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Bewertungen
Insgesamt 498 BewertungenBewertung vom 09.11.2022 | ||
In einem kleinen Dorf in der Elbmarsch leben die fast 50-jährige Grete und ihre Mutter Wilhelmine zusammen. Kein einfaches Leben für die Vogelwartin, die gerne etwas Neues erlebt hätte. Als sie Wilhelmine zusammengebrochen vorfindet informiert sie ihre jüngere Schwester Freya in Berlin, mit der sie kaum noch Kontakt hat. Freya ist aus dem beklemmenden Leben als Lumpenpackkind, Wilhelmine hat ihre Töchter allein und unter ärmlichen Verhältnissen aufgezogen, mach Berlin geflüchtet und hat es zu Wohlstand gebracht. Glücklich wurde sie nicht, ihr Freund hat sie ausgenutzt und verlassen, da kommt eine Auszeit gerade richtig. Auch Anne, Gretes Tochter aus einem One-Night-Stand, kommt von ihrem Studienort Bremen ins Familienhaus zurück. |
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Bewertung vom 09.11.2022 | ||
Ja, bei japanischer Küche fällt einem zu erst Sushi ein, aber es gibt noch mehr. Dieses möchte uns der halb Deutscher und halb Japaner Tohru Nakamura näher bringen. Zu Beginn des Buches erfahren wir viel über den Sternekoch selbst und sein Leben in zwei Welten, aber auch so einiges über die japanische Lebens- und Essenskultur. Danach geht es zu den Rezepten, die nach Hauptzutaten sortiert wurden. Einfach, leicht und schnell nachkochbar ist keines dieser Gerichte. Man benötigt schon einiges an Kocherfahrung um dieses Essen auf den Tisch zu bringen. Die Zutaten befinden sich wohl nur in den wenigsten Küchen und um die teuren, exklusiven Zutaten zu bekommen benötigt man ein Spezialgeschäft, mindestens jedoch einen sehr gut sortieren Lebensmittelladen in der Großstadt. Zwischen den verschiedenen Kapiteln gibt es jeweils einen ausführlichen Teil Warenkunde, so dass man als Nichtkenner der japanischen Küche zwar eine Vorstellung der Zutaten bekommt, doch leider nicht weiß, wonach sie denn schmecken. |
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Bewertung vom 09.11.2022 | ||
Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2 Wenn man den Vorgängerband um die Familien in Köln, Hamburg und San Remo nicht gelesen hat fällt der Einstieg in die Handlung extrem schwer. Auf wenigen Seiten wird nur kurz neues von den Protagonisten einer Stadt geschrieben, dieses auch noch wechselnd mit mehreren Familienmitgliedern, manchmal ist es schwer zu folgen, von wem gerade die Rede ist. Die Sätze sind kurz gefasst, teils im Telegrammstil, welches das Eintauchen in die Handlung und das Mitfühlen für die Probleme, Trennungen oder neue Lieben der Personen schwerer macht. Wir erleben das Jahrzehnt der 1960er Jahre, die geprägt wurden vom beginnenden Wohlstand in Deutschland, jedoch auch noch die Traumata, das Schweigen und nicht verarbeitete Vergangenheitsbewältigung beinhalten. Diese drei Familien mit ihren Freunden in den drei Städten eint, dass sie alle ein bereits wohlhabendes Leben führen, sich Restaurantbesuche, Autos, technische Geräte und Reisen leisten können. Sie entsprechen nicht der Mehrheit der damaligen Bevölkerung. Die politische und gesellschaftliche Lage, von Adenauer über Mauerfall bis zur Mondlandung, werden nur am Rande erwähnt - leider. |
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Bewertung vom 25.09.2022 | ||
Kay Oleander ist ein gewissenhafter Polizist, noch nie hat er von der Schusswaffe Gebrauch machen müssen. Akribisch hat er Tathergänge und Vernehmungen protokolliert. Seine Frau hat ihn schon vor Jahren verlassen und nun ist er auch noch ein seelisches und körperliches Wrack geworden. Bei einer Demonstration wurde er von einer Flasche getroffen und hat dabei ein Auge verloren. Die Demonstrierenden gehörten zur Querdenker- und rechten Szene, der Flaschenwerfer wurde nicht identifiziert. Kay stößt bei seinen eigenen Ermittlungen auf die gehbehinderte Silvia Glaser, die nach eigenen Angaben durch einen Polizeieinsatz eine Behinderte wurde. Ihre Sympathie für die rechte Szene will Kay für einen Undercovereinsatz ausnutzen. Doch wem kann er trauen? |
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Bewertung vom 25.09.2022 | ||
Die Nachricht des Mörders / Fräulein vom Amt Bd.1 In Baden-Baden im Jahr 1922 arbeitet die junge Alma Täuber als Fräulein vom Amt. Stundenlang der gleiche Satz, hier Amt, was beliebt, immer freundlich, möglichst auch noch eine Fremdsprache sprechend, immer schnell mit einer Antreiberin als Chefin, gelegentlich gibt es Stromschläge und fast jeden Abend hat sie Kopfschmerzen. Das Gehalt ist gering, doch zu dieser Zeit gibt es für Frauen nicht viele Möglichkeiten. Um nicht mehr bei ihren Eltern leben zu müssen teilt sie sich ein Zimmer mit Emmi, die als Floristin in den Luxuskurhotels der Stadt die Blumendekorationen vornimmt. Der normale Alltag ändert sich als Alma bei der Vermittlung eines Anrufs mithört und anschließend eine ermordete Prostituierte überall Gesprächsthema ist. Bei der Kriminalpolizei, die sie von ihren Kenntnisse berichten möchte, trifft sie auf den Kriminalsanwärter Ludwig Schiller, der einzige, der ein Interesse an der Aufklärung des Falles hat, schließlich war es ja nur eine Prostituierte, da gibt es wichtigeres zu erledigen. |
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Bewertung vom 25.09.2022 | ||
Sofort losbacken ist ein Untertitel des großen Brotbackbuchs von Christina Bauer. Durch ihre anfängliche Beschreibung der benötigten Zutaten und Geräte, besonders jedoch durch die Austauschbarkeit mit Umrechnungen, z. B. frische Hefe gegen Trockenhefe, den Austausch verschiedener Mehlarten, kann man wirklich gleich anfangen. Interessant ist die Herstellung des Sauerteiges mit einer ganz einfache Anleitung. Viele Fotos ergänzen das sehr umfangreiche Werk, welches nicht nur aus Brotbacken besteht. Brötchen und Wecken, süße und herzhafte Gebäcke und auch Resteverwertung aus altem Brot und Brötchen nehmen einen Teil ein. Die österreichischen Ausdrücke sind mit enthalten, wie Germ und Wecken, die deutschen Begriffe stehen jedoch dabei. Auch beim Mehl wurde auf die deutschen, österreichischen und schweizerischen Sorten eingegangen und entsprechend umgerechnet. |
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Bewertung vom 25.09.2022 | ||
Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1 Lennart Lomberg ist ein anerkannte Kunstexperte, speziell auf dem Gebiet der NS-Beutekunst. Er erhält den Auftrag, ein seit 1943 verschollenes Gemälde an den rechtmäßigen Besitzer zurück zu geben. Doch bevor er sich damit beschäftigen kann ist der Auftraggeber tot und Lenn gerät in die Ermittlungen der Polizei. Auch aus persönlichen Interessen ermittelt er selbst in dem undurchsichtigen Fall, der zurück geht auf das Jahr 1943 in dem sein eigener Vater im Jeu de Paume in Paris bei der Registrierung von Beutekunst, Besitz deportierten Juden, involviert war. Nach Kriegsende, besonders ab dem Jahr 1966 machte sein, längst verstorbener, Vater Karriere beim BKA, obwohl er nicht die entsprechenden Qualifikationen hatte. In dieser Zeit waren in allen Bereiche ehemalige Nazis an der Macht, erst später sollte es sich ändern. |
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Bewertung vom 25.09.2022 | ||
Die Filiale / Laura Jacobs Bd.1 Für die Wertpapierberaterin Laura Jacobs kommt es knüppeldicke. Sie erhält die Kündigung für ihr von der Bank vermietetes Haus und dann steht auch noch ein Bankräuber vor ihr, da sie gerade an der Kasse aushelfen muss. |
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Bewertung vom 25.09.2022 | ||
Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.3 Der berühmte Schriftsteller Max Frisch ist von den Werken der Lyrikerin Ingeborg Bachmann sehr angetan. Er lädt sie zur Aufführung seines Bühnenstücks „Biedermann und die Brandstifter“ nach Paris ein. Die Vorstellung verpassen sie, Max ist sofort in Ingeborg verliebt, sie muss erst noch die gerade erst vollzogene Trennung von Paul Celan verarbeiten. |
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Bewertung vom 31.08.2022 | ||
Caroline Parcewell verbringt ihren 10. Hochzeitstag alleine in London. Kurz vor ihrer Abreise hat sie von der Untreue ihres Mannes erfahren und beschlossen, die lange geplante Reise alleine anzutreten. Um sich abzulenken nimmt sie an einer Mudlarkingtour teil, sie sucht mit anderen Teilnehmern im Matsch der Themse nach Gegenständen. Tatsächlich findet sie etwas Seltsames, ein kleines hellblaues Fläschchen, das sich als ein Arzneifläschchen aus längst vergangener Zeit entpuppt. |
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