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Benutzername: 
Sandra8811
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 348 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2019
Auris / Jula Ansorge Bd.1
Kliesch, Vincent

Auris / Jula Ansorge Bd.1


ausgezeichnet

Absolutes Suchtpotential! Ich will mehr davon! Ähnlichkeiten zu Sebastian Fitzek deutlich erkennbar.

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich bin großer Sebastian Fitzek-Fan und war natürlich neugierig auf das Gemeinschaftswerk von ihm und Vincent Kliesch :-)

Cover:
Das Cover ist der absolute Hammer! Besonders das es so schlicht ist, gefällt mir sehr gut. Das Schwingungsbild, das sich haptisch vom Rest abhebt ist das Beste daran. Ein würdiges Fitzek-angelehntes Cover.

Inhalt:
Matthias Hegel, auch Auris (= das Ohr) genannt, besitzt ein absolutes Gehör und arbeitet als forensischer Phonetiker. Allein am Klang der Stimme erkennt er Herkunft, Aussehen und eventuelle Krankheiten und psychische Probleme der Person. Auch wenn er schon viele Täter überführt hat, so sitzt er selbst wegen Mordes im Gefängnis. Als Jula Ansorge, eine True-Crime Podcasterin zu ihm kommt um seinen Fall aufzuklären, gerät sie selbst in Schwierigkeiten.

Handlung und Thematik:
Schon allein das „Vorwort“ von Sebastian Fitzek hätte ich bis zu 100x lesen können, weil es mir so gut gefallen hat. Zu Beginn des Buches war es schon ganz spannend, aber ich konnte das Buch noch relativ leicht aus der Hand legen. Nach ungefähr einem Drittel jedoch wurde es zu einem „Ich kann jetzt nicht, ich habe keine Zeit, ich muss jetzt dringend Lesen“-Buch. Ich habe es ab da in einem Rutsch durchgelesen, weil ich ansonsten vor Spannung geplatzt wäre. Die Handlung war komplex aufgebaut und immer wieder überraschend. Wenn nicht Vincent Kliesch drüberstehen würde, könnte man glauben es ist ein reiner Fitzek. Alles war absolut schlüssig und es gibt keinen Seite auf die ich in diesem Buch verzichten möchte. Auch hier wieder ein großes Thema: Wen kann man trauen und was ist die Wahrheit? Super umgesetzt, aber der Cliffhanger am Schluss ist richtig fies!

Charaktere:
Matthias Hegel ist für mich etwas kalt und herzlos gewesen, da es immer so wirkte, als ob er kein Interesse an Jula und ihren Halbbruder hat.
Jula tat mir gleich am Anfang leid. Sie hat ihren Bruder verloren und wurde vergewaltigt, das fand ich ganz schön krass. Dass sie sich dann für jemand anderen einsetzt finde ich sehr toll. Leider war das ja wohl eine schlechte Idee…

Schreibstil:
Vincent Klieschs Schreibstil ist ähnlich fesselnd und mitreißend wie Sebastian Fitzeks. Auch wenn Sebastian Fitzek nur die Idee gehabt hat, so könnte man meinen, dass er auch Teile geschrieben hat. So manche grausame Szene habe ich immer noch vor meinem inneren Auge. Der Schreibstil ist sehr bildlich, es fühlt sich im Nachhinein an, als ob man einen Film gesehen hat. Die kurzen Kapitel führten dazu, dass man nie aufhören konnte zu lesen, da man sich immer dachte „eins geht noch“. Gut fand ich auch, dass manchmal die Gedankengänge von den Personen geschrieben wurde, diese waren dann kursiv. So konnte man sich richtig gut in die Personen hineinversetzen. Für mich der perfekte Schreibstil für einen Thriller, weiter so Herr Kliesch, ich will mehr von Jula und Hegel!

Persönliche Gesamtbewertung:
Hammermäßiger Auftakt zu einer grandiosen Thriller-Reihe eines mir noch unbekannten Autors! Der Schreibstil erinnerte mich total an Sebastian Fitzek! Es machte mich süchtig. Lese-Muss für alle Thriller-Fans! Achtung: Suchtgefahr, ich war ab dem zweiten Drittel nicht mehr ansprechbar für Anfragen außerhalb des Buches!

Bewertung vom 01.05.2019
Glück am Morgen
Smith, Betty

Glück am Morgen


ausgezeichnet

Kein Geld im Überfluss, aber sie haben sich! Super schöne Story!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand das Cover und vor allem den Titel des Klappentexts sehr schön: „Vom Glück, zu lieben und geliebt zu werden“.

Cover:
Das Cover wirkt durch die ganzen Farbtupfer total fröhlich und aufmunternd. Mir gefällt es super gut und ich finde es passend zum Titel und zum Inhalt.

Inhalt:
Annie und Carl haben es nicht leicht. Sie haben sich gegen ihre Eltern durchgesetzt und geheiratet. Leider fehlt ihnen schnell das Geld und Carl muss, neben seinem Jurastudium, mehrere Jobs annehmen. Auch Annie muss ihren Platz finden, da sie sich weit entfernt von Zuhause befindet und sie niemanden kennt. Auch wenn sie es nicht leicht haben, sie haben einander und das ist das größte Glück!

Handlung und Thematik:
In die Geschichte kam ich schnell rein und wurde gleich mitgezogen. Geldtechnisch gab es immer eine gewisse Grundspannung, sodass ich immer wissen wollte, wie die neu auftretenden Probleme gelöst werden. Auch wenn es viele Probleme gab, Annie und Carl haben sie mit ihrer Liebe gemeistert. Entgegen der damaligen Rollenverteilungsvorstellungen haben sie es einfach so gemacht, wie es für sie am besten geht. Eine super schöne Geschichte über eine junge Ehe ohne reiche Eltern.

Charaktere:
Annie war mir schon von Beginn an sehr sympathisch. Ihre Naivität, aber auch ihre Unbeschwertheit und ihre Offenheit mochte ich sehr. Sie wurde immer stärker, aber auch ihre Naivität blieb, was mich zum Schluss ein klein wenig störte.
Carl mochte ich anfangs nicht, weil er so grob wirkte. Als ich später merkte, dass es lediglich seine Unsicherheit ist und er doch auch Stärke besitzt und sich für Annie einsetzt, mochte ich ihn lieber. Er hat mich sogar mal mit seiner Intelligenz überrascht.
Es kamen noch einige andere Charaktere vor, diese will ich aber nicht spoilern, da sich jeder Leser selbst von ihnen überraschen lassen darf ;-)

Schreibstil:
Betty Smiths klarer Schreibstil passte hervorragend zu diesem Buch. Es wirkt so, als ob sie ein bisschen das Buch über sich selbst geschrieben hat, da Annies Schreibstil genauso ist. Sie hat trotz der klaren Worte auch immer wieder Bilder im Kopf hervorgerufen und brachte mich auch manchmal zum Schmunzeln. Es war sehr angenehm das Buch zu lesen. Es handelt sich nicht um ein schnulziges Liebesabenteuer, sondern eher um das wahre Leben im Jahr 1928. Auch wenn die Autorin das Buch bereits in den 70ern geschrieben hat, finde ich es nicht altmodisch oder fade.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr bewegendes Buch über eine junge Ehe, die nicht von Geldnot verschont bleibt. Besonders der klare Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut.

Bewertung vom 20.04.2019
Westwall
Gollhardt, Benedikt

Westwall


ausgezeichnet

Nach dem Vorbild der NSU-Geschehnisse - erschreckend authentisch

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir wurde das Buch von einer Bekannten empfohlen.

Cover:
Das Cover deutet durch die düstere Atmosphäre bereits auf einen Thriller hin. Das Haus im dunkeln Wald wirkt ein bisschen gruselig. Man fragt sich, was dort wohl passieren mag. Mir gefällt das alles sehr gut.

Inhalt:
Julia lernt Nick kennen, den sie sehr attraktiv findet. Nach ihrer ersten Nacht macht sie eine erschreckende Entdeckung und fragt sich, ob ihre Begegnung wohl zufällig war. Plötzlich gerät Julias friedliches Leben ins Wanken. Scheinbar haben die Ereignisse alle etwas mit dem Westwall zu tun, einem Verteidigungssystem aus dem zweiten Weltkrieg.

Handlung und Thematik:
Auch wenn es anfangs einige Längen gab, war die Handlung doch insgesamt sehr spannend. Die Handlung wurde aus mehreren Perspektiven geschildert, dadurch wurde es etwas lebendiger. Benedikt Gollhardt hat in Westwall das noch relativ aktuelle Thema NSU sehr gut mit einfließen lassen. Echt schockierend, wie grausam manche Menschen sind und wie beeinflussbar andere... Das Ende war kein typisches Happy End, wodurch das Ganze nochmal realistischer rüberkommt. Schön fand ich, dass sich am Schluss des Buches nochmal ein Interview mit dem Autor befindet, in welchem er nochmal Stellung zu manchen Charakteren nimmt. Auch der Westwall inklusive seines Baus und der Nachkriegszeit werden ganz hinten nochmal kurz beschrieben.

Charaktere:
Julia ist eine selbstbewusste junge Frau, die ihr eigenes Leben lebt. Auch wenn ihr Vater etwas anderes von ihr erwartet, so hat sie sich dennoch für eine Laufbahn als Polizistin entschieden. Das machte sie gleich schnell sympathisch.
Nick wirkt anfangs gleich wie der typische Bad Boy, der Julia eventuell ausnutzen könnte. Dennoch fand ich ihn klasse beschrieben, vor allem als man merkte, was eigentlich sein Ziel ist und auf welcher Seite er steht.
Es gab noch viele weitere interessante Charaktere, die mir alle sehr sehr gut gefallen haben. Alle waren authentisch beschrieben.

Schreibstil:
Man könnte meinen Benedikt Gollhardt war direkt beteiligt an den ganzen NSU-Geschehnissen. Er hat die Geschichte super authentisch und realistisch geschrieben. Auch wenn es anfangs ein paar Längen gab, so war es eigentlich immer interessant zu lesen. Einige schockierende Szenen waren auch dabei. Der Autor hat es auf alle Fälle geschafft, dass ich mich nochmal näher mit den NSU-Prozessen und der Vorgeschichte auseinandergesetzt habe. Die Kapitel waren zwar länger, aber man konnte auch zwischendrin gut unterbrechen, da immer wieder Absätze waren, bei welchen dann danach die Perspektive einer anderen Person kam. Benedikt Gollhardt hat die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven, unter anderem auch die der Polizei oder die des Verfassungsschutzes, geschildert. Auch wenn man manchmal erst 2 Sätze lesen musste, um zu wissen um wen es ging, war es trotzdem nicht störend, dass keine Namen über den Absätzen waren. Die Umgebung konnte man sich durch die guten Beschreibungen und die Karte am Anfang des Buches auch gut vorstellen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wirklich ein gelungenes Werk, das die NSU-Geschehnisse zum Hintergrund hat. Besonders aber der Hälfte wird es super spannend. Charaktere und die Handlung wirkten sehr realistisch und authentisch. Von mir gibt’s auf alle Fälle eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.04.2019
Verliebt in Mr. Daniels
Cherry, Brittainy C.

Verliebt in Mr. Daniels


ausgezeichnet

Kämpfe gegen deine Trauer und für deine Liebe!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das eBook geschenkt bekommen und da es schon so lange auf meinem (elektronischen) SUB liegt, wollte ich es nun mal lesen.

Cover:
Das Cover spricht mich absolut nicht an. Ich finde die Frau darauf sehr langweilig und man erkennt nicht, ob es sich wirklich um eine Liebesgeschichte handelt oder eher nur um einen Roman. Das Cover war der Grund, warum ich das Buch so lange nicht gelesen habe.

Inhalt:
Aufgrund des Todes ihrer Schwester Gabby musste Ashlynn zu ihrem Vater, den sie eigentlich nicht kennt, ziehen. Ihre Mutter hat sie scheinbar in der schwierigsten Stunde ihres Lebens einfach weggeschickt. Eine Schatzkiste voller Briefe und wenige Klamotten von ihrer Schwester sind die einzigen Sachen, die sie bei ihrem Umzug mitnimmt. Damit sie die Briefe ihrer Schwester öffnen darf, muss Ashlynn Aufgaben erfüllen. Als sie zufällig bei einer Aufgabe Daniel trifft, verliebt sie sich in ihn. Leider stellte sich heraus, dass Daniel ihr Lehrer Mr. Daniels ist. Ihre Liebe ist verboten, dabei hatte Ashlynn vorher bereits genug Probleme…

Handlung und Thematik:
Ich war wirklich megamäßig überrascht, dass mich das Buch gleich so fesseln konnte. Ich habe mit einer schnulzigen Geschichte gerechnet, die mich nicht überzeugen kann, aber es kam anders. Bereits am Anfang wurde ich voll in die Geschichte reingezogen. Die Briefe erinnerten mich ein wenig an „PS: Ich liebe dich“, was mich gleich ein wenig sentimental werden ließ. Auch wenn es stellenweise ein bisschen schnulziger war, so wurde es nie zu viel. Die typische Schülerin ist verliebt in Lehrer Thematik wirkt hier durch komplexe Nebeneffekte dennoch nicht abgedroschen und langweilig. Witzige Elemente lockerten das ganze immer wieder auf, aber es war doch stellenweise auch ganz schön emotional bzw. traurig. Brittainy C. Cherry hat gut dargestellt, dass man sich nach so einem großen Verlust erst mal wieder zurück ins Leben kämpfen muss. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es realistisch ist, dass sich Menschen mit gleichem Schicksal bzw. Erfahrungen damit besser gegenseitig helfen können.

Charaktere:
Besonders Gabby hat es mir in diesem Buch sehr angetan. Dass sie trotz der Gewissheit, bald zu sterben, diese Briefe für Ashlynn geschrieben hat, um mit ihrem Tod zurechtzukommen, fand ich sehr bewegend. Durch die Briefe kam sie sehr sympathisch rüber.
Ashlynns Trauer wirft sie komplett aus der Bahn. Auch wenn sie am Boden ist, kämpft sie dennoch weiter. Ich finde es schön, dass sie sich an die Vorgaben ihrer Schwester hält und dass sie offen und ehrlich ist.
Daniel hat auch ein großes Päckchen zu tragen. Dennoch hat er den Willen, Ashlynn zu helfen und sie zum Lachen zu bringen. Das fand ich gleich zu Beginn sehr schön und sympathisch.
Ryan und Hailey waren super komisch und total toll. Wie sie mit Ashlynn und miteinander umgegangen sind war einfach der Hammer!

Schreibstil:
Brittainy C. Cherry’s Schreibstil konnte mich schon nach wenigen Seiten für sich gewinnen. Das Buch ist einfach geschrieben, aber dennoch sehr mitreißend und interessant. Durch die Ich-Perspektive kann man sich gut in Ashlynn hineinversetzen. Auch Daniels Perspektive wird beschrieben, sodass man ein rundes Gesamtbild erhält. Alle Charaktere waren unterschiedlich und durch ihre Einzigartigkeit etwas Besonderes. Ich war während des ganzen Lesens sehr emotional und auch das ein oder andere Tränchen ist geflossen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr bewegendes Buch, das ich so nicht erwartet hatte. Das Cover hat mich abgeschreckt, aber ich habe es ja dann doch gelesen. Eine absolute Leseempfehlung, da es sich nicht nur um die typische Schülerin verliebt sich in ihren Lehrer Thematik handelt, sondern um viel mehr geht.

Bewertung vom 16.04.2019
Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3
Herzog, Katharina

Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3


ausgezeichnet

Traumhaftes La Gomera - ich bin verliebt in diesen Ort! Trotz einiger Fehler absolut lesenswert!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe mich direkt in das Cover und den Klappentext verliebt. Ich kannte die Bücher der Autorin bisher nur vom Sehen.

Cover:
Ich finde das Cover großartig! Ich mag es, wenn Bücher von Autoren zusammenpassen. Der hohe Rotanteil lässt mich gleich an einen paradiesischen Ort denken. Die Wasserfarben-Optik und der leinenhafte Bucheinband passen super dazu. Ich liebe es, das Buch in der Hand zu halten!

Handlung und Thematik:
Gleich am Anfang wurde ich schon total von der Handlung gefesselt. Mir gefällt der Aufbau des Buches super gut. Die Handlung teilt sich in zwei Zeitebenen, die später zusammenführen. Dadurch erhält man teilweise verschiedene Perspektiven auf handelnde Personen, was Raum für Spekulationen lässt. Besonders gefällt mir das Urlaubsgefühl und der Wunsch La Gomera zu bereisen, welche die Autorin in mir durch das Buch herbeigeführt hat. Auch die Bedeutung von Familie spielt eine große Rolle. Katharina Herzog hat super dargestellt, wie wichtig Kommunikation in Beziehungen und Familien ist.

Charaktere:
Maya mochte ich gleich zu Beginn, da sie eher eine rebellische junge Frau ist, die jedoch durch das Ereignis im Krankenhaus damals psychisch etwas aus den Fugen geraten ist. Man merkt ihr an, dass sie auf der Flucht ist und nicht immer die klügsten Entscheidungen trifft. Dennoch gefällt mir ihre oft trotzige Art sehr gut.
Bei Karoline war ich mir lange nicht sicher, da ihr früheres Ich sehr sympathisch war, sie in der Gegenwart jedoch nicht so viel vorkam das ich mir früh ein Bild machen konnte.
Mein Lieblingscharakter war jedoch Lasse. Er war gleich zu Beginn sehr cool, bodenständig und offen. Ich liebe seine direkte Art.
Kathi gefiel mir am Anfang sehr gut mit ihren Glückskeksweisheiten, leider verlor sich das ziemlich schnell…

Schreibstil:
Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich dadurch super schnell lesen. Trotzdem fand ich den Aufbau sehr interessant und die Autorin rief in mir eine wahre Urlaubssehnsucht hervor. Ich habe nun viele Bilder von La Gomera im Kopf, die ich gerne mit der Realität abgleichen möchte. Es gab viele Szenen und Vorfälle, bei denen ich Schmunzeln musste. Auch wenn sich im Buch einige Fehler befinden (z.B. Namensverwechslung oder Jahreszahlfehler) war es für mich sehr angenehm zu lesen. Mir gefiel die Aufteilung in Mayas Gegenwart und Karolines Vergangenheit sehr gut. Auch wenn man spätestens ab der Hälfte wusste, wie das Buch vermutlich enden wird, war es dennoch immer interessant zu lesen. Besonders gut gefielen mir am Anfang Kathis Glückskeksweisheiten, die jedoch später nicht mehr so vorkamen. Mein allerliebster Lieblingssatz war jedoch: „Es ist nicht die Blutsverwandtschaft, die Menschen zu einer Familie macht, sondern die Liebe“.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wer über ein paar Fehler hinwegsehen kann, wird mit diesem wunderschönen Buch über den wundervollen Ort La Gomera sehr glücklich werden. Eine wunderschöne Familiengeschichte die zeigt, dass Familie jeder sein kann. Von mir gibt’s eine Urlaubs-Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.04.2019
Wicker King
Ancrum, Kayla

Wicker King


sehr gut

Ein besonderes Buch mit vielen Bildern & Co. zwischen den Texten

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich bekam eine Empfehlung von einer Bekannten und habe mir daraufhin das Buch gekauft.

Cover:
Ich finde das Cover total toll. Die goldenen Schillerelemente sind super auffällig. Es sieht aus, als wäre das darunterliegende Foto selbst verziert worden, was super zum Inhalt passt.

Inhalt:
Jack rettete August vor mehreren Jahren das Leben. Seitdem haben die beiden zueinander eine besondere Beziehung. Leider stellt sich heraus, dass Jack Probleme hat. August versucht ihm zu helfen.

Handlung und Thematik:
Es handelt sich bei der Handlung um etwas Besonderes. Ich habe lange gebraucht, um genau zu kapieren, was alles mit Jack los ist und wie die Beziehung zu August ist. Es passierte nicht wirklich viel, aber dennoch regte es zum Nachdenken an. Trotzdem erschließt sich mir nicht, warum er nicht dafür sorgt, dass Jack ins Krankenhaus geht… Wahrnehmungsveränderungen und Halluzinationen sind ein ernstes Thema mit dem man nicht spaßen kann. Trotzdem eine nette Geschichte, anhand welcher die Autorin zeigt, wie tief Freundschaft gehen kann und was Vernachlässigung mit Kindern anstellen kann.

Charaktere:
Beide Charaktere, also sowohl Jack als auch August fand ich anders und irgendwie seltsam. Jack braucht eindeutig Hilfe und August tut einfach so als ob alles normal wäre. Es war krass zu sehen, wie die beiden aufgrund ihrer Erziehung agieren. Trotzdem waren mir beide nicht sonderlich sympathisch.

Schreibstil:
Das Buch zu Lesen war ein besonderes Abenteuer, da nicht so viel Text im Buch war. Es waren fast regelmäßig Seiten mit Fotos, Zeichnungen oder Dokumenten (z.B. ein Muffinrezept) dabei. Fast alle Kapitel hatten nur 1-2 Seiten. Zwischendurch passierten immer wieder Sprünge zu einzelnen Erlebnissen. Es gab auch manchmal einfach nur leere und/oder schwarze Seiten. Alles wirkte manchmal durcheinander und ungeordnet. Nicht nur anhand des Schreibstils merkte man, dass es um Jack immer dunkler wird, auch die Seitenaufmachung passte sich daran an. Es lies sich super schnell lesen und man verstand zum Schluss, auf was die Autorin hinaus wollte, da sich dann das Gesamtbild ergab.

Persönliche Gesamtbewertung:
Auch wenn mir die Charaktere nicht gerade ans Herz wuchsen und es lange dauerte bis ich den Hintergrund der Story verstand, so fand ich, dass das Buch etwas ganz Besonderes ist! Die Aufmachung und die Inhalte waren super, das kannte ich so vorher noch nicht. Ich gebe eine Leseempfehlung für diejenigen, die gerne Bilder und ähnliches in Büchern sehen wollen.