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Benutzername: 
Frimada
Wohnort: 
Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 729 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2023
Die kleine Hexe: Die kleine Hexe
Preußler, Otfried

Die kleine Hexe: Die kleine Hexe


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch als Kind mehrfach selbst und später dann auch meinen Kindern vorgelesen, und wir mögen es alle sehr.

Es freut mich sehr, dass es neu aufgelegt wurde und empfinde die nun farbigen Illustrationen als Bereicherung (wobei ich als Kind auch Spaß daran hatte, die schwarz/weiß Zeichnungen einfach selbst auszumalen). Die Farben sind strahlend und fröhlich und werten das Buch auf.

Ich bin sehr froh, dass der Text nicht verändert wurde, denn ich hatte Sorge, dass er modernisiert worden sein könnte - das ist aber nicht der Fall. Zumindest ist es mir beim Lesen nicht aufgefallen.

Das Cover sieht wirklich toll aus - besonders die kleine Hexe in einem Guckloch, das die Form von Abraxas hat, ist ein richtiger Eyecatcher.

Und die Geschichte ist einfach toll - als Vorlesebuch auch schon für Kindergartenkinder geeignet.

Bewertung vom 21.10.2023
Rebel Beauty - Entdecke sieben Wege, um zu erfahren, wie einzigartig du bist!
Christopher, Bethan

Rebel Beauty - Entdecke sieben Wege, um zu erfahren, wie einzigartig du bist!


ausgezeichnet

"Rebel Beauty" ist ein Mitmachbuch. Das bedeutet, dass es zwar einiges zu lesen gibt, dass der Text aber immer wieder aufgebrochen wird durch Übungen, die einem das Gelesene verständlicher machen. Z.B. bekommt man die Information, dass man eine Wahrnehmungsbrille trägt, die dafür sorgt, dass wir ganz oft nur das wahrnehmen, auf das wir uns konzentrieren - positives und negatives. Danach folgt die Aufgabe, man solle alle roten Dinge im Zimmer zählen und die Zahl aufschreiben. Wenn man das erledigt hat, folgt die Frage, wie viele grüne Dinge man in der Zeit gesehen hat.

Zusätzlich dazu gibt es auch immer wieder Schreib- oder Zeichnen Aufgaben, die alle dazu dienen, sich mit sich selbst zu beschäftigen.

Mir gefällt diese Art Buch vor allem für schreibbegeisterte Jugendliche sehr gut. Man weiß ja, dass beim reinen Lesen nicht so viele Informationen hängenbleiben wie wenn man sich auch noch auf andere Art damit beschäftigt. Es ist einfach schwierig, etwas nur zu überfliegen, wenn auch Aufgaben dazu gestellt werden.

Allerdings ist genau das auch ein Punkt, den man sich überlegen muss. Meine Tochter ist 10 Jahre alt. Sie könnte dem Inhalt folgen, denn die Texte sind nicht zu kompliziert und auch nie übermäßig lang. Aber sie hasst es, zu schreiben. Dementsprechend war sie nicht bereit, sich mit diesem Buch zu beschäftigen. Und wenn ich sie dazu drängen würde, würde sie blockieren und die Arbeit in diesem Buch würde keine Früchte tragen.

Ich werde es jetzt noch ein paar Jahre zur Seite legen und es immer mal wieder anbieten. Aber wenn ihr Kinder habt, die für solche Mitmachbücher empfänglich sind, kann ich es euch nur ans Herz legen.

Bewertung vom 21.10.2023
Der war's
Zeh, Juli;Hoven, Elisa

Der war's


weniger gut

Dies hier ist ein Buch, bei dem ich mich vom Namen der Autorin habe blenden lassen. Ich lese die (Erwachsenen-) Bücher von Juli Zeh nämlich meistens sehr gerne. Allerdings habe ich jetzt schon zum zweiten Mal die Erfahrung gemacht, dass nicht jede/r Autor/in sowohl für Kinder als auch für Erwachsene schreiben kann (und sollte).

"Der war`s" ist ein Buch für Kinder ab 8 Jahre, das deutlich machen soll, dass man niemanden vorschnell verurteilen soll, dass man jeden Menschen anhören soll. Es will zeigen, wie schlimm Mobbing ist und wie schnell sich Lügen verbreiten können. Am Ende des Buches gibt es zusätzlich noch ca. 25 Seiten mit Informationen zum Strafrecht. Und die finde ich auch tatsächlich sehr gelungen.

Alles andere? Nun ja. Juli Zeh bedient wahnsinnig viele Klischees und Vorurteile mit ihren Figuren. Der dicke, schüchterne Junge ist natürlich der Außenseiter, das Hübsche blonde Mädchen die Beliebteste und selbstverständlich Klassensprecherin usw. Kinder mit Migrationshintergrund scheint es (zumindest an verschiedenen Namen zu vermuten) zu geben, sie spielen aber keine Rolle. Das alles sind Dinge, ich ich schon mal kritisch sehe.

Die Geschichte selber ist wirklich sehr sehr einfach gestrickt. Meine 10 jährige Tochter fand sie extrem langweilig, weil sie auch einfach zu stringend ist und es keine besonders spannenden Plot-Twists gibt.

Was ganz deutlich wird bei dieser Geschichte ist der moralische Zeigefinger, der einem beim Lesen die ganze Zeit zuwinkt. Solche Bücher sind für meine Kinder ein rotes Tuch. Sobald sie beim Lesen das Gefühl haben, man will ihnen irgendeine Moral unterjubeln, haben sie auf das Buch keine Lust mehr. So etwas muss wirklich geschickt in einer spannenden Story verpackt werden.

Ich finde es gut und wichtig, Kindern Werte und Moral zu vermitteln, aber ich finde, das kann man auch besser tun. Dieses Buch wirkt einfach so, als habe die Autorin sich ein Ziel gesetzt, was sie vermitteln will und dann einfach irgendeinen sehr einfachen Plot zusammengebastelt, der nur dazu dient, auf direktem Weg dahin zu führen.

Fazit: Ich finde das Thema wichtig. Und ich finde es auch wichtig für Kinder. Aber ich frage mich hier, ob das Buch nicht nur deswegen so angepriesen wird, weil es von Juli Zeh geschrieben wurde....

Bewertung vom 15.10.2023
Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
Farr, David

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)


ausgezeichnet

Erstmal muss ich sagen, dass meine Kinder vom ersten Moment an vom Cover dieses Buches total begeistert waren. Es ist farbenfroh, geheimnisvoll und passt wirklich wunderbar zu der Geschichte.

Besonders mein Sohn ist ein großer Fantasy Fan, darum war es klar, dass wir um diesen Auftakt einer neuen Fantasyreihe nicht herumkommen. Aber auch meine Tochter wollte es vorgelesen bekommen, und beide fanden das Buch wirklich gut. Auch mir als Vorlesende hat es gefallen, allerdings ist es an manchen stellen düsterer und auch etwas brutaler als ich es von einem Buch ab 10 Jahre erwartet hätte. Meine Kinder hatten damit zwar keine Probleme, aber ich finde, das sollte man wissen, weil es auch viele Kinder gibt, denen es dadurch zu unheimlich sein könnte. Und ich denke, anhand des Covers erwartet man das nicht.

Es geht um die Geschwister Rachel und Robert. Ihre Mutter ist verstorben, und der Vater sitzt im Gefängnis, weil er das Buch der gestohlenen Träume aus einer Bibliothek gestohlen hat. Was niemand ahnt: de beiden Kinder sind im Besitz dieses Buches. Und der Böse Herrscher und Unterdrücker ihres Heimatlandes Krasnia würde alles dafür tun, es in die Finger zu bekommen....

Ich fand die Geschichte anfangs sehr verworren, und dadurch, dass immer wieder neue Personen auftauchen, von denen man nicht weiß, ob sie zu den Guten oder Bösen gehören, bleibt es spannend. Auch die Infos über das Buch selbst tauchen erst so nach und nach auf, was natürlich auch für Spannung sorgt. Die Charaktere sind, meiner Meinung nach, sehr gut ausgearbeitet, und man kann mit den Geschwistern sehr gut mitfühlen.

Das wird definitiv eine Reihe, die meine Kinder mit Begeisterung weiterlesen werden.

Bewertung vom 15.10.2023
Momo
Ende, Michael

Momo


ausgezeichnet

Ich war sehr skeptisch, wie es gelungen sein soll, die doch sehr komplexe Geschichte von MOMO in einem Bilderbuch umzusetzen. Aber es handelt sich bei diesem Bilderbuch gar nicht um die komplette Geschichte, sondern es wurde quasi nur der Anfang des Buches und Momos besondere Fähigkeit des Zuhörens, zu einem Bilderbuch gemacht. Wenn man nicht wüsste, dass die Geschichte noch viel weiter geht, könnte es ohne Probleme als eigenständiges Buch stehenbleiben. Das hat mir sehr gut gefallen.

Und die Bilder in diesem Buch sind wirklich wunderschön und bezaubernd und untermalen die Geschichte ganz wunderbar. Dieses Buch zu lesen (und vorzulesen) macht Freude - und es ist eine gute Möglichkeit, auch jüngere Kinder schon ein wenig an die Geschichte von MOMO heranzuführen, ohne sie mit der Komplexität zu überfordern. Meine 10 jährige möchte Momo noch nicht lesen, weil sie die grauen Herren sehr gruselig findet, aber dieses Bilderbuch mag sie sehr, und wir haben es nun schon mehrfach gelesen und darüber gesprochen.

Wirklich ein rundum gelungenes Bilderbuch.

Bewertung vom 15.10.2023
Alchemistin wider Willen / Die unglaublichen Fälle der Zoe Faust Bd.1
Pandian, Gigi

Alchemistin wider Willen / Die unglaublichen Fälle der Zoe Faust Bd.1


ausgezeichnet

Eigentlich bin ich überhaupt keine Fantasy Leserin, aber ich war zufällig über eine Leseprobe von diesem Buch gestolpert, die mich ganz schnell überzeugt hat. Zudem finde ich auch das Cover unheimlich unheimlich schön.

Zuerst muss ich sagen, dass sich die Fantasy in diesem Buch auf sehr wenige Aspekte erstreckt. Die Protagonistin Zoe Faust ist Alchimistin und hat das Elixier des ewigen Lebens gefunden, und es mischt noch ein kleiner, lebender Gargoyle in der Geschichte mit, aber das war es quasi auch schon. Der Rest ist eher ein schöner Cozy Krimi - und genau das hat mir gefallen!

Ich mag den Schreibstil, ich mag die Protagonisten, ich liebe den Gargoyle. Und auch die anderen Charaktere des Buches passten für mein Empfinden ganz wunderbar in diese Geschichte. Man muss beim Lesen nicht viel nachdenken, man kann sich einfach treiben lassen, was ich sehr genossen habe. Und ich muss zugeben, dass ich Band 2 schon auf meine Wunschliste geschrieben habe, denn auch wenn der Kriminalfall von Band 1 abgeschlossen wurde, will ich dennoch wissen, wie es nun weitergeht.

Bewertung vom 29.09.2023
Der Wald
Rode, Tibor

Der Wald


gut

Ich liebe das Cover dieses Buches, weil es sich wirklich toll anfühlt. Den Titel fand ich eine ganze Zeit lang etwas verwirrend, weil es für mich hauptsächlich um die Bedrohung der Erde durch eine invasive Pflanze geht, aber ein Wald spielt auch eine Rolle - also okay. Kann ich mit leben.

Die Geschichte selber fand ich gut. Ich mag Thriller dieser Art und fand die Hintergründe und Erklärungen stimmig, egal ob sie der Wahrheit entsprechen oder nicht. Die Kombination von KI und Natur ist eine interessante Idee, konnte mich aber nicht so richtig überzeugen.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven geschildert. Hauptsächlich geht es um drei Personen: Marcus Holland, Förster und Botaniker und die beiden Frauen Waverly und Ava, deren Funktionen ich jetzt nicht vorwegnehmen will. Die Kapitel von Holland und Ava fand ich im großen und ganzen gelungen, die von Waverly leider nicht. Ihre Handlungen und Schlußfolgerungen fand ich eher verwirrend, obwohl ihre Rolle eigentlich wirklich wichtig ist. Mir waren alle Charaktere zu oberflächlich und leidenschaftslos.

Was mich am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass ich beim Lesen ständig das Gefühl hätte, ich hätte so ein Buch schonmal gelesen. Es ist nach so typischer Thriller Manier gestrickt, dass es für mich in der Struktur keine Überraschungen gab.

Ich habe es gerne und schnell gelesen und mich auch unterhalten gefühlt, aber ich bin mir sicher, dass dies eins der Bücher ist, das mir nicht im Gedächtnis bleibt.

Bewertung vom 18.09.2023
Nachts, wenn alles schläft: Eine Wichtelgeschichte
Kaden, Outi

Nachts, wenn alles schläft: Eine Wichtelgeschichte


ausgezeichnet

"Nachts, wenn alles schläft" ist ein ganz einfaches Bilderbuch, das schon ab 18 Monaten empfohlen wird. Es greift den beliebten Trend der Wichteltüren auf, die in der Adventszeit in manchen Häusern zu sehen sind (in den sozialen Medien findet man als Eltern viele Ideen und Fotos dazu, und es gibt auch mittlerweile einige Bücher.). Ich persönlich finde diese Idee sehr süß und hätte den Trend sicher auch mitgemacht, wenn ich noch kleine Kinder hätte.

Dieses Bilderbuch bezaubert durch seine Bilder, die nicht gezeichnet, sondern fotografiert sind. Und die darauf zu sehenden Wichtel sind wirklich zu niedlich! Die Geschichte passt sehr gut zur Lebenswelt kleiner Kinder. Es wird erzählt, was die Wichtelfamilie in der Nacht macht. Geschichte vorlesen, Abendessen, Zähne putzen, Käfer schrubben, schlafen gehen. Also Dinge, die den Kindern ganz vertraut sind. Nur ein kleiner Wichtel kann nicht schlafen, hört ein Menschenkind weinen, weil es schlecht träumt und kommt deshalb nochmal aus dem Wichtelhaus, um dem Kind etwas vorzusummen und so die bösen Träume zu vertreiben. Was für eine schöne Botschaft.

Mir gefällt dieses Buch wirklich gut, und ich bin davon überzeugt, dass kleine Kinder es lieben werden.

Bewertung vom 18.09.2023
Millilu und der Gesang der Fische / Flusskind Bd.1
Bohlmann, Sabine;Ceccarelli, Simona

Millilu und der Gesang der Fische / Flusskind Bd.1


weniger gut

Obwohl wir die Bücher der Autorin Sabine Bohlmann eigentlich sehr gerne mögen, hat uns dieses hier nicht besonders gut gefallen. Meine 10 jährige Tochter fand es ziemlich langweilig und hat kritisiert, dass Millilu sie sehr stark an Pippi Langstrumpf erinnert. Sie lebt in einem ganz besonderen Haus (statt Villa Kunterbunt ein Hausboot), alleine ohne Eltern, aber auch mit zwei Tieren (statt Affe und Pferd Huhn und Ziege), ist sehr selbstbewusst und selbständig, versorgt sich selbst und übernimmt eine Führungsrolle für die anderen beiden Kinder (Stella und Luna statt Thommy und Annika). Und natürlich erleben auch diese drei hier miteinander Abenteuer.

Die Geschichte um Stella und Luna, die wegen Lunas Umzug nach Neuseeland Angst um ihre Freundschaft und denen Millilu deswegen hilft, Seelenschwestern zu finden, ist ganz süß, aber die "Prüfungen", die sie dafür bestehen müssen, fand meine Tochter auch ziemlich öde.

Mir ging es ähnlich, ich habe es auch nicht gerne vorgelesen. Und wir werden die Reihe nicht weiterlesen.

Bewertung vom 17.09.2023
Der offizielle Escape-Adventskalender zum Original Krimidinner®: O du Tödliche - Weihnachten bei den Ashtonburrys
Grimm, Tom

Der offizielle Escape-Adventskalender zum Original Krimidinner®: O du Tödliche - Weihnachten bei den Ashtonburrys


sehr gut

Heute möchte ich den Escapegamefans unter euch einen Buchadventskalender vorstellen. Wir haben extra für euch die Adventszeit vorgezogen und ihn einmal komplett durchgespielt - und wir hatten viel Spaß damit!

Durch den Klappentext hatten wir allerdings den Eindruck bekommen, dass es sich hier um einen Krimi-Adventskalender handelt, in dem wir einen Mordfall lösen. Dem ist aber nicht so. Es ist tatsächlich nur ein Escapegame, bei dem wir 24 Türen öffnen müssen, um aus dem Schloss zu entkommen. Dazu müssen wir Rätsel unterschiedlichster Art lösen. 2 davon waren uns zu schwer, da mussten wir die Lösung hinten im Buch nachschlagen, den Rest haben wir geschafft. Mal mit Mathe und Logik, mal mit Intuition und Gefühl. Die Mischung der Rätsel hat uns gefallen.

In der Story gibt es ein paar kleinere Logikfehler oder Situationen, die im Nachhinein etwas widersprüchlich erklärt wurden. Aber darüber konnten wir hinwegsehen.

Die Qualität des Buches ist klasse! Man muss jede Doppelseite erst auftrennen, so dass man sich selbst nicht spoilern kann. Das Auftrennen klappt sauber und einfach. Man findet zu jedem Rätsel einen Tipp, der nur mit der beiliegenden Decodierfolie zu lesen ist - genau wie die Lösungen am Ende. Auch da kann man sich also nicht versehentlich selbst spoilern.

Für Kinder ist das Buch aber nicht uneingeschränkt geeignet, weil es so einige nicht ganz jugendfreie Äußerungen enthält.

Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß damit und wenn ihr solche Rätselbücher mögt, könnt ihr gerne zugreifen.