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Lieblingsbuch

Bewertungen

Insgesamt 166 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2019
Ofirs Küche
Graizer, Ofir Raul

Ofirs Küche


sehr gut

Ein sehr schönes Kochbuch. Ich werde hier in die Israelisch-Palästinensische Küche eingeführt. Interessante Geschichten um Ofir Raul Graizer runden das Buch ab.

Ofir verwendet viele Rezepte aus der Familie und von Freunden. Sie klingen durchwegs interessant und durchführbar.

Die sonnigen freundlichen Bilder machen Appetit und ich freue mich auf Essen, Freunde, große Gesellschaften.

Ich fand diese vegetarischen Rezepte vom Namen her etwas exotisch, teilweise waren mir die Bestandteile nicht bekannt. Aber man kann sich ja informieren und die Zutaten entsprechend austauschen.

Beim Nachkochen fand ich die Beschreibung der Rezepte etwas mangelhaft. Das Aussehen des Endproduktes stimmte nicht so überein. Ja, wahrscheinlich war es meine Schuld. Dann die Angabe 200 Grad im Backofen. Mhm..., Ober-Unterhitze, Heissluft???
Ein bisschen Erfahrung in der Küche sollte man schon haben.

Insgesamt ein schönes interessantes Kochbuch für die vegetarische Küche. Die großzügige Verwendung von Gewürzen und Kräutern ist hervorzuheben.

Bewertung vom 28.01.2019
Winterhaus 01
Guterson, Ben

Winterhaus 01


sehr gut

Ein schönes Buch für jugendliche Leser. Es spricht Mädchen und Jungen gleichermaßen an.

Die Geschichte ist relativ einfach, ein bisschen geheimnisvoll, mit einer Prise Magie. Ich hoffte auf mehr Magie.

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich sofort an ein Buch, ähnlich der Harry Potter Bücher. Aber damit kann man dieses Buch überhaupt nicht vergleichen.

Zwar ist Elisabeth eine Waise die bei ihrem Onkel und ihrer Tante lebt. Auch haben Onkel und Tante wenig Interesse an Elisabeth, aber sie hat ein eigenes Zimmer mit einigen von ihr sehr geliebten Büchern.

Und Bücher spielen hier im Roman auch eine große Rolle. Und was noch wichtiger sind, sind Rätsel und Verschlüsselungen. Sehr interessant und einfach erklärt.

Die Geschichte baut sich sehr langsam auf, am Ende überstürzen sich die Ereignisse.

Ein liebevoll geschriebenes Buch.

Bewertung vom 28.01.2019
Mörderische Renovierung
Cantero, Edgar

Mörderische Renovierung


sehr gut

Ein sehr ungewöhnliches Buch. Hier wird alles protokolliert. Die Ereignisse werden im Stil einer Verbrechensaufklärung dargestellt. Das ist für den Leser reizvoll.

A. ist der Erbe eines riesigen Vermögens und eines Spukhauses. Er zieht mit seiner jugendlichen Beschützerin Niamh in dieses Haus.

Sie fangen an, das Haus auf den Kopf zu stellen. Sie suchen etwas.

Ich verfolge als Leser dieses Geschehen. Am Anfang ist man noch völlig ahnungslos. Es geschehen sehr merkwürdige Sachen. A. ist fast immer das Opfer, Niamh rettet ihn.

Die Geschichte zieht sich etwas in der Mitte, der rasante und zu kurze Abschluss läßt vieles erklären, aber nicht alles. Vielleicht folgt noch ein zweiter Band.

Der Titel ist doch etwas falsch. Mörderisch ist dieses Buch, sogar sehr, aber von der Renovierung konnte ich nicht viel sehen.

Ein ungewöhnliches Buch, sehr interessant, mit etwas Potenzial noch oben.

Bewertung vom 25.11.2018
Ca. 750 g Glück - Das kleine Buch über die große Lust sein eigenes Sauerteigbrot zu backen
Stoletzky, Judith;Geißler, Lutz

Ca. 750 g Glück - Das kleine Buch über die große Lust sein eigenes Sauerteigbrot zu backen


gut

Nein! Das ist nicht mein Buch.

Die Leseprobe war sehr philosophisch und literarisch! Gut dachte ich, das ist die Einführung.

Dann hatte ich das Buch in den Händen. Die erste Hälfte des gesamten Buches geht dann so weiter: philosophisch und literarisch.

Dann endlich kam ein Rezept! Ein einziges! Ich fühlte mich doch etwas veralbert. Das Buch kostet immerhin 16€. Den literarischen Teil hatte ich nur so locker durchgeblättert.

Das positive an dem Büchlein ist, es wird ausgiebig über die Herstellung des Ansatzes für den Sauerteig geschrieben. Auch die Weiterverarbeitung und letztendlich das Backen wird genau beschrieben.

Die Fotos wirken kunstvoll.

Ich habe dann versucht mein eigenes Sauerteigbrot zu backen. Ich habe das Glück in der Nähe einer Mühle zu wohnen. Dort erhielt ich tolles Mehl und sogar den Sauerteig Ansatz.

Beim Erstellen des Teiges hatte ich trotzdem Probleme, die auch in der Anleitung nicht aufgeführt waren. Es war mein erstes Brot. Zum Beispiel: der Teig wird zum Backen geformt. Wieviel Mehl darf ich dann noch hinein verarbeiten? Wie lange dauert das Formen?

Also, ich habe mein Brot gebacken. Es kam schön knusprig aus dem Ofen. Dann soll man ja noch einen Tag warten, da es immer besser würde. Bloß, was für eine Enttäuschung, das Brot war nicht mehr knusprig.... Das hätte man ja mal im Buch erwähnen können.

Mein Fazit: kein Buch für mich!

Ach ja, noch ein Nachtrag, das Cover und besonders den Farbton empfinde ich als sehr hässlich. Und zwingend fehlt ein Lesebändchen.

Bewertung vom 25.11.2018
Blau Türkis Grün
Guhr, Mareike

Blau Türkis Grün


ausgezeichnet

Ein Fernweh-Buch der ganz besonderen Art.

Wunderschöne Fotos, eine Reise-Tour die mich neidisch werden ließ, kurze Berichte über die angelaufenen Orte und Länder.

Es macht viel Spaß sich in diesem Buch zu versenken. Bei etlichen Häfen dachte ich, wie komme ich dorthin. Aber leider geht es häufig nur mit dem Schiff. Für mich wird es wohl auch ein Traum bleiben. Es ist ja ein großer Unterschied Länder von Land oder vom Wasser aus kennenzulernen.

Das Buch wurde nie langweilig, die relativ kurzen Berichte unterstützen diese Reportage über das Leben auf See. Garniert mit schönen Zeichnungen und den Fernweh machenden Bildern. Hach, ein tolles Buch!

Neugierig bin ich aber, wie das Leben von Mareike weitergehen wird. Wird sie so eine Reise noch einmal neu starten?

Bewertung vom 25.11.2018
Das Geheimnis der Grays
Meredith, Anne

Das Geheimnis der Grays


sehr gut

Ein sehr interessantes Buch. Es ist nicht unbedingt ein Kriminalroman, sondern eine Auseinandersetzung mit dem Mörder.

Am Anfang lernt man die gesamte Familie kennen, die sich zu Weihnachten auf dem Landsitz versammelt. Es ist eine unsympathische Familie. Schnell geschieht der Mord. Der Mörder ist uns bekannt.

Dann wird aber über den Mörder, seine Ansichten, sein Leben und seine Träume berichtet.

Eine feine Erzählung, die das Leben und die Moral in den 1930-iger Jahren sehr gut widerspiegelt. Selbst der Schreibstil der Autorin bringt das gut herüber. Man muss sich auf diesen Roman einlassen. Wenn ich einen Roman im Stile Agatha Christies erwarte, werde ich doch enttäuscht.

Dieser Kriminalroman ist halt anders!

Bewertung vom 25.11.2018
Redemption Point
Fox, Candice

Redemption Point


sehr gut

Es geht weiter mit beiden Außenseitern Ted Conkaffey und Amanda Pharrell.

Dale Bingley will Gerechtigkeit und Vergeltung für den Mord an seiner Tochter. Und Ted ist in seinen Augen der Mörder. Ted wird von ihm zusammengeschlagen. Dadurch wird es immer wichtiger für Ted den wahren Mörder zu finden, vielleicht auch, um endlich ein unbelastetes Leben führen zu können. Im Moment versteckt er sich eher.

Gleichzeitig werden zwei Mitarbeiter einer Kneipe ermordet. Ted und Amanda werden beauftragt diese Morde aufzuklären.

Die Mordfälle werden in verschiedenen Handlungssträngen erzählt. Selbst der Mörder von Claire kommt als Tagebuchschreiber zu Wort.

Es geht brutal los, leider wurde es dann im ersten Drittel für mich etwas zäh. Es gab auch etliche Wiederholungen und Ted kreist um sich selbst. Amanda wurde auch etwas merkwürdig dargestellt. Dabei ist sie ein sehr interessanter Character. Es ist aber ein sehr lebendiger interessanter Thriller mit etlichen humorigen Einfügungen.

Candice Fox ist eine sehr gute Schriftstellerin. Ihre Figuren leben und man leidet, lacht und lebt mit ihnen in der Geschichte.

Bewertung vom 01.10.2018
Unverfrorene Freunde
Pütz, Klemens;Batarilo, Dunja

Unverfrorene Freunde


ausgezeichnet

Ein sehr schönes informatives Buch über die lange Zeit in der Klemens Pütz über und mit Pinguinen forscht und arbeitet.

Er beschreibt wie er zu einem Pinguinforscher wurde, wo seine Hauptschwerpunkte liegen und was er in all den Jahren erlebte. Dabei schreibt er es in einem verständlichen autobiographischen Stil. Ab und zu blitzt der Humor durch.

Es ist wohl auch schwierig mit der Forschung Geld zu verdienen, so das er verschiedenste Jobs annehmen muss, um seine Familie zu ernähren. Durch die Stiftung, die er durch Zufall mitbegründet hat, konnte er sehr viel mehr für den Fortbestand der Pinguine tun.

Für mich ist das Buch sehr gut lesbar gewesen, ich habe sehr viel über diese Spezies und die Erfolge seiner Stiftung erfahren. Ich hoffe, das sich Klemens Pütz noch lange für die Pinguine einsetzen kann.

Bewertung vom 01.10.2018
Das Vogelhaus
Meijer, Eva

Das Vogelhaus


ausgezeichnet

Len Howards Leben wird hier sachte beschrieben und anschaulich dargestellt.

In dem einen Handlungsstrang wird dem Leser ihr Leben vorgestellt. Warum sie so ein Leben der Normalität vorgezogen hat. War es schon die Kindheit oder eine unglückliche Liebe?

Der andere Handlungsstrang erzählt von den Vögeln die Len Howard als sehr wichtig empfand.

Len Howard ist, nach Lektüre dieses Buches, eine introvertierte Person. Sie kennt nur noch eine Aufgabe. Sie bietet den Vögeln in ihrem Garten ein tolles Umfeld. Sie öffnet ihr Haus für sie. Sie beobachtet und beschreibt in zwei Büchern diese Beobachtungen. Sie veröffentlicht auch etliche Artikel. Dabei reduziert sie immer mehr ihre zwischenmenschlichen Kontakte.

Ich empfand sie als eine sehr merkwürdige Persönlichkeit.

Ein sehr schönes Buch über sie, in einer behutsamen leisen Sprache.

Bewertung vom 01.10.2018
Der Abgrund in dir
Lehane, Dennis

Der Abgrund in dir


sehr gut

Dieses Buch war eine Quälerei. Es fing sehr interessant an, verflachte immer mehr, um zum Schluss fulminant aufzuholen.

Ich tendiere zwischen 3 oder 4 Sternen. Jeder der sich auf dieses Buch einlässt, sollte es dann für sich selbst entscheiden.

Der Erzählstil ist wirklich gut, aber diese Auseinandersetzung mit den Panikattacken ist zu ausufernd. Es lähmt die Geschichte völlig. Hier sollte der Verlag noch einmal kräftig kürzen. Im letzten Drittel des Buches wird aus diesem lahmen langweiligen Buch eine echter Thriller. Hätte uns der Autor bloß eher in die Geschichte hineingezogen. Da kommt auch Spannung auf und ich konnte mich das erste Mal mit den Personen auseinandersetzen. Hier hätte der Autor noch ruhig ein paar Kapitel mehr schreiben können.

Ein merkwürdiges Buch!