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Benutzername: 
harakiri
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Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1053 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2023
Die Tote am Fastensee
Johannsen, Anna

Die Tote am Fastensee


ausgezeichnet

Die Inselkommissarin ermittelt wieder.
Bereits der 10. Fall für Lena Lorenzen und auch einer der schwierigsten. Eine tote Kollegin, die in einem Gebüsch aufgefunden wird, gibt Rätsel auf. War das Motiv die Anzeige wegen Korruption gegen einen Kollegen? Oder ist es etwa in der Vergangenheit der Clique der Toten zu suchen? Lena und ihr Team ermitteln mit Hochdruck.
Ich war gleich wieder drin in der Handlung. Sehr gut hat mir auch Lenas neue Kollegin gefallen und die kleinen Einblicke in Lenas Privatleben.
Der Fall ist logisch aufgebaut und sorgte auch bei mir dafür, dass ich meinen Verdacht, den Täter betreffend, öfters revidieren musste. Viele Wendungen sorgen für Spannung. So mag man das Buch kaum aus der Hand legen.
Fazit: Ich mag Anna Johannsens Krimis immer wieder sehr gerne, auch der vorliegende Band konnte mich wieder überzeugen.

Bewertung vom 18.06.2023
Hotel Magnifique - Eine magische Reise
Taylor, Emily J.

Hotel Magnifique - Eine magische Reise


sehr gut

Jedes Jahr taucht wie aus dem Nichts ein geheimnisvolles Haus in einer kleinen Stadt auf. Die Menschen stehen Schlange, um dort Arbeit zu bekommen. Auch Jani, die sich ein besseres Leben für sich und ihre Schwester Zosa erhofft, wird dort vorstellig. Mit viel Glück ergattert sie einen der begehrten Jobs, muss jedoch bald feststellen, dass sich hinter dem berühmten Hotel etwas Dunkles verbirgt.
Its magic.
Ich kannte die Autorin bisher nicht, die Idee zu Hotel Magnifique fand ich jedoch sehr gelungen und auch gut umgesetzt. Jani war mir gleich von Anfang an sympathisch. Ihre Neugierde und Aufgewecktheit mochte ich sehr gerne. Natürlich bringt sie das in Schwierigkeiten und das machte die Handlung spannend und mitreißend.
Auch wenn das Buch in Kleinigkeiten an Harry Potter erinnert, geht es doch ganz eigene Wege. Das Hotel an sich fand ich zauberhaft gestaltet. Auch die Handlung war durchdacht und gut ausgearbeitet.
Das Buch ist empfohlen ab 12 Jahre, jedoch hatte ich auch als Erwachsene Spaß am Lesen und habe mich gut aufgehoben gefühlt.
Fazit: Ein Buch für die ganze Familie.

Bewertung vom 12.06.2023
Das Ende - Dein letzter Tag ist gekommen / Björk und Brand Bd.4
Beck, Jan

Das Ende - Dein letzter Tag ist gekommen / Björk und Brand Bd.4


ausgezeichnet

Jan Beck ist wieder ein Thriller gelungen, den man kaum zur Seite legen kann. Von der ersten bis zur letzten Zeile Spannung pur und beim Lesen habe ich natürlich immer mitgerätselt, wer denn nun ER sein könnte.
Töten vor laufender Kamera – das hat schon was Besonderes. Die Europolizei rund um die unkonventionellen Ermittler Björk und Brand hat es mit einem schwierigen Fall zu tun. Da die Opfer nichts miteinander verbindet, ist der Täter dem Team immer einen Schritt voraus.
Die Handlung spielt in drei Strängen: Björk und Brand, die den Täter zu ermitteln haben und Polizist Born, der nicht daran glauben mag, dass eine Frau im Kölner Karneval versehentlich vor eine S-Bahn geraten und gestorben ist und Margarethe, dement, aber einer wichtigen Sache auf der Spur.
Wie die beiden Fälle zusammenhängen fand ich sehr spannend gemacht.
Immer wieder gibt es auch Rückblicke auf die nähere Vergangenheit.
Beck schreibt nicht grausam, aber man bekommt dennoch Mitgefühl mit seinen Charakteren, die sehr authentisch geschildert werden. So fand ich die Angst der Mutter sehr nachvollziehbar, die im Gewimmel ihr Kind verliert. Auch Margarethe mochte ich sehr gerne und ihre Bemühungen haben mich sehr berührt, wenngleich der Strang die Handlung nicht vorwärtsbringt.
Fazit: wieder einmal ein sehr gelungener Thriller und ich bin schon auf ein weiteres Buch gespannt.

Bewertung vom 12.06.2023
Isaac und das Ei
Palmer, Bobby

Isaac und das Ei


sehr gut

Isaac hat seine Frau verloren. Er kann den Verlust nicht überwinden und will von einer Brücke springen. Doch kurz bevor er loslässt hört er einen Schrei und findet im Wald ein flauschiges Etwas. Er nennt es „Ei“ und nimmt es mit nach Hause. Ei hilft ihm über seinen Kummer hinweg und macht ihm wieder Mut zu leben. Denn Isaac hat etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt.
Das Buch beginnt auf der Brücke, da weiß man noch gar nicht, welchen Kummer Isaac hat. Die ganze Geschichte entwickelt sich erst nach und nach. Schuld daran hat auch das kleine neugierige Ei.
Ich fand das Buch zauberhaft geschrieben. Die Annäherung der beiden, wie sie sich letztendlich zu verständigen lernen und wie Isaac langsam wieder Fuß fasst im Leben. Ein wenig hat die Geschichte etwas von ET, was auch öfters erwähnt wird. Als das Geheimnis Isaacs gelüftet wird, war ich nicht ganz so überrascht, ich hatte schon etwas geahnt und fand es sehr gut gelöst.
Fazit: Dem Klappentext nach hatte ich gedacht, dass mich ein trauriges Buch erwartet. Stattdessen war es eher heiter und hat mich sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 12.06.2023
Der Strand - Vergessen / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.3
Sander, Karen

Der Strand - Vergessen / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Ins Wasser fällt ein Stein…
…. und zieht dort weite Kreise.
Genau dies passiert beim Verschwinden Lilli Sternbergs. Aus dem Verschwinden Lillis resultieren einige Tote und es werden viele Ereignisse aus der Vergangenheit aufgewühlt, die mancher dort gerne für immer verborgen gewusst hätte.

Ein schwieriger Fall für Engelhardt und Krieger. Weiterhin keine Spur von Lilli. Doch dann stellen sie fest, dass die Leiche von Lillis Mutter damals in der Grillhütte gefunden wurde, in der nun das Blut von Lilli vergossen war. Und dann ist da auch noch Marina Sarow, die Frau die womöglich mehr weiß, als sie zugibt. Lebt Lilli womöglich noch?

Ich habe mich sehr auf den 3. Teil der Ostsee-Trilogie gefreut und war gespannt, wie alles zusammenhing und was mit Lilli passiert ist. Sander hat mich ein ums andere Mal überrascht und hatte einige Wendungen in Petto, die ich nie vermutet hätte. Es passiert ganz schön viel in diesem Buch, auch Unerwartetes und die Spannung ist von der ersten Seite an hoch. Bereits im Prolog gibt es gewisse Andeutungen. Welchen Weg die Story dann nimmt hätte ich nicht für möglich gehalten, das war teilweise ganz schön hart.

Fazit: Endlich erfährt man, was es mit dem Verschwinden von Lilli auf sich hat. Das Buch schließt die Trilogie ab, nicht aber die Geschichte von Tom Engelhardt und Mascha Krieger. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der im Januar 2024 erscheinen soll.

Bewertung vom 11.06.2023
Der Club. Dabeisein ist tödlich
Lloyd, Ellery

Der Club. Dabeisein ist tödlich


gut

Ned und Adam eröffnen ihren neuen „Club“ auf einer entlegenen Insel. Die Gäste sind alle elitär und werden um ihre Mitgliedschaft beneidet. Doch Ned hat ein ganz besonderes Spiel mit ihnen vor.
Was passiert ist, bleibt über lange Zeit auf der Strecke. Anfangs mag das noch spannend anmuten, aber irgendwann nervten mich die vielen Anspielungen nur noch. Im Nachhinein war dann zwar klar, warum das Buch so erzählt wurde und ich war dann auch überrascht über die Twists, aber ich hätte mir dennoch eine andere Erzählweise gewünscht. Zum Beispiel als die Menschen im Restaurant das Auto im Wasser sehen – und dann folgt das nächste Kapitel und das Auto wird gar nicht mehr thematisiert.
Erst nach und nach werden die großen und kleinen Geheimnisse der Charaktere enthüllt, die anfangs nacheinander eingeführt werden, ohne große Erklärungen. Das führte dazu, dass das Buch anfangs zuerst einmal sehr verwirrend ist und nicht einfach zu verstehen. Eine große Bindung konnte ich zu keinem aufbauen.
Dennoch fand ich die Idee des Buches gelungen umgesetzt – allerdings versteht man das erst am Ende.
Fazit: Irgendwie hatte ich beim Klappentext etwas Anderes erwartet. Ein wenig mehr wie der Film „The Menu“, der ja auch in einer solchen Atmosphäre spielt.

Bewertung vom 09.06.2023
Nicht ein Wort zu viel
Winkelmann, Andreas

Nicht ein Wort zu viel


sehr gut

5 Worte – mehr darf die Geschichte nicht haben, die das Leben eines Mannes retten soll, der in Folie eingewickelt auf einem Stuhl sitzt und auf Rettung hofft.
Winkelmann legt wieder einen Thriller vor, der es in sich hat. Allein, dass man die Todesqualen der Opfer miterlebt, das haut ganz schön rein.
Die Geschichte ist gut konstruiert und aus mehreren Perspektiven erzählt, so dass die kurzen Kapitel immer dazu animieren, noch eins zu lesen, weil man wissen muss, wie es weitergeht. Was mich allerdings gestört hat, waren die ganzen Alleingänge. Seien es Jaro oder Simon – natürlich bringen sie sich dadurch in Gefahr und das wirkt immer so unrealistisch.
Am Ende laufen die Stränge logisch zusammen und warten mit einer überraschenden Wendung auf. Und wie gut, dass am Ende der Scheherazade-Geschichte noch aufgeklärt wurde, sonst wäre ich sehr enttäuscht gewesen.
Fazit: „For sale. Baby shoes. Never worn“. – Allein dieser Satz und was darauf aufbaut verursacht schon Gänsehaut pur. Allerdings sind die Charaktere in diesem Band eher oberflächlich gehalten und das hat meinen Lesefluss teilweise etwas gehemmt.

Bewertung vom 04.06.2023
Wahrsagen
Ferner-Bonds, Lilian

Wahrsagen


sehr gut

Eine Einführung in die Kunst der Wahrsagerei



Nicht, dass man nach der Lektüre dieses Buches Wahrsagen könnte, aber allein die Geschichte der Wahrsagerei, wie alles entstand, fand ich sehr interessant. Auch die einzelnen Kapitel und was hinter den verschiedenen Arten der Vorhersagen steckt, haben mir Neues erzählt. Besonders gut gefallen hat mir das Kapitel über die Grafologie und was man aus der Handschrift alles herauslesen kann.
Das Buch befasst sich in verschiedenen Kapiteln mit
Offenbarungen in uns – was unser Körper verrät
Glück aus der Natur – die diversen Arten von Vorhersagen
Wahrsagen mit Objekten – das berühmte Pendel und die Kristallkugel
Offenbarungen des Zufalls – Würfel, Runen etc
Die erwachende Vision beschwören – Karten und Tarot

Besonders die letzten Kapitel fand ich interessant, weil greifbar und vertraut.
Fazit: Das Buch hat mir einiges Neues gezeigt

Bewertung vom 04.06.2023
Rot. Blut.Tot.
Nordby, Anne

Rot. Blut.Tot.


ausgezeichnet

31 Jahre saß Anders Rask im Gefängnis. Nun ist er wieder frei und fühlt sich verfolgt. Gleichzeitig geschehen mehrere Morde und Rask gerät in Verdacht, diese erneut begangen zu haben. Dieser Fall kann nur mit Hilfe von Superrecognizerin Marit gelöst werden. Doch die hat auch noch private Probleme.

Eine Achterbahn der Gefühle erwartet den Leser beim Lesen des neuen Thrillers von Anne Nordby. Die Handlung spielt in mehreren Strängen und wechselt sich ab zwischen den verschiedenen Protagonisten und dem Häftling Nr. 25, der versucht, sich wieder ein eigenes Leben nach der Haft aufzubauen.
Bereits Band 1 hat mich begeistern können und Band 2 steht dem in nichts nach. Zu der spannenden Handlung gesellen sich allerdings einige Grausamkeiten und so ist der Thriller nichts für zartbesaitete Gemüter. Dadurch, dass von Anfang an ein Verdächtiger feststeht gewinnt die Handlung zunehmend an Brisanz. Die Ermittler haben es nicht einfach und geraten selbst in Gefahr. Das Ende ist nicht ganz überraschend, aber furios.
Fazit: Skandinavische Krimis werden immer beliebter und Anne Nordbys spielen da weit vorne mit.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2023
Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


sehr gut

Als Lily überraschend eine Nachricht ihrer vor vielen Jahren gestorbenen Großmutter bekommt, begibt sie sich auf Spurensuche in ihrer Vergangenheit. Was hat es mit dem Ausschnitt aus der Tageszeitung und dem Rezept auf sich? Ihre Suche führt sie nach Italien, wo sie nicht nur ein Geheimnis aufdeckt, sondern auch die große Liebe findet.
Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen. Mailand in der Vergangenheit und in der Toskana in der Gegenwart, was dem Leser immer einen kleinen Wissensvorsprung vor Lilys Suche gibt. Ich mochte beide Geschichten sehr gerne. Die in der Vergangenheit nimmt mehr Raum im Buch ein, was ich aber sehr zauberhaft fand, denn diesen Teil brauchte man einfach, um zu verstehen, warum alles genau so passiert ist.
Lanes Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen und mochte sie sehr gerne. Zugegeben: das Buch war etwas vorhersehbar, aber das hat mich in keiner Weise gestört. Wie bei vielen Liebensromanen ist es ja so, dass der Weg das Ziel ist und auch die Umgebung. Ein wenig mehr Beschreibung der Toskana oder Mailands hätte mir aber gefallen.
Fazit: Lane verspricht 8 Geschichten und ich bin schon gespannt auf jede Einzelne und wohin die Reise führt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.