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CurlyGirl

Bewertungen

Insgesamt 1004 Bewertungen
Bewertung vom 19.02.2019
The Mind (Spiel)

The Mind (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „The Mind“, einem kooperativen (Gedanken-)Kartenspiel.


[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Wolfgang Warsch
Illustration: Oliver Freudenreich
Verlag: NSV
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
Bei „The Mind“ sollen die Spieler, in Grundzügen ähnlich „The Game“, Karten mit Zahlen von 1-100 (zufällig verteilt und rundenweise immer mehr (1 Karte jeder, 2, 3, 4,…)) gemeinsam auf einen Ablagestapel legen, immer aufsteigend. Der Haken dabei ist, dass nicht gesprochen werden darf, es soll rein durch empathisches Miteinander erkannt/erfühlt/ersehen werden, wer wohl welche Kartenwerte auf der Hand hat. Und wenn es „eingespielt“ läuft, legt immer der Spieler – alle können gleichzeitig agieren! – zügig eine Karte ab, der die gerade passend Niedrigste hat, damit andere ihre offenbar oder vermutete Höherwertigere danach legen können. Klappt dies einmal nicht, verlieren die Spieler ein „Leben“, dürfen danach aber weitermachen. Auch gibt es Sonderkarten, die es stumm eingesetzt erlauben, dass alle Spieler ihre niedrigste Karte offenlegen, um so zu einer (erneuten) Einschätzung aller zu gelangen.

Ein merkwürdiges bis geniales Spiel, das sehr polarisiert. Je nach Spielgruppe, Besetzung bzw. anwesenden Personen funktioniert das Spiel mal so, mal so. Wertungsideen rangierten in den Testrunden von 1-5 Punkten, aber mit Tendenz zu der hier gewählten Wertung. Hat man die „richtigen“ Mitspieler gefunden und sich ein wenig eingespielt, kann tatsächlich ein transzendentales Miteinander entstehen^^ und man „fühlt“ quasi, was der oder die gleich ausspielen will/wird und kann sich entsprechend darauf einstellen. Als würde man über dem Spieltisch schweben und die Geister der Mitspieler vereinen sich und man „sieht“ alle Karten. Oder es ist purer Zufall und glückliches Händchen angesagt^^.
Wie auch immer, die Idee ist gelungen und die Motivation, wenn einem das Spielprinzip behagt, liegt wohl darin, die passenden Mitspieler zu finden oder im Umkehrschluss mit möglichst vielen, verschiedenen „Typen“ zu spielen, um verschiedene Spielerlebnisse zu verinnerlichen :)!

[Note]
4 von 6 Punkten.

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2019
NSV 19908050 - Knister, Würfelspiel, Brettspiel, Familienspiel

NSV 19908050 - Knister, Würfelspiel, Brettspiel, Familienspiel


gut

Review-Fazit zu „Knister“, einem glücklichen Würfelspiel.

[Infos]
für: 1-12 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Heinz Wüppen
Illustration: n/a
Verlag: NSV
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
Bei „Knister“ wird gewürfelt und Zahlen werden über drei Runden (à 25 Würfen) auf einem Punktezettel eingetragen, um schliesslich den Sieger zu ermitteln. Die Zahlen werden in einer Reihe, Spalte oder Diagonale des 5×5-Rasters eingetragen und es sollte versucht werden die Zahlen in Kombinationen (z.B. 3er, 5er, Full-House, Strasse (bekannt nach Kniffel oder Poker)) einzutragen.
Denn am Ende einer Runde werden die jeweiligen Eintragungen daran gemessen und entsprechend Punkte verteilt!

Alle spielen immer gleichzeitig und jeder für sich, was die Runden angenehm schnell ablaufen lässt – vertrauensvolles Zahleneintragen vorausgesetzt *G*.
„Knister“ macht Spass und dient, dank seiner Kurzweiligkeit und leichtem Zugang, wunderbar als Zwischendurchspiel :)!

[Note]
4 von 6 Punkten.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2019
Foppen (Spiel)

Foppen (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Foppen“, einem etwas anderen Stichspiel.


[Infos]
für: 4-8 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Friedemann Friese
Illustration: Harald Lieske
Verlag: 2F-Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
Die Neuauflage des 1995er Originals unterscheidet sich in erster Linie durch die erhöhte Spielerzahl (statt 3-6) und etwas vom Material her.
Gespielt wird es als Stichspiel, Farben bedienen oder abwerfen, nur sind hier die Stiche keine Punkte wert, sondern bescheren nur das Ausspielrecht. Wer in einem Stich die schlechteste Karte gespielt hat, bekommt den „Foppen“-Stein und muss die nächste Runde aussetzen – schlecht, denn man will als Ziel alle seine Karten möglichst schnell loswerden!
Am Ende einer Runde zählen dann die Werte der übrigen Handkarten als Minuspunkte, also gut aufpassen und mitspielen^^. Andererseits, wer laufend vermeintlich geschickt spielt und gut bedienen kann, wird schnell an den Punkt kommen, an dem die Kartenauswahl fehlt und Spieler, die viel passen mussten, können dann nochmal „auftrumpfen“. Rundum gilt es also durchgehend gut abzuwägen, andererseits spielt natürlich auch das Glück eine grosse Rolle.
Die Kartenfarben sind, je nach Spielerzahl, zudem in unterschiedlicher Stückelung vorhanden und machen somit ein „Kartenzählen“ interessant, mit dem man sich u.U. Vorteile im Spielverlauf verschaffen kann.

Regeln und Material sind absolut in Ordnung und somit ist „Foppen“ rundum ein sehr kurzweiliges, schnelles und amüsantes Spiel, welches sich wunderbar als Aufheizer, Lückenfüller und/oder Absacker eignet.

[Note]
5 von 6 Punkten.

Bewertung vom 08.02.2019
Saboteur - The Lost Mines (Spiel)

Saboteur - The Lost Mines (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „Saboteur – The Lost Mines“, einer Brettspielvariante des bekannten Kartenspiels.

[Infos]
für: 3-9 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-60min.
Autor: Fréderic Moyersoen
Illustration: Alexander Jung
Verlag: Amigo Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Fazit]
Nach 15 Jahren bekommt die „Saboteur“-Spielwelt nun ein Brettspiel geschenkt, welches sich sehr gut ins bekannte Spielgeschehen einfügt.

Auch hier müssen vom Startfeld weg die Minen erreicht werden und möglichst viel Gold einbringen. Dazu werden von den Handkarten Wege-Karten ausgelegt, die hoffentlich auf dem kürzesten Weg zum Schatz führen und dieser sollte möglichst nicht vom Drachen bewacht werden – die Minenkarten werden erst bei Erreichen umgedreht. Das Spielbrett gibt dabei Start- und Minenfelder vor und grenzt den Spielbereich etwas ein, was dazu führt, dass die Spieler sich eher ins Gehege kommen – teils wortwörtlich mit den Spielfiguren^^. Ein weiterer (kleiner) Vorteil, den Veteranen sicher zu schätzen wissen, es ist nun ganz klar ersichtlich, wo Start- und Zielfelder sind und das Schätzen und Probieren fällt flach, wo die Karten im richtigen Abstand zu liegen haben *G* – wegrutschen können die Karten aber auch hier noch.
Ein weiterer, wichtiger Unterschied, die Spieler spielen ja in Teams, die vorher ausgelost werden (können) und in ihren Teams entweder als loyaler Mitspieler oder Verräter mitspielen und hier kommt nun noch oder eigensüchtig raffgierige Zwerg hinzu – dies alles wird von den Spielern erst bei Spielende offenbart. Es gilt für sein Team die meisten Schätze zu sammeln, wohingegen der egoistische Zwerg alles für sich behält und nichts teilt und der Verräter seinen Anteil dem gegnerischen Team überlässt! 2 Partien sollen entscheiden, wer schlussendlich die meisten Schatzpunkte (in Chipform) einsammeln konnte.

Unterwegs gibt es natürlich auch wieder reichlich Hindernisse, in Form von Sackgassen oder irreführenden Wegen, Fallen, Blockaden und Monstern sowie hilfreiche Felder, wie das Camp, welches dem Beuscher Feuer unter’m Hintern macht und ihn 5 statt 3 Felder laufen läßt^^. Den Hindernissen kann mit entsprechenden Aktionskarten von der Hand entgegengewirkt werden, sofern vorhanden. Ebenfalls via Aktionskarten können auch heimlich Informationen über die Minen oder die Mit- und Gegenspieler gesammelt werden.
Material und Anleitung sind ebenfalls gelungen und so kann auch mit dieser Bluff-Legespiel-Variante der Verlag trumpfen, denn die bewährte Spielmechanik greift auch beim Brettspiel und fängt alle Fans wieder ein^^. Auch besonders geeignet für große Spielrunden (bis 9 Spieler), die leichtere Kost suchen.

[Note]
4 von 6 Punkten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2019
Hochspannung (Kartenspiel)

Hochspannung (Kartenspiel)


gut

Review-Fazit zu „Hochspannung“, einem Rechenwettbewerb.

[Infos]
für: 2-6 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 20min.
Autor: Maureen Hiron
Illustration: Antje Stephan
Verlag: Amigo Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
Und wieder gilt es seine Karten als Erster los zu werden, doch hier muss nun fleissig gerechnet werden. Beginnend mit 4 Handkarten – im Laufe des Spiels kann auf beliebig viele Karten vom eigenen, verdeckten Stapel nachgezogen werden – und einer ausliegenden Karte, müssen die Spieler alle gleichzeitig die ausliegende Multiplikationsaufgabe flink kopfrechnen und dann eine passende Karte ablegen, welche wiederum eine neue Mal-Aufgabe vorgibt. Passend sind Karten, die in ihren „Ecken“ Zahlen vorweisen, die in der Lösung vorkommen (Bsp.: ausliegende Karte gibt „4×7“ vor, dies ist gleich „28“ und es dürfen Karten abgelegt werden, die eine „2“ oder „8“ in ihrer Ecke haben).

Hier muss also schnell gerechnet werden und da man sich meist im zweistelligen Bereich bewegt, wird die Lösung in der Regel schon „gesehen“, ohne wirklich rechnen zu müssen. Aber es gilt immer noch schneller die eigene Karte abzulegen, als die Mitspieler und so kann es in der andauernden Hektik durchaus vorkommen, dass die simpelsten Aufgaben zu unüberwindbaren Hindernissen werden, wenn die Hand-Augen-Rechenoperations-Koordination nicht schnell genug mitzieht *G*. Da kann es auch schon mal zu bockenden Mitspielern kommen, wenn manches Kopfrechengenie an allen vorbeifliegt^^. Je nach Spielrunde also nicht zu ernst nehmen und einfach eine neue Partie beginnen, denn einmal im Fluss, rechnet es sich wie von selbst bzw. die Karten fliegen nur so Richtung Tischmitte.

Das Spiel kann sogar mit dem Vorgänger „Unter Spannung“ kombiniert werden und so für weitere, hektisch-grausam-lustige Rechenverzweiflung sorgen, wenn nun noch Addition und Subtraktion hinzukommen :).

[Note]
4 von 6 Punkten.