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Sissy

Bewertungen

Insgesamt 170 Bewertungen
Bewertung vom 15.12.2017
Claude allein zu Haus
Pembroke, Sophie

Claude allein zu Haus


ausgezeichnet

Claude, eine französiche Bulldogge, wird von seiner Familie versehentlich zuhause vergessen. Erst auf der Fähre bemerken diese das Fehlen des Hunden. Als Claude feststellen muss, das seine Familie ohne ihn weggefahren ist, macht er sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause und stolpert in das Leben von Jack, dem Postboten, und der jungen Nachbarin Holly.

Ich fand diese Geschichte einfach unwiderstehlich süß. Vor allem Claude hat dem ganzen seinen besonderen Stempel aufgedrückt. Mir hat es sehr gut gefallen, das die Kapitel gewechselt haben zwischen der Sichtweise von Claude, von seinem Frauchen und von Jack und Holly. So hat man als Leser erfahren können was bei allen so geschehen ist, die Gedankengänge aller wichtigen Personen bzw. Tiere. Und vor allem die Gedankengänge von Claude hatten ihren Charme.

Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte zum Träumen und Schmunzeln - und vor allem etwas für Tierliebhaber.

Bewertung vom 27.11.2017
Der Weihnachtswald
Schwarzhuber, Angelika

Der Weihnachtswald


sehr gut

Die ehrgeizige Anwältin Eva fährt wie jedes Weihnachten zu ihrer Großmutter Anna. Eigentlich mag Eva kein Weihnachten, aber ihrer Oma zuliebe nimmt sie das Fest auf sich. Ihre Großmutter hat sie nach dem Tod ihrer Eltern aufgenommen und sie fühlt sich doch mit ihr verbunden.

Als sie auf dem großen Anwesen der Familie ankommt muss sie zum einen erfahren, das ihre Oma hochverschuldet ist, zum anderen hat ihre Oma ein Waisenkind zum Fest eingeladen, obwohl Eva Kinder absolut nicht mag. Da auch die kleine Antonie Evas Ablehnung spürt, haut sie mitten in einen Wintersturm ab. Eva und ihr Jugendfreund Phillip machen sich auf die Suche nach der Kleinen - und es geschehen wundersame Dinge.

Die Geschichte ist in einem schönen, leicht zu lesendem Stil verfasst. Man kann komplett darin versinken. Die Charaktere sind auch sehr angenehm dargestellt, selbst die kalte Eva und den hartherzigen Maximilian muss man mögen.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen was die Erzählung, die Charaktere anbetrifft. Auch der Sinn dieser Geschichte war ein wunderschöner und passend zu Weihnachten. Auch die Zeit in der Vergangenheit war sehr ansprechend erzählt. Womit ich mir aber etwas schwer getan habe, sobald ich meinen Kopf eingeschaltet habe beim Lesen und nicht nur mein Gefühl, war eben diese Zeitreise. Aber nicht umsonst steht auf dem wunderschönen Buchcover "Ein Wintermärchen".

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, wenn man sich einlassen kann auf ein liebenswertes Märchen.

Bewertung vom 19.11.2017
Die Frau im hellblauen Kleid
Maxian, Beate

Die Frau im hellblauen Kleid


sehr gut

Vera ist die 3. Generation einer Schauspieler-Dynastie. Doch im Gegensatz zu ihrer umjubelten Großmutter und Mutter und auch ihrer Tochter ist sie nur eine mittelmäßige Schauspielerin. Das bringt sie auf die Idee, eine Dokumentation über ihre berühmten Eltern zu drehen. Anfangs ist ihre dominante Mutter entsetzt, doch dann eröffnet sich damit für sie die Möglichkeit, die Lebensgeschichte ihrer verstorbenen Mutter zu erzählen - und auch abzurechnen...

Der Gegenwartspart hat mich ehrlich gesagt nicht so besonders mitgerissen. Vera und Sophie waren zwar sehr sympathische Charaktere, auch die Mutter Marianne Altmann hatte ihre netten Seiten, aber durch ihre dominante Art hat sie Tochter und Enkelin doch sehr in deren eigenem Leben eingeschränkt und das fand ich stellenweise doch sehr nervend. Auch mit dem oberflächlichen Schauspielgewerbe konnte ich mich nicht identifizieren, auch wenn die Hintergründe über die man in diesem Buch erfahren hat, schon sehr interessant waren.

Was mich dagegen absolut in seinen Bann gezogen hat, das war die Geschichte der Großmutter Käthe, die kurz vor der Machtergreifung Hitlers beginnt. Der Beginn ihrer Karriere gegen den Willen der Eltern, ihre Liebe zu einem Juden und das was sie erleiden musste.

Vor allem durch diese Geschichte kann ich das Buch nur empfehlen. Es vermittelt sehr gut den Schrecken und das Leid, das viele Menschen damals erleiden mussten. Und ich finde, das darf niemals aus den Köpfen unserer und nachfolgender Generationen verschwinden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.11.2017
Zuckerkuss und Mistelzweig / Fool's Gold Bd.19
Mallery, Susan

Zuckerkuss und Mistelzweig / Fool's Gold Bd.19


ausgezeichnet

Madeline, die ein Brautmodengeschäft führt, wird von der Bürgermeisterin darum gebeten, dem berühmten Hollywoodstar Jonny Blaze bei der Vorbereitung der Hochzeit seiner Schwester zu helfen. Natürlich schwärmt Madeline auch noch für ihn und weiß erst nicht wie sie damit umgehen soll. Noch dazu, da Jonny sich als ein Mann mit Herz entpuppt.

Für mich war dies das erste Buch aus der Fool's-Gold-Serie und wenn die anderen Bücher auch so schön sind, werde ich jetzt wohl das Sammeln anfangen müssen. Ich habe mich sofort in diese Stadt versetzt gefühlt und auch die weihnachtliche Stimmung ist auf mich übergesprungen. Madeline, Jonny und auch alle anderen waren so liebevolle Charaktere, man musste sich einfach wohlfühlen, und ich habe mit Bedauern das Buch geschlossen.

Wer eine warmherzige, vorweihnachtliche Geschichte lesen möchte, einfach zum gemütlich auf die Couch legen und träumen, ist hier genau richtig. Und wer wie ich ein begnadeter Serienjunkie ist, noch mehr. Ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Besuch in Fool's Gold.

Bewertung vom 14.11.2017
Das Gold des Lombarden / Aleydis de Bruinker Bd.1
Schier, Petra

Das Gold des Lombarden / Aleydis de Bruinker Bd.1


ausgezeichnet

Aleydis ist noch nicht lange mit dem viel älteren Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser eines Tages tot aufgefunden wird. Aleydis erhebt Klage wegen Mordes und versucht gemeinsam mit dem Gewaltrichter Vinzenz van Cleve den Mörder ihres Mannes zu finden.

Ich habe außer "Der Hexenschöffe" alle Bücher von Petra Schier gelesen und auch mit diesem Buch konnte sie mich wieder begeistern. Ihr Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Geschichte spannend erzählt und zum Schmunzeln gibt es auch so einiges. Aleydis ist eine warmherzige junge Frau, die man einfach mögen muss - genauso wie die restlichen Mitglieder ihres Haushaltes und ihre Eltern. Sogar den finsteren Gewaltrichter habe ich ins Herz geschlossen. Auch hat Petra Schier es wieder gut geschafft, mich in die Mittelalterzeit zu versetzen. Während des Lesens habe ich mich im Köln des Jahres 1423 befunden - das Kopfkino war perfekt.

Ich kann auch dieses Buch nur empfehlen und freue mich schon sehr auf den 2. Teil der Reihe.

Bewertung vom 28.10.2017
Winterengel
Bomann, Corina

Winterengel


ausgezeichnet

Anna ist eine junge Glasbläserin, die nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer kranken Mutter und ihrer Schwester in ärmlichen Verhältnissen lebt. Um ein bisschen Zusatzgeld zu verdienen verkauft sie auf dem Markt Weihnachtsengel. Eines Tages bekommt sie eine Einladung nach England zur Königin Viktoria, die Interesse an ihren Engeln hat. Da sie sich durch diesen Verdienst ein angenehmeres Leben für sich und ihre Lieben verspricht, folgt sie der Einladung und lässt sich von dem jungen John Evans nach England bringen.

Ich habe dieses Buch mit sehr viel Genuss gelesen. Es war eine wunderschöne Geschichte um ein Mädchen, das man einfach ins Herz schließen muss. Was mir auch sehr gut gefallen hat, das waren die Beschreibungen der Umgebung und auch der englischen Weihnachtsbräuche. Ich habe mich wirklich versetzt gefühlt in das winterliche England im Jahre 1895. Für mich hatte diese Geschichte einen wahren Zauber, der zum Träumen verleitet.

Bewertung vom 16.10.2017
Der Sommer der Inselschwestern / Blackberry Island Bd.2
Mallery, Susan

Der Sommer der Inselschwestern / Blackberry Island Bd.2


ausgezeichnet

Die Kinderärztin Andi kauft sich spontan ein altes Haus, nachdem ihr Verlobter sie nach 10 Jahren Beziehung vor dem Altar hat stehen lassen. Sie möchte einen Neuanfang und hofft, diesen mit der Totalrenovierung des Hauses und auf dieser Insel zu finden.

Außer Andi lernen wir noch ihre beiden Nachbarinnen kennen. Boston, die ihr Baby im Alter von 6 Monaten verloren hat, und Deanna, bei der alles perfekt sein muss und die im Begriff steht, ihre Familie zu verlieren.

Mich hat dieses Buch begeistert. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, das Kopfkino ist eingeschaltet und noch dazu sind die Charaktere so sympathisch, das man sie ins Herz schließen muss. Sogar Deanna, die anfangs gar nicht nett herüberkommt. Aber schon bald erschließt sich dem Leser, das ihre Kindheit sie so gemacht hat und sie eigentlich gar nicht so sein möchte.

Es wird immer zwischen diesen drei Frauen gewechselt, so das man die Gefühlswelt von allen dreien Frauen kennenlernt. Der Wechsel ist so gut gestaltet, das es nicht schwer fällt, umzuschalten.

Das Buch handelt von Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Verlust. Ich habe geweint und gelacht. Die Themen sind doch recht schwer - Verlust eines Babys und Kindesmisshandlung und was diese mit einem Menschen macht - aber wunderbar in die Geschichte eingefügt.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen und muss nun selber natürlich noch andere Bücher der Autorin kennenlernen.

Bewertung vom 09.10.2017
Und dann kam Mr. Willow
Saalbach, Anna

Und dann kam Mr. Willow


sehr gut

Mirka bekommt bei einem Kurztrip nach London statt des erhofften Heiratsantrags eine Beichte ihres langjährigen Freundes. Er hat sich mit einer Anderen verlobt, die von ihm ein Kind erwartet. Völlig aufgelöst flieht sie in einen Park und begegnet dort einem Corgi. Irgendwie hat sie bei ihm das Gefühl, er versteht sie ohne Worte und "redet" mit ihr. Kurzentschlossen schmuggelt sie ihn nach Deutschland ...

Dieses Buch ist eine süße, herzliche Liebesgeschichte zum Abschalten. Mirka ist eine liebenswerte Frau, vielleicht etwas kopflos, aber in ihrer Situation zu verstehen. Absolut liebenswert ist Mr. Willow, der Corgi. Bei diesem Hund geht jedem Hundeliebhaber das Herz auf. Zeitweise liest sich die Geschichte etwas märchenhaft. Auch die Charaktere sind stellenweise etwas überzogen. Aber mir nahm das keineswegs den Lesegenuss. Das Buch war herrlich zu lesen, der Schreibstil flüssig. Ein Buch zum Abschalten und Genießen.

Wer sich einen realistischen Liebensroman mit Tiefgang verspricht, könnte von diesem Buch enttäuscht sein. Wer aber einfach eine liebenswerte Geschichte lesen möchte, in der Hunde eine große Rolle spielen, der kommt voll auf seine Kosten.

Bewertung vom 29.09.2017
Unter dem Mitternachtsmond
Büchle, Elisabeth

Unter dem Mitternachtsmond


ausgezeichnet

Patrick zieht Jahre nach dem Unfalltod seiner Frau mit seinem 7jährigen Sohn auf einen abgelegenen Hof im Schwarzwald. Er hat den Tod seiner Frau noch nicht verarbeitet und wird von Ängsten, auch seinen Sohn verlieren zu können, geplagt.

Mit auf dem Hof lebt der Besitzer Waldemar, ein alter gutmütiger Mann, und die junge Künstlerin Debora, die Patrick suspekt ist. Das sein Sohn Leo sich sofort mit Debora anfreundet ist ihm anfangs ein Dorn im Auge. Doch Debora hat etwas an sich, das ihn unweigerlich anzieht - allerdings scheint sie eine Geheimnis zu umgeben.

Für mich war dies der erste Weihnachtsroman von Elisabeth Büchle. Und ich war begeistert. Sie versteht es, einem ein wohliges Gefühl zu vermitteln. Man fühlt sich auf dem Gutshof wohl, die Beschreibung der Umgebung ist so, das man in seiner Fantasie wirklich dort ist. Und auch die winterliche und weihnachtliche Stimmung wird übermittelt. Was mir sehr gut gefallen hat, das waren die ernsten Themen, die dieses Buch behandelt haben. Und obwohl ich nicht besonders religiös bin, haben mir auch diese Einflechtungen sehr gut gefallen.

Für mich war das ein Buch zum Träumen, zum Wohlfühlen, zum Nachdenken, zum Lachen und zum Weinen. Da ich in der Leserunde erfahren habe, das dies der 3. Band einer Reihe ist, werde ich mir auch noch die ersten beiden zulegen müssen.

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, vor allem in der Vorweihnachtszeit.