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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2022
Batman: Urban Legends - Waffengewalt
Zdarsky, Chip;Rosenberg, Matthew;Barrows, Eddy

Batman: Urban Legends - Waffengewalt


sehr gut

Jason „Red Hood“ Todd stand schon immer mit Batman auf Kriegsfuß weil er zu brutal vor geht. Das er Waffen einsetzt war dem dunklen Ritter mehr als ein Dorn im Auge und auch die Tatsache das er seit kurzem nur noch Gummigeschosse nutzt hilft da nicht wirklich. Nun jedoch kommt eine neue Droge in Gotham auf den Markt was beide nicht nur zwingt zusammen zu arbeiten sondern auch über ihre Vergangenheit etwas intensiver nachzudenken. Die Verbindung von dem Allen mit ein wenig Einfluss von Crane und hervorragenden Zeichnungen die größtenteils geschickt variieren machen diese Geschichte sehr interessant und schlagen sogar ein neues Kapitel in Red Hoods Leben auf.

Danach folgt die Wiedereinführung von Grifter ins DC Universum als Leibwache von Lucius Fox. In Future State wird er ja dann auf dessen Sohn treffen, doch hier geht es erstmal um was anderes das auch sehr viel komplexer ist. Auf welcher Seite Grifter steht wird bis zum Ende nicht klar, dafür werden mehr und mehr Andeutungen gemacht das es nicht nur um ihn geht und auf der letzten Seite gibt es dann auch eine größere Überraschung. Extrem gelungene Spionagegeschichte die eben nicht einfach gestrickt ist, Action, Sex, Verrat und Humor hat, super Gezeichnet ist und Nostalgie mit dem neuen Ideen verbindet. Uneingeschränkt empfehlenswert.

Bewertung vom 11.05.2022
Ein mieser Montag / Die Flüsse von London - Graphic Novel Bd.9
Aaronovitch, Ben;Cartmel, Andrew;Beroy, Jose Maria

Ein mieser Montag / Die Flüsse von London - Graphic Novel Bd.9


sehr gut

Montage sind gemeinhin als keine guten Tage verschrien und das muss auch Peter Grant feststellen. Das er jetzt Vater ist und natürlich trotzdem noch seinen Job als paranormaler Ermittler macht vereinfacht die Sache nicht unbedingt.

Hier werden die Geschehnisse eines Tages von unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und so ergibt sich nach und nach erst ein vollständiges Bild der ganzen Geschichte. Das verwirrt beim ersten Wechsel noch ein wenig, macht aber mit zunehmender Vervollständigung des Puzzles mehr und mehr Spaß.

Vor allem werden hier ein paar neue Charaktere eingebunden und selbst Nightingale hat einen eher humorvollen Auftritt und alles in allem ist diese Geschichte nicht ganz so düster wie einige der vorangegangenen.

Zeichnerisch ist mal wieder ein neues Team am Werk. Obwohl auch diese nicht zu den absoluten Top-Talenten gehören kann sich der Band auch hier durchaus sehen lassen.

Bewertung vom 07.04.2022
Spider-Woman - Neustart
Pacheco, Karla;Pérez, Pere

Spider-Woman - Neustart


sehr gut

Jessica ist endlich von dem Serum geheilt das sie stärker aber auch wütender machte. Dies hatte ihr Bruder entwickelt um damit seine Tochter heilen zu können. Nun will sie alles etwas ruhiger angehen lassen und das Leben mit ihrem Sohn Gerry und ihrem Freund Roger genießen. Doch zunächst sind da „Las Espadas Gemelas de Toleda“ die mit ihren magischen Schwertern auf Rachefeldzug sind und dann muss sie feststellen das die Sache mit dem Serum doch noch nicht ausgestanden ist und da wird dann sogar ihr Sohn und ihre Freundin Lindsay mit rein gezogen.

Witz, Action und tolle Zeichnungen wie man das mittlerweile von Spider-Woman kennt. Ihr neues Kostüm ist quasi das alte was schon immer sehr körperbetont war hat aber einige nette neue Gimmicks die für auch für den einen oder anderen Lacher sorgen. Im Mittelpunkt stehen aber Beziehungen, die zwischen Jessica und Roger, die zu ihrer Nichte die seit dem ersten Band erwachsener geworden ist und die ihres Bruders mit seiner neuen Freundin. Nicht alle davon sind positiv und nicht alle enden gut.

Spannung ohne das man ehr der Vorgeschichte kennen muss als im Vorwort steht, viel Humor der sehr pointiert eingesetzt wird und nicht übertrieben wirkt sowie hervorragendes, konsistentes Artwork machen das einem überraschenden Highlight des Jahres.

Bewertung vom 05.04.2022
X-Men: Hellfire Gala
Percy, Benjamin;Eaton, Scot;Ayala, Vita

X-Men: Hellfire Gala


gut

Der zweite Sonderband zur Hellfire Gala beleuchtet diesmal wie die „New Mutants“ mit den Festivitäten umgehen mit besonderem Fokus auf Warlock der sich einsam fühlt weil Doug Ramsey jetzt verheiratet ist. Die X-Corp sucht neue Vorstandsmitglieder, Wolverine hat mit den dunklen Machenschaften von Beast zu tun, Nightcrawler ist auf der Jagd nach Onslaught der auf Krakoa sein Unwesen treibt und X-Factor versucht die Party zu geniesen und gleichzeitig einen Mord aufzuklären.

All diese Geschichten funktionieren größtenteils nur wenn man das Drumherum kennt, doch das ist zum Teil gar nicht auf Deutsch erschienen. Der Wolverine Teil ist eine direkte Fortsetzung der X-Force Geschichte aus dem ersten Band und macht daher noch am meisten Sinn, beim Rest muss man sich damit zufrieden geben das die Charakterinteraktion oftmals witzig oder interessant ist und teilweise als Nebenhandlung eine fast schon essentielle Frage zum Zusammenleben der Mutante in den Raum geworfen wird.

Die Zeichnungen sind wie immer auf höchstem Niveau und das bringt die extravaganten Kleider der Mutanten wirklich zur Geltung, hier haben sich Designer, Zeichner, Tuscher und Koloristen gegenseitig zu Höchstleistungen angestachelt.

Es gibt eine Nebenhandlung hier die wohl die Hauthandlung der Gala war die noch interessant sein könnte und ein Ende das ein neues Event einleitet. Daher könnte der Band doch wichtiger sein als es zunächst scheint.

Bewertung vom 05.04.2022
Escape Game: Star Wars

Escape Game: Star Wars


sehr gut

Bei diesem Escape Game geht es darum die Crew eines Schiffes zu befreien. Dazu müssen 5 Rätsel gelöst werden die sich auf Karten befinden und für die man eine Codekarte als Unterstützung bekommt.

Inhalt der Box befinden:

Die Spielregeln
5 Stapel mit Rätselkarten, je ein Stapel pro Szenario.
Das Spiel lässt sich alleine oder in einer Gruppe spielen, dabei ist es eher an die bekannten Escape Games angelehnt da die Rätsel alle nur einmal funktionieren, allerdings muss man das Spielmaterial dabei nicht zerstören.

Die Geschichten sind interessant aber nichts wirklich besonderes und vor allem haben sie keinen größeren Einfluss auf die Rätsel. Die sind jedoch wirklich knackig, da man oftmals lange überlegen muss was denn nun von eine verlangt wird. Es geht zwar immer darum einen bis zu 4 stelligen Zahlencode zu ermitteln, aber die Variationen die hier möglich sind, sind erstaunlich.

Das Spiel richtet sich dann auch eher an Experten da die Erklärungen zu den Rätseln sehr spartanisch sind und man alleine nicht innerhalb 10 Minuten auf die Lösung kommt sondern schon ein wenig knobeln muss.

Bewertung vom 05.04.2022
X-Men: Hellfire Gala
Claremont, Chris;Howard, Tini;Percy, Benjamin

X-Men: Hellfire Gala


sehr gut

Die Hellfire Gala ist in vollem Gange und das wichtigste wurde auch in der Hauptserie der X-Men behandelt, doch es gibt ja noch so viel mehr Mutanten die auch auf die Party wollen, zum Teil aber nicht da sind.

Der Einstieg ist aber dann doch wieder die Ankunft der Gäste und die Konfrontation zwischen Kid Omega und Tony Stark, gefolgt von dem Versuch eines nicht geladenen Gastes auf die Insel zu kommen was Wolverine dann verhindern muss. Zudem ist da noch Beast der ein Privatprojekt mit Tarra Verde versucht auszuweiten.

Von den Helions sind nur ein Teil eingeladen was die anderen aber nicht daran hindert teilzunehmen. Das sorgt natürlich für noch mehr Chaos. Excalibur hat zudem das Problem das der Akkabba Zirkel wohl größeren Einfluss in England bekommen hat und nun versucht Betsy und ihre Leute zu vernichten.

Alles in Allem geht es hier weniger um die Gala selbst sondern mehr um das was in den einzelnen Heftserien sonst so passiert was für die Deutschleser nur bedingt verständlich ist weil es eben nicht alle Serien nach Deutschland schaffen. Dafür sind ein Teil der Beziehungen die angesprochen werden schon recht interessant und vor allem amüsant.

Zeichnerisch gewohnt gute X-Men Qualität die vor allem die extravaganten Kostüme gut in Szene setzt. Hier gibt auch der hintere Teil nochmal einen netten Einblick welcher Zeichner was designet hat, zum Teil mit gelungenen Hintergrundinformationen zum Design.

Den Abschluss bildet eine klassische Geschichte von der ersten Hellfire Gala die nochmal Revue passieren lässt was Sebastian Shaw antreibt.

Bewertung vom 21.02.2022
Wonder Woman
Conrad, Michael W.;Cloonan, Becky;Moore, Travis

Wonder Woman


sehr gut

Nach dem Event „Death Metal“ und dem Ausflug in metaphysische Sphären in „Infinite Frontier“ findet sich Diana jetzt plötzlich auf dem Schlachtfeld in Asgard wieder. Ihre Erinnerungen kehren nur langsam zurück und so ist gerade Sigurd ihr eine große Hilfe und vielleicht auch mehr?

Nach und nach merkt sie aber das etwas nicht stimmt und als sie des Öfteren stirbt um dann in Walhall wieder geboren zu werden wird sie in der Zwischenwelt von einer mysteriösen Gestallt kontaktiert die ihr erklärt das sie dort nicht hin gehört.

Ein mehr als interessanter Ausflug nicht nur für Diana sondern vor allem für den Leser. Asgard war bisher eher das Metier von Marvel doch das hier ist sehr viel näher an den wirklichen Sagen und die Integration von Sigurd (oder auch Sigfried aus den germanischen Sagen) gibt dem Ganzen nochmal mehr Würze. Interessant ist auch die Abwesenheit eines bestimmten Charakters was darauf hin deuten kann das dazu noch mehr kommt.

Alles in allem eine komplett neue Richtung von Wonder Woman die aber sowohl stimmig wie spannend ist und vor allem grafisch zu gefallen weiß.

Bewertung vom 28.01.2022
Blade Runner 2029
Johnson, Mike;Guinaldo, Andres

Blade Runner 2029


sehr gut

Ash ist zurück auf der Erde und hat auch ihren Job als Blade Runner wieder. Doch da sie mit einer Replikantin zusammen ist hat sie eine andere Möglichkeit gefunden das „aus dem Verkehr ziehen“ zu interpretieren. Doch dann wird sie mit einem alten Fall konfrontiert und damit auch einer neuen Bedrohung.

Johnson kann hier zusammen mit Michael Green, der auch am Drehbuch zu Blade Runner 2049 mit gearbeitet hat, geschickt den Übergang des alten zum neuen Film vorbereiten. Der Platz der Replikanten, die Idee das die verboten gehören und der Untergang der Tyrell Corporation sind Thema, aber auch das die Replikanten selbst andere Ideen haben.

Die Fragen die beide Filme aufwerfen, nach dem Wert des Lebens und den Unterschied zwischen Menschen und Replikanten werden hier interessant beleuchtet und man erfährt wieder ein Stück mehr über die Protagonistin. Der Band hört mit einem heftigen Cliffhanger auf der auch einen Hinweis auf den neuen Film enthält.

Wie gewohnt sind die Zeichnungen düster und nutzen sehr oft Szenen die an beide Filme erinnern. Nicht immer sind die Gesichter zu 100% getroffen, dafür stimme die Action und Dynamik.

Bewertung vom 28.01.2022
Das Klon-Komplott / Miles Morales: Spider-Man - Neustart Bd.5
Ahmed, Saladin;Carnero, Carmen;Ziglar, Cody

Das Klon-Komplott / Miles Morales: Spider-Man - Neustart Bd.5


sehr gut

Miles versucht sein Leben gerade wieder in den Griff zu bekommen. Sein Onkel Aaron ist gestorben der eine große Bezugsperson war, er hat nun eine Schwester und die Beziehung zur Barbara ist in die Brüche gegangen. Zudem ist da noch die Sache mit der Organisation C.R.A.D.L.E. die sämtliche jugendlichen Helden verbieten wollte.

Doch all das wird zur Nebensache als zunächst Knull, der „King in Black“ die Erde überfällt und dann plötzlich jemand der exakt so aussieht wie Miles anfängt Verbrechen zu verüben.

Peter hatte seine Klon Saga und nun ist auch Miles dran, wobei das hier schon ein wenig anders und damit wieder interessant verläuft. Die Frage was hinter den Klonen steckt, was die Intention ist und was Miles dagegen tun kann ist aber nur ein Teil dessen was hier Thema ist. Im Hintergrund baut sich ein anderes Problem auf das Miles wohl noch länger beschäftigen wird.

Miles ist ein erfrischend anderer Spider-Man, hat eigene und sehr viel „jüngere“ Probleme als Peter und auch die Motivation ist durch die Familienanbindung eine andere.

Zeichnerisch machen sowohl Bustos als auch Carnero ihre Arbeit hervorragend. Der „King in Black“ Teil ist passend Horrormäßig und bei der Sache mit den Klonen schafft es Carnero sehr gut trotz dem gleichen Aussehen leichte Unterschiede einzubauen.