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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ivonne Wiese
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 153 Bewertungen
Bewertung vom 04.06.2011
Zum Verrat gezwungen
Ghahramani, Zarah

Zum Verrat gezwungen


sehr gut

Junge Frau wird im Iran 4 Wochen gefoltert. Weil sie studiert und mit den falschen Leuten verkehrt. Weil sie die Position der Frau anprangern will. Wie kam sie ins Gefängnis und wie verlebt sie diese 4 Wochen. Authentisch und erschreckend. Für die westlichen Ländern kaum begreifbar.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2011
Ein Sommer aus Stahl
Avallone, Silvia

Ein Sommer aus Stahl


sehr gut

Ungeschönt wird hier das Leben in einer Stahlarbeiterstadt in Italien erzählt. Es geht im Kern um zwei junge 13 jährige Mädchen, beste Freundinnen, die dabei sind erwachsen zu werden. Das Milieu ist dreckig und herunter gekommen, die Männer leben von der Stahlfirma, die langsam Massenentlassungen vornimmt, die Frauen sind zu Hause, die Kinder treiben sich sonst wo rum, haben mit 13 Sex und nehmen Drogen. Ein Sumpf, aus dem es kein Entkommen gibt. Aber Anna und Francesca haben den Traum nach Elba zu fliehen und dort glücklich zu sein. Die Realität und das harte Leben machen ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Themen wie Sex, Drogen, Familiengewalt, Verwahrlosung, Freundschaft, Liebe, Abhängigkeit, krumme Geschäfte….Die Umstände schrecken etwas, aber in Italien ist es Normalität in der aktuellsten Form.

Der Schreibstil ist flüssig, sehr literarisch, springt oft in den Standpunkten des Erzählers und verleiht damit Tempo.
Wer etwas spannendes erwartet, ist enttäuscht, dabei ist doch schon die Lebensbeschreibung spannend genug.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2011
Verbrechen
Schirach, Ferdinand von

Verbrechen


ausgezeichnet

Kurzerzählungen nach wahren Fällen des Berliner Strafverteidigers von Schirach. In jeweils ca. 20-seitigen Erzählungen werden Einzelschicksale nacherzählt, die meist etwas mit Mord, Totschlag oder Notwehr zu tun haben. Hinter jedem verbirgt sich eine eigene Geschichte, ein eigenes Schicksal. Es sind Schicksale, die berühren, fesseln, faszinieren. Der Erzählstil ist äußerst literarisch und spannend. Manchmal kaum fassbar, dass es um wahre Geschichten geht. Ich habe es in einem Zug ausgelesen.

7 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2011
Die 52
Reading, Mario

Die 52


weniger gut

Der Einband klingt super spannend. Es geht um die verschollenen 52 Prophezeiungen Nostradamus. Sie sind in Besitz eines Zigeuners, der sie per Annonce verkaufen will ohne ihren wahren Wert zu kennen. Es melden sich ein Schriftsteller und ein Killer. So weit so gut. Dann jedoch driftet die Geschichte ab und es geht nur noch um die Verfolgungsjagd des Killers auf einfach alle. Die Suche nach den Prophezeiungen ist nur Nebensache, die den Plot zusammen halten soll. Ebenso gut könnten alle irgendein anderes Geheimnis jagen. Mit Nostradamus und seinen Prophezeiungen hat die Story dann nicht mehr viel zu tun. Und der ganze Plot mit den Zigeunern, deren Traditionen und Bräuchen nervt auch irgendwie. Insgesamt mittelmäßig.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2011
Das gefrorene Licht / Anwältin Dóra Gudmundsdóttir Bd.2
Sigurdardóttir, Yrsa

Das gefrorene Licht / Anwältin Dóra Gudmundsdóttir Bd.2


ausgezeichnet

Skandinavien-Krimi in seiner besten Kultur. Spannende Story, gut gezeichnete Charaktere, sehr sympathische Protagonistin, flüssiger Schreibstil. Sehr schöne Lektüre für den Abend vorm Kamin. Man legt dieses Buch kaum aus der Hand.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2011
Black Monday
Reiss, R. Scott

Black Monday


gut

Apocalypse in Amerika. Reißerischer Roman, in Hollywoodmanier. Schreibstil ist durchaus flüssig und auch spannend, aber die Story und deren Charaktere basieren zu sehr auf „Gut gegen Böse“. Die Charaktere sind überzeichnet, heißt die Guten sind viel zu gut und haben keine Fehler. Eben Hollywood.

Bewertung vom 04.06.2011
Die Flüchtige
Alvtegen, Karin

Die Flüchtige


gut

Schwedischer Krimi von ´99. Gute Grundstory über eine junge Frau, die als Tochter einer reichen und angesehenen Familie mit 18 Reißaus nimmt und lieber obdachlos durch die Gegend tingelt. Mit 17 musste sie ihren Sohn gegen ihren Willen zur Adoption freigeben, da der Vater ihrer Familie unwürdig war.
Nun wird sie des Ritualmordes an 4 Menschen bezichtigt und ist auf der Flucht. Die Story ist gut, die Umsetzung hinkt etwas an der Kürze des Romas, weswegen auch kein richtiger Tiefgang in die Story kommt und auch die Spannung etwas auf der Strecke bleibt. Die Auflösung des Ganzen ist dann ziemlich plötzlich und wieder mal kurz. Es gibt bessere Skandinavien-Krimis.

Bewertung vom 04.06.2011
Die Lebern der Anderen
Neft, Anselm

Die Lebern der Anderen


gut

Sammlung von lustigen Geschichten eines Neu-Berliners. Was am Anfang noch lustig und neu erschöpft sich zum Ende hin in Öde und Langweile. Die Klischees sind aufgebraucht. Die Hälfte hätte gereicht. Ansonsten aber guter Wortwitz und einfallsreiche Ideen.