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Benutzername: 
Viva0206
Wohnort: 
Vellmar

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2015
Etta und Otto und Russell und James
Hooper, Emma

Etta und Otto und Russell und James


gut

Eigene Inhaltsangabe:
Die 83 jährige Etta leidet an Demenz und hat noch nie das Meer gesehen. Daher beschliesst sie „weg zu gehen“. Ihrem Mann Otto hinterlässt sie Rezeptkarten, damit er sich versorgen kann. Auf ihrem Weg begegnet sie James. Einem sprechenden Kojoten. Die Beiden freunden sich an und gehen gemeinsam weiter. Nach einer Weile wird ein Reporterteam auf Etta aufmerksam und bringt ihre Story in die Zeitung. Von da an wird Ettas Weg von der Presse verfolgt und in jeder Stadt, in der Sie anhalten muss zum Einkaufen, wird sie freudig empfangen. Im Laufe der Zeit wird ihre Demenz jedoch immer stärker…Ob Etta es bis zum Meer schafft? Dazu müsst ihr das Buch lesen! :-)

Meinung über den Schreibstil:
Ehrlich gesagt gefiel mir der Schreibstil von Emma Hooper ganz und gar nicht. Ein einziger Satz war manchmal eine HALBE Seite lang. Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch verwirrend. So kommt der Inhalt nicht gut oder teilweise gar nicht rüber. Manches musste ich daher doppelt lesen….Besonders genervt haben mich ihre Wiederholungen. Grausam!

Ich zitiere, als Beispiel EINEN Satz:
„Und Boote und Jungs und Männer und Jungs, die das Wasser einatmen, das Wasser ausspucken, und alles laut und bunt, aber dunkel getönt und immer dunkler werdend und runter mit dir, sofort runter mit dir, tief, tiefer, tiefer, tiefer und das Wasser wärmer als erwartet, rhythmisch, und immer noch geht ihm das Lied im Kopf herum, und das Wasser ist immer noch schwarz, weil die Sonne gerade erst aufzugehen beginnt, und die Hälfte der Schreie und die Hälfte der Körper und die Hälfte der Uniformen sind ihm vertraut, denn man hat ihm beigebracht, sie zu erkennen, und die andere Hälfte, das sind die anderen, die zu erkennen man ihm ebenfalls beigebracht hat, aber aus anderen Gründen, und beide Hälften schießen und brüllen, alles schießt und brüllt, und etwas oder jemand explodiert im Wasser, wie kann etwas im Wasser explodieren?

Nach so einem Satz schwirrte mir immer nur noch UND, UND, UND im Kopf herum! Nein, also so etwas war gar nicht mein Ding. Einzig und allein die Geschichte an sich, hat mich bei Laune gehalten. Alles andere war für mich ein Gräuel. Denn auch Dialoge habe ich manchmal überlesen, da sie nicht wie gewohnt in Anführungsstrichen waren. Weiterhin waren die verschiedenen Zeiten nicht gekennzeichnet, so dass man manchmal etwas verwirrt war. So war mir flüssiges lesen eindeutig nicht möglich
.
Allgemeine Meinung zum Buch:
Die Story von Etta hat mir gut gefallen. Jedoch ging es nicht nur um ihre Reise, sondern es gab auch Rückblenden in die Vergangenheit. Wie sie Russel und Otto kennen gelernt hat. Denn Sie war Lehrerin und die Beiden ihre Schüler. Auch der Briefverkehr zwischen Otto und Etta, während er im Krieg war, hat mir als Auflockerung sehr zugesagt. Da mir der Schreibstil der Autorin überhaupt nicht zusagt, vergebe ich leider nur 3 Sterne für das Buch.

Bewertung vom 27.08.2015
Die Seiten der Welt Bd.1
Meyer, Kai

Die Seiten der Welt Bd.1


sehr gut

Meinung über das Cover:

Das schwarze Buch mit der schimmernden Schrift, gefällt mir ausgesprochen gut. Es hat was dunkles und geheimnisvolles an sich. Außerdem sieht das Buch im Bücherregal einfach fantastisch aus. In der Buchhandlung hat mich das Cover sofort angesprochen.

Eigene Inhaltsangabe:

Furia ist Biblimantin, genauso wie ihr Vater. Das heißt, sie kann Mächte aus Büchern ziehen. Abgeschieden lebt sie zusammen mit ihrem Bruder, Vater und 3 Hausangestellten in einer Residenz voller Bücher. Furias Vater hat sich zur Lebensaufgabe gemacht, die leeren Bücher die einst ein mächtiger Autor & Bibliomantiker erschaffen hat zu zerstören. Denn die leeren Bücher könnten die "Entschreibung" (Löschung) aller Bücher in Gang setzen. Bei einem dieser Versuche, kommt ihr Vater ums Leben. Die Residenz wird gestürmt von einer machtgierigen Bibliomantin, 2 Hausangestellte werden ermordet und ihr Bruder entführt. So macht sich Furia auf den Weg nach Lipropolis der Bücherstadt in der sie auf Verbündete, aber auch auf Feinde trifft.

Meinung zum Schreibstil:

Der Schreibstil von Kai Meyer hat mir gut gefallen. Es ließ sich flüssig lesen. Jedoch gab es auch ein paar Längen in dem Buch, bei denen ich mich dann etwas zwingen musste weiter zu lesen um wieder zu einem spannenderen Kapitel zu gelangen. Auch musste ich manch Handlung 2x Lesen um den Inhalt richtig zu verstehen. Teilweise ganz schön komplex für ein Jugendbuch.

Meinung zu der Hauptprotagonistin:

Furia und ihre bibliomantische Kraft hat mir zwar gut gefallen. Aber irgendwie kann ich mir immer noch nicht richtig ein Bild von ihr machen. Das einzige was in meiner Erinnerung geblieben ist, ist das sie blonde Haare hat. Ansonsten würde ich die Beschreibung von ihr eher als "farblos" bezeichnen. Charakteristisch fand ich sie sehr willensstark und mutig für ihre 15 Jahre. Normalerweise bin ich kein Freund von vielen und detaillierten Beschreibungen, ein bisschen mehr wäre hier aber nicht verkehrt gewesen. Alle anderen Protagonisten, konnte ich mir jedoch gut vorstellen.

Allgemeine Meinung zum Buch:

Ehrlich gesagt, hatte ich mir etwas Besseres erwartet. Die Story und die Idee finde ich zwar sehr gut, aber irgendwie hat es mich doch nicht so in den Bann gezogen wie ich erhofft hatte. Bin gespannt ob der zweite Teil mich mehr mitzieht.

Bewertung vom 19.08.2015
Alles so leicht
Haston, Meg

Alles so leicht


sehr gut

Meinung über das Cover:
Wenn ich ehrlich finde, finde ich das Cover langweilig. Es hätte mich im Buchhandel nicht angesprochen, obwohl es zu der Geschichte doch passend ist. Ich denke es liegt an dem zarten blau, dass einfach zu unschuldig & zart ist, für so eine Geschichte.

Eigene Inhaltsangabe:
Stevie leidet an einer Essstörung und fühlt sich sich für den Tod ihres Bruders Josh verantwortlich. Daher hat sie sich in den Kopf gesetzt, sich zu Tode zu hungern. Ihr Herz und alle anderen Organe sollen genau an dem Tag an dem ihr Bruder vor einem Jahr starb zum Stillstand kommen. Ihr Vater hat ihren Zustand sicherlich bemerkt, aber nie etwas gesagt. Erst in einer Nacht an dem Stevie von einer durchzechten Nacht mit ihrer Freundin Eden nach Hause kommt, wird ihr Vater aktiv. Denn Stevie bricht zum wiederholten Mal bewusstlos zusammen. Kurzer Hand organisiert ihr Vater ihr einen Platz in einem Therapiezentrum. Schon am nächsten Tag befindet sie sich in einem Flugzeug. Angekommen in dem Therapiezentrum, fühlt Stevie sich fehl am Platz. Will ihren Plan durchziehen! Ihre Therapeutin Anna ist sehr bemüht um Stevie, aber Stevie will nichts an sich ran lassen….

Meinung über den Schreibstil:
Der Schreibstil von Meg Haston ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschichte spielt in dem Therapiezentrum in dem Stevie sich zurzeit befindet. Jedoch kommen auch ab und zu Rückblenden aus der Vergangenheit. Die beiden Zeiten kann man als Leser gut voneinander entscheiden und ich fand dies sehr interessant. Denn so konnte ich einiges über Stevie erfahren. Z.B. wie es zu ihrer Essstörung kam und warum sie meint, dass sie Schuld am Tod ihres Bruders hat.

Meinung zur Protagonistin:
Stevie ist am Anfang sehr skeptisch was das Therapiezentrum, der Therapie an sich, ihrer Therapeutin (die sie nur SK für Seelenklempnerin nennt) und den anderen Mädchen. Sie fühlt sich fehl am Platz und verhält sich den anderen Mädchen sehr unfreundlich. Sie ist der Ansicht, dass sie die Starke ist und die anderen Mädchen die Schwachen, weil Sie sich der Therapie fügen und mitmachen. Wie ich aus anderen Rezensionen entnommen habe, kam sie einigen als unsympathisch rüber. Dies war bei mir gar nicht der Fall. Ich hatte sofort Mitleid mit ihr. Ihr Verhalten liegt der Krankheit zu Grunde und ich konnte ihr Verhalten teilweise verstehen, wenn ich mich in ihre Lage versetzte. Ist doch klar, dass sie einige der anderen Mädchen als „fleischig“ und eklig ansieht, wenn sie sich selbst, so dürr, perfekt findet. Jedoch konnte man im Laufe des Buches auch feststellen, dass Stevie eigentlich ein ganz normales, nettes Mädchen ist. Wäre da eben nicht die Krankheit und die Last die sie zu tragen hat. Ich mochte Stevie jedenfalls von Anfang an und habe mich gefreut das sie sich im Laufe des Buches zum Positiven verändert.

Allgemeine Meinung zum Buch:
Ich finde die Autorin hat das Thema „Essstörung“ sehr gut rüber gebracht und es in diesem Buch beschrieben. Es war direkt und nicht drum herum geredet. Auch die Eindrücke aus dem Therapiezentrum fand ich spannend. Z.B. wurden verschiedene Therapiesitzungen im Laufe des Buches beschrieben. Vorher konnte ich mir nicht vorstellen wie es in so einem Therapiezentrum zu geht. Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe es recht fix gelesen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 16.08.2015
Wohin du auch gehst / Bad Romeo & Broken Juliet Bd.1
Rayven, Leisa

Wohin du auch gehst / Bad Romeo & Broken Juliet Bd.1


ausgezeichnet

Eigene Inhaltsangabe:

2007
Cassandra und Ethan lernen sich bei der Aufnahmeprüfung einer Schauspielschule kennen. Um aufgenommen zu werden, müssen verschiedene Übungen und Aufgaben erfüllt werden. Es kommst dazu das Cassie und Ethan eine Spiegelübung machen müssen. Das heißt der eine muss die Bewegungen des anderen „spiegeln“. Bei dieser Übung passiert etwas magisches, denn Ethan und Cassie haben eine perfekte Chemie, so dass die Aufgabe in Perfektion erfüllt wird. Beide werden demnach bei der Schauspielschule genommen und das Liebes hin und her geht los. Cassie verliebt sich in Ethan, aber Ethan versucht ihr zu verstehen zu geben, dass er nicht gut für sie ist…wiederum kann er sich doch nicht zurück halten, weil auch Cassie ihn magisch anzieht…und dann sollen sie auch noch die Hauptrollen für das Stück Romeo und Julia spielen. Kann das gut gehen? Ihr werdet es lesen!

2013
Ethan hat Cassandra vor 3 Jahren verlassen. Seitdem kämpft Sie ihn zu vergessen. Aber egal was sie anstellt, es ist ihr nicht möglich eine normale Beziehung führen zu können. Dann bekommt sie eine Rolle in einem neuen Broadway-Theater-Stück und ausgerechnet Ethan soll ihr Lover in dem Stück sein. Erinnerungen kommen hoch, aber Cassie will ihren Job gut machen und das einfach nur durchziehen! Ob das gut geht? Ihr werdet es lesen!
Meinung über die Protagonisten:
Cassie ist eine sehr schüchterne Person ohne viel Selbstwertgefühl. Sie liebt es daher zu schauspielern, hier ist die Rolle vorgegeben. Sie passt sich den Menschen in ihrer Umgebung an und verhält sich so, wie sie glaubt, dass die anderen es so wollen. Nur in Ethans Nähe kann sie urplötzlich einfach nur sie sein und blüht auf.
Mir hat Cassie sehr gut gefallen und sie war mir gleich sympathisch. Auch ihre Denkweise kam mir nur allzu bekannt vor, daher konnte ich mich gut in sie hinein versetzen und mich teilweise selber identifizieren.
Ethan gibt nach außen hin den Coolen. Er will seine Gefühle nicht preisgeben und blockt. Jedoch merkt man im Laufe des Buches, dass Ethan wohl kein „Arschloch“ in dem Sinne ist, sondern eher Angst vor Gefühlen und Zurückweisung hat und sich daher nicht auf etwas einlassen will. Mir hat der männliche Protagonist ebenfalls zu gesagt, auch wenn man sich als Leserin manchmal denkt „Du Idiot warum tust Du das?“.

Meinung über den Schreibstill:
Die Geschichte ich aus Sicht von Cassie geschildert. Die Sprache ist sehr einfach, aber daher auch sehr glaubwürdig und authentisch. Die Autorin schildert unverblümt was Cassie denkt oder wie sie sich fühlt. Das macht die ganze Geschichte besonders fesselnd und es erinnert an das „echte“ Leben. Mir hat es jedenfalls gut gefallen!
Weiterhin spielt das Buch in 2 Zeiten. Einmal wird aus dem Jahre 2007 berichtet, als Ethan und Cassie zusammen auf der Schauspielschule sind. Der andere Teil der Geschichte spielt im Jahr 2013. Zu dem Zeitpunkt sind Cassie und Ethan seit 3 Jahren getrennt. Ethan und Cassie werden jedoch beide für ein neues Broadway-Theater-Stück engagiert und das ausgerechnet als Liebespaar…so treffen sie wieder aufeinander. Es wird immer abwechseln zwischen 2007 und 2013 erzählt.
Interessant ist auch das die Autorin zwischendurch Tagebücher von Cassie einfügt. So hatte man als Leser einen noch besseren Einblick in Cassies Gefühle und Denkweise. Auch Emails von Ethan sind Teil des Buchs. Mit hat diese Abwechslung gut gefallen.

Meinung allgemein:
Normalerweise sind Liebesromane überhaupt nicht mein Genre. Jedoch hat die Autorin mich mit diesem Buch wirklich überzeugt. Es lässt sich wunderbar lesen. Man fühlt mit den Protagonisten (besonders mit Cassie) ohne kitschig oder aufgesetzt zu wirken. Man kann einfach nicht aufhören zu lesen und möchte wissen wie es weiter geht! Jedoch muss ich zugeben, dass ich die Abschnitte aus dem Jahr 2007 immer etwas spannender fand, als das aktuelle Geschehen zwischen den Beiden. Ich bin definitiv gespannt wie es mit dieser Geschichte weitergeht!

Bewertung vom 04.08.2015
Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen / Jefferson Winter Bd.1
Carol, James

Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen / Jefferson Winter Bd.1


sehr gut

Auf dieses Buch bin ich auf Grund der positiven Bewertungen gestoßen. Schon das Cover machte mich sehr neugierig. Vorerst fällt die rote Schrift gleich ins Auge und auch die Schriftart des Covers gefällt mir sehr gut. Ich mag es wenn die Schrift bei Thrillern etwas unheimliches bzw. unruhiges vermittelt. Für mich persönlich ist das Cover der erste Eindruck eines Buches und entscheidet oftmals in der Buchhandlung ob ich überhaupt zur Hand nehme oder nicht.

Die Geschichte handelt um eine Serie entführter Frauen. Das ungewöhnliche daran ist das die Entführten nicht vom Täter getötet werden, sondern nach seinen grausamen "Spielchen" einer Lobotomie unterzogen werden. (dabei werden diverse Nervenbahnen im Gehirn durchtrennt) Dadurch sind die Opfer zwar noch lebendig, aber nicht mehr als eine Hülle ohne menschliche Regungen.

Das interessante an diesem Buch ist das der Ermitller Jefferson Winter der Sohn eines Serienmörders ist. Mit seinem Job will er solche Menschen wie seinen Vater zu Gericht ziehen. Er ist sich sicher nicht so zu sein wie sein Vater. (auch wenn dieser dies behauptete) Aber ich persönlich fand es schon teilweise gruselig als Jefferson versucht hat wie der Killer zu denken. Das macht das Buch sehr spannend.

Das Buch ist einmal aus der Sicht von Jefferson Winters Sicht geschrieben und einmal aus der Sicht des Opfers. Diesen Schreibstil mag ich am liebsten. Jedoch muss ich sagen das ich mir aus der Sicht des Opfer "mehr" gewünscht hätte. Für meinen Geschmack kam es etwas zu kurz und hätte umfangreicher sein können.

Das Buch ist in einfacher und verständlicher Sprache gehalten. Man muss sich nicht anstrengen um die Vorgänge oder Handlungen zu verstehen oder nachvollziehen zu können. Ich mag das, weil ich mich beim lesen entspannen möchte und nicht rätseln. Jedoch hätte ich mir gleich zu Anfang gewünscht, das die Lobotomie erklärt wird. Als dieses für mich fremde Wort auftauchte, habe ich mich im Internet informiert. Schliesslich will ich wissen was damit gemeint ist. Später erklärt sich das Ganze dann aber auch von selbst.

Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und es gab keine Seite auf der ich mich gelangweilt habe. Positiv! Das Buch an sich hat mir zwar ganz gut gefallen, aber es war auch nicht "spitzenmäßig". Es ist unterhaltend, aber es ist auch noch viel Potential nach oben! Besonders hat mich das Ende gestört. Kurz und knapp! Täter geschnappt, kurze Verabschiedung, Jefferson fährt zum Flughafen. ENDE! Ich hätte gerne noch etwas mehr über die Motive des Täters erfahren. Es wurde zwar erläutert, aber meiner Meinung eben nicht tiefgründig genug! Weiterhin hätte ich gern gewusst wie der "Zweittäter" bestraft wird oder was mit ihm/ihr passiert?! Mir war das leider alles viel zu abrupt und oberflächlich.

Im Großen und Ganzen kann ich das Buch weiterempfehlen, hoffe jedoch das der Autor sein Potential beim nächsten Buch etwas mehr ausnutzt!

Bewertung vom 23.07.2015
Entrissen / Marina Esposito Bd.1
Carver, Tania

Entrissen / Marina Esposito Bd.1


ausgezeichnet

In Colchester treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Er hat es auf Schwangere Frauen abgesehen! Bei den ersten Beiden Fällen, lag der Säugling neben der Toten bzw. wurde im Mutterleib umgebracht. Als der Mörder das Dritte Mal zu schlägt, ist das Baby verschwunden ohne jegliche Spur. Daraufhin engagiert das Team von Phil Brennan die Kriminalpsychologin Marina Esposita. Sie hat schon Mal mit der Polizei zusammen gearbeitet und ist bekannt für ihre Fähigkeiten. Das Marina schon längst im Visier des Mörders ist, weiß zu diesem Zeitpunkt noch keiner. Denn auch sie ist schwanger!

Dies war mein erster Thriller von Tania Carver und muss sagen ich bin begeistert. Denn dieses Buch besitzt alles um es zu einem guten Thriller zu machen. Das Buch ist aus 3 verschiedenen Sichtweisen geschrieben. Einmal liest man von den Ermittlungen von Phil, Marina und dem restlichen Team. Dann bekommt der Leser einen Einblick von der Person bei der sich der Säugling aufhält und noch die Sicht und Gedanken des Mörders selbst. Positiv ist auch, dass die Abschnitte dann kursiv geschrieben sind, so dass man als Leser nicht durcheinander kommen kann.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Szenen wie die Ermordeten vorgefunden wurden, finde ich genau richtig und nicht zu detailliert. Brutal ja, aber geekelt habe ich mich nicht. Es gibt da Autoren die sind noch genauer….so fand Ichs jedenfalls sehr gut. Als Leser konnte ich mir die Qualen der Opfer gut vorstellen und so soll es sein.

Neben der Geschichte bekam der Leser auch einen Einblick in das Privatleben von Marina und Phil. Ich fand das interessant und es war passend eingefügt. Mir hat es gefallen. Auch wenn das Ende etwas übertrieben und eine kleine Spur „kitschig“ war. Darüber kann ich aber hinweg sehen, als ich zu dem die Auflösung der ganzen Geschichte erfahren habe!

Einfach super empfehlenswerter Thriller!

Bewertung vom 06.07.2015
Krähenmädchen / Victoria Bergman Trilogie Bd.1
Sund, Erik Axl

Krähenmädchen / Victoria Bergman Trilogie Bd.1


schlecht

Das Cover sah für mich sehr vielversprechend aus und auch der Klappentext hat mich überzeugt das es sich hierbei sicherlich um einen guten „Psychothriller“ handelt…leider wurde ich vollkommen enttäuscht und wundere mich über die durchweg positiven Bewertungen dieses Buches. Warum das werde ich erläutern!

Im Klappentext wird angepriesen das es um den Fund eines toten Jungens mit schwersten Misshandlungen geht und die weiteren Opfer folgen. Klingt ja sehr spannend. Doch eigentlich ist dieses gar nicht der Kern des Buches…kurz gesagt zu den Opfern, sie werden aufgegriffen, misshandelt und tot wieder aufgefunden. Das einzig Besondere daran ist das sie mal mumifiziert, mal einbalsamiert usw. gefunden werden. Es gibt keine Szenen aus der Denkweise dieser Jungs. Gar nichts….irgendwie sind die Morde meiner Ansicht nach ziemlich nebensächlich! Vielmehr geht es um die Protagonisten Jeanette Kihlberg der Polizistin und der Psychologin Sofia Zetterlund.

Jeannette ist eine ausgebrannte Polizistin mit Eheproblemen und finanziellen Schwierigkeiten und Sofia auch sehr unzufrieden mit ihrem Leben. Eigentlich will sie ein Kind, aber ich Freund will nicht so richtig wie sie usw. Eigentlich liegt der Hauptpunkt eher auf den Problemen und der Gefühlswelt der beiden Hauptfiguren. Öde!

Als dann Sofia und Jeanette auf S. 300 auch noch anfangen sich anzufreunden und vermeintlich Gefühle für einander entdecken, hab ich wirklich gedacht ich lese nicht richtig…Zum Glück ging es nicht mit einer Lovestory in dem Sinne weiter…
Die Auflösung von allem war dann jedoch sehr überraschend. Entschädigend für die ganze Langeweile die ich während des Lesens hatte, war dies jedoch nicht! Wenigstens war der Schreibstil flüssig und nicht sonderlich anstrengend.

Während der ganzen Zeit konnte ich keinerlei Sympathien für eine der Beiden aufbringen und habe sogar teilweise ihr Namen verwechselt. So kalt haben mich die Hauptfiguren gelassen…Noch nicht mal die Morde haben mich berührt, weil alles so kurz wie möglich gehalten wurde und irgendwie nebensächlich war zwischen den ganzen Problem der Hauptfiguren…

Hätte ich es nicht als „Urlaubslektüre“ mitgenommen, hätte ich es wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen….

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.