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LEXI
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Österreich

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Insgesamt 384 Bewertungen
Bewertung vom 30.05.2019
Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2
Löhnig, Inge

Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2


ausgezeichnet

Wer waren die Toten von Altbruck?

Auf einem Kiesablageplatz in Altbruck werden Skelettteile zweier Personen gefunden, die vor siebzig bis achtzig Jahren ermordet wurden. Kriminalhauptkommissarin Gina Angelucci von der Münchner Mordkommission arbeitet mit ihren beiden Kollegen Thomas Wilzoch und Holger Morell in der Abteilung für ungeklärte Altfälle, sie soll diesen alten Mordfall neu aufrollen. Die Ermittlungen gestalten sich angesichts der langen Zeitspanne, die seit den Morden verstrichen ist, als schwierig. Doch Ginas Leidenschaft für ungelöste Fälle und ihr Hang zu unkonventionellen Alleingängen veranlassen sie dazu, sich über sämtliche Hindernisse hinwegzusetzen. Gina möchte mit allen Mitteln die Identität der Opfer, ihre Geschichte, das Mordmotiv, und die Person des Täters ausforschen. Oberstaatsanwalt Jochen Poschmann fühlt sich durch Politik und Presse unter Druck gesetzt und verlangt von der Kommissarin und ihren Kollegen innerhalb kürzester Zeit Ergebnisse. Doch der Mord geschah in den Wirren des Krieges, Familienangehörige und Zeitzeugen sind vermisst, verschollen oder bereits verstorben, die Spur ist längst kalt. „Die Zeit arbeitete gegen die Wahrheit und für das Vergessen“ – mit dieser Aussage möchte Gina Angelucci sich jedoch nicht abfinden, und letztendlich wird ihre Hartnäckigkeit von Erfolg gekrönt.

Mit der vorliegenden Neuerscheinung „Unbarmherzig“ hielt ich das erste Buch von Inge Löhnig in meinen Händen. Obgleich es sich hierbei um den zweiten Fall der Reihe um die Kriminalkommissarin Gina Angelucci handelt, fand ich mich mühelos in der Geschichte zurecht. Die Autorin besitzt einen sehr flüssigen und einnehmenden Schreibstil, sie versteht es geschickt, den Leser ans Buch zu fesseln. Der brutale Mord und die interessante Ermittlungsarbeit der Kriminalbeamten bringen Spannung ins Buch, die Neugier auf die Identität des Täters wird geweckt. Rückblenden in die Vergangenheit erzählen von einer Munitionsfabrik der Nazis, in der zweitausend Kriegsgefangene, Sträflinge und Zwangsarbeiter tätig waren. Detaillierte Orts- und Zeitangaben ermöglichen eine gute Orientierung im steten Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der Fokus ist auf die Protagonistin Gina Angelucci, ihre Kollegen, und ihre Familie gerichtet. Im Erzählstrang, der sich mit der Vergangenheit befasst, spielt eine junge Zwangsarbeiterin aus Riga namens Kairi Naujokate die Hauptrolle. Ihre Verschleppung, die beschwerliche Reise zur Heeresmunitionsanstalt und ihr hartes, entbehrungsreiches Leben in Altbruck werden dem Leser überzeugend nahegebracht. Inge Löhnig stellt ihren Protagonisten zahlreiche Nebenfiguren zur Seite und streut darüber hinaus einige Verdachtsmomente. Auch dem Privatleben von Gina Angelucci wird große Aufmerksamkeit zuteil, der Kommissarin und ihrer Familie droht Gefahr aus völlig unerwarteter Richtung. Ich empfand sowohl die Charakterzeichnung der handelnden Personen, als auch die Darstellung ihrer Konflikte als äußerst gelungen.

FAZIT: „Unbarmherzig“ war mein erstes, aber mit Sicherheit nicht das letzte Buch dieser Autorin. Der vorliegende Krimi hat mir sehr gut gefallen. Inge Löhnig bereitete mir mit ihrem Schreibstil, der spannenden Handlung und überzeugenden Charakteren großes Lesevergnügen und ich freue mich bereits auf weitere Bände dieser Reihe.

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Bewertung vom 28.05.2019
Der Himmel ist nicht weit
Hyde, Catherine Ryan

Der Himmel ist nicht weit


ausgezeichnet

Verluste, welche die Richtung unseres Lebens verändern.

„Manchmal passieren Dinge, die nicht passieren sollten. Und manchmal gibt es einfach nichts, was wir tun können, um sie zu verhindern.“

Roseanna Chaldecott ist eine erfolgreiche Anwältin in den Fünfzigern und Gründungsmitglied einer Kanzlei in Manhattan. Ihr gesamtes Leben bestand aus Arbeit, ihre Ehe ist gescheitert, ihr Sohn Lance wurde von einer Nanny großgezogen. Auch Roseannas beste Freundin Alice war Anwältin und kannte ausschließlich ihren Job. Alice verschob stets all ihre Urlaube und Pläne ins Rentenalter, ihr plötzlicher Tod infolge eines Schlaganfalls mit nur dreiundfünfzig Jahren war ein Schock für Roseanne. Zum ersten Mal hinterfragt sie ihr eigenes Leben und setzt sofort neue Prioritäten. Von einer Minute auf die andere bricht sie aus ihrem komfortablen Leben aus und kauft ein Grundstück mit einem kleinen, schäbigen Farmhaus im dreihundert-Seelen-Ort Chudley in den Adirondack Mountains. Für Roseanna jedoch stellt dieses baufällige und abbruchreife Gebäude ein kleines Stück Himmel dar. Sie weigert sich ab sofort, den Erwartungen ihres Umfelds zu entsprechen und sucht nach Ruhe und inneren Frieden. Vorbeikommenden Fremden erzählt sie vom tragischen Schicksal ihrer Freundin – mit dem Resultat, dass diese Menschen ihr Grundstück ebenfalls nicht mehr verlassen wollen. Und unvermutet ist die Frau, die allem entfliehen wollte, von Heimatlosen umgeben – sechs Menschen, ein ausgesetzter Hund und ein uraltes hässliches Pferd namens „Ernst“. Als ein zufällig vorbeikommender Reporter einen Zeitungsartikel über die seltsame Anwältin veröffentlicht und ihre Familie und die Arbeitskollegen auf ihren Aufenthaltsort aufmerksam werden, ist es mit Roseannas Frieden endgültig vorbei. Ihr ehemaliger Kanzleipartner legt es darauf an, sie vollständig zu ruinieren und verklagt sie, der erwachsene Sohn Lance taucht im Farmhaus auf und konfrontiert sie mit der Vergangenheit. Doch gerade diese verzwickte Situation schenkt Mutter und Sohn die einmalige Gelegenheit, Versäumnisse nachzuholen und zum ersten Mal wirklich Zeit miteinander zu verbringen. Das kleine alte Farmhaus in den Adirondack Mountains wird für die ehemalige Anwältin zu einem kleinen Stück Himmel.

Seit dem ersten Buch von Catherine Ryan Hyde schätze ich den wunderschönen, mit großer Lebensweisheit und tiefen Emotionen bereicherten Schreibstil dieser Autorin. Auch die vorliegende Neuerscheinung „Der Himmel ist nicht weit“ stellt eine tiefsinnige, mit hervorragend charakterisierten Figuren ausgestattete Geschichte dar. Catherine Ryan Hyde thematisiert in diesem eindrucksvollen Roman ein rigoroses und kompromissloses Ausbrechen aus allen Zwängen, die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens und damit verbunden die Erkenntnis, wie kurz und kostbar unser Dasein ist. Darüber hinaus lässt sie ihre Leser an der behutsamen Aufarbeitung einer Mutter-Sohn-Beziehung teilhaben.

Die zahlreichen Rückblenden in die Vergangenheit und die zeitlichen Sprünge werden durch große, fettgedruckte Überschriften dokumentiert und dem Leser dadurch eine gute zeitliche Orientierung im Buch ermöglicht. Den beiden Protagonisten Roseanna und Lance stehen sympathische Nebenfiguren zur Seite – die alleinerziehende junge Mutter Patty mit ihrer hyperaktiven kleinen Tochter Willa, ein ehemaliger Soldat namens Nelson David, der schwerhörige alte Witwer Martin Matthew und das Lehrerehepaar Melanie und Dave. Durch die beiden tierischen Protagonisten Buzzy und Ernst, einen ausgesetzten strubbeligen Hund und ein altes Pferd, wird darüber hinaus eine Prise Humor in die Geschichte eingebracht.

Ich empfand „Der Himmel ist nicht weit“ als emotionales und tiefgründiges Leseerlebnis, das mich nicht nur hervorragend unterhalten, sondern auch sehr nachdenklich gestimmt hat. Begeisterte fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

(gekürzte Fassung)

Bewertung vom 26.05.2019
Das Baumhaustrio und die geheimnisvolle Truhe
Bleiker, Andrea

Das Baumhaustrio und die geheimnisvolle Truhe


ausgezeichnet

Es braucht Mut, sich auf die Seite eines Freundes zu stellen

Die Geschwister Paula und Ruben Schneider haben interessante Nachbarn bekommen. Thomas und Theresa Schäfer zogen mit ihrem Sohn Marc und dem Kater Mogli nebenan ein, Paula, Ruben und Marc wurden infolge zu einem eingeschworenen Team, dem so genannten „Baumhaus-Trio“. Als Marcs Vater den Kindern in einem Gebrauchtwarenladen einige Möbelstücke für das Baumhaus kauft, befindet sich auch eine wunderschöne alte Reisetruhe aus Amerika darunter. Doch das antike Stück ist scheinbar heiß begehrt, denn nach einigen unheimlichen Begegnungen mit einem Mann in einem weißen Lieferwagen ist die Truhe plötzlich verschwunden. Das Baumhaustrio setzt alles daran, den Dieb ausfindig zu machen, und ihr Eigentum zurückzuholen. Doch das alte Möbelstück birgt ein gefährliches Geheimnis, der mysteriösen Fremden schreckt zudem auch nicht vor Waffengewalt zurück. Werden die drei Freunde dieses aufregende Abenteuer unbeschadet überstehen?

Andrea Bleikers zweiter Roman um das Baumhaustrio wartet mit Abenteuerlust, spannenden Ermittlungen und einem großen Geheimnis auf. Die Autorin erzählt ihre Geschichte in zwei Handlungssträngen, wobei der erste bereits in Philadelphia im Jahre 1930 beginnt und die Herkunft dieser Truhe andeutet. Der zweite Erzählstrang findet in der Gegenwart statt und berichtet von den drei Freunden und deren Umfeld. Ein ganz besonderes Geschenk von Rubens und Paulas Tante Leni übt nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf deren Vater Jens Schneider eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus.

Zwar dominiert in der Handlung dieses Jugendbuches der Kriminalfall, es stehen jedoch auch christliche Werte im Fokus. Marc Schäfer bringt seine Angst, von anderen Menschen wegen seiner Behinderung abgelehnt zu werden, in seinen Gebeten vor seinen besten Freund Jesus. Marc zeigt seinen Freunden Begriffe aus der Gebärdensprache und animiert sie darüber hinaus dazu, sich näher mit der Bibel zu beschäftigen. Ruben wiederum merkt, dass es ganz schön viel Mut braucht, sich auf die Seite seines neuen Freundes zu stellen, besonders die bösen Drohungen seines Mitschülers Benno bereiten ihm Unbehagen.

Andrea Bleiker hauchte den Personen ihres Buches Leben ein, und neben Ruben, Paula und Marc werden auch liebenswerte Nebenfiguren in die Handlung eingebracht. Oma Schneider mit ihrer Freundin Elizabeth Bach sowie ein Mitarbeiter der Kirchengemeinde namens Simon spielen hierbei eine besondere Rolle. Als böser Antagonist fungiert natürlich der unheimliche Dieb, der all diese Turbulenzen auslöst und die Kinder in große Schwierigkeiten bringt.

Ganz besondere Elemente dieses Buches sind die Gebärdensprache und das Fingeralphabet, die nicht nur inhaltlich eine Rolle spielen. Die Autorin stellt im Anhang nämlich auch großformatige Bilder und detaillierte Beschreibungen zur Verfügung, damit sich ihre jugendlichen Leser einzelne Begriffe daraus einprägen können. Zahlreiche zur Handlung passende Schwarz-Weiß-Zeichnungen lockern den Inhalt auf, die Darstellung eines kleinen, symbolischen Baumhauses auf dem Cover wiederholt sich zu Beginn eines jeden Kapitels. Eine angenehme Schriftgröße und ein großzügiger Zeilenabstand runden das positive Gesamtbild dieses Buches ab.

Fazit: „Das Baumhaustrio und die geheimnisvolle Truhe“ ist ein Jugendbuch, das mit einem spannenden Abenteuer, liebenswerten handelnden Figuren und christlichen Werten punktet. Es macht Spaß, dem Geheimnis dieser ganz besonderen Truhe an der Seite von Paula, Ruben und Marc auf die Spur zu kommen. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter!

Bewertung vom 22.05.2019
Am Tatort bleibt man ungern liegen / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.12
Maurer, Jörg

Am Tatort bleibt man ungern liegen / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.12


ausgezeichnet

Es gibt keine Zufälle – jedenfalls nicht aus polizeilicher Sicht!

Im zwölften Alpenkrimi um Kriminalkommissar Hubertus Jennerwein wird ein gutgekleideter Mann mit einem auffälligen Panamahut auf dem Kopf leblos in einem Lokal aufgefunden. Der Tote hatte keine Papiere bei sich, die Plastiktüte, die er bei sich hatte, ist verschwunden. Die Kellnerin Karin Fronitzer vergreift sich am Eigentum des nicht identifizierten Toten, ein Fehler, der ihr leider viel zu spät bewusstwird.

Alina Emilia Rusche, ihres Zeichens Putzfrau – oder besser ausgedrückt „Lurchkatz“ – erlangte Kenntnis von Dingen, die eindeutig nicht für ihre Augen und Ohren bestimmt sind. Kurz darauf ist auch sie tot.

Suivo „Swiff“ Muggenthalers Hang zum Schrauben und Tüfteln führt den linkischen und unsicheren Nerd mit seiner Vorliebe für Nanobots und die schmutzigen Geheimnisse seiner Mitmenschen auf direktem Wege in die Kriminalität.

Ein skurriles spanisch sprechendes Duo ist im Kurort unterwegs – sie schwingen seltsame Reden und scheinen stets fehl am Platz zu sein.

In Jörg Maurers aktueller Neuerscheinung werden dem Leser erneut mehrere Handlungsstränge präsentiert, deren Zusammenhang sich erst im Verlauf der Geschichte abzeichnet. Der Autor besitzt einen einnehmenden und flüssigen Schreibstil und bringt auch diesmal wieder bayrische Dialektausdrücke und humorvollen Szenen in die Handlung ein. Gespannt darf man die Ermittlungen der Kriminalpolizei verfolgen, welche in diesem Kurort bereits seit langer Zeit mit ungewöhnlich vielen und spektakulären Todesfällen konfrontiert wird. Im vorliegenden zwölften Band glänzt der eigentliche Protagonist Kommissar Hubertus Jennerwein jedoch oft durch Abwesenheit, und auch der Rest seines Teams hat sich vom buchstäblich explosiven Finale des Vorgängerbandes noch nicht vollständig erholt und erhält nur kleine Gastauftritte. Nun darf Polizeiobermeister Franz Hölleisen zeigen, was in ihm steckt und ich finde, er hat seine Sache wirklich gut gemacht.

Durch den stets wechselnden Fokus auf die verschiedenen Handlungsstränge gestaltet sich die Handlung abwechslungsreich und interessant. Die Spannung wird durch die Neugier auf die unbekannten Täter aufrecht gehalten. Der Autor hat mich ein wenig in die Irre geführt und meinen Verdacht kurzfristig erfolgreich auf verschiedene Personen gelenkt. Zu meiner großen Freude hat das Bestatter-Ehepaar Ursel und Ignaz Grasegger nach zehnjährigem Berufsverbot seine Tätigkeit wieder aufgenommen und wird sogleich mit einem ungewöhnlichen Bestattungswunsch konfrontiert. Den österreichischen Problemlöser und Mafia-Kontaktmann Karl Swoboda und einige weitere wohlbekannte Einheimische aus dem Kurort vermisste ich in diesem Band. Der Einfallsreichtum des Autors scheint jedoch keine Grenzen zu kennen – amüsiert las ich vom großen Onlineversand-Riesen, mit dem einer der Protagonisten dieses Buches sich besser nicht hätte anlegen sollen. In einer der letzten Szenen dieses Buches geht Jennerwein auf Tuchfühlung mit einem ungewöhnlichen Wesen, und einige Resultate einer Spionage sind darüber hinaus etwas delikat.

Fazit: Auch der zwölfte Band dieser Krimireihe aus der Feder von Jörg Maurer hat mir durch den locker-leichten Schreibstil, die Einbindung bayrischer Dialektausdrücke, den herrlichen Humor und einige überraschende Wendungen großen Lesegenuss bereitet. Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 19.05.2019
Mit Herz und Hufen - Chaostage
Pauliks, Janita

Mit Herz und Hufen - Chaostage


ausgezeichnet

Ein tierischer Vaterschaftstest mit Folgen

"Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin. Wenn dir einer den Mantel wegnimmt, dann weigere dich nicht, ihm auch noch das Hemd zu geben." - Meinst du, das gilt auch für Ziegen?"

Die Ankunft eines merkwürdigen Trios sorgt auf dem Reiterhof für Aufregung. Anstatt drei kürzlich erworbene Schafe werden ein Lama namens Hedwig, das Hängebauchschwein Julius und Ziege Leopoldine aus dem Transporter geladen. Die beiden Freundinnen Emma und Nele stehen diesen drei seltsamen tierischen Exemplaren etwas ratlos gegenüber. Das Lama spuckt, sobald es Nele mit ihrem typischen grünen Försterhut auf dem Kopf erblickt, und die Ziege hat es definitiv auf diesen Hut abgesehen. Auch „Windhauch“, Emmas wunderschöner roter Fuchs, löst ebenfalls Turbulenzen aus, als sich herausstellt, dass er trotz attestierter Zeugungsunfähigkeit bald Vater wird. Die Besitzerin der Stute „La Belle“ ist außer sich vor Wut und droht mit Konsequenzen, Emma und Nele versuchen zu vermitteln. Auf dem Dressurwettbewerb „Balve Optimum“ begegnen die beiden Mädchen dem wunderschönen Rappen Olymp, und Emma beginnt für den eleganten Reiter Michael Rost zu schwärmen. Die Einladung zu einem geheimnisvollen Treffen mit einem Unbekannten lässt Emmas und Neles Herz höherschlagen, sie rätseln, was und wer hinter dieser Botschaft stecken könnte. Den Mädchen stehen aufregende Tage bevor, die durch das Wunder der Geburt eines kleinen Fohlens ihren Höhepunkt finden. Und letztendlich stellen Emma und Nele fest, dass es keinen „spannenderen und wunderschöneren Ort“ als den Reiterhof gibt.

Mit „Chaostage“ präsentiert Janita Pauliks den dritten Band der Buchreihe „Mit Herz und Hufen“ mit Emma und Nele als Protagonisten und dem Reiterhof als Schauplatz der Handlung. Auch als Neueinsteiger findet man sich dank kleiner Hinweise auf Ereignisse in der Vergangenheit gut zurecht. Das ehemalige Stadtmädchen Emma wuchs in einem liebevollen und gläubigen Elternhaus auf und hat in ihrem kurzen Leben bereits die Erfahrung gemacht, dass Gott Dinge möglich machte, die für sie kaum vorstellbar waren. Ihre Sorgen und Ängste bringt sie im Gebet vor ihren himmlischen Vater und lebt mit der felsenfesten Überzeugung, sich immer auf ihn verlassen zu können. Emma ist es auch, die ihrer Freundin Nele eine Bibel schenkt und mit ihr über den Glauben spricht. Emmas verrückte Freundin mit dem verrückten grünen Försterhut bringt ihr Umfeld mit ihrer direkten, unverblümten Art zum Lachen. Sie zeigt Emma, was eine echte Freundschaft ausmacht, wie toll das Leben mit Tieren, und wie wunderschön es auf dem Reiterhof ist. Neles dickköpfiger Dackel mit dem ungewöhnlichen Namen „Der kleine Wolf“ hängt wie eine Klette an seinem Frauchen und wirbelt mit Nele und Emma durch das gesamte Buch.

Die Autorin besitzt einen locker-leichten, durch humorvolle Passagen bereicherten Schreibstil, bringt in ihre Handlung jedoch auch wichtige Themen ein. Sie lädt ihre jugendlichen Leser nämlich nicht nur zu einem Abenteuer auf dem Reiterhof ein, sondern vermittelt zugleich auch christliche Werte. Die lesefreundliche Schriftgröße und der großzügige Zeilenabstand sorgten darüber hinaus für ungetrübtes Lesevergnügen.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter!

Bewertung vom 19.05.2019
Die Lady von Bolton Hill
Camden, Elizabeth

Die Lady von Bolton Hill


ausgezeichnet

Lass nicht zu, dass dieser Junge dich von deinen Lebenszielen abbringt.

„Damals waren wir zu jung, um zu begreifen, dass sich manche Träume einfach nicht erfüllen. Und trotzdem haben wir sie geträumt, und sie haben uns die Jahre damals versüßt. Das war die schönste Zeit meines Lebens.“

Reverend Lloyd Endicott ist Herausgeber der Wochenzeitung „The Christian Crusade“ in Baltimore und ein allseits geschätzter und geachteter Mann. Für seine beiden Kinder Clyde und Clara hat er nach dem frühen Tod seiner Ehefrau nur das Beste im Sinn. Er ermöglicht ihnen eine hervorragende Ausbildung und erzieht sie im christlichen Glauben. Doch die aus der gemeinsamen Leidenschaft für die Musik entstandene enge Freundschaft der hoch begabten Clara mit dem armen Sohn eines Bergarbeiters ist ihm ein Dorn im Auge. Kurzerhand schickt er seine Tochter zu ihrer Tante Helen nach London, wo Clara sich mit den Jahren einen Namen als mutige und ehrgeizige Journalistin macht. Clara kämpft für die Rechte der Armen und gegen die Kinderarbeit. Sie opfert dafür den Traum, mit ihrer Musik Karriere zu machen. Als sie zwölf Jahre später London aufgrund ihrer kontroversen Artikel verlassen muss und nach Baltimore zurückkehrt, stellt Clara fest, dass sich ihre Gefühle für Daniel Tremain nicht verändert haben. Doch aus dem mitfühlenden, musikalisch hochbegabten und intelligenten Jungen mit den großen Träumen ist inzwischen ein einflussreicher und mächtiger Mann geworden. Er verfolgte seine Ziele mit großer Hartnäckigkeit und befindet sich auf einem unerbittlichen Rachefeldzug gegen jenen Mann, der den Tod seines Vaters verschuldet hat. Daniel ist verbittert und hat sich darüber hinaus vom Glauben seiner Kindheit abgewandt. Werden Clara und Daniel es schaffen, zur Vertrautheit ihrer Jugendzeit zurückzufinden und die schier unüberwindlichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen?

Elizabeth Camden beschreibt im vorliegenden Buch den Weg eines armen Bergarbeitersohnes zu einem brillanten Erfinder, der durch seine Intelligenz und seine genialen Ideen zu einem der mächtigsten Industriellen Amerikas avanciert. Schuld und Vergebung sind zentrale Themen in diesem Roman, der auch die Bemühungen der Gewerkschaft um bessere Arbeitsbedingungen anspricht. Mit der weiblichen Hauptfigur Clara Endicott skizziert Elizabeth Camden eine ungewöhnliche junge Frau, die große Courage aufbrachte, um ihren Traum vom Schreiben wahr zu machen. Obgleich Clara in einem imposanten Herrenhaus im privilegierten Bolton Hill lebte, fand sie in Daniel Tremain einen Seelenverwandten, der ihre Leidenschaft für die Musik teilte. Daniel wird als ehemals wichtigster Mensch in Claras Leben große Aufmerksamkeit zuteil. Die Veränderung seiner Person betrifft nicht nur Äußerlichkeiten und sein Lebensumfeld, sondern vielmehr auch sein bewegtes Innenleben. Daniels Seele ist von Hass und Rache zerfressen, er gilt bei seinen Geschäftspartnern und den Mitgliedern der Gesellschaft als gefährlich und unnahbar. Elizabeth Camden versteht es hervorragend, die Emotionen und Glaubenskämpfe ihrer Charaktere darzustellen. Ihr einnehmender Schreibstil und ihre Fähigkeit, den Figuren der Handlung Leben einzuhauchen, begeistern mich bei jedem einzelnen ihrer Romane. Der Glaube spielt in diesem Buch eine tragende Rolle und wird von der Familie Endicott in jeder Hinsicht gelebt. Clara fungiert als Verkünderin des Evangeliums und setzt sich dafür ein, dass zwei ganz besondere Menschen in diesem Buch ihren Weg zu Gott finden.

„Die Lady von Bolton Hill“ aus der Feder einer meiner favorisierten christlichen Autorinnen wartet mit viel Herz, einer Fülle der widersprüchlichsten Emotionen, einem kleinen Spannungsmoment und christlichen Werten auf. Es handelt sich um eine Lektüre, die mir ausgezeichnet gefallen hat und die ich sehr gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 16.05.2019
Die Spionin der Charité
Hardinghaus, Christian

Die Spionin der Charité


ausgezeichnet

Das stille Heldentum

Die aus Danzig stammende Lily Kolbe ist bereits seit drei Jahren Witwe, als ein amerikanischer Journalist namens Edward Bauer Kontakt zu ihr aufnimmt. Als Lily ihm ein umfangreiches Interview über ihren verstorbenen Ehemann Fritz Kolbe und die Aktivitäten ihrer Widerstandsgruppe, den sogenannten „Donnerstagsclub“ zusagt, fliegt er kurzerhand zu ihr nach Bern. Dem Leser offenbart sich in Folge die Lebensgeschichte eines deutschen Beamten, der als Widerstandskämpfer in der Zeit des Nationalsozialismus und als unbezahlter Agent im Auswärtigen Amt arbeitete. Christian Hardinghaus gewährt darüber hinaus Einblicke in das Leben und Wirken eines der bedeutendsten und einflussreichsten Chirurgen des 20. Jahrhunderts, Dr. Ferdinand Sauerbruch. Historische Fakten werden zu einem eindrucksvollen und fesselnden Roman verwoben und man erfährt von Sauerbruchs Ablehnung des Antisemitismus und des Nationalsozialismus, seiner Mitgliedschaft an der regimegegnerischen „Mittwochsgesellschaft“ und seinen einflussreichen Bekannten, Freunden und Gönnern, dank derer es Sauerbruch mehrfach gelang, sich einer Verhaftung zu entziehen. Im Zuge des Interviews erzählt die Protagonistin Lily Hartmann von ihrer Anstellung als Sekretärin bei diesem berühmten Arzt, dem Alltag in der Charité sowie ihren eigenen Aktivitäten im Widerstand. Der Autor thematisiert die „Aktion Gnadentod“ – eine Auslöschung unwerten Lebens, angeordnet von Adolf Hitler. Ganz besondere Aufmerksamkeit ist jenen Menschen gewidmet, die sich unter der Leitung von Dr. Sauerbruch gegen die Nazis stellen und sich wöchentlich als „Donnerstagsclub“ treffen. Fritz Kolbes Hass auf den Krieg und seine Aversion gegen das Naziregime machen ihn zu einem äußerst willkommenen Mitglied, dem sie hoch brisantes Geheimmaterial zu verdanken haben. Das oberste Ziel des Donnerstagsclub ist es, die Niederlage der Nationalsozialisten zu beschleunigen. Und so spielen sie den Alliierten wichtige Dokumente in die Hände und riskieren dabei mutig das Leben aller Beteiligten.

Christian Hardinghaus versteht es hervorragend, historische Fakten auf spannende, unterhaltsame und emotional berührende Art und Weise zu vermitteln. Der vorliegende Roman ist in einnehmendem und flüssigem Schreibstil verfasst, die Charakterzeichnung der handelnden Personen weist hohe Authentizität auf und bezieht den Leser emotional tief ins Geschehen ein. Der an sich bereits zutiefst erschütternde historische Part wird durch eine Handlung im Juli 1974 ergänzt, in der Fritz Kolbes Witwe sich ohne zu wissen in große Gefahr begibt. Ihr ist es ein Anliegen, den Donnerstagsclub unter der Leitung von Dr. Sauerbruch bekannt zu machen, und so liefert sie dem Journalisten der New York Times freimütig Daten und Fakten.

Man taucht als Leser dieses Buches unweigerlich tief in die Zeit des Zweiten Weltkrieges ein, erlebt das Grauen der Naziherrschaft und dessen furchtbare Auswirkungen. Zugleich aber wird jenen Menschen ein Denkmal gesetzt, die sich unter Einsatz – und meist auch unter dem Verwirken - ihres eigenen Lebens gegen Adolf Hitler und seine Schergen auflehnten und alles dafür gaben, diesem Krieg endlich ein Ende zu bereiten. Für mich persönlich stellte „Die Spionin der Charité“ ein höchst emotionales und bewegendes Leseerlebnis dar, ein Mahnmal, das an eine dunkle Epoche unserer Geschichte erinnert, eine Lektüre, die ich uneingeschränkt weiterempfehle.

Bewertung vom 07.05.2019
Sommerzauber auf der kleinen Insel
Erlenkamp, Barbara

Sommerzauber auf der kleinen Insel


ausgezeichnet

Familie ist die Heimat des Herzens

Britta Hoffmann lebt in Frankfurt und arbeitet für eine Consulting-Agentur. Ihr Vorgesetzter betraut seine fähigste Angestellte nicht zuletzt aufgrund ihrer perfekten Dänisch Kenntnisse mit einem Projekt auf der Insel Læsø. Für Recherchen vor Ort und ein Treffen mit den Zuständigen reist Britta mit ihrem Kollegen Daniel Bitterfeld nach Dänemark. Kurz nach ihrer Ankunft steht Britta in der hübschen Dänin Ida Rasmussen plötzlich ihrem Ebenbild gegenüber. Ida weist nicht nur optisch, sondern auch in ihrer Mimik und Gestik unglaubliche Ähnlichkeit mit der jungen Deutschen auf. Idas Vater Mads Rasmussen bringt schließlich Licht ins Dunkel und ist außer sich vor Freude über diese Tochter, von der er bislang nichts geahnt hatte. Auch Britta ist fassungslos. Sie kann die Beweggründe ihrer Mutter nicht nachvollziehen, die sie dreißig Jahre lang in dem Glauben ließ, ihr dänischer Vater sei bereits vor ihrer Geburt ums Leben gekommen. Britta wird von ihrer Schwester Ida und dem Rest der dänischen Verwandtschaft mit offenen Armen und großer Herzlichkeit aufgenommen. Doch ihre neu entdeckten Familienangehörigen ahnen nicht, dass sie jene Firma vertritt, welche die Idylle und die Ruhe auf der Insel durch ein groß angelegtes Ferienpark-Projekt zu zerstören droht.

Das malerische Coverfoto dieser Neuerscheinung aus der Feder des Ehepaares Christine und Andreas J. Schulte, das unter dem Pseudonym Barbara Erlenkamp schreibt, verspricht eine romantische Geschichte vor einer malerischen Kulisse. Der einnehmende und locker-leichte Schreibstil mit der kleinen Prise Humor hat mir ebenso gefallen wie die liebenswerten Charaktere dieses Buches. Die Protagonistin Britta wird als ehrgeizige Karrierefrau beschrieben, der durch ihre Kompetenz und ihren großen Einsatz für die Firma ein Platz in der Führungsetage winkt. Ihre unerfüllte Sehnsucht nach einem Vater und die Veränderung ihrer persönlichen Prioritäten während ihres Aufenthalts in Læsø wurden überzeugend dargestellt. Brittas dänische Verwandtschaft ist fröhlich, überschwänglich und liebenswert. Besonders Oma Anne hat große Sympathiepunkte bei mir gesammelt. Die rüstige und vor Elan sprühende Seniorin mit ihrer herzlichen Art und dem unerschütterlichen Optimismus avancierte rasch zu meiner favorisierten Nebenfigur dieser Handlung. Daniel, der faule und intrigante Kollege Brittas sowie der windige Geschäftspartner Andy Wilson waren meine ganz persönlichen Antagonisten in diesem Buch, zu Brittas Mutter Charlotte Hoffmann und zum attraktiven Tischler Jan Ole Kramer fand ich hingegen keinen richtigen Zugang.

„Sommerzauber auf der kleinen Insel“ war mein erstes Buch von Barbara Erlenkamp und sowohl Klappentext, als auch Leseprobe haben nicht zu viel versprochen. Diese charmante und locker-leichte Sommerlektüre mit der überraschenden Familienzusammenführung und einer gefühlvollen Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen und mich ausgezeichnet unterhalten. Es ist ein Roman zum Träumen, der dazu anregt, die eigenen Prioritäten neu zu überdenken und sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu besinnen.

Ich kann diesen wunderschönen Wohlfühlroman jedem ans Herz legen, der sich gedanklich zu einer kleinen Auszeit auf die dänische Insel Læsø begeben und in die Geschichte der Familie Rasmussen eintauchen möchte.

Bewertung vom 05.05.2019
FONTANE to go
Fontane, Theodor

FONTANE to go


ausgezeichnet

Fontane im handlichen Kleinformat

In der aktuellen „to-go-Reihe“ präsentiert die Eulenspiegel Verlagsgruppe kleine, wenige Seiten zählende Wissensschätze im handlichen Format von etwa 10 x 15 cm. Diese kleinen Reisebegleiter beinhalten Zitate und Auszüge aus Werken bekannter Persönlichkeiten, wie beispielsweise Johann Wolfgang von Goethe, Sigmund Freud, Martin Luther, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Karl Marx, Kurt Tucholsky, Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, Alexander von Humboldt, Ernesto Che Guevara, Bertolt Brecht, Willy Brandt, Heinrich Heine – und Theodor Fontane.

Das vorliegende Buch erhielt den treffenden Untertitel „Heitere Worte von Theodor Fontane“ und bietet dem interessierten Leser eine Fülle von Zitaten, Gedichten, Auszüge aus Reiseberichten der Wanderungen durch die Mark Brandenburg sowie aus seinem Roman Effi Briest und auch aus Fontanes schriftlicher Korrespondenz. Man liest Passagen aus Briefen, die unter anderem an Emilie Fontane, Fontanes Tochter Mete, Frau Jenny Treibel, Bernhard von Lepel, Paul Heyse, Karl Bleibtreu, Georg Friedlaender sowie viele weitere Personen gerichtet sind.

Zwar wurde der Inhalt vorwiegend in sehr kleinen Lettern dargestellt, viele einseitige und in Großdruck abgebildete Aussagen des Dichters sorgen jedoch für eine gefällige Abwechslung. Zu jedem Zitat und zu jedem aus einem Werk oder aus einem Briefwechsel stammenden Auszug wurde die Quelle bzw. der entsprechenden Namen der Korrespondenzpartner genannt. Die optische Aufmachung dieses Buches hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sämtliche Ausgaben der „to-go-Reihe“ weisen eine einheitliche Gestaltung des Covers auf, wobei auf jeweils einem einfärbigen Hintergrund ein Portrait sowie der Nachname des Autors in sehr großen Lettern abgebildet wurde. Ein kleiner roter Stempel mit den Worten „to go“ vervollständigt das ansprechende Gesamtbild. Ich bedauerte es lediglich, keinen Auszug aus dem Lebenslauf oder eine kleine Lebensbeschreibung zum Autor in diesem Buch gefunden zu haben.

Fazit: „Fontane to go“ stellt sowohl für Einsteiger, als auch für Menschen, die Fontanes Werke bereits kennen und schätzen, einen praktischen Begleiter dar, der bequem auch in kleinen Handtaschen Platz findet. Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin, doch seine Gedanken zu den Themen Familie, Ehe, Glück und vielen anderen Dingen, die Menschen beschäftigen, sind nach wie vor aktuell.

„Fontane to go“ hat mir sehr gut gefallen und wird auch meine eigene Korrespondenz zukünftig bereichern – bestimmte Zitate und Auszüge bieten sich perfekt für die Verwendung in handgeschriebenen Glückwunschkarten an.