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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2015
Bis zum Ende des Sommers / Sam & Emily Bd.2
Sloan, Holly Goldberg

Bis zum Ende des Sommers / Sam & Emily Bd.2


ausgezeichnet

Sam und sein Bruder Riddle wohnen mittlerweile bei Emily und deren Familie. Emilys Eltern erwägen sogar die Adoption von Riddle, damit er es besser hat. Für Sam wollen sie nur die Vormundschaft übernehmen, immerhin ist er ja bald volljährig. Sams Vater steht nun die Anklage bevor, er wird wohl ins Gefängnis wandern.
Als Emily eines Tages mit ihrer Arbeit in Ferdinand’s Fine French fertig ist sieht sie wie Sam mit einer Blondine spricht. Als sie zu ihnen stößt stellt diese sich als Destiny vor, ein Mädchen von dem Sam bereits einiges erzählt hat. Allerdings vereinnahmt Destiny Sam immer mehr und Emily wird erstmals mit dem Gefühl Eifersucht konfrontiert.
Und bald schon ist Destiny nicht mehr Emilys einziges Problem, sie gerät in große Gefahr …

Der Jugendroman „Sam & Emily. Bis zum Ende des Sommers“ stammt von der Autorin Holly Goldberg Sloan. Es ist der zweite Teil der Reihe und nachdem mir „Sam und Emily: Kleine Geschichte vom Glück des Zufalls“ 2012 bereits sehr gut gefallen hatte war ich nun natürlich gespannt wie es wohl weitergeht. Viel zu lange musste ich auf diese Fortsetzung warten.

Emily und Sam sind wirklich zwei ganz tolle Protagonisten.
Emily hat sich merklich weiterentwickelt. Sie hat nun einen Sommerjob, wo sie auch Destiny kennenlernt. Und sie liebt Sam über alles. Emily ist ein wirklich tolles Mädchen, das mir mittlerweile auch sehr ans Herz gewachsen ist.
Auch bei Sam konnte ich eine Weiterentwicklung spüren. Sein Lebensmittelpunkt besteht nun aus seinem Bruder Riddle und seiner Emily. Er möchte Musik studieren und besucht hierfür die Summer School. Und er liebt Emily so wie sie ihn. Auch Sam ist ein äußerst sympathischer Charakter, von dem ich sehr gerne gelesen habe.
Destiny ist ein neuer Charakter in diesem Teil. Sie ist eine Aussteigerin, ihre Mutter ist gestorben. Sie scheint Sam zu kennen und vereinnahmt ihn immer mehr. Es scheint als werde sie eine Konkurrentin für Emily, doch die beiden müssen sich schon sehr bald zusammenraufen.
Robb Ellis ist nicht neu aber ich bin ehrlich, er ist ein merkwürdiger Typ. Er tauchte bereits im ersten Band auf, hat also etwas mit Sams Vergangenheit zu tun.

Auch die anderen Charaktere des Buches, wie Riddle, Emilys Eltern oder aus Sams Vater Clarence, sind gut gestaltet. Man kann sie sich sehr gut vorstellen und ihre Handlung sind, abgesehen von denen von Clarence, nachvollziehbar.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut zu lesen. Man wird mitgerissen und fühlt sich als Leser auch nach der langen Zeit, die zwischen Band 1 und Band 2 liegt, direkt wieder heimisch.
Die Handlung schließt an Band 1, es gibt sogar kleine Rückblicke zu Band 1.
Es geht spannend aber auch total romantisch zu. Die Liebe zwischen Sam und Emily ist richtig schön beschrieben. Ich war von Anfang bis Ende gefangen im Buch, besonders auch weil es lange Zeit gar nicht sicher war ob es diesen zweiten Teil überhaupt gibt.
Themen wie Freundschaft, Liebe, Familie und auch Zusammenhalt sind wunderbar ins Geschehen integriert.

Das Ende ist sehr offen gehalten. Ich heg die Hoffnung, dass es auch noch einen dritten Teil geben wird, in dem diese Fragen dann geklärt werden.

Fazit
Alles in Allem ist „Sam & Emily. Bis zum Ende des Sommers“ von Holly Goldberg Sloan eine sehr gelungene Fortsetzung der Jugendbuchreihe.
Die gut gestalteten Charaktere, ein flüssig lesbarer mitreißender Stil und eine spannende Handlung mit einer großen Portion Liebe haben mich begeistert und machen Lust auf mehr.
Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 26.06.2015
Sommerflüstern (eBook, ePUB)
Voosen, Tanja

Sommerflüstern (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung
**Ein wunderbar romantisch-verzwickter Sommerroman**
Fange an deinen Lieblingssong zu hassen! Als Taylor an ihrer neuen High School diese merkwürdige Botschaft in ihrem Spind vorfindet, weiß sie zunächst einmal nichts damit anzufangen. Bis sie Monate später auf Hunter Reeves trifft, der nach längerer Abwesenheit seinen – ihren! – Spind wiederhaben will. War die Botschaft etwa für ihn bestimmt? Als sich der Spruch dann noch als Code herausstellt, der zu weiteren Hinweisen führt, ist Taylors Interesse geweckt. Und Hunters auch. Aber seines gilt eher Taylor als der aufkommenden Schnitzeljagd…
(Quelle: Impress)

Meine Meinung
Im Schließfach ihrer neuen Highschool findet Taylor einen Zettel mit der Botschaft „Fange an deinen Lieblingssong zu hassen!“. Sie weiß zunächst nicht was es mit dieser Nachricht auf sich hat. Dann aber erfährt sie, dass das Schließfach eigentlich Hunter gehört. Dieser kehrt aber erst in der Mitte des Schuljahres zurück an die Schule.
Taylor überlegt ob die Botschaft vielleicht für Hunter bestimmt war. Dann bemerkt sie das die Nachricht ein Code ist der sie zu weiteren Hinweisen führt. Taylor folgt diesen und auch in Hunter keimt Interesse auf …

Der Roman „Sommerflüstern“ stammt von der Autorin Tanja Voosen. Es war für mich nicht das erste Buch der Autorin, bereits andere Werke von ihr konnten mich begeistern. Ich war wirklich gespannt darauf was mich wohl hier in diesem Roman, mit diesem sommerlichen Cover, wohl erwarten würde.

Die Charaktere sind Tanja Voosen absolut lebensecht und authentisch gelungen.
Taylor ist 17 Jahre alt und sie war mir von Beginn an sehr sympathisch. Sie ist neu an der Highschool und ziemlich verschlossen. Vertrauen zu anderen hat sie nicht. Viel lieber schützt sie sich selbst vor allem und jedem. Sie ist ehrgeizig, sarkastisch und wenn man hinter ihre Fassade schaut äußerst liebeswert.
Hunter ist ein Junge, der eine ziemlich schwierige Vergangenheit hinter sich hat. Er wirkte auf mich geheimnisvoll und mysteriös. Zudem sieht er verdammt gut aus und ist charmant. Und Hunter zieht sich nicht wie Taylor zurück, er geht eher auf andere zu, versucht ihr Vertrauen zu gewinnen.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar locker und leicht zu lesen. Man kommt sehr flüssig durch die Seiten besonders die Dialoge zwischen Taylor und Hunter, ihre kleinen Streitereien, haben mir sehr gut gefallen. Sie machen das Buch richtig schön lebendig.
Geschildert wird das Buch aus Taylors Perspektive. Man ist also immer mit dabei, bei der Schnitzeljagd und allem was dazu gehört.
Die Handlung ist toll. Tanja Voosen hat mich mal wieder umgehauen. Die Idee hinter der Geschichte liest sich super. Eine Schnitzeljagd, das hatte ich auch noch nicht. Sie ist sehr gut umgesetzt und man bekommt als Leser direkt Lust selbst eine zu machen. Der schöne Nebeneffekt hier, Taylor und Hunter lernen sich besser kennen und nähern sich immer mehr an.
Die Beziehung zwischen den beiden gefiel mir richtig gut. Die beiden sind ein tolles Paar, passen sehr gut zueinander.
Doch es geht nicht nur romantisch und emotional zu, Tanja Voosen scheut auch nicht ernstere Themen ins Geschehen einzubauen.

Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Die Auflösung ist toll gestaltet. Man fiebert als Leser regelrecht mit und ist dann ganz am Schluss sehr zufrieden.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Sommerflüstern“ von Tanja Voosen ein richtig toller Roman, der sich ideal für den Sommer eignet.
Die authentischen Charaktere, der locker leichte Stil der Autorin und eine romantische Handlung, die aber auch durchaus ernstere Themen beinhaltet, haben mich hier mitgenommen und begeistert.
Ganz klar zu empfehlen!

Bewertung vom 26.06.2015
Nebelgrau / Elfenblüte Bd.4 (eBook, ePUB)
Knoll, Julia Kathrin

Nebelgrau / Elfenblüte Bd.4 (eBook, ePUB)


sehr gut

Zwischen Lillian und Alahrian könnte alles so schön sein. Endlich haben sie zueinander gefunden, doch nun ziehen dunkle Wolken am Liebeshorizont auf. Zu einem das Treffen zwischen Lillian und ihrer Mutter verläuft nicht so wie gewollt und dann wird Alahrian auch noch krank. Und prompt gibt es dunkle Klauen, die ihn haben wollen …

Der Fantasyroman „Nebelgrau“ stammt von der Autorin Julia K. Knoll. Es ist mittlerweile der 4. Teil der „Elfenblüte“ – Reihe, die wohl 5 Teile umfassen wird. Es empfiehlt sich auf jeden Fall die 3 Vorgängerteile vorab zu lesen.

Die Charaktere sind bereits sehr gut bekannt. Sie sind facettenreich und sehr vielseitig gestaltet und gefallen mir noch immer wirklich gut.
Lillian, auch Lilly genannt hat in meinen Augen eine gute Weiterentwicklung gemacht. Ich lese sehr gerne über sie, es macht Spaß die Geschichte mit ihr gemeinsam zu erleben. In diesem Teil trifft sie auf ihre Mutter und erfährt so ein langgehütetes Geheimnis, das sie ziemlich umhaut. Und endlich steht Lilly zu ihren Gefühlen zu Alahrian. Sie erfährt mehr über ihren Liebsten, kommt hinter sein Geheimnis, was jedoch wieder neue Fragen aufwirft.
Alahrian ist ein wirklich sehr interessanter, wenn aber auch geheimnisvoller Charakter. Er ist voller Geheimnisse und wirkt so mystisch. Alahrian wird hier auf eine harte Probe gestellt und muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Er muss sich beweisen, muss zeigen, dass er stärker ist als der Hass in ihm.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Sie schreibt flüssig und sehr bildhaft. Man kann sich die Szenen so wunderbar vorstellen. Außerdem transportiert sie die Gefühle der Charaktere sehr gut zum Leser.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Zum größten Teil kommt Lilly zu Wort, aber auch Alahrian und auch Morgan schildern ihre Sichtweisen. So ist es noch immer sehr komplex und vielsichtig.
Die Handlung ist etwas schwächer als im dritten Teil. Zu Beginn zieht es sich etwas hin. Gut gefallen hat mir das Julia K. Knoll immer wieder kleine Bruchstücke der Vorgänger ins Geschehen eingebaut hat.
Die Grundidee ist einfach klasse, Sie ist magisch und fasziniert mich total. Je weiter man hier vorankommt desto mehr zieht die Spannung letztlich an. Und zum Ende hin konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

Das Ende selbst ist spannend gehalten und hat mich überzeugt. Es macht zudem extrem neugierig auf dem Abschlussband „Wiesengrün“, der im Juli 2015 erscheinen wird.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Nebelgrau“ von Julia K. Knoll eine sehr gute Fortsetzung der „Elfenblüte“ – Reihe.
Die wirklich gut beschriebenen Charaktere, der flüssige gefühlvolle Stil der Autorin und eine Handlung, die dieses Mal etwas braucht, dann aber spannend wird, haben mich hier sehr gut unterhalten und machen neugierig auf den Abschluss.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 14.06.2015
Zwischen uns die Flut
Moraal, Eva

Zwischen uns die Flut


sehr gut

Nina lebt ein Leben im Geheimen. Seit ihre Schwester tot ist hat sich bei ihr alles verändert. Unter einem falschen Namen geht sie fortan auf eine neue Schule, aus Angst vor Terroristen und Anschlägen. Dort lernt sie Max kennen. Zunächst können sie gar nicht miteinander, dann aber entdecken sie die Gefühle füreinander. Doch Max ist nicht irgendwer, er ist der Sohn von Rebellen.
Hat die junge Liebe von Max und Nina überhaupt eine Chance?

Der Jugendroman „Zwischen uns die Flut“ stammt von der Autorin Eva Moraal. Es ist das Debüt der Autorin, das mich durch einen sehr ansprechend klingenden Klappentext sehr angesprochen hat.

Nina ist eine an sich tolle Protagonistin. Sie ist eine sogenannte Trockene und kommt aus recht gutem Elternhaus. Nina ist ein doch ruhiges schüchternes Mädchen, das sich bei den Bediensteten wohler fühlt als bei den eigenen Eltern. Sie versucht zudem stark zu wirken aber immer wieder gibt es schwache Momente bei ihr.
Max ist der Sohn von Rebellen. Er ist ein sogenannter Nasser, der sehr temperamentvoll ist. In ihm hat sich viel Wut angestaut, die er nur sehr schwer unter Kontrolle halten kann. Max kennt, anders als Nina, keinen Luxus, muss damit leben was er hat.

Es gibt noch weitere Charaktere im Buch und auch diese sind Eva Moraal soweit gut gelungen. Bei manch einem hätte ich mir aber vielleicht doch noch ein paar mehr Informationen gewünscht.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen. Die Geschichte lässt sich flüssig und gut lesen, sie beschreibt die Szenen zudem auch sehr bildhaft.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Nina und Max. Für beide Sichtweisen hat Eva Moraal die Ich-Perspektive verwendet, so dass man einen sehr guten Einblick in die doch verschiedenen Welten bekommt.
Die Handlung ist in einer gar nicht so weit entfernten Zukunft angesiedelt. Es geht teilweise doch sehr heftig, brutal und auch gewalttätig zu. Das Setting ist interessant und auch spannend gehalten, wobei ich auch hier sagen muss in ein paar Situationen hätten mir mehr Informationen besser gefallen.
Die Liebegeschichte zwischen Nina und Max ist nicht gerade einfach. Beide kommen aus verschiedenen Welten und eigentlich dürfen die Gefühle, die beide füreinander haben, nicht sein. Die Liebe entwickelt sich langsam, was mir sehr gefallen hat.
Die politische Lage der Zeit hat Eva Moraal sehr gut rübergebracht und es ist zum Teil auch heute schon so wie im Buch, was erschreckend ist.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es passt gut zur gesamten Handlung und wie es aussieht ist dieser Band wohl kein Einzeltitel, sondern es soll einen weiteren Teil geben.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Zwischen uns die Flut“ von Eva Moraal ein sehr gutes Debüt der Autorin.
Die authentischen Charaktere, der gut lesbare Stil der Autorin und eine spannende und interessante dystopische Handlung haben mir hier wirklich unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 14.06.2015
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
McPartlin, Anna

Die letzten Tage von Rabbit Hayes


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung
Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst ...
Die Geschichte von Rabbit Hayes: ungeheuer traurig. Ungeheuer tröstlich.
(Quelle: Rowohlt)

Meine Meinung
Rabbit Hayes hat Brustkrebs. Von ihrer Familie wird sie in ein Hospiz begleitet. Es soll ein Sterben in friedlichen Rahmen werden. Rabbits Tage sind gezählt, den Kampf gegen den Krebs hat sie verloren. 9 Tage lang begleitet der Leser Rabbit in Rückblenden in vergangene Zeiten mit ihrer Familie, ihren Freunden und ihrer Tochter Juliet. Sie ist bisher auch die einzige die nicht weiß, dass ihre Mutter bald gehen muss …

Der Roman „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ stammt von der Autorin Anna McPartlin. Für mich war dieses Buch das erste der Autorin. Es wird aber mit Sicherheit nicht das letzte von ihr gewesen sein.

Die Charaktere des Romans sind alle wirklich absolut authentisch und sehr glaubhaft dargestellt.
Die Protagonistin Rabbit hat mich sehr begeistert. Sie wirkt lebensnah und auch stark, irgendwie. Doch leider hat sie der Krebs gezeichnet, er fordert sein Tribut. Rabbit ist ein Familienmensch, daher wird sie auch von ihren Liebsten ins Hospiz begleitet. Ihre Gefühle werden hier sehr gut zum Leser transportiert, man kann sie förmlich selbst spüren.

Auch die ganzen anderen Charaktere, wie Rabbits Tochter Juliet, ihre Eltern Molly und Jack, ihre Geschwister oder auch ihre beste Freundin sind sehr gut gestaltet. Auch sie wirken real und glaubhaft.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar. Sie hat mich von Anfang an gefangen genommen, mich mitgerissen und zu Tränen gerührt. Sie transportiert die Gefühle ihre Figuren perfekt zu Leser, berührt diesen emotional.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen der vorkommenden Personen. Anna McPartlin hat hier die personale Erzählperspektive verwendet. So blickt man als Leser in gewisser Weise von oben herab auf das Geschehen.
Die Handlung selbst hat mich mitten ins Herz getroffen. Ich gebe zu ich hatte ein doch großen Respekt vor diesem Buch, da ich selbst weiß wie es ist einen Menschen durch Krebs zu verlieren. Rabbits Weg wird hier absolut glaubhaft und lebensnah geschildert. Die Handlung bewegt und berührt, stimmt nachdenklich. Es geht um die Familie und den Zusammenhalt und eben auch ums Sterben in einem Hospiz. Immer wieder gibt es Rückblenden, Rabbits Erinnerungen an vergangene Zeiten, beispielsweise an ihre erste große Liebe. Es ist eine Mischung aus eben diesen vergangenen Tagen und der Gegenwart. Lachen und Weinen liegen hier so eng beieinander.
Es ist von Anfang an klar wohin es gehen würde, was am Ende kommt. Anna McPartlin hat dieses sensible Thema sehr gut umgesetzt, macht vielleicht auch ein wenig Hoffnung.

Das Ende ist traurig schön. Dadurch das man als Leser quasi über den Roman hinweg darauf vorbereitet wird kann man vielleicht auch ein wenig ein Happy End darin sehen.

Fazit
Alles in Allem ist „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ von Anna McPartlin ein gelungener sehr gefühlvoller Roman.
Authentische Charaktere, ein lockerer Stil, der emotional berührt und eine Handlung, die aus dem Leben gegriffen ist und mich mitten im Herz getroffen hat, haben mich hier auf ganzer Linie überzeugt und zu Tränen gerührt.
Ganz klar zu empfehlen!

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Bewertung vom 14.06.2015
Nacht ohne Namen
Nuyen, Jenny-Mai

Nacht ohne Namen


gut

Canon ist verschwunden und Nicki ist außer sich vor Sorge um ihn. Sie beginnt ihn zu suchen und findet plötzlich viel Blut. Da sie nicht genau weiß woher es stammt folgt sie den Hinweisen in Canons Wohnung. So aber begibt sie sich in große Gefahr. Sie trifft auf Tallis, er ist ihr Retter in größter Not. Und plötzlich ist Nicki Teil einer ihr vollkommen unbekannten Welt. Die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen miteinander.
Doch wie weit wird Nicki gehen? Wird sie alles riskieren?

Der Jugendroman „Nacht ohne Namen“ stammt von der Autorin Jenny-Mai Nuyen. Für mich war dies der erste Roman der Autorin und ich war neugierig darauf. Das Cover und der Klappentext jedenfalls haben mich sehr angesprochen.

Nicki ist eine soweit sympathische Protagonistin. Eigentlich heißt sie Estella und zu Beginn wirkte sie etwas einsam und verloren. Den Verlust ihres Vaters hat Nicki eigentlich nie ganz verwunden. Mit der Zeit wird Nicki aber stärker und beginnt über sich hinauszuwachsen. Diese Entwicklung gefiel mir richtig gut.
Canon ist ein ziemlich ruhiger Charakter. Zu Beginn wirkt er geheimnisvoll und erst nach und nach findet man als Leser etwas über ihn heraus. Er und Nicki passen wirklich gut zusammen.

Auch die Nebencharaktere haben mir recht gut gefallen. Hier sind mir besonders die Dämonen aufgefallen. Sie sind alle wirklich unterschiedlich und gut gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin war für mich doch gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte meine Zeit um wirklich im Buch anzukommen. Der direkte Einstieg ganz ohne jegliches Vorwissen hat es für mich noch schwieriger gemacht. Nach einiger Zeit ging es dann ganz gut und ich kann flüssig durch die Seiten.
Die Handlung selbst bot mir nicht ganz die Spannung, die ich erwartet habe. Von der Grundidee, das Menschen und Dämonen sich einen Körper teilen, hat es mir sehr gut gefallen. Allerdings ließ die Umsetzung doch etwas zu wünschen übrig. Es wirkte an einigen Stellen doch eher zäh und langatmig. Hier wäre vielleicht doch weniger mehr gewesen.
Zum Ende hin wird es dann doch noch interessanter und auch spannender und das letzte Drittel konnte mich doch für sich einnehmen.

Das Ende ist soweit abgeschlossen. Allerdings hat sich Jenny-Mai Nuyen eine Hintertür offen gelassen was eine mögliche Fortsetzung angeht.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Nacht ohne Namen“ von Jenny-Mai Nuyen ein gutes Buch mit aber eindeutigen Schwächen.
Sympathische Charaktere stehen hier einem gewöhnungsbedürftigen Stil und einer Handlung, die zwar eine tolle Grundidee hat aber Längen aufweist, gegenüber. Das vorhandene Potential wurde hier leider nicht ausreichend genutzt.
Schade!