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Benutzername: 
Sandra8811
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 342 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2019
Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3
Herzog, Katharina

Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3


ausgezeichnet

Traumhaftes La Gomera - ich bin verliebt in diesen Ort! Trotz einiger Fehler absolut lesenswert!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe mich direkt in das Cover und den Klappentext verliebt. Ich kannte die Bücher der Autorin bisher nur vom Sehen.

Cover:
Ich finde das Cover großartig! Ich mag es, wenn Bücher von Autoren zusammenpassen. Der hohe Rotanteil lässt mich gleich an einen paradiesischen Ort denken. Die Wasserfarben-Optik und der leinenhafte Bucheinband passen super dazu. Ich liebe es, das Buch in der Hand zu halten!

Handlung und Thematik:
Gleich am Anfang wurde ich schon total von der Handlung gefesselt. Mir gefällt der Aufbau des Buches super gut. Die Handlung teilt sich in zwei Zeitebenen, die später zusammenführen. Dadurch erhält man teilweise verschiedene Perspektiven auf handelnde Personen, was Raum für Spekulationen lässt. Besonders gefällt mir das Urlaubsgefühl und der Wunsch La Gomera zu bereisen, welche die Autorin in mir durch das Buch herbeigeführt hat. Auch die Bedeutung von Familie spielt eine große Rolle. Katharina Herzog hat super dargestellt, wie wichtig Kommunikation in Beziehungen und Familien ist.

Charaktere:
Maya mochte ich gleich zu Beginn, da sie eher eine rebellische junge Frau ist, die jedoch durch das Ereignis im Krankenhaus damals psychisch etwas aus den Fugen geraten ist. Man merkt ihr an, dass sie auf der Flucht ist und nicht immer die klügsten Entscheidungen trifft. Dennoch gefällt mir ihre oft trotzige Art sehr gut.
Bei Karoline war ich mir lange nicht sicher, da ihr früheres Ich sehr sympathisch war, sie in der Gegenwart jedoch nicht so viel vorkam das ich mir früh ein Bild machen konnte.
Mein Lieblingscharakter war jedoch Lasse. Er war gleich zu Beginn sehr cool, bodenständig und offen. Ich liebe seine direkte Art.
Kathi gefiel mir am Anfang sehr gut mit ihren Glückskeksweisheiten, leider verlor sich das ziemlich schnell…

Schreibstil:
Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich dadurch super schnell lesen. Trotzdem fand ich den Aufbau sehr interessant und die Autorin rief in mir eine wahre Urlaubssehnsucht hervor. Ich habe nun viele Bilder von La Gomera im Kopf, die ich gerne mit der Realität abgleichen möchte. Es gab viele Szenen und Vorfälle, bei denen ich Schmunzeln musste. Auch wenn sich im Buch einige Fehler befinden (z.B. Namensverwechslung oder Jahreszahlfehler) war es für mich sehr angenehm zu lesen. Mir gefiel die Aufteilung in Mayas Gegenwart und Karolines Vergangenheit sehr gut. Auch wenn man spätestens ab der Hälfte wusste, wie das Buch vermutlich enden wird, war es dennoch immer interessant zu lesen. Besonders gut gefielen mir am Anfang Kathis Glückskeksweisheiten, die jedoch später nicht mehr so vorkamen. Mein allerliebster Lieblingssatz war jedoch: „Es ist nicht die Blutsverwandtschaft, die Menschen zu einer Familie macht, sondern die Liebe“.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wer über ein paar Fehler hinwegsehen kann, wird mit diesem wunderschönen Buch über den wundervollen Ort La Gomera sehr glücklich werden. Eine wunderschöne Familiengeschichte die zeigt, dass Familie jeder sein kann. Von mir gibt’s eine Urlaubs-Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.04.2019
Wicker King
Ancrum, Kayla

Wicker King


sehr gut

Ein besonderes Buch mit vielen Bildern & Co. zwischen den Texten

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich bekam eine Empfehlung von einer Bekannten und habe mir daraufhin das Buch gekauft.

Cover:
Ich finde das Cover total toll. Die goldenen Schillerelemente sind super auffällig. Es sieht aus, als wäre das darunterliegende Foto selbst verziert worden, was super zum Inhalt passt.

Inhalt:
Jack rettete August vor mehreren Jahren das Leben. Seitdem haben die beiden zueinander eine besondere Beziehung. Leider stellt sich heraus, dass Jack Probleme hat. August versucht ihm zu helfen.

Handlung und Thematik:
Es handelt sich bei der Handlung um etwas Besonderes. Ich habe lange gebraucht, um genau zu kapieren, was alles mit Jack los ist und wie die Beziehung zu August ist. Es passierte nicht wirklich viel, aber dennoch regte es zum Nachdenken an. Trotzdem erschließt sich mir nicht, warum er nicht dafür sorgt, dass Jack ins Krankenhaus geht… Wahrnehmungsveränderungen und Halluzinationen sind ein ernstes Thema mit dem man nicht spaßen kann. Trotzdem eine nette Geschichte, anhand welcher die Autorin zeigt, wie tief Freundschaft gehen kann und was Vernachlässigung mit Kindern anstellen kann.

Charaktere:
Beide Charaktere, also sowohl Jack als auch August fand ich anders und irgendwie seltsam. Jack braucht eindeutig Hilfe und August tut einfach so als ob alles normal wäre. Es war krass zu sehen, wie die beiden aufgrund ihrer Erziehung agieren. Trotzdem waren mir beide nicht sonderlich sympathisch.

Schreibstil:
Das Buch zu Lesen war ein besonderes Abenteuer, da nicht so viel Text im Buch war. Es waren fast regelmäßig Seiten mit Fotos, Zeichnungen oder Dokumenten (z.B. ein Muffinrezept) dabei. Fast alle Kapitel hatten nur 1-2 Seiten. Zwischendurch passierten immer wieder Sprünge zu einzelnen Erlebnissen. Es gab auch manchmal einfach nur leere und/oder schwarze Seiten. Alles wirkte manchmal durcheinander und ungeordnet. Nicht nur anhand des Schreibstils merkte man, dass es um Jack immer dunkler wird, auch die Seitenaufmachung passte sich daran an. Es lies sich super schnell lesen und man verstand zum Schluss, auf was die Autorin hinaus wollte, da sich dann das Gesamtbild ergab.

Persönliche Gesamtbewertung:
Auch wenn mir die Charaktere nicht gerade ans Herz wuchsen und es lange dauerte bis ich den Hintergrund der Story verstand, so fand ich, dass das Buch etwas ganz Besonderes ist! Die Aufmachung und die Inhalte waren super, das kannte ich so vorher noch nicht. Ich gebe eine Leseempfehlung für diejenigen, die gerne Bilder und ähnliches in Büchern sehen wollen.

Bewertung vom 16.04.2019
Der Herr der Ringe
Tolkien, John R. R.

Der Herr der Ringe


weniger gut

Achtung! Produktion vom Jahr 1991/1992 wurde einfach auf MP3-CDs gepackt. Ich bin enttäuscht...

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich bin ein Fan des Hobbit-Buches und fand die „Herr der Ringe“ und die Hobbit-Filme nicht schlecht. Ich habe mich sehr gefreut, dass es ein aktuelles Hörspiel zu „Herr der Ringe“ gibt.

Cover:
Das Cover ist mir gleich ins Auge gesprungen. Es passt perfekt zum Thema, denn es hat etwas Mystisches und Geheimnisvolles. Es wirkt edel und bei genauerem Hinsehen erkennt man Pferde mit hellen Augen.

Inhalt:
Im Jahr 3001 gehen merkwürdige Dinge vor. Sauron ist dabei, wieder an die Macht zu gelangen und die Gefahren von Mordor nehmen zu. Ganz Mittelerde wird von einem Krieg und dem Untergang bedroht. Im Auenland lebt Frodo, der den Einen Ring von seinem Onkel Bilbo erhält. Bald muss er sich mit ein paar Gefährten aufmachen, um Mittelerde zu retten und dafür zu sorgen, dass Sauron den Ring nicht erhält.

Handlung und Thematik:
Wie auch bei den Filmen muss ich sagen, dass die Handlung am Anfang ziemlich mitreißend ist, leider verläuft sie ab der Hälfte bis kurz vor Schluss sehr schleppend. Ich war mega-überrascht, dass im Film ein großes Abenteuer fehlt, nämlich alles um Tom Bombadil. Dieser Teil hat mich besonders fasziniert. Die vorkommenden und sich zusammenschließenden Völker gegen das Böse fand ich auch in diesem Hörspiel super beschrieben und man konnte sich alles super vorstellen.

Charaktere:
Ich finde es toll, dass J.R.R. Tolkien so viele verschiedene Völker vorkommen lässt und dass jedes Volk seine Eigenarten besitzt. Ich liebe Gandalf den Zauberer, aber auch die Halblinge und Gimli den Zwerg. Auch die Elben und die Menschen passten super ins Bild. Mein Liebling war aber hier in diesem Hörspiel eindeutig Tom Bombadil, weil ich ihn vorher (von den Filmen) noch nicht kannte.

Sprecher, Hintergrundsounds und Tonqualität:
Ich muss sagen hier wurde ich sehr enttäuscht. Auch wenn das Hörspiel 2016 erschienen ist, so ist das Produktionsjahr 1991/1992… Man merkt es sehr an der Tonqualität, dass z.B. manche Gespräche super leise waren und dann kamen wieder super laute Stellen. Auch die Hintergrundsounds waren eher wie in einer Operette als in einem aktuellen Fantasy-Hörbuch. Da ich vor wenigen Wochen erst ein anderes Fantasy-Hörbuch aus dem Jahre 2007 gehört habe, von dem ich mega-begeistert war, habe ich damit gerechnet, dass dieses von der Qualität und den Hintergrundsounds noch besser ist als das andere. Leider war ich bereits nach wenigen Minuten sehr enttäuscht und wusste, dass meine Erwartungen hier nicht erfüllt werden. Es kam oft die gleiche Melodie und es war manchmal eher wiederholend als abwechslungsreich. Die Sprecher fand ich nur zu 50% passend, da ich mir z.B. bei den Hobbits höhere Stimmen oder bei anderen Charakteren mehr Emotionen erwartet habe. Auch waren manchmal die Hintergrundgeräusche störend, sodass man den Text der Sprecher manchmal nicht gleich beim ersten Hören verstand. Die Track-Längen waren auch nicht wirklich so kurz, dass man sich einen Track gerne mehrmals hintereinander anhören möchte. Ich habe dann stellenweise zum Buch gegriffen, weil ich mich besser hineinversetzen konnte.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wer hier ein Hörspiel mit der Qualität vom Jahre 2016 erwartet, der wird enttäuscht! Es handelt sich um die Produktion von 1991/1992 die einfach auf MP3-CDs gepackt wurde. Handlung und Charaktere waren super gut und selbst wer die Filme kennt, wird hier Unterschiede bemerken. Ich würde aber aufgrund der Tonqualität, der Hintergrundgeräusche und der Sprecher empfehlen, lieber zum Buch zu greifen.

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Bewertung vom 29.03.2019
Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
Brennan, Sarah Rees

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten


sehr gut

Kann eine Spur mehr Spannung vertragen, aber mir gefiels trotzdem!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Die Leseprobe hat mich sehr neugierig gemacht.

Cover:
Die schillernden Goldelemente des Covers finde ich wunderschön. Das Cover finde ich dadurch besonders, dass es sowohl Licht als auch Dunkelheit zeigt. Es passt perfekt zur Geschichte und ich liebe es total!

Inhalt:
Das New York der Zukunft, es gibt eine Lichtstadt und eine Dunkelstadt, beide könnten nicht unterschiedlicher sein, oder nicht? Lucie ist eine Lichtmagierin, die ursprünglich aus Dunkelstadt kommt. Sie hat schon viele Grausamkeiten gesehen doch Ethan Stryker hilft ihr und steht ihr bei. Ihr Leben in der Lichtstadt scheint gut zu verlaufen, als eines Tages Carwyn aus der Dunkelstadt auftaucht und ihre Welt ins Chaos zu stürzen droht.

Handlung und Thematik:
Die Handlung wurde laut der Autorin in Anlehnung an eine Geschichte von Charles Dickens „Eine Geschichte aus zwei Städten“ geschrieben. Ich kenne die Story davon nicht, aber die dieses Buches fand ich ganz gut. Mir gefällt das dunkle und das helle New York und deren Konflikte. Die Fantasy-Elemente fand ich großartig. Leider fehlte mir manchmal ein bisschen die Spannung bzw. die drohende Gefahr habe ich nicht so wahrgenommen. Das Ende war super und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung. Schön fand ich, wie die Autorin dargestellt hat, dass selbst wenn man für etwas Besseres kämpft, es im Nachhinein gar nichts Besseres ist, sondern das gleiche wie das Schlechte nur von jemand anderem ausgeführt… (Verwirrender Satz, aber ich weiß nicht, wie ich es hätte verständlicher schreiben können ;-) )

Charaktere:
Lucie war mir anfangs sehr sympathisch, sie hat vieles durchgemacht und versucht sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Leider kommt ihre Stärke erst mehr zu Schluss des Buches raus.
Auch bei Ethan fiel es mir etwas schwerer, Sympathie zu ihm zu entwickeln. Er war für mich ein verwöhnter Fratz, der nicht weiß was er an seinem Leben hat und der nicht erkennt, wie schlecht es anderen ergeht. Erst zum Schluss bekam man mit, wie er ist.
Mein Lieblingscharakter war eindeutig Carwyn. Er wirkte sofort wie der Bad Boy, in den man sich verlieben könnte. Ich mochte seine überhebliche Art, weil sie authentisch wirkte. Auch seine Einstellung fand ich gut. Seine sarkastischen Bemerkungen ließen mich oft schmunzeln.

Schreibstil:
Die Kapitelaufmachungen fand ich sehr schön. Das Buch ist sehr einfach geschrieben, wodurch es sich schnell lesen ließ. Tendenziell fand ich es gut, allerdings fühlte ich nicht so die drohende Gefahr und dadurch fehlte auch eine Spur Spannung. Die Spannung nahm erst zum Ende hin zu. Bis zum Mittelteil habe ich die „Gefahr“ immer erst gesehen, als sie da war und zuvor plätscherte es fast ein wenig dahin. Hier hätte man noch mehr Hintergrundwissen aufbauen können. Die Fantasy-Elemente waren aber super und auch die Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen. Vor allem die Beschreibungen um Carwyn fand ich beeindruckend.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein interessantes und liebevoll gestaltetes Jugendbuch, das eine Spur mehr Spannung vertragen könnte. Es hat mir trotzdem gut gefallen und daher gibt’s von mir eine Leseempfehlung. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung gibt.

Bewertung vom 29.03.2019
Wer sich umdreht oder lacht ... / deVries Bd.5
Vries, Mel Wallis de

Wer sich umdreht oder lacht ... / deVries Bd.5


gut

Erst fehlte der Thrill und dann hat mich der Mörder enttäuscht...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Laut dem Klappentext war ich der Meinung, dass dies genau das richtige Buch für mich ist, was auch die Leseprobe bestätigt hat! Ich habe die Vorgängerbücher der Autorin schon mehrmals gesehen, habe sie aber noch nie gelesen (eigentlich habe ich keine Ahnung warum). Daher musste ich nun wissen, was sich dahinter verbirgt.

Cover:
Das Cover hat mich schonmal magisch angezogen. Ich finde die Strichmännchen super und es springt einem total ins Auge.

Inhalt:
Eines Tages wird ein Mädchen tot aufgefunden. Auf Snapchat befindet sich ein verstörendes Video über ihren tot. Der Täter gibt den Ermittlern Rätsel auf. Bald darauf werden weitere Tote gefunden und deren Videos sind auf anderen Plattformen zu finden. Nach welchen Prinzipien geht der Täter vor? Ist Mandy sicher oder könnte sie auch ein Opfer werden?

Handlung und Thematik:
Ich hatte fälschlicherweise aufgrund der Leseprobe und des Covers angenommen, dass es sich um einen Thriller handelt. Leider musste ich schnell feststellen, dass es sich wirklich um ein Jugendbuch handelt das lediglich Thriller-Elemente enthält. Ich hatte mir also von der Handlung und den spannenden Bausteinen mehr erwartet. Das Ende hat mich dann vom Glauben abfallen lassen, da ich mir dann sicher war, dass es wirklich ein Jugendbuch ist und kein packender Thriller. Der Mörder war dämlich und die Motivauflösung hat mich enttäuscht. Eine wichtige Botschaft konnte ich in diesem Buch leider auch nicht erkennen, außer dass es schockierend ist, wie schnell sogar grausame Videos die Runde machen.

Charaktere:
Mandy hat es mit der Krankheit ihrer Mutter nicht leicht. Sie wirkt zwar sehr naiv und übermäßig jung, dennoch konnte ich sie von Anfang an gut leiden.
Axel fand ich immer etwas grenzwertig und konnte ihn nicht einschätzen. Er hat mir zwar gefallen, ich hätte mir aber etwas mehr von ihm gewünscht. Auch die anderen Charaktere waren irgendwie nur Randerscheinungen.

Schreibstil:
Zu Beginn des Buches fand ich den Schreibstil super spannend und mitreißend. Mir gefiel die Erzählung rund um das erste Opfer und auch die Story um Mandy. Leider konnte die Autorin das Niveau nicht halten. Die weiteren Morde wirkten irgendwie lieblos und mir fehlte der Thrill. Es war ganz kurz spannend und dann wars schnell wieder vorbei. Das Ende lies das Buch so wirken als ob es auf die Seitenzahl begrenzt wurde und aus Platzgründen nicht mehr ins Detail gegangen werden konnte. Die Separierung der Morde vom übrigen Teil der Handlung in der Mandy in der Ich-Perspektive erzählte, fand ich gut. Auch wenn es ein Jugendbuch war, fehlte mir trotzdem das Glaubwürdige und vor allem die Spannung.

Persönliche Gesamtbewertung:
Jugendbuch mit spannenden Elementen aber kein waschechter Thriller! Ich nahm an, dass es sich um einen Thriller handelt, da die Leseprobe, das Cover und der Klappentext dafür sprachen, aber dem ist nicht so. Es ist nett zu lesen doch das letzte Opfer enttäuschte mich. Auch die Auflösung passierte abrupt und viel zu schnell. Das Buch lässt mich mit dem Gefühl zurück, dass einiges fehlt.

Bewertung vom 29.03.2019
Blackwood
Sabbag, Britta

Blackwood


ausgezeichnet

Mystisches Irland, verrückte Menschen und ein Mädchen das bei Null anfangen muss

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext ganz spannend, aber vor allem das Cover hat mich magisch angezogen.

Cover:
Das bunte Cover mit der Libelle ist mir gleich ins Auge gesprungen. Ich mag das Verspielte und Fröhliche, das das Cover vermittelt.

Inhalt:
Gesines Leben ändert sich radikal, als ihre Mutter bei einem Unfall ums Leben kommt. Sie zieht zu ihrer Tante in ein anderes Land und muss feststellen, dass sich die Leutchen für sie merkwürdig verhalten. Sie hat niemanden, mit dem sie über ihre Probleme in Blackwood reden kann, bis sie eines Tages ein Brief von ihr selbst erreicht. Wird sie sich selbst heraushelfen? Was will der unverschämt gutaussehende und reiche Arian Marry von ihr und gibt es die mystischen Wesen von denen man sich in Irland erzählt wirklich?

Handlung und Thematik:
Eine wunderschöne Geschichte über ein Mädchen, das bei Null anfangen muss. Die Autorin hat wunderbar beschrieben, dass es schwer ist, komplett neu anzufangen. Schwierige Menschen in Kombination mit den Eigenarten eines anderen Landes, das noch dazu so besonders ist wie Irland… Auch wenn ich mir stellenweise noch mehr mystische Geschichten von Irland gewünscht hätte, hat mich die Handlung wirklich von Anfang bis Ende gefesselt. Auch die Fantasy-Elemente haben mir gut gefallen.

Charaktere:
Ge hat es wirklich nicht leicht. Ihr Umzug und ihr neues Leben war gut nachzuvollziehen und ich konnte gleich wunderbar mit ihr mitfühlen. Sie war mir gleich sehr sympathisch und ihre Gedanken und Gefühle wurden gut beschrieben.
Mimi fand ich total witzig und liebenswert. Man merkte ihre Unsicherheit, aber sie hat es gut gemeistert.
Arian und Sam konnte ich beide gut leiden und ich fand es passend, wie sie mit Ge interagiert haben.

Schreibstil:
Ich habe mich schnell in den Schreibstil von Britta Sabbag verliebt. Das Buch war recht einfach geschrieben, aber es wurde nicht langweilig. Die Seiten flogen nur so dahin und auch das Ende fand ich gut. Sie konnte die Magie von Irland gut rüberbringen, wenn ich mir auch im Nachhinein noch ein bisschen mehr davon gewünscht hätte. Die Kapitel waren super aufgeteilt, sie waren nicht zu kurz. Die Libellen, die immer mal wieder zwischendrin waren, haben mich auch gut gefallen, da sie super zur Geschichte gepasst haben. Besonders die Gegendbeschreibungen haben mich fasziniert, ich konnte mir Irland und das kleine Städtchen Blackwood sehr gut vorstellen. Durch die Ich-Perspektive von Ge konnte man sich richtig gut in sie hineinversetzen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Eine schöne Geschichte für alle Irland- und Jugendbuch-Fans. Ich fand den Schreibstil der Autorin sehr angenehm und habe das Buch richtig genossen. Die Story war mitreißend und interessant und ich kann das Buch wirklich empfehlen ;-)

Bewertung vom 24.03.2019
Käsekuchen & Cheesecakes. Rezepte mit Frischkäse oder Quark
Geweke, Christin

Käsekuchen & Cheesecakes. Rezepte mit Frischkäse oder Quark


ausgezeichnet

Viele leckere und relativ einfache Käsekuchen- und Cheesecake-Rezepte

Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich habe das Buch durch Zufall in der Vorschau der Neuerscheinungen bei Randomhouse gesehen und da mein Verlobter Käsekuchen liebt, wollte ich mich gerne darin versuchen. Ich würde mich eher als Backanfänger bezeichnen, da meine Kuchen immer schmecken, aber nie gut aussehen… Dafür müsste ich vielleicht öfter Backen.

Cover:
Das Cover zeigt einen super lecker aussehenden Mini-Cheesecake, der sofort super Lust auf Kuchen macht. Gut finde ich, dass sowohl Käsekuchen als auch Cheesecakes erwähnt werden im Titel.

Inhalt/Vielfalt der Rezepte:
Das Buch ist aufgeteilt in die Rubriken „I love – the perfect – Cheesecake“, Klassiker, Frucht, Schokolade, Spielereien und Register, damit man die enthaltenen Rezepte schneller findet. Die erste Rubrik enthält Hinweise zu den Zubereitungsschritten, der Grundausstattung, der Haltbarkeit und Cheesecake-Sonderformen. Bei meinem ersten Cheesecake habe ich diese überblättert und gleich losgelegt. Es stellte sich heraus, dass es für Anfänger wichtig ist, diese Schritte (zumindest grob) durchzulesen. Die Klassiker-Rubrik beginnt dann gleich mit klassischen Rezepten, nicht nur der New York Cheesecake ist hier zu finden, auch z.B. der russische Zupfkuchen oder Käsekuchen vom Blech. Unter der Frucht-Rubrik findet man Rezepte mit viel frischem Obst, z.B. der Strawberry Cheesecake. In der Schoko-Rubrik sind unter anderem ein Brownie-Rezept oder ein Tarteletts-Rezept enthalten. Die letzte Rezeptrubrik ist etwas ganz Besonderes. Hier findet man Törtchen, Gugelhupf und sogar Eis-Käsekuchen-Rezepte. Es dürfte in diesem Buch wirklich für jeden was dabei sein (außer für Leute die abnehmen wollen…).

Rezeptaufbau:
Das Rezept geht immer einher mit dem Bild, das gleich zeigt, auf was man sich freuen kann. Auf der jeweils anderen Seite befindet sich das Rezept selbst. Direkt unter dem Titel befindet sich gleich die Zubereitungsdauer, sowie die Geh-, die Kühl- und die Backzeit. Somit weiß man gleich zu Beginn, wie lange man beschäftigt ist. Die Zeiten passen sogar ganz gut. Dann findet man die Menge (z.B. für ein tiefes Backblech) und die benötigten Zutaten. Die Zutaten sind unterteilt in Boden und Füllung, sowie ggf. fürs Topping. Falls zusätzlich Mehl oder Kakao fürs Backbleck benötigt wird, steht das auch dabei. Dann folgen gleich die Zubereitungsschritte. Manchmal enthält das Rezept auch noch Tipps.

Verwendete Zutaten:
Ich konnte bisher noch keine Zutat entdecken, die nicht in einem gut sortierten Supermarkt zu erhalten ist. Die häufigste zu verwendende Zutat dürfte entweder Quark oder Doppelrahm-Frischkäse sein. Das Mehl ist meist nicht genauer spezifiziert, ich habe Dinkelmehl verwendet, das funktioniert wunderbar! Alles ist super einfach zu verwenden und ich hatte damit keine Probleme.

Zubereitungs- und Backschritte:
Die Schritte sind alle super einfach erklärt und gut nachzuvollziehen. Trotzdem muss man unbedingt die in der ersten Rubrik beschriebenen Grundlagen kennen, denn ansonsten gelingt der Kuchen vielleicht nicht (weil man z.B. ständig zwischendurch den Ofen aufmacht… *Schande über mich*). Auch stehen da z.B. nützliche Tipps wie z.B. es wird mit Unter- und Oberhitze gebacken. Ich musste keine Annahmen treffen, sondern fand alles was ich brauchte im Buch.

Meine Meinung:
Ich habe nun 4 der Rezepte ausprobiert (eins davon zweimal, da ich beim ersten Versuch etwas gescheitert bin) und muss sagen, ich bin begeistert! Mein besonderer Liebling ist ein Rezept, bei dem ich anfangs skeptisch war: Der klassische Käsekuchen vom Blech. Das Rezept ist mit Hefeteig und ich hatte Angst, dass ich es vermassle, aber der Kuchen ist nicht nur superlecker sondern auch idotensicher ;-) Ich bin mit meiner Testerei noch nicht am Ende, aber ich vermute den Käsekuchen vom Blech wird es am öftesten geben…

Fazit:
Absolute Empfehlung für alle Käsekuchenfans und diejenigen die es werden wollen ;-)
Alle n

Bewertung vom 24.03.2019
Sündenkammer / Zons-Thriller Bd.9
Shepherd, Catherine

Sündenkammer / Zons-Thriller Bd.9


ausgezeichnet

Ein absoluter Page-Turner. Beide Handlungsstränge super spannend!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich kannte bereits zwei Bücher der Autorin und war auf ihr neustes Werk gespannt. Da ich noch keinen der Zons-Thriller kannte, hoffte ich, dass ich auch ohne Vorkenntnisse gut in das Buch hineinkomme.

Cover:
Man erkennt auf den ersten Blick, dass es sich um einen Thriller handelt. Der brennende Schlüssel und die rote Schrift machen das Cover sehr auffällig. Es passt von Stil her gut zu den anderen Büchern der Autorin.

Inhalt:
Gegenwart: Als Oliver Bergmann eines morgens zu einem Scheiterhaufen zitiert wird, rechnet er damit, dass sein neuester Fall mit Hexenverbrennungen zu tun hat. Dass die Tote rotes Haar hatte, bestärkte ihn in dieser Annahme. Als er jedoch ein Päckchen mit einer Nachricht bekommt, erfährt er, dass der Serienmörder Sünder erretten will.
Zons 1500: Balthasar ist Novize im Franziskaner Kloster. Es passieren eigenartige Dinge und ein Buch spielt dabei scheinbar eine Rolle. Auch auf dem Friedhof passiert seltsames, als ein für den Geist eines Totengräbers gehaltener Knabe tot aufgefunden wird. Was ist nur in Zons los? Warum schweigen die Mönche?

Handlung und Thematik:
Wieder ein Buch von Catherine Shepherd, das von Anfang bis Ende durchgehend spannend ist (so bin ich es von ihr gewohnt). In der Zons-Thriller-Reihe ist es üblich, dass sie zwei Handlungsstränge besitzen, den der Gegenwart und den von Zons im Jahre 1500. Obwohl ich noch keinen Vorgängerband kannte, habe ich gleich super reingefunden. Beide Handlungsstränge waren logisch aufgebaut und spannend. Leider war es zu schnell vorbei. Die Autorin hat gezeigt, dass das Bestrafen von Sünden auch übertrieben werden kann.

Charaktere:
In der Gegenwart war mir Oliver gleich super sympathisch. Seine Herangehensweise hat mir gefallen und auch, dass er keine Alleingänge unternommen hat.
Im Mittelalter hat mir zwar Bastian, Mitglied der Stadtwache, auch gut gefallen, aber mein Liebling war Balthasar. Seine Tugendhaftigkeit fand ich irgendwie süß. Er wirkte super realistisch.

Schreibstil:
Catherine Shepherds Bücher wirken immer super realistisch. Bei ihren Beschreibungen bekommt man Gänsehaut. Auch dieses Buch enthielt wieder ausschließlich Spannung und immer wieder Überraschungen. Ich konnte das Buch kaum weglegen, da die Kapitel fast überwiegend mit Cliffhanger endeten. Die beiden Handlungsstränge waren logisch aufgebaut und jeder für sich spannend. Auch war super, dass die Handlungsstränge ab und an miteinander verwoben wurden. Die Kapitel enthielten immer eine Überschrift, damit man gleich weiß, in welcher Zeit man unterwegs ist. Der gezeichnete Stadtplan am Anfang des Buches half, dass man sich Zons im Jahre 1500 besser vorstellen konnte.

Persönliche Gesamtbewertung:
Absolute Leseempfehlung für Thriller-Fans! Man muss die anderen Zons-Bände nicht kennen, es eignet sich auch super für Quereinsteiger. Die zwei Handlungsstränge (Gegenwart und Mittelalter) waren beide super spannend und mitreißend. Sind wir nicht alle Sünder?!