tempo.
Mein Fazit: Wer die Weltenwanderer Trilogie beginnend mit Vier Farben der Magie geliebt hat, wird auch mit Threads of Power absolut richtig liegen. Ich für mein Teil habe mich riesig über das Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren gefreut und bin gerne in die fremden Welten mit dem spannenden Magiesystem abgetaucht. Quereinsteigern würde ich allerdings dazu raten, doch erst einmal die Trilogie zu lesen, denn dadurch hat man einfach ein besseres Verständnis rund um die Welt. Leseempfehlung!

Bewertung vom 20.01.2024
Pilgrim / Oxen Bd.6
Jensen, Jens Henrik

Pilgrim / Oxen Bd.6


sehr gut

Veteran Niels Oxen hat seine Gefangenschaft in einem Keller nur knapp überlebt, sein Wille zu überleben hat er seinem fünfzehnjährigen Sohn zu verdanken. Gemeinsam mit ihm ist er unterwegs auf einer Wanderung. Doch so ganz lassen ihn die vergangenen Ereignisse nicht los. Kaum zu Hause nimmt Sally Finnsen Kontakt zu ihm auf. Ihrer Abteilung und vor allem ihrem Einsatz hat er seine Freiheit zu verdanken. Aber Sallys Bruder wurde in dem Keller getötet, in dem auch Oxen gefangen war. Seitdem ist sie auf der Suche nach den Tätern und heimlich ist auch Margarethe Franck mit von der Partie. Je weiter die Ermittlungen führen, desto mysteriöser werden die Umstände.
Mit Oxen Pilgrim erschien der bereits sechste Thriller rund um den ehemaligen Kriegsveteranen Niels Oxen. Da hier unheimlich viele Charaktere aus zumindest dem letzten Band eine Rolle spielen und das Buch darauf aufbaut, sollte man mindestens diesen Vorgänger kennen, denn sonst wird es, zumindest zu Beginn, schwierig, der Handlung zu folgen.
Wie auch in den anderen Büchern besticht Autor Jens Henrik Jensen mit einem klaren, direkten und schnörkellosen Schreibstil. Was es mir, trotz eines für mich etwas zähen Einstiegs, recht leicht machte, mich auf das Buch einzulassen. Der Autor nimmt sich Zeit einen Blick auf die unterschiedlichen Charaktere zu werfen und wie sie mit dem unvollendetem Abschluss der Ermittlungen rund um die Veteranenmorde geht. Oxen nimmt sich Zeit für sich und seinen Sohn, Margarethe Franck wird von Mossman, dem ehemaligen Leiter der PET, für Personenschutz angeheuert und Sally Finnsen versucht weiterhin die Mörder ihres Bruders zu finden. Erst als die drei aufeinander treffen, wird es spannender und auch temporeich. Doch hier geht es um gefährliche Intrigen und es wird rätselhaft.
Die Charaktere sind es, auf die es hier ankommt. Oxen hat sich sehr verändert, wer seinen Charakter bereits seit Band 1 kennt, weiß, was ich meine. Ich mochte das Zusammenspiel der Charaktere und wurde vor allem bei einem vor ein großes Rätsel gestellt, weil ich nicht einschätzen konnte, ob derjenige ein doppeltes Spiel spielt.
Mein Fazit: Wer bereits Fan der Reihe ist, kommt auch im sechsten Band auf seine Kosten, Quereinsteiger könnte es allerdings schwer fallen, hier durchzublicken. Wer Band 5 kennt, wird hier definitiv wissen wollen, wie es weitergehen wird. Voller Intrigen und Lügen und erschreckend aktuell und realistisch. Ein gelungener neuer Band vor allem für Fans der Reihe.

Bewertung vom 19.01.2024
Waiseninsel / Jessica Niemi Bd.4
Seeck, Max

Waiseninsel / Jessica Niemi Bd.4


sehr gut

Kommissarin Jessica Niemi ist in eine prekären Situation geraten und dummerweise wurde sie dabei gefilmt. Als das Video viral geht, wird sie vom Dienst suspendiert. Um ihre Gedanken zu ordnen und Abstand zu bekommen, reist sie auf eine kleine, ruhige Schäreninsel. Doch auf dieser Insel gibt es Geheimnisse, die sich um ein längst verlassenes Waisenhaus drehen. Nach dem zweiten Weltkrieg verschwand ein kleines Mädchen spurlos und bis heute erzählen sich die Fischer, dass sie das Mädchen in ihrem blauen Mantel des Nachts am Anleger stehen gesehen haben. Wie es der Zufall will, stellt Jessica fest, dass sich die damaligen Heimbewohner einmal im Jahr auf der Insel treffen, nur noch drei sind übrig und eines morgens wird einer von ihnen tot im Wasser am Anleger aufgefunden. Als Jessica nachzuforschen beginnt, erfährt sie, dass es bereits andere Todesfälle gab und diese dem neuesten ähnelten.

Das Cover weckte meine Aufmerksamkeit und ich mag Bücher, deren Geschichte bereits in der Vergangenheit begangen. Bei Waiseninsel handelt es sich um den vierten Teil rund um die Kommissarin Niemi. Tatsächlich war es mein erstes Buch des Autors und ich kann guten Gewissens behaupten, dass man dem Inhalt trotzdem problemlos folgen kann. Private Dinge aus dem Leben der Kommissarin werden kurz dargelegt und kleinere Momente aus der Vergangenheit erfährt man während der Handlung. Der Schreibstil des Autors Max Seeck gefiel mir richtig gut, denn er schreibt bildhaft und schnörkellos, dabei gelingt es ihm sehr gut, eine leicht düstere und beklemmende Atmosphäre zu erzeugen.

Der Einstieg fiel hier recht leicht, man erfährt, wie es Jessica Niemi geht und warum sie vom Dienst freigestellt wird. Die Geschichte beginnt auch mehr oder weniger erst mit Jessicas Ankunft auf der Insel. Dabei bleibt das Tempo eher ruhig und doch so voller Atmosphäre, dass man genau von dieser auch gefangen genommen wird. Hin und wieder gibt es Momente, gerade auch Richtung Ende, die dann etwas mehr Tempo mitbringen bis hin zum Showdown. Trotz des ruhigen Tempos fand ich das Buch keineswegs langweilig, denn man wollte einfach wissen, was auf der Insel wirklich geschah.

Aus der Sicht der Kommissarin erlebt der Leser die Handlung, man erfährt also meistens nur so viel, wie sie auch. Doch hin und wieder gibt es auch Rückblicke in die Vergangenheit des Waisenhauses, so dass man selbst mit ins Rätsel raten kommt.

Jessica Niemi ist ein schwieriger Charakter und oftmals hatte ich den Eindruck, dass sie sich selbst im Wege ist. Doch schon durch den Beginn des Buches und der Einschübe ihres Privatlebens versteht man sie durchaus besser. Sie ist einsam und hoffnungslos, doch als sie beginnt zu ermitteln, bekommt man einen weiteren Eindruck von ihr. Denn im Grunde hat sie ihr Herz am rechten Fleck und gibt, wenn sie ein Ziel hat, nicht so leicht auf.

Die weiteren Nebencharaktere fand ich etwas oberflächlich, hier hätte ich mir bei dem ein oder anderen gerne tiefere Einblicke gewünscht. Gerade was den Täter und dessen Motiv angeht, hätte mir hier etwas mehr Tiefe besser gefallen.

Nichtsdestotrotz hat mich dieser Thriller sehr gut unterhalten und konnte einfach richtig mit dem düsteren Setting punkten. Wer es auch mal ruhiger, aber umso atmosphärischer mag, ist mit Waiseninsel genau richtig. Gerade auch die Momente mit der kleinen Majia, das Mädchen mit dem blauen Mantel, haben mich sehr berühren können. Lesenswert!

Bewertung vom 19.01.2024
Liebe, Eis und Schnee
Costa, Annabelle

Liebe, Eis und Schnee


sehr gut

Ein Winterwochenende in einer einsamen Hütte in Vermont und das gemeinsam mit ihrem Freund Chase Hollister?! Eigentlich hat Natalie da gar keine Lust drauf, aber um gute Miene zu machen, fährt sie mit. Doch schon der Weg dorthin verläuft anders als geplant. Mit Chases teurem Porsche durch einen Schneesturm zu fahren, gehörte sicherlich nicht dazu. Als die beiden dann auch noch auf einem Feldweg im tiefen Schnee stecken bleiben, kann es eigentlich kaum schlimmer werden. Von wegen, denn es wird schlimmer, denn der Tank wird immer leerer und der Schneesturm immer schlimmer. Chase will Hilfe holen und lässt Natalie zurück. Dann naht die Rettung und ein Geländewagen nähert sich. Der Fahrer hilft Natalie, das er aussieht wie ein Yeti versucht sie zu übersehen. Gemeinsam mit dem Yeti namens Jake suchen und finden sie Chase, allerdings bleibt nichts anderes übrig, als mit zu Jakes Hütte zu fahren, denn Chase ist stark unterkühlt und die nächste Stadt bei dem Wetter nahezu unerreichbar.
Mir war mal wieder nach einer cozy und witzigen Geschichte und genau diese erhält man auch mit Liebe, Eis und Schnee. Zwar fand ich den Einstieg etwas langatmig, doch das macht Autorin Annabelle Costa mit ihrem lustigen und lockeren Schreibstil ganz schnell wieder wett. Mir hat der Humor der Geschichte sehr gut gefallen und ich fühlte mich durchweg gut unterhalten.
Klar, was den Inhalt der Geschichte angeht, war natürlich das ein oder andere vorhersehbar, aber tatsächlich ist es der Autorin noch gelungen, eine überraschende Wendung einzubauen. Zum Schluss gibt es noch einen kleinen Showdown, mit dem ich zunächst auch nicht gerechnet hätte.
Erzählt wird das Ganze aus der Sicht der Protagonistin Natalie, die zwar zunächst unbeholfen und naiv wirkt und auf Jake den Eindruck einer reichen und verwöhnten Prinzessin macht. Doch Natalie hat deutlich mehr auf dem Kasten, immerhin ist sie mit ihrem eigenen Cateringservice erfolgreich. Ausserdem ist sie wesentlich hilfsbereiter und durchweg sympathisch.
Jake, der Yeti entpuppt sich dann doch als ziemlich hot und auch oder gerade wegen seiner Ecken und Kanten als äußerst interessant. Das er alleine in einer Berghütte lebt, fernab von allem hat natürlich einen Grund und das macht ihn geheimnisvoll. Das es zwischen ihm und Natalie knistert, ist wohl keine Überraschung.
Der dritte Charakter im Bunde ist Chase und wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Ahnung, was Natalie mit diesem selbstverliebten Schnösel überhaupt wollte. Ihn unsympathisch zu machen, ist definitiv gelungen.
Im Großen und Ganzen bleibt es dann auch bei den drei Charakteren, was aber keineswegs langweilig wird, denn die Chemie zwischen Natalie und Jake machen diese Geschichte erst so richtig aus.
Mein Fazit: Wer eine nette und auch humorvolle Liebesgeschichte zum Entspannen und Wohlfühlen sucht, wird bei Liebe, Eis und Schnee definitiv fündig. Ich habe die Geschichte an einem Nachmittag durchgesuchtet und bis auf den etwas holprigen Anfang wirklich gute Unterhaltung bekommen.Ich kann dieses Buch definitiv weiterempfehlen.

Bewertung vom 16.01.2024
Dieses schöne Leben
Brammer, Mikki

Dieses schöne Leben


ausgezeichnet

Clover war gerade einmal fünf Jahre alt, als sie zum ersten Mal direkt mit dem Tod konfrontiert wurde. Kurze Zeit später sterben auch ihre Eltern bei einem Unfall und sie wächst bei ihrem Großvater in New York auf. Heute ist Clover 36 Jahre lebt immer noch in New York und arbeitet als Sterbe-Doula. Sie begleitet Menschen in ihren letzten Tagen, manchmal aber auch länger, manchmal nur für Stunden. Doch außer ihrem Job hat sie niemanden, nur mit ihrem alten Nachbarn Leo verbringt sie Zeit. Bis eines Tages eine junge Frau in das Haus einzieht und diese lässt sich weder von Clovers reservierten Art noch von ihrer ungewöhnlichen Arbeit abschrecken. Und dann wäre da noch Claudia, die sie auf ihrem letzten Weg begleiten soll.
Zugegeben, dieses wunderschöne Cover weckte meine Aufmerksamkeit, aber das Thema ließ mich zunächst noch zögern, ob diese Geschichte etwas für mich sein könnte. Allerdings waren diese Sorgen völlig unbegründet, denn Mikki Brammer schafft es mit ihrem unheimlich einfühlsamen Schreibstil nicht nur eine Verbindung zu ihrer Protagonistin Clover aufzubauen, sondern den Leser auch tief zu berühren.
Der Einstieg allein ist schon ungewöhnlich und man bekommt einen intensiven Eindruck von Clover. Immer wieder wechselt die Perspektive in die Vergangenheit und man erlebt, wie Clover aufwuchs. Als Ich-Erzählerin wird man durch eine Geschichte voller Emotionen geführt. Es gibt hier so unglaublich viele Momente, die den Leser nachdenklich stimmen. Es geht um das, was man im Leben verpasst hat und um den Mut etwas zu verändern.
Clover ist eine faszinierende Protagonistin, ihren Mut, Menschen auf der letzten Reise zu begleiten, fand ich unglaublich bewundernswert. Für Clover ist es etwas völlig natürliches, was vielen, auch mir, Angst macht. Dafür hat sie unheimliche Schwierigkeiten, mit Menschen im Alltag umzugehen. Soziale Kontakte und Beziehungen sind ihr fremd und doch spürt man tief in ihr die Angst vor der Einsamkeit.
Doch dann tauchen plötzlich Menschen in ihrem Leben auf, die sich nicht so schnell von Clover und ihren Macken abschrecken lassen und plötzlich scheint es nicht nur Freundschaft sondern auch Liebe in Clovers Leben zu geben.
Mein Fazit: ein wirklich schönes Buch, das einem zeigt, worauf es im Leben ankommt und das auch der Tod zum Leben gehört. Eine Protagonistin mit jeder Menge Eigenheiten und doch so unheimlich warmherzig und auch weiteren liebenswerten Charakteren lassen den Leser tief in die Geschichte abtauchen. Eine einfühlsame Geschichte, die zum Nachdenken anregt und die ich sehr gerne weiterempfehle.